Nockenwellenversteller defekt, Golf 1.4 TSI 122 PS
Hallo
bei mir wird nun der NWV bei km 30.000 im Zuge des ersten Service ersetzt.
Grund: NWV macht nach dem Kaltstart rasselnde Geräusche.
Zunächst wurde dies als normal bezeichnet, nun gibt es eine TPI, wonach der NWV eben wegen dieser Geräusche ersetzt werden soll
Beim 1.8 TSI 118 KW Motor läuft bei Audi gerade eine ähnliche Serviceaktion bei der reihenweise NWV ersetzt werden(siehe Audi A4 Forum) beim Passat sieht es ählich aus.
Hat das schon jemand hinter sich, war das Rasseln danach weg, oder ist es wiedergekommen?
Bin etwas ratlos, da der Motor ansonsten absolut top läuft, keine Ruckelprobleme etc.
CKONE006
Beste Antwort im Thema
Hallo Community,
ich möchte euch gerne von meinem Ablauf mit meiner defekten Steuerkette berichten, zu den Eckdaten meines Fahrzeugs:
- Golf 6
- 1.4 TSI 122ps
- Schaltwagen
- EZ 16.03.11
- Gekauft als Neuwagen ohne Garantieverlängerung
- Aktuell 65tkm
- Service/Inspektion war nur in Vertragswerkstatt
Bei einem Kilometerstand von 58tkm wurde der Motor im Kaltstart immer lauter, worauf ich eine Vertragswerkstatt aufsuchte – laut Werkstattmeister könnten es zwei Gründe sein:
- Der veraltete Ölfilter welcher noch verbaut war, obwohl das Fahrzeug 1 Monat vorher zur Inspektion war
- Oder wirklich die Steuerkette samt Nockenwellenversteller etc.
Zwei Tage später verschwand das Klackern immer noch nicht, die Werkstatt hatte zwischenzeitlich aber schon einen Kulanzantrag bei VW gestellt, welcher mit 50% genehmigt wurde, ich sollte somit ca. 750€ Brutto bezahlen.
Selbstverständlich habe ich es so nicht hingenommen und habe mich zunächst telefonisch an die Kundenbetreuung von VW gewandt, hier wurde ich sofort abgeschmettert und ich solle mich mit wenig Hoffnungen schriftlich per Mail an Volkswagen wenden.
Ein sachliches aber sehr direktes Schreiben war schnell geschrieben und ging auch direkt nach Wolfsburg, eine Woche später rief mich ein Herr aus der Kundenbetreuung an und erklärte mir folgendes:
„Die Kulanzregelung sei wie folgt gestaffelt, bis 3 Jahre und max. 100tkm werden 100% übernommen, bis 4 Jahren und max. 100tkm (wie in meinem Fall) 70% und so weiter bis mind. 50%, also ich müsse mich mit 30% beteiligen, gut, ich dachte besser als nichts, ist zwar trotzdem ärgerlich, denn wenn ich ein halbes Jahr vorher in die Werkstatt wäre, hätte die „bis 3 Jahre max 100tkm“ Regelung gegriffen.
Ein Tag später rief mich mein Autohaus an und wollten mir direkt nach meiner 4 Jährigen Finanzierung (03/15 Schlussrate fällig) ein neues Auto als Anschlussfinanzierung andrehen. Ich habe dem guten Kerl erst einmal klar gemacht, dass für mich Volkswagen nicht mehr in Frage kommt, da ich es nicht einsehe, für Produktionsfehler in die Tasche greifen zu müssen bei einem 3 ½ Jährigem Fahrzeug…
Eine Woche später erhielt ich unter Berücksichtigung meiner neuen Kulanz (30% Eigenbeteiligung) einen KVA in Höhe von 156€ Brutto – auf dieser waren lediglich die Steuerkette und ein paar neue Schienen und Dichtmittel, von Nockenwellenversteller und Co. keine Spur, nach Rücksprache mit dem Serivceberater versicherte er mir, die fehlenden Teile stünden auf einem anderen Blatt für die interne Abwicklung über Kulanz, aber es würde alles getauscht werden.
Nun ja dachte ich mir, ich vertraue dem guten Herren und lasse das Auto nun reparieren – zwei Tage später und 63€ ärmer für einen Werkstattersatzwagen holte ich meinen Golf aus der Werkstatt.
Ich hatte vorsichtshalber mit ca. 400€ Brutto gerechnet welche ich bezahlen müsse, denn 30% von 1500€ sind keine 156€… nun kam etwas komplett unerwartetes, der Serviceberater sagte, ich müsse jetzt nichts mehr bezahlen, die versuchen alles über Wolfsburg abzurechnen und wenn dies nicht klappen würde, könne das Autohaus den Rest übernehmen… versprechen kann er mir es aber nicht.
Heute erhielt ich eine Rechnung über alle getauschten Teile, ein kleiner Einblick was alles getauscht wurde, es waren insg. 23 Positionen:
- Nockenwellenversteller, 356€
- Steuerkette, 53€
- Lagerbolzen, 12€
- Kettenspanner, 35€
- Ölwechsel, 90€
- Gehäusedeckel Aus- und Einbau, 462€
- Kettenspanner Aus- und Einbau, 121€
- Der Rest waren Kleinteile und alles unter 20€
Insgesamt waren es über 1200€ Netto
Ich musste laut Rechnung nur eine Eigenbeteiligung in Höhe von 238€ Brutto bezahlen, allerdings war direkt eine Gutschrift in Höhe der Eigenbeteiligung dabei, somit musste ich keinen Euro bezahlen.
Selbstverständlich möchte mein Autohaus mich womöglich zur Anschlussfinanzierung ermutigen und haben hierfür die Eigenbeteiligung übernommen, aber das sind reine Spekulationen.
Trotzdem, selbst wenn die das nicht gezahlt hätten, wären 238€ immer noch weniger als dass, was ich hier als im Forum gelesen habe.
Ich vermute, wenn man in der Kundenbetreuung sachlich aber sehr direkt bleibt, hat man sicher Chancen mehr als 50% rauszuholen.
In diesem Sinne hoffe ich, dem ein oder anderen helfen zu können.
Thomas
9 Antworten
http://www.motor-talk.de/.../...asseln-erfahrungsbericht-t3088092.htmlZitat:
Original geschrieben von CKONE006
Hat das schon jemand hinter sich, war das Rasseln danach weg, oder ist es wiedergekommen?
Zitat:
Original geschrieben von CKONE006
Beim 1.8 TSI 118 KW Motor läuft bei Audi gerade eine ähnliche Serviceaktion bei der reihenweise NWV ersetzt werden(siehe Audi A4 Forum) beim Passat sieht es ählich aus.
Könntest du einmal bitte den Link zum PASSAT Forum posten?
Lieben Dank im Voraus!
Mich hats jetzt auch erwischt! Bei 28tkm lautes Rasseln in den ersten 2-4 Sekunden nach Kaltstart, nun Nockenwellenversteller-Wechsel.....Turbo wurde leider auch schon getauscht und der Motor läuft neuerdings unruhig und ruckelig, weswegen es jetzt auch ne TPI wegen Zündkerzen gibt. Die sollen nun auch ggf. getauscht werden!
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ich möchte euch gerne von meinem Ablauf mit meiner defekten Steuerkette berichten, zu den Eckdaten meines Fahrzeugs:
- Golf 6
- 1.4 TSI 122ps
- Schaltwagen
- EZ 16.03.11
- Gekauft als Neuwagen ohne Garantieverlängerung
- Aktuell 65tkm
- Service/Inspektion war nur in Vertragswerkstatt
Bei einem Kilometerstand von 58tkm wurde der Motor im Kaltstart immer lauter, worauf ich eine Vertragswerkstatt aufsuchte – laut Werkstattmeister könnten es zwei Gründe sein:
- Der veraltete Ölfilter welcher noch verbaut war, obwohl das Fahrzeug 1 Monat vorher zur Inspektion war
- Oder wirklich die Steuerkette samt Nockenwellenversteller etc.
Zwei Tage später verschwand das Klackern immer noch nicht, die Werkstatt hatte zwischenzeitlich aber schon einen Kulanzantrag bei VW gestellt, welcher mit 50% genehmigt wurde, ich sollte somit ca. 750€ Brutto bezahlen.
Selbstverständlich habe ich es so nicht hingenommen und habe mich zunächst telefonisch an die Kundenbetreuung von VW gewandt, hier wurde ich sofort abgeschmettert und ich solle mich mit wenig Hoffnungen schriftlich per Mail an Volkswagen wenden.
Ein sachliches aber sehr direktes Schreiben war schnell geschrieben und ging auch direkt nach Wolfsburg, eine Woche später rief mich ein Herr aus der Kundenbetreuung an und erklärte mir folgendes:
„Die Kulanzregelung sei wie folgt gestaffelt, bis 3 Jahre und max. 100tkm werden 100% übernommen, bis 4 Jahren und max. 100tkm (wie in meinem Fall) 70% und so weiter bis mind. 50%, also ich müsse mich mit 30% beteiligen, gut, ich dachte besser als nichts, ist zwar trotzdem ärgerlich, denn wenn ich ein halbes Jahr vorher in die Werkstatt wäre, hätte die „bis 3 Jahre max 100tkm“ Regelung gegriffen.
Ein Tag später rief mich mein Autohaus an und wollten mir direkt nach meiner 4 Jährigen Finanzierung (03/15 Schlussrate fällig) ein neues Auto als Anschlussfinanzierung andrehen. Ich habe dem guten Kerl erst einmal klar gemacht, dass für mich Volkswagen nicht mehr in Frage kommt, da ich es nicht einsehe, für Produktionsfehler in die Tasche greifen zu müssen bei einem 3 ½ Jährigem Fahrzeug…
Eine Woche später erhielt ich unter Berücksichtigung meiner neuen Kulanz (30% Eigenbeteiligung) einen KVA in Höhe von 156€ Brutto – auf dieser waren lediglich die Steuerkette und ein paar neue Schienen und Dichtmittel, von Nockenwellenversteller und Co. keine Spur, nach Rücksprache mit dem Serivceberater versicherte er mir, die fehlenden Teile stünden auf einem anderen Blatt für die interne Abwicklung über Kulanz, aber es würde alles getauscht werden.
Nun ja dachte ich mir, ich vertraue dem guten Herren und lasse das Auto nun reparieren – zwei Tage später und 63€ ärmer für einen Werkstattersatzwagen holte ich meinen Golf aus der Werkstatt.
Ich hatte vorsichtshalber mit ca. 400€ Brutto gerechnet welche ich bezahlen müsse, denn 30% von 1500€ sind keine 156€… nun kam etwas komplett unerwartetes, der Serviceberater sagte, ich müsse jetzt nichts mehr bezahlen, die versuchen alles über Wolfsburg abzurechnen und wenn dies nicht klappen würde, könne das Autohaus den Rest übernehmen… versprechen kann er mir es aber nicht.
Heute erhielt ich eine Rechnung über alle getauschten Teile, ein kleiner Einblick was alles getauscht wurde, es waren insg. 23 Positionen:
- Nockenwellenversteller, 356€
- Steuerkette, 53€
- Lagerbolzen, 12€
- Kettenspanner, 35€
- Ölwechsel, 90€
- Gehäusedeckel Aus- und Einbau, 462€
- Kettenspanner Aus- und Einbau, 121€
- Der Rest waren Kleinteile und alles unter 20€
Insgesamt waren es über 1200€ Netto
Ich musste laut Rechnung nur eine Eigenbeteiligung in Höhe von 238€ Brutto bezahlen, allerdings war direkt eine Gutschrift in Höhe der Eigenbeteiligung dabei, somit musste ich keinen Euro bezahlen.
Selbstverständlich möchte mein Autohaus mich womöglich zur Anschlussfinanzierung ermutigen und haben hierfür die Eigenbeteiligung übernommen, aber das sind reine Spekulationen.
Trotzdem, selbst wenn die das nicht gezahlt hätten, wären 238€ immer noch weniger als dass, was ich hier als im Forum gelesen habe.
Ich vermute, wenn man in der Kundenbetreuung sachlich aber sehr direkt bleibt, hat man sicher Chancen mehr als 50% rauszuholen.
In diesem Sinne hoffe ich, dem ein oder anderen helfen zu können.
Thomas
@ Thomas,
Habe bei meinem Golf VI gekauft Okt. 2009 (59.000 km) genau das gleiche Problem! Hast du zufällig noch diesen freundlichen, aber direkten Brief, den du an VW geschickt hast? Tue mich da wirklich schwer in der Formulierung...
VG Steffi
Hallo Thomas ;-),
unser Golf VI Golf 6 ---- 1.4 TSI 122ps, Schaltwagen, EZ 14.09.2010, 54.400 km hat genau das gleiche Problem. Ich hätte auch gerne vielleicht ein paar schöne Auszüge aus Deinen Brief an den Kundendienst. Ich tue mich damit auch gerade etwas schwer. Leider hat man uns beim VW Autohaus nicht helfen wollen und man meinte sie können uns da gar nicht helfen und wir müssten es direkt mit dem VW Kundendienst in Verbindung setzen.
GlD Marion
Hallo Marion,
Ich hoffe du hast mehr Glück als wir! Unser Kulanz-Antrag wurde inzwischen abgelehnt mit der Begründung: Aufgrund des Fahrzeugalters kann keine Kulanz gewährt werden:-( Total ärgerlich und ich wäre der Dame auch am liebsten an die Gurgel gegangen, aber die sind halt am längeren Hebel und haben ihre Vorgaben... Werden den Schaden jetzt reparieren lassen, natürlich nicht in einer Vertragswerkstatt und das Auto im Frühjahr verkaufen... Habe die Schnauze voll von VW. Vielleicht hast du Glück, da dein Auto noch unter 5 Jahren alt ist...
GLG Steffi
@MarionKeil
Dann wechsel die Werkstatt. Es kann doch nicht sein, daß ihr mit dem Problem alleine gelassen werdet. Bestimmt 'ne große Kette, die es nicht nötig hat.