nochmal Motoröl

Ford Focus

... also ich hab mich jetzt so durch gelesen aber da steht bislang auch nix vernünftiges...

WENN ich jetzt unbedingt mal nen Ölwechsel machen möchte (weil 10.000 km) obwohl es noch lang nicht sein muß (weiß ich auch)
und WENN ich die Ford Öle jetzt nun nicht nehmen möchte...

Fahr ich dann z.B. zu ATU ("oder bei obi" *g*) und kauf z.B. Mobil1 0 W 40 ? Oder was anderes ? Oder an der Tankstelle ? oder was ?

Helft doch mal einer Frau ;o)

315 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von scooter61


Endergebnis ist also, man kann jedes Öl rein tun das Spezifikationsmäßig oberhalb der Fordnorm liegt. Eine bewusst genannte Alternative ist für mich die Erlaubnis auch etwas anderes zu nehmen als Formula E. Damit steht doch jeglicher Ölveredelung nichts im Weg.
[...]

Nein, du hast es noch nicht.

Das ACEA A3/B3 die Norm A1/B1 übererfüllt ist nicht der Punkt.

Im Betriebshandbuch steht verbindlich drin.

Zitat:

Ölwechsel
Ford/Motorcraft Motoröl Formula E SAE 5W-30 verwenden.

Alternativ kann auch ein vergleichbares Motoröl der Viskositätsklasse SAE 5W-30 verwendet werden, das der Ford Spezifikation WSS-M2C913-B entspricht.

Die Öle die WSS-M2C913-B erfüllen, sind allesamt A1/B1. Ich habe kein A3/B3 gefunden, das nach WSS-M2C913-B freigegeben ist.

Jetzt bist du derjenige, der die unvorsichtigen Ideen produziert.

Willst du im Zweifel einen technisch basierten Rechtsstreit führen, das ja WSS-M2C913-B identisch mit A1/B1 wäre, dass das dann ja mit Ölen gemäß A3/B3 eh übererfüllt wäre, etc etc ... Doch wohl nicht wirklich. (Falls doch, hast du es noch nie mit Gerichten zu tun gehabt.)
Solange auf dem Öl nicht explizit die Freigabe nach M2C913-B drauf steht, ist man erst einmal der Gekniffene. Leider!

Ciao

wenn du meinen......

Das hat nichts mit "Meinen" zu tun.

Du könntest uns allen natürlich aus der Patsche helfen, wenn du ein 5W-30er Öl nach WSS-M2C913-B findest, das das A3/B3 Profil erfüllt (und zu allem Überfluss auch sonst noch was taugt).

Gruss

@scooter:

denke auch, die Formulierung der Anleitung ist die folgende:

Zitat:

MOTORÖL

Alle Motoren außer Flexifuel-Motor

Motorölwechsel

Ford/Motorcraft Motoröl Formula E SAE 5W-30 verwenden.

Alternativ kann auch vergleichbares Motoröl der Viskositätsklasse SAE 5W-30 verwendet werden, dass der Ford Spezifikation WSS-M2C913-B entspricht.

Motoröl nachfüllen

Sollte ein Öl nach oben genannter Spezifikation nicht verfügbar sein, muss je nach Außentemperatur SAE 5W-30, SAE 5W-40, SAE 10W-40, gemäß den Bestimmungen der ACEA A1/B1 oder ACEA A3/B3 verwendet werden. Dabei kann zu längeren Startphasen und verminderter Motorleitung sowie zu höheren Kraftstoffverbrauch und Schadstoffauststoß kommen.

Schlussfolgerung:

"Ford" Motoröl wird nicht vorgeschrieben, die Norm und Viskositätsklasse dagegen schon. ACEA spielt dabei keine Rolle.

Beim Nachfüllen ist es egal. Wenn der Motor also viel Öl verbraucht, kann man wenigstens 5W-40 auffüllen. Mir leuchtet gerade nur nicht ein, wieso 0W-40 da nicht auf der Liste steht? 😕

Und noch besser: Für den Flexifuel-Motor (1.8 Benziner mit Gasanlage) wird 5W-40 nach ACEA-A3/B3 vorgeschrieben. Also ich geb' den Kritikern recht. Es ist was faul im Staate Dänemark.

Allerdings: Hat Ford denn unrecht, wenn Sie schreiben, dass es durch ein anderes Öl zu "längeren Startphasen und verminderter Motorleitung sowie zu höheren Kraftstoffverbrauch und Schadstoffauststoß kommen" kann? Dass der Verschleiß und Ölverdampfungsverlust höher ist, bleibt natürlich unerwähnt.

P.S. muss auch zugeben, dass der neue Motor mit dem Ford-Öl die gleichen Nockenwellentrieb-Geräusch verlauten läßt, wie der alte VW-Motor, bevor ich von der HTHS < 3,0 (VW 506.00)-Norm weggewechselt bin.

Zitat:

Original geschrieben von meyster


Hat Ford denn unrecht, wenn Sie schreiben, dass es durch ein anderes Öl zu "längeren Startphasen und verminderter Motorleitung sowie zu höheren Kraftstoffverbrauch und Schadstoffauststoß kommen" kann?

= JA - auch da!

Außer: Du nimmst statt dessen ein 15W-40er, 20W-50er o. gleich ein SAE 50-Einbereichsöl - dann hätten sie da recht. 😉

Aber macht das ganze doch nicht komplizierter als es ist. Weil das eigentlich ganz einfach ist.

1. Gibts wegen einem besseren Öl eh keine Probleme mit etwaigen Garantie-Leistungen, falls es während der Garantie-Zeit wirklich mal zu einem Motorschaden kommen sollte (war dann wegen eines Konstruktions-, Produktions- o. Material-Fehlers oder z. B. wegen einem Defekt am Kühl- o. Einspritz-System).

2. Ist es eher noch der Fall, dass es bei Verwendung dieser Fordöle WEGEN DIESEN noch während der Garantiezeit zu einem Schaden kommt und ihr DESWEGEN trotzdem mit Ford streiten müßt.

3. Ist es so, dass bei der Verwendung eines wirklich guten Öles auch die Ford-Anforderungen (über-) erfüllt sind.

Ein Beispiel, woran man erkennen sollte, dass das genauso ist wie ich das geschr. habe:

Z. B das 5W-30er Mobil 1 ESP Formula ist ein Motoröl, welches namentliche Freigaben sowohl für unsere 229.51, die neue BMW LL04 u. auch die neue VW LLIII (504 00 / 507 00) hat.

Ist eins nach der neuen ACEA C3, also praktisch ein A3/B4 mit nochmal niedrigeren SAPS-Limits u. natürlich auch HTHS min. 3,5 (exakt 3,58).

Gleichzeitig kann das aber natürlich auch u. a. für die VW-Modelle verwendet werden, wo VW ursprünglich eins nach der LL2 vorgeschr. hatte (als es die LL3 noch nicht gab). Die LL2 waren ebenfalls welche mit auf 3,0 abgesenktem HTHS. Weil das SO rum eben kein Problem ist, sondern nur anderes herum ein Problem werden kann!

Also ein Fahrzeug-Hersteller nur dann etwaige Garantie- o. Kulanz-Leistungen verweigern kann, wenn du z. B. ein A1/B1 verwendest, obwohl DIESER solche Öle NICHT zuläßt!

Und dass die A3/B4 ÜBER der A5/B5 u. diese wiederum ÜBER der A1/B1 u. die C3 ÜBER der C2 u. diese wiederum ÜBER der C1 steht, ist halt nunmal so!

Im Datenblatt vom o. g. Mobil kann man das aber auch als Laie erkennen. Mobil nennt da nämlich nicht nur die A3/B3/B4 u. C3, sondern eben auch noch die A5/B5 u. die C2 - obwohl für die ersteren beim HTHS MIN 3,5 u. bei letzteren nur MIN 2,9 gilt. 3,58 ist eben sowohl MIN 3,5 wie auch MIN 2,9 - oder etwas nicht? 😉

Nur die A1/B1 haben sie sich gespart zu nennen. Ist aber auch überflüssig, wenn schon die A5/B5 genannt ist. Und vom Ölhersteller noch verlangen, dass er für so eins auch noch die Ford WSS-913A/B beantragen soll, wäre ungefähr so, als wollte man schriftlich haben, dass man mit einem SLR auch so schnell wie mit der am schwächsten motorisierten A-Klasse fahren kann. 😉

Datenblatt des betr. Mobil-Öls: http://www.mobil.com/.../GLXXDEPVLMOMobil_1_ESP_Formula_5W-30.asp

Über die ACEA-Normen:

http://www.acea.be/.../$File/ACEA2004_rev%20Sep05.pdf

Gruß

P. S. Eingestellter Direkt-Link zu den ACEA-Normen klappt leider nicht. Dort einfach mit der Maus auf "ISSUES" - "Publications" - "Ducuments" zeigen u. letzteres anklicken. Und dort dann "ACEA Oil Sequences - Revision 1" anklicken - dann öffnet sich ein DPF-Dokument.

Das o. g. Mobil-Öl war keine Empfehlung, sondern habe ich das nur als Beispiel genommen, weil bei dem im Datenblatt zusätzl. auch noch Normen mit abgesenktem HTHS genannt werden, obwohl das KEINS mit (auf unter 3,5) abgesenktem HTHS ist. Empfehlen tue ich das nicht, weil das sehr teuer ist - nochmal deutlich teurer als das noch bessere 0W-40er Mobil 1!

Hoffe ich seid mit nicht böse, wenn ich jetzt wirklich keine Lust mehr habe, noch mehr zum Thema "Fordöle" zu schreiben.

Wo find ich jetzt noch mal die Erklärung/Bestätigung/Erfahrung dafür, das Mobil1 besser/schlechter ist als ein
"Liquimoly 5W-40 Synthoil", welches ich seit mehreren 10tkm zufrieden in meinem Fusion verwenden tu?

Was ist denn das beste für meinen Focus? Der hat ja einen DPF!

Bitte Links/Postings aus beiden Lagern, wenns nicht zu viel Aufwand macht!

Dankeschön!

Meine Meinung zum "Liquimoly 5W-40 Synthoil" da erbeten: 😉
Ohne die Datenblätter nochmal um die Uhrzeit gelesen zu haben ist das identisch mit dem Megol Super Leichtlauf 5W-40 Vollsynth.
Gutes Öl, hat halt nicht die Mobil 1 Supersyn Additivtechnik drin, die in kritischen Betriebssituationen (Mischreibung) zusätzlich hohen Verschleissschutz bietet.
Nach dem was ich mir angelesen habe sozusagen obere Mittelklasse der Öle am Markt. Technisch völlig unbedenklich.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


= .

1. Gibts wegen einem besseren Öl eh keine Probleme mit etwaigen Garantie-Leistungen, falls es während der Garantie-Zeit wirklich mal zu einem Motorschaden kommen sollte (war dann wegen eines Konstruktions-, Produktions- o. Material-Fehlers oder z. B. wegen einem Defekt am Kühl- o. Einspritz-System).

 

Hallo!

Ich frage mich, wie das so lapidar behauptet werden kann. Sollte es während der Garantiezeit zu einem Motorschaden kommen und sollte es nachgewiesen werden, dass ein nicht freigegebenes Öl verwendet wurde - und das Mobil 1 0W-40 ist lt. Ford eindeutig NICHT zugelassen - dann wird Ford die Garantieleistung verweigern. Dabei interessiert es einen Scheißdreck, ob das verwendete Öl höherwertig als das freigegebene ist oder nicht. Der einzige Weg dagegen vorzugehen liefe über eine Klage. Und für das dafür nötige Kleingeld für Gerichtskosten, Gutachter etc (in Sachen Karl Arsch gegen einen Weltkonzern) kann man sich vermutlich 100 neue Motoren kaufen.
Nochmal: Die tatsächliche Qualität des Öls ist vollkommen irrelevant, von Bedeutung im Schadensfall ist ausschließlich, ob die Garantiebedingungen erfüllt wurden oder nicht. Und bei Verwendung eines 0W-40 Öls werden sie eindeutig NICHT erfüllt.
Dasselbe gilt für das vieldiskutierte Zweitaktöl im Diesel. Wird dies nachgewiesen, ist die Garantie futsch. Wer das Gegenteil behauptet, möge das juristisch und nicht technisch begründen.

Grüße

Mudhoney

Was wetten wir das Ford sich bei einem Motorschaden auch querlegt wenn du immer ihre Werksbefüllung drinn hattest,jede Inspektion überpünktlich machen lässt und auch sonst immer darauf geachtet hast dem Motor was gutes zu tun?
Im Falle eines Motorschadens führt kein Weg an einem unabhängigen Gutachter vorbei wenn du dein Recht bekommen willst und ein unabhängiger Gutachter wird nicht darauf schauen ob das Öl zugelassen war oder nicht,den interessiert nur ob es den Schaden verursacht haben könnte und wenn es nicht das Öl war kann auch Ford sich nicht mehr querlegen.Nur wenn der Motor mal im Werk ist wirst du keine Chance mehr haben irgendwas zu beweisen.

Mal davon abgesehen sind Motorschäden innerhalb der Garantiezeit selten,die Grundlage für einen schaffst du aber schon vom ersten Kilometer an.Wenn du keinen Ärger mit dem Motor willst solltest du ihn ab dem ersten Kilometer pflegen und nicht erst nach der Garantiezeit.

Zitat:

Dasselbe gilt für das vieldiskutierte Zweitaktöl im Diesel. Wird dies nachgewiesen,

Zum einen muß es erst mal nachgewiesen werden,was nach verschiedenen Meinungen fast unmöglich ist und zum Anderen muß dann noch bewiesen werden das der Sprit damit nicht mehr der Norm entsprach.Ich vermute mal das sie bei vielen Dieselfahrer die Zweitaktöl verwenden eher Spuren von Benzin oder Heizöl im Sprit finden als das Zweitaktöl,was dann die Ablehnung von Garantieansprüchen doch leichter machen als das Zweitaktöl das sich ja im Diesel löst.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Was wetten wir das Ford sich bei einem Motorschaden auch querlegt wenn du immer ihre Werksbefüllung drinn hattest,jede Inspektion überpünktlich machen lässt und auch sonst immer darauf geachtet hast dem Motor was gutes zu tun?

Das bezweifele ich. Schließlich habe ich knapp 1000 € dafür bezahlt, eine Garantieverlängerung auf 5 Jahre zu bekommen, und da kommt Ford nur raus, wenn IHNEN die Beweisführung gelingt, dass ich den Motor fahrlässig gekillt habe. Und das dürfte schwierig werden bei regelmäßig und vorschriftsmäßig erfolgter Inspektion.

Im Übrigen sind Turboschäden soooo selten nicht. Und das Ding wird meines Wissens vom Motoröl geschmiert.

Noch einmal: Das von vielen (auch und gerade vom "Sterndocktor"😉 ignorierte Problem liegt einfach darin, dass Ford juristisch aus dem Schneider ist, wenn während der Garantiezeit ein Verstoß gegen die Garantiebedingungen nachgewiesen wird. Wie leicht Ford das ggf. fällt, vermag ich nicht zu beurteilen, vermute aber, eine Öl- bzw. Kraftstoffanalyse ist kein großer Aufwand.

@mudhoney: Genauso ist es. Der Motorschaden wird festgestellt, was passiert ist auch und dann das Öl spezifiziert, was ziemlich einfach ist, und schon weiss man den Schuldigen. Und die Nuller Öle und auch die 30er als noch echte Exoten, kannst du nicht in jeden Wagen kippen.

Und dass Zweitaktöl im Diesel nicht nachweisbar ist, ist ein Ammenmärchen. Darum auch wieder meine Frag an Sternendoktor, woher hast du deine Quellen? Aus einem Reklameblättchen?

Und wer kullanter bei Motorschäden ist, sieht man wunderbar beim alten Galaxy/Sharan/Alhambra. Die Warrantiefälle bei den Fordbenzinern werden wesentlich flexibler und freizügiger behandelt als bei den VW-Dieseln, die auch im Galaxy steckten. Auf vielen Diesel-Garantiefällen ist Ford hängen geblieben, weil VW sich einfach davon nichts angenommen hat.

Zitat:

Original geschrieben von scooter61


und dann das Öl spezifiziert, was ziemlich einfach ist, und schon weiss man den Schuldigen. Und die Nuller Öle und auch die 30er als noch echte Exoten, kannst du nicht in jeden Wagen kippen.

Und dass Zweitaktöl im Diesel nicht nachweisbar ist, ist ein Ammenmärchen. Darum auch wieder meine Frag an Sternendoktor, woher hast du deine Quellen? Aus einem Reklameblättchen?
[...]

Na, dann klär' uns Dumme doch mal auf, wo und wie das mit der Ölanalyse so gemacht wird. So beispielsweise ein Motor der vor 10.000km ein Öl der Sorte X bekommen hat und wo dann 1 l der Sorte Y nachgefüllt wurde.

Wie bekommt man denn da raus, ob X "legal" war oder auch nicht? Und dann sagst du uns auch noch, wieviel der Analytik-Spaß da so in etwa kostet, den du dir da vorstellst.

Dito mit einem anderen Mineralöl im Diesel. Wie wird das festgestellt?

Ciao

es gibt so genannte Belastungsstandards die z.B. mittels Prüfkörper und unterschiedlicher Umgebung dem Öl "angetan werden". Die verschiedenen Reaktionen wie Reibwerte, Siedepunkte etc werden ermittelt und dem Öl (oder Diesel), was originär in den Motor soll, gegenüber gestellt. Das Vergleichsöl wird sogar gealtert wenn es erforderlich ist. Übrigens ist Zweitakt-Öl nicht nur ein Öl, sondern hat chemische Zusätze die man sehr leicht herausfinden kann.

Kosten sind in einem Rechtsstreit ziemlich egal, denn der Schuldige, der der Falsches halt behauptet zahlt das Ganze. Es gibt einfache Untersuchungen die einige hundert Euro kosten allerdings auch Gutachten, die einige Zig-Tausend Euro kosten. Und wieder einige die sicher nach oben unbegrenzt teuer sind, wie neue Patente oder Spezifikationen.

Ich hab schon mehrere solcher Verfahren mitgemacht. Sehr interessant. Darum schmunzel ich auch hier über die "Gerichtsaktivitäten" mancher Vollprofis hier.

Und wieder ist es Märchenstunde. :-(

Die Testverfahren die du da beschreibst sind völlig ungeeignet um auf ein spezielles Mineralöl oder einen Mix definierter Öle zu prüfen.
Damit ermittelt man lediglichlich die Kenndaten eines Öls und kann das unter Umständen mit einer Referenz vergleichen.
Letztlich kommt da aber nur die aktuelle Viskosität und die Lubrizizät eines gebrauchten Öls raus. Weiterhin wird in der Praxis geprüft auf Wasseranteile, Belastung durch Abrieb, Säurepuffer, etc etc.
Das Ergebnis ist ob das Öl grundsätzlich in eine bestimmte Kategorie passt, dessen Qualitätskriterien erfüllt und nicht überaltert ist.
In einem Mix von gebrauchten Motorölen ein spezifisches Öl nachzuweisen gelingt nur, wenn man eine bestimmte Komponentne kennt - z.B. ein spez. Additiv was nur da verwendet wird - die man nachweisen kann. Man muss also erstmal was Spezielles suchen.
Da aber bei den hier diskutierten Fordnormen zum nachfüllen fast beliebige Öle erlaubt sind, gibt es praktisch keine Komponente, die real dort nicht auftauchen darf.

Beim Diesel ist es ganz ähnlich. Der Grunddiesel ist mit Ausnahme von Aral Ultimate und Shell V-Power in ganz Deutschland derselbe, streut in seiner konkreten Zusammensetzung aber stark von Charge zu Charge, entsprechend der Streueung des für die Raffinierung verwendeten Rohöls. Eben aufgrund der starken Schwankungen im Rohmaterial und dem breiten Siedebereich der für Dieselraffinierung verwendet wird, hat auch die Dieselnorm EN 590 eine breite Toleranz an zulässigen Eigenschaften. Verschärfungen/Präzisierungen der Norm in den letzten Jahren beziehen sich primär auf den Schwefelanteil.
Zu diesem Grunddiesel fügt jede Marke seinen eigenen Additivmix hinzu, der sich wieder stark unterscheidet.
Nach den Kriterien der Dieselnorm ist mineralisches Zweitaktöl nichts anderes als Kohlenwasserstoffe, deren Kettenlänge sich im oberen Bereich dessen befinden, was im Diesel eh vorkommt. Eine Beisetzung von Zweitaktöl verschiebt lediglich die Kettenlängenstatistik des Diesel zum langkettigeren Bereich, alles innerhalb der Norm EN 590.
Eine der Kerneigenschaften von Zweitaktölen ist eben, dass diese nur sehr schwach legiert/additiviert sind. Die Hauptadditivierung sind reinigungsaktive Substanzen, die helfen sollen den Kolbenringbereich sauber zu halten.
In den Dieseladditiven sind aber neben diversen anderen Kram gleichfalls reinigungsaktive Substanzen enthalten.

Benenn uns doch bitte mal das Zweitaktöl-Additiv was in Diesel sonst keinesfalls auftauchen würde!

Gruss

PS: Wer meint, dass das mit dem Prozeßkostenrisiko so einfach ist, der ... nun ja, ich spar mir das.
Deswegen werden ja auch soviele Vergleiche geschlossen, weil das alles so einfach ist.

z.B. ist in Zweitaktöl z.B. ein Zusatz der das Russen reduziert und ausserdem ein "Fliessverbesserer" zur Mischung mit Benzin.

Dann kannst du den Hersteller jedes Öles nachweisen, da er "seine" Spuren hinterlässt. Wir reden hier nicht von Mischölen sondern warum und wann ein Öl versagt haben könnte. Sollte die Spez des Resultatöles nicht der Ford Spez in einer gewissen Toleranz entsprechen, ist Ford als Hersteller raus aus der Verpflichtung. Und darum geht es, lies also bitte nicht das was du meinst durch Argumente attakieren zu können.

Wenn ich dich jetzt recht verstehe, sollte ich statt 2 Taktöl lieber Diesel ins Mofa kippen. Das ist einfach billiger.

Es steht immer noch die Frage offen, woher habt ihr dieses Guruwissen, was befähigt euch dieses Dinge als Tatsache hier zu verkaufen. Ich meine aus irgendwelchen Internetseiten zu zitieren kann meine Oma auch.

Und zu deinem letzten Satz: *schmunzel*

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