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Nockenwellenversteller Probleme mechanischer Art
Hallo,
ich habe ein Problem mit dem Nockenwellenversteller bei einem CLK 200 100kw Bj. 2000.
Der Nockenwellenversteller bewegt sich nicht mehr, will sagen: Man kann an dem Kolben ziehen, aber der steckt fest. Habe dann die Steuerkette demontiert, den Versteller abgeschraubt, die Grundplatte mit dem Kolben von der Nockenwelle entfernt und das Ding steckt, warum auch immer, fest. Habe den dann vorsichtig, nachdem ich den Sprengring demontiert habe, heraus geklopft und inspiziert. Der Kolben und das Gehäuse sehen an sich ok aus. gehen aber auch nach dem reinigen extrem schwergängig.
Habe dann mit 320er Schleifpapier das Ganze etwas geglättet, aber der Kolben will nicht leichtgängig. Wenn man ihn umgekehrt einsteckt, merkt man, dass die Blockade eher von vorne kommt. Da ist aber lkeine Beschädigung zu erkennen. Habe das Ganze dann mit feinem Schleifpapier weiter bearbeitet, bis der Kolben relativ leichtgängig war. Ich will da aber auch nicht zuviel schleifen, das Ganze soll ja dicht bleiben. Ich kann mir auch nicht vorstellen warum das enger geworden sein soll. Bei Verschleiß sollte der ja eher leichtgängiger werden.
Sobald man den Nockenwellenversteller wieder komplett montiert, natürlich in der Stellung wo der Zentrierbolzen der Grundplatte, als auch die Verzahnung des Verstellers selbst stimmt, merkt man aber das der Kolben schon schwerer läuft, wenn man die Mutter des Verstellers mit 5Nm + 90° anzieht, geht der Kolben extrem schwergängig, so schwergängig, dass man in mit der Zange an der eingeschraubten Schraube, wo normal der Magnet sitzt, das Ding nicht nach außen ziehen kann. Auf jeden Fall so schwergängig, dass der Magnet den Kolben nicht verstellen kann und damit läuft der Motor wie ein Sack Nüsse.
Leider ist der Versteller bei Mercedes nicht mehr lieferbar und ich habe auch keine andere Bezugsquelle entdecken können.
Hat jemand Nähe Bonn so ein Ding liegen, bzw. irgend jemand eine Idee woran das liegen kann?
Ich gehe mal davon aus das der Kolben vom Versteller normalerweise so leichtgängig ist, dass die eingebaute Feder den Kolben zurückzieht. Oder?
Vielen Dank im Voraus
Ralf
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20 Antworten
Hallo
Also, egal ob der Versteller arbeitet oder nicht, der Motor läuft im Leerlauf rund und leise. Selbst wenn der Versteller arbetiet , sollte sich das Geräusch nicht ändern, oder auch der Motorlauf. Auch wenn die Steuerzeiten daneben liegen, läuft er im Leerlauf oder bei Drehzahl rund. Als meine Kette gelängt war, liefen meine Nockenwellen ca 20° hinterher. Einziges Anzeichen: Die Top-Leistung fehlte, mehr als 210 lief mein 230K nicht mehr und er zog sich immer 12 Liter rein, egal wie ich wo fuhr.
Was du prüfen könntest: Wenn ich mich richtig erinnere, muß der Nockenwellenversteller zum einstellen der Steuerzeiten in einer bestimmten Stellung "gerastet" sein. ist er das nicht, stimmen die Steuerzeiten nicht.
Und, ob der Öldruck im Leerlauf ausreicht, um den Nockenwellenversteller arbeiten zu lassen, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Leichti
Hallo,
und danke für die Antworten. Also das Rasseln ist aus meiner Sicht nicht so ein Kettenrasseln wie es wäre, wenn eine Spann Schiene gebrochen ist oder der Spanner nicht richtig arbeitet. Eher so ein hochfrequente mechanisches Klappern. Man hört das Geräusch auch ganz klar aus Richtung des Nockenwellenverstellers.
Ich habe das mit der Steuerkette auch zuallererst geprüft, die Steuerkette ist gespannt, der Spanner ist richtig eingebaut und die Spann Schienen sind neu und nicht gebrochen, die Kette läuft sauber in den Spann Schienen. Die Nieterung der Kette ist auch in Ordnung, die Kette ist leichtgängig und der Abstand zwischen den Kettengliedern und den Rollen ist bei dem gemieteten Glied, genau wie bei den werkseitig vernieteten Gliedern.
Wobei ich mich jetzt frage, ob ich wirklich die Steuerzeichen richtig eingestellt habe, wobei das eigentlich mit dem Geräusch nichts zu tun haben kann. Denn ist die Steuerkette grob falsch, hat man nur einmal ein Geräusch. 
Ich habe natürlich die Nockenwellen abgesteckt. Man hat ja hinten durch den Kipphebel zwei Sechserbohrungen wo man jeweils einen Stift reinsteckt und unten die Kurbelwelle stand, wie in den Internetquellen, die ich gefunden hatte zwischen 20° und 30° Grad, so ungefähr bei 25°.
@Leichtmetall
Sowie ich das sehe wird die Nockenwelle abgesteckt, der Versteller steht automatisch durch eigene Federkraft auf "Spät", und die Steuerzeiten werden so eingestellt, dass es Links (In Fahrtrichtung) also auf der Gegenseite des Kettenspanners auf Spannung steht.
Das sollte auch stimmen. Oder weißt da jemand was Gegenteiliges.
Ich habe den Motor nach dem auflegen der Steuerkette zweimal durchgedreht und immer geschaut ob das noch stimmt. Das war absolut in Ordnung
Also der Nockenwellenversteller wird bei 2500 aktiviert.
Bei Start rasselt er kurz wenn kein Öldruck da ist. Dito bei der Fahrt um die 2500 rum. Grund sind dann ausgenudelte Federn.
Aber: Beim alten Motor eher untypisch.
Und: Zumindest bei 20 Grad zu früh merkt man nichts (Ventilüberschneidung). Bei zu spät weiß ich es nicht.
Also der Nockenwellenversteller wird bei 2500 aktiviert.
Bei Start rasselt er kurz wenn kein Öldruck da ist. Dito bei der Fahrt um die 2500 rum. Grund sind dann ausgenudelte Federn. Deshalb hilft oft dickeres Öl.
Aber: Beim alten Motor eher untypisch.
Und: Zumindest bei 20 Grad zu früh merkt man nichts (Ventilüberschneidung). Bei zu spät weiß ich es nicht.
25° nach OT zum Abstecken der Nockenwellen sollte richtig sein:
Hast du den Motor auch spasshalber mal ohne Keilriemen laufen lassen? Nicht das deine Wasserpumpe Geräusche macht, was sich bis oben übertragen könnte. Das nur mal so als Gedanke.
Leichti
PS: Welche Viskosität im Motoröl fährst du?
25 Grad nach OT sind richtig beim Einlass.
Beim Auslass sind es 30 Grad.