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Notbremsassistent löst aus

VW Tiguan 3

Achtung Lebensgefahr!
Auf der Rückfahrt von der Selbstabholung in Wolfsburg löste mein Tiguan 3 völlig grundlos und unerwartet in einem einspurigen Baustellenbereich bei ca 60-80 km/h den Notbremsassistenten aus.
Ich wurde dabei „wie aus heiterem Himmel“ (Mehr als genügend Abstand zum Vordermann / kein Querverkehr) bis auf 0 km/h heruntergebremst. Gas geben war nicht mehr möglich, lediglich noch ein eingeschränktes Lenken.
Dadurch konnte ich mich gerade so auf den Standsteifen retten, so dass ein nachfolgender LKW und andere Fahrzeuge, die in Folge meiner Notbremsung ebenfalls stark abbremsen mussten, gerade noch mit lautem Hupen an mir vorbeifahren konnten.
Nach einer Schockphase, ich fühlte mich hilflos und in Lebensgefahr, konnte ich mein Fahrzeug wieder starten und weiterfahren. Keine Fehleranzeige.
Am Folgetag begab ich mich zu meinem VW Partner. Dieser erklärte mir nach Schilderung des Vorfalls, dass dies kein Einzelfall seit Markteinführung des Tiguan 3 sei. Alleine in ihrem Unternehmen, ein eher kleiner Familienbetrieb, sei es bereits zu mehreren solcher Vorfälle gekommen.
Ein Fehler sei nicht auszulesen, es handele sich um einen überempfindlichen Notbremsassistenten, der auch z.B. auf Spiegelungen reagieren, da er dadurch ein Hindernis erkenne, was tatsächlich nicht existent ist.
Von VW sei bisher keine offizielle Warnung bekannt gegeben worden. Für mein Fahrzeug sei auch kein Update offen. Eine Einstellungsveränderung ist im Fahrzeugmenü speziell für den Notbremsassistenten nicht möglich.
Ein größeres Update sei für Sommer diesen Jahres geplant.
Normalerweise müssten bis zur Behebung dieses sicherheitsrelevanten Mangels alle Tiguan 3 zurückgerufen werden und keine Neufahrzeuge mehr ausgeliefert werden!!!
Ich möchte hier weitere Problematiken sammeln, um rechtliche Schritte zu prüfen.
Ergänzung:
Bei der Abholung in WOB erklärte mir die Dame am Empfang lediglich, dass bei dem neuen Tiguan vorn kein Kennzeichenverstärker mehr montiert werden sollte, da die Regelsysteme beeinflusst werden können.
Daraufhin verzichtete ich darauf. Ansonsten hätte ich eine Haftungsausschlusserklärung unterschreiben müssen.
Also scheint das Problem insgesamt schon klar erkannt zu sein, ohne die Kunden konkret zu warnen!!!

10 Antworten

Bei mir wurde das Ken?nzeichen auch geklebt. Begründung sind die Parksensoren, die unmittelbar neben der Kennzeichenfläche positioniert sind. Bei der Verwendung eines Kennzeichenhalters könnte es zu Fehlalarmen kommen.

Die Montage ohne Kennzeichenverstärker war ja dann im Falle des Themenstarters nicht gerade von Erfolg gekrönt.
Ich hatte auch schon mehrfach, ohne Grund, die Meldung vom Notbremsassistenten. Allerdings nur Display und Warnton, ohne Notbremsung.
Eine absolut gefährliche Reaktion. Da kann auch keiner sagen lieber einmal zuzviel als einmal zu wenig.

Das war bei meinem Tiguan 2 FL auch schon so. Mein 1. Tiguan 2 hatte ich noch einen Nummernschildverstärker vorne. Bei meinem 2 Tiguan, ein FL, durfte wegen den Assistenten kein Nummernschildverstärker vorne montiert werden

Ich habe meinen T3 beim Händler abgeholt, mit Kennzeichenhalter, mit entsprechender Eigenwerbung.
Somit hat dieser doch dann gegen die Vorgabe vom Hersteller verstossen. Oder wie seht ihr das ?

Ich fahre ich seit ca. 1 Jahr mit einer normalen Nummerschildhalterung vorn. Hin und wieder habe ich im Stadtverkehr die optische und akustische Warnung aber keinen Bremseneingriff. Manchmal kann man sich die Warnungen halbwegs erklären (z. B. Linkskurve mit parkenden Autos, an denen man wegen der schmalen Straße relativ nah dran vorbeifährt), in anderen Fällen sind für mich keine Anhaltspunkte vorhanden.

Also eine wie vom TE beschriebene Notbremsung hatte ich noch nicht. Letzte Woche hatte ich die Situation, dass ich an einem in 2. Spur parkenden Amazon Transporter vorbeifuhr und mir ein anderer Transporter entgegen kam. Ich schätze mal, dass es zwischen den beiden Transportern etwa 3,5m waren, also für mich schon klar zum durchfahren mit etwa 20kmh. Während der durchfahrt ging dann bei mir im Display auch das große rote Warnsymbol los, aber ohne Bremsung. Ich bin auch etwas erschrocken, dachte mir aber dann, das es der Ausweichassistent war und mich evtl. sogar bei dem Manöver unterstützt hat,
Zum Problem des TEs. Ich an deiner Stelle würde mit dem Auto nicht mehr fahren, jedenfalls nicht mehr auf der Autobahn und nach der Aussage der Werkstatt sofort einen Rechtsanwalt aufsuchen (mit Verkehrsrechtsschutz). Diese Problematik wäre für mich lebensgefährlich und ich würde dieses Risiko nicht mehr eingehen. Ich bin sogar der Meinung das du als Halter bei einer Wiederholung des Vorfalls und dann evtl. mit einem Unfall, sogar haftbar gemacht werden kannst, weil du das Problem kanntest und es wissend in Kauf genommen hast.
Ich würde alle Rechtsmittel ausschöpfen, sofort ein anderes Fahrzeug zu bekommen, notfalls mit der Drohung den ADAC und sonstige Presse einzuschalten.
Nichts unternehmen und darauf warten ob es nochmal auftritt wäre für mich keine Option.

Wenn bei der Montage mit Kennzeichenhalter (einen Kennzeichenverstärker kenne ich nicht) bislang keine größeren Probleme bereitet hat, heißt das allerdings noch lange nicht, daß nicht doch noch welche auftreten können, die Montage ohne ist ja nicht ohne Grund vorgeschrieben. Streng genommen dürfte die Montage mit Halter auch gegen die Typgenehmigung des KBA verstoßen, also die Betriebserlaubnis hinfällig sein.
Vollbremsungen bis zum Stillstand wegen Phantomhindernissen, die ja laut manchem User nie und nimmer auftreten könnten oder dürften, so manche Reaktion auf meine Erfahrungsberichte mit Q5 und Q3, hatte ich beim Tiguan 3 noch nie, beim Q5 traten sie gelegentlich auf der Autobahn auf, wenn das System Tempolimits an Ausfahrten auf die Hauptfahrbahn bezogen hatte, beim Q3 waren sie an der TRagesordnung und haben so manche Angstmomente erzeugt. Paradebeispiel Linkskurve auf Landstraße und kurz vor der Kurve steht rechts ein Auto neben der Straße, selbst wenn das einen Meter Abstand zur Fahrbahn hatte, hat der Q3 gnadenlos den Anker geworfen.
Der Notbremsassistent im Tiguan hat zwar auch gelegentlich vehement gebremst, aber nie so heftig und nie komplett grundlos, eher wegen Radfahrern in Schlangenlinien oder wenn innerstädtische Straßen an Mittelinseln für Fußgänger einen Schwenk nach rechts und zurück machen und in Verlängerung des Schwenks Parkstreifen sind, in diesen Fällen läßt sich der Assistent aber immer mittels Gaspedal übersteuern.

Und genau das Überstimmen mit dem Gaspedal hat ja beim TE nicht funktioniert, was absolut nicht sein darf! Mir wäre eine weitere Benutzung des Fahrzeugs auch zu risikoreich.

Viele Grüße

Zitat:

@busfranz307 schrieb am 18. April 2025 um 13:38:11 Uhr:


Und genau das Überstimmen mit dem Gaspedal hat ja beim TE nicht funktioniert, was absolut nicht sein darf! Mir wäre eine weitere Benutzung des Fahrzeugs auch zu risikoreich.
Viele Grüße

Ich habe mal die Seite 187 und folgende meiner BA gelesen und da steht beschrieben, wie der Frontassist oder Notbremsassistent arbeitet und wo die Systemgrenzen sind. Die Abfolge des Ereignisses kann nur der Betroffene selber beurteilen, denn keine Verkehrssituation gleicht der Anderen. Im Zweifel kann man auch den Notbremsassistenten abschalten, solange durch die Werkstatt ein Fehler nicht ausgeschlossen werden kann. Vielleicht hat man dann bis zur Behebung des Mangels ein besseres Gefühl.

Zitat:

@busfranz307 schrieb am 18. April 2025 um 13:38:11 Uhr:


...

Dann sollte beim Auto des TE, Werkstattaussage hin oder her, ein Fehler vorliegen.

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