Nockenwellenstellung Opel Astra Caravan F, 1,8L 16V 85kw

Opel Astra F

Hallo zusammen.
Benötige dringend nen Tipp von jemand der sich mit so was auskennt!
Nachdem der Motor unvermittelt keine Leistung mehr brachte und ausging, hab ich mich auf die Fehlersuche gemacht. Alle vier Zylinder ohne jegliche Kompression!
Nach einigem zerlegen hab ich dann die Scheibe von der Wasserpumpe in Teilen unten bei der Zahnriemenscheibe der Kurbelwelle gefunden.
http://img135.imageshack.us/img135/3354/ursachecv4.jpg
Beim Versuch die raus zu fummeln hat sie sich so verklemmt, dass ich den Motor nicht mehr auf OT stellen konnte sondern den Zahnriemen so runter machen musste.
Nun hoffe ich mal, dass der Zahnriemen (ist soweit in Ordnung) nur wenig gesprungen ist und mir die Ventile nicht verbogen hat.
Hab da Hoffnung, denn wenn Auslassventile offen sind lässt sich die Kurbelwelle nicht drehen.
Aber um das vernünftig zu testen müsste ich ja die Nockenwellen wieder richtig zur Kurbelwelle stellen, Motor durchdrehen und mit etwas Glück auf allen 4 Zylindern Kompression feststellen können.
Dann wäre der Spuk ja mit nem neuen Riemen, Rollen und Wasserpumpe noch relativ einfach erledigt.
Allerdings bringen mich nun die vielen Markierungen auf den oberen Zahnriemenscheiben zum verzweifeln.
http://img117.imageshack.us/img117/7057/nockenwellenzc1.jpg
Weiß jemand, wie die stehen müssen? So wie auf dem Bild kanns jedenfalls nicht sein, dann öffnen sich nämlich die Auslassventile vom ersten Zylinder beim ansaugen.
Auf den Scheiben sind folgende Markierungen:
Bei den grünen Pfeilen steht jeweils Auslass,
bei den blauen Kreisen Einlass
auf den Scheiben.
Was hat es mit den Kerben auf dem Ventildeckel (rote Pfeile) auf sich?
Hab schon Stunden rumprobiert, wäre echt klasse wenn mir jemand helfen könnte.
Dank und Gruß aus dem Schwarzwald

PS.
Bin mehr auf VW Motoren geeicht, ist das Auto meiner Freundin.
Es wäre vielleicht besser gewesen, das gute Stück dem "Freundlichen" zu bringen, aber so zerpflückt kann ich das ja kaum mehr bringen. Also bitte keine Tipps in diese Richtung, die helfen mir momentan nicht weiter. Danke.
 

20 Antworten

Da hatten die Pessimisten mal wieder recht...
keine Kompression auch bei korrekten Nockenwellenstellungen :-(
Also mach ich wohl am Mittwoch den Kopf runter und entscheide dann ob ich ihn richte oder nach nem Motor suche.
Weiss jemand hier ob die Kurbelwellen bei diesen Motoren mit oder ohne Schwungscheibe gewuchtet sind?
Der hier hat nämlich ein Automatikgetriebe, und da wird die Schwungscheibe von nem manuellen kaum passen, oder?

Ich bin kein Pessimist aber ich habe sowas schon oft genug miterlebt.
Zum glück aber noch nie selber.
Man kann glück haben aber zu 99,9% ist ein versetzter Zahnriemen oder ein
Zahnriemenriß das aus für den Motor.Gerade bei den 16V.
Richten würde ich da nix mehr und ich spreche aus Erfahrung.
Das ganze wird viel zu teuer und nimmt kein Ende!
Ich weiß ehrlich nicht was du mit wuchten meinst.
Man kann eine Kurbelwelle höchstens Feinwuchtenund und das Macht man beim Tuner.
Da wird nix gewuchtet.
Wenn der Motor Platt ist wird er abgeschraubt, ein Neuer angeschraubt
und fertig ist er.
Die Kurbelwelle wird wenn sie gewuchtet werden muß aus dem Motor ausgebaut.
Im zusammengebautem motor kann man sie nicht wuchten.
Schon garnicht mit der schwungscheibe.
Die Technik läßt das nicht zu.
Es sei denn du meinst was anderes????
Du hast ja geschrieben das du wenig Ahnug von der Materie hast.
Hast du denn eine Ahnug wie so ein Motor von innen aussieht?
Die Kurbelwelle Läuft in Gleitlagern
die ohne Öldrück Kaputt gehen wenn man sie antreibt.
Vor allem gehen sie gerne kaputt wenn die Kolben einen Schlag von den Ventilen bekommen.

Naja,
ein wenig Ahnung hab ich wohl schon, aber leider nur von den TDI Motoren.
Und die lassen sich, zumindest wenn kein Ventil abgebrochen ist, in der Regel relativ problemlos richten.
Ich hab zwar keine genauen Werte, aber die Last auf Kurbelwellen- und Pleuellagern dürfte im Arbeitstakt höher sein als beim verbiegen eines Ventilschafts.

Und das Opel (GM) früher die Kurbelwellen mit der Schwungscheibe gewuchtet hat weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung mit dem 2L Motor aus dem Rekord.
Damals hab ich mal die Schwungscheibe umbauen müssen, nach 350 km waren die Kurbelwellenlager und damit der Motor platt.

Wenn bei den Opelmotoren inzwischen, wie bei den meisten anderen Herstellern auch, Welle und Scheibe separat gewuchtet und deshalb austauschbar sind, könnte ich gegebenenfalls auch nen gebrauchten Motor einbauen. Die Chancen diesen Motor mit Scheibe für's Automatikgetriebe zu finden sind nämlich eher gering.

die schwungscheiben sind problemslos austauschbar. sofern die vom selben motor sind gibts da keine probleme. 😉

also ist es auch kein problem für dich nen neuen motor zu finden...

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Den Motor Vom Opel Rekord kann man mit den heutigen Motoren nicht vergleichen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen das die Konstruktöre heute noch so arbeiten.
Dann müßte man bei jedem Auto wenn die Schwungscheibe mal fertig ist die Kurbelwelle
ausbauen.Bei den heutigen werkstattpreisen ist das nicht mehr bezahlbar.
Frag einfach mal bei Opel nach.Der C18XEL ist in allen Modellen Gleich.
Dis auf den Motor ist doch bei deinem alles in Ordnung Oder?
Da kannste doch alles übernehmen.

Nachtrag:
Der Riemen ist wohl mehrfach gesprungen, alle 16 Ventile waren krumm, 14 Führungen gerissen.
Da der Kopf dann eh schon auf der Werkbank lag.... nach einigen Stunden Arbeit, 2/10 mm abfräsen und knapp 500 Euro für Ventile, Führungen, Rollen, Riemen, WaPu etc. läuft der Astra wieder.
Bis jetzt ca. 400 km, hoffe mal dass er hält...

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