Nockenwelle/ Öl
Hallo und Gruß an alle Fahrer der schönen W126 S-Klasse
der 420 SEL meines Freundes hatte vor kurzem leider einen Nockenwellenschaden (eingelaufen). Bei 220.000 km ist das möglich finde ich aber ein bißchen zu früh. Darum meine Frage:
kann dies am Öl liegen (10W40) da zu dünn?
bzw. welches Motor-Öl ist generell empfehlenswert?
30 Antworten
Moin,
Einige Additive aus synthetischen Ölen kollabieren in mineralischen Ölen. ERfüllen dann ihre Aufgabe nicht mehr.
Mischen kann man nahezu ALLE Öle miteinander. In wenigen Fällen gibt es sogenannte Mischungslücken. Kommt aber aufgrund der thermodynamischen Ähnlichkeiten vergleichsweise SELTEN vor.
Im übrigen Normen irgendwo nachzusehen ... kann Ich auch per Literaturrecherche 😉 Verständnis der Theorie dahinter gibt es aber sozusagen Gratis in jedem Lehrbuch der physikalischen Chemie. Zahlen sind ja nun nicht alles.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von benzcoupe500
Frage:
Kann man teilsynthetisches Öl mit vollsynthetischem Öl vermischen?...
Murphys Entropiegesetz sagt dazu:
Ein Teelöffel voll Wein in ein Faß Jauche ergibt Jauche!Ein Teelöffel voll Jauche in ein Faß Wein ergibt auch Jauche!
😁 😁
Kurz gesagt, das höherwertige Öl nimmt dann schnell die Eigenschaften des minderwertigeren Öles an...
Original geschrieben von EvilJogga
Die Grundregel lautet ja, dass man verschiedene Viskositäten der gleichen "Marke" mischen kann.
Komisch?
Bei einer grossen dt.Werkstattkette erklärte man mir aber,das unterschiedliche Marken mit gleicher Viskosität gemischt werden können!
Demzufolge aber nicht verschiedene Viskositätsarten der gleichen Marke!
MfG Benzcoupe500
Zitat:
Original geschrieben von Higgi
Murphys Entropiegesetz sagt dazu:
Ein Teelöffel voll Wein in ein Faß Jauche ergibt Jauche!
Ein Teelöffel voll Jauche in ein Faß Wein ergibt auch Jauche!😁 😁
Kurz gesagt, das höherwertige Öl nimmt dann schnell die Eigenschaften des minderwertigeren Öles an...
genau, besser kann man's nicht auf den punkt bringen *lol*
ich bin etwas erstaunt über die große begeisterung für 5W oder 0W Öle...
liegt dies daran, dass hier hauptsächlich neue S-Klassen unterwegs sind, die mit diesem Honig-Öl evt. noch zurecht kommen könnten. in einen motor aus einer zeit in der es 10w40 noch nicht mal gab kann dies ja niemand einfüllen wollen...?!
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Hmm, warum nicht ?
Bei kaltem Wetter (Start bei -10°C) muß sich der Anlasser nicht so abquälen (die Gefahr, daß es die Batterie nicht mehr packt, wird reduziert) und das Öl ist schneller an den Stellen wo´s gebraucht wird.
Gerade bei einem älteren Motor, der schon ein bischen verschlissen ist, kann das nützlich sein.
Die Viskosität beschreibt ja noch keinen besonderen High-Tech Firlefanz, sondern einfach nur, daß es auch bei tiefen Temperaturen noch angenehm dünnflüssig bleibt.
Teuer ist der Spaß allerdings und die älteren Motoren haben ja auch nicht so lange Wechselintervalle.
Begeistert sind von diesen Ölsorten wohl vor allem die Verkäufer.
Bei mir kommt in Zukunft 10W40 rein und gut ist.
Werde demnächst in der Werkstatt genauer nachfragen. Da 0W30, das sie mir letztens reingekippt haben, halte ich für Spielkram mit hoher Gewinnspanne.
MfG ZBb5e8
CASTROL Formula RS 10W-60 Racing Syntec.
Sommer und Winter.
CAMLOT
Zitat:
Original geschrieben von dd535
in einen motor aus einer zeit in der es 10w40 noch nicht mal gab kann dies ja niemand einfüllen wollen...?!
Super Plus und V-Power bringen den Motoren nichts, die die Oktanzahl nicht nutzen können. Dass V-Power auch Reinigungswirkung besitzen soll lassen wir mal bei Seite.
Für Öl gilt das nicht. 5W40 ist letztendlich nur dann dünner, wenn das auch von Vorteil ist - bei kaltem Motor\Öl.
Bei alten Motoren bringt das ebenfalls bessere Schmierung vom Start ab. Ob so ein Motor das braucht ist eine Frage, dass es ihm nutzt aber recht sicher. Meiner wird, sobald ich wieder zum Basteln in der Lage bin, auf 5W40 vollsynthetisch umgeölt. Über die Verlängerung des Wechselintervalls muss ich mir noch Gedanken machen, bzw. noch ein wenig Fachwissen über Verschleiß des Öls und die Grenze der Schmutzstoffmenge, die es aufnehmen kann, aufsaugen.
Was bei älteren Motoren vorkommen kann sind Dichtungen am Lebensende, die, wenn sie nicht warm genug sind, nicht ordentlich abdichten. Ein schon kurz nach dem Starten sehr flüssiges Öl tritt dann an den Stellen evtl. aus, wo ein zähflüssiges den Weg nach draußen noch vergeblich sucht. Sollte die teure, neue Suppe aber auslaufen, ist da auf jeden Fall was faul.
@ benzcoupe
Mir erscheint das weniger geläufig. Additivpakete sind meistens innerhalb einer Marke gewissen Ähnlichkeiten unterlegen und daher meist kombinierbar. Zwischen verschiedenen Marken bestehen hingegen wahrscheinlicher Unverträglichkeiten.
@ Camlot
Das Beste ist dir gut genug 😉
naja, dünnflüssiges öl wird tatsächlich schneller verteilt, besonders im kalten zustand. deswegen bessere schmierung nach dem start.
das problem ist aber dass 0w30 öl bei warmen motor extrem dünn wird, d.h. da wo das dickflüssige 10w60 oa. kleben bleibt muss das Honig-öl erst wieder hingepumpt werden.
außerdem nimmt das dünne öl mit der zeit scheinbar unverbranntes benzin auf... deswegen ist es fahrlässig dass bspw. VW 0w30 empfiehlt kunden freuen sich über wechselintervallen von ca. 30.000km ...
was passiert nun auf der autobahn bei 200 km/h wenn das dünne öl verbrennt und der schmierfilm reißt...
Jep, insbesondere mit der "30" fühle ich mich nicht besonders wohl.
Wäre ich nicht ein eher gelassener (Autobahn-)Fahrer, wäre das mit Sicherheit das falsche Öl.
Ich frage mich wirklich, wozu das gut sein soll.
Für Motoren, bei denen der Kühlerthermostat nicht mehr schließt, wäre das vielleicht sinnvoll.
MfG ZBb5e8
Ich lasse heute mal einen Ölwechsel mit 5 W40 Synthetik durchführen!
Hatte bereits 0 W40 Motor-Öl gekauft gehabt,habe das aber nach den vielen negativen Meinungen verschiedener Automarkenbenutzer wieder umgetauscht und bin wieder auf das alte 5 W40 umgestiegen,welches sonst auch immer gut war!
Mal das von EvilJogga aufzugreifen:
Welche Vorteile bringt ein 100 Oktan-Benzin eigentlich???
MfG Benzcoupe500
@benzcoupe500
da wäre ich mir nicht so sicher dass 0w40 im warmen zustand so gut ist wie 10w40 - im testlabor hat es dieselbe viskosität aber in der praxis vielleicht nicht viel besser als ein W30???
naja das hängt wohl von den Fahrgewohnheiten ab...
Mir ist die sicherheit wichtig, dass das öl auch knapp unterhalb des roten bereichs = kickdown gut schmiert.
P.S. zum Thema 100 oktan kann ich nur sagen: ein marketing-gag
Zu 100 Oktan:
Bringt nicht mehr als 98 Oktan solange nicht die Kompression erhöht oder die Aufladung verstärkt UND die Motorsteuerung angepaßt wird.
Wie oben (oder woanders ?) schon gesagt: Bis 98 Oktan gehen die Motorsteuerungen mit und wandeln die höhere Klopffestigkeit in besseren Wirkungsgrad um.
Jenseits 98 Oktan tut sich nix mehr oder nur noch minimal wenn der Toleranzbereich des Motors (Verdichtung) zufällig mal etwas nach oben abweichen sollte.
Mit Sicherheit hat man mit dem Sprit die beste Ausnutzung aber die Ersparnis wiegt nach meinen Erfahrungen die Mehrkosten nicht auf.
Es ist kein völliger Blödsinn, aber wer spitz rechnet wird vermutlich nicht davon profitieren.
Eine Leistungssteigerung wird auch nur im mittleren, einstelligen Prozentbereich bei rauskommen.
Verbrauchsreduzierung im gleichen Maße wenn man die Wirkungsgradverbesserung nicht für Mehrleistung nutzt sondern genauso fährt wie mit dem "schwächeren" Sprit auch.
Shell hatte mal "Optimax". Das war nicht ganz so teuer und rechnete sich bei mir im C123 durchaus.
Das V-Power bringt gegenüber dem Optimax keine weitere Verbrauchreduzierung mehr und rechnet sich durch den höheren Preis eben nicht mehr.
Zu den Reinigungs-Additiven, die unabhängig von der Oktanzahl zugesetzt werden kann ich nichts sagen.
Vielleicht bringt´s was. Ich will´s jedenfalls nicht ausschließen.
MfG ZBb5e8
@ dd535
Die Datenblätter von 10W40 werden auch nach Laborwerten zusammengestellt.
Ich glaube auch ganz fest daran, dass 0W40 nicht schlechter ist unter hoher Belastung. Der weiter gestreckte optimale Bereich wird hier ja über einen aufwendigen Herstellungsprozess erkauft.
@ benzcoupe
Berichte doch mal näher, was dir über das 0W40 zugetragen wurde und wie seriös die Begründung der negativen Meinung einzustufen ist.
@ ZBb5e8
Mit dem 0W30 würde ich mich auch nicht wohl fühlen. Ich glaube aber der Schluss mit dem Thermostat ist falsch, insofern nicht ein hoch effektiver Öl\Wasser Wärmetauscher verbaut ist. Das Öl gewinnt seine Wärme ja zu einem hohen Teil durch die Brennraumtemperaturen. Meine Einschätzung wäre, dass das Öl trotzdem zu warm wird, trotz der Abkühlung im Zylinderkopf.
Außerdem gehört ein defektes Thermostat so oder so getauscht, aber dass sage ich nur ums gesagt zu haben 😉
Seine BErechtigung hat das Öl aber durchaus, vor allem in kalten Klimazonen und für htermisch schwach belastete Motoren und solche, die speziell darauf ausgelegt sind.
Zum Sprit:
Man könnte auch noch den Zündzeitpunkt verlegen, der Nutzen wäre aber gering und eher als kombinatorische Maßnahme sinnvoll.
Ansonsten stimme ich dir voll zu!
Meinem Kenntnisstand nach besteht desweiteren durchaus ein Unterschied zwischen Markensprit und nicht Markensprit. Ich hatte über Kraftstoffqualität mal eine Unterhaltung mit einem seriös und gut informiert erscheinenden Tankwart, der mir sagte, dass der Grundsprit zwar der gleiche sei, die großen Marken aber allesamt noch Additivpakete beimischen würden, die auch Reinigungszusätze enthalten.
Wenn hier jemand aber fundiertere Informationen hat, wäre ich dankbar für Verifizierung, Falsifizierung und Korrektur meines Kenntnisstandes.
Zu der Wirkung der Additive im Premiumsprit kann ich mir nur noch dunkel einen Bericht in einem Automagazin in Erinnerung rufen. Wenns ich recht weiß gabs da über 1000km Großstadtbetrieb mit Durchschnittssprit und und dem Premiumbräu, mit leichten Erfolg für das teure Gepansche. Sein Geld ist es aber imo nicht wert.
@ EvilJogga
Habe verschiedene Erfahrungsberichte von VW und Porschefahrern über 0 W40 Motor-Öl gelesen.(halt nur Erfahrungsberichte!)
Nach deren Angaben,sollte man nicht mit hoher Drehzahl fahren.(Somit lange Autobahnfahrten und Kick-Downs vermeiden;Schmierfilm reisst!)
(Wurden von VW Corrado Fahrern des öfteren beschrieben,die ja unvermeidbar immer mit hoher Drehzahl fahren!)
Desweiteren wurde geschildert,das nach Einfüllung der Motor unruhig läuft(vieleicht auch nur Einbildung?),irgendwas mit "Hydrostöße(?)" wurde gennant!
Temperatur steigt relativ hoch zur voherigen.
Mehr negative Eigenschaften als positive wurden geschildert,so machte es zumindest den Eindruck.
Ist ein synthetisches 5 W40 oder ein 10 W40 Öl nicht besser?
MfG Benzcoupe500
Zitat:
Original geschrieben von benzcoupe500
....Schmierfilm reißt,,,,,,,,,,,
Ist ein synthetisches 5 W40 oder ein 10 W40 Öl nicht besser?
MfG Benzcoupe500
Zur Erinnerung: 😉
CASTROL Formula RS Racing Syntec 10W-60
Semper et ubique - immer und überall 🙂
CAMLOT