Noch ein BMW-Kulanz-WItz zum Wochenende
Ich fahre einen GT 530d, EZ 04/10
Beim Wechsel der Winterreifen vor rund vier Wochen, KM 26000, kam zutage, dass beide Vorderreifen auf Innenseite so dermaßen abgefahren waren, dass sich der Gummi schon geschuppt und Risse gebildet hatte.
Grund: Total verstellte Spur, was sich im Fahrverhalten allerdings nicht bemerkbar gemacht hat.
Die Reifen können nicht mehr montiert werden
Nach Aussage des Reifenhändlers auch LEBENSGEFÄHRLICH, denn wenn ich noch weiter gefahren wäre, hätte es zB auf der Autobahn einen Schlag tun können ....
Die Reifen wurden nun zum Freundlichen gebracht.
Die Spur musste und wurde natürlich neu vermessen.
Der Fall vom Händler bei BMW eingereicht.
Ergebnis
".... und wie ich schon befürchtet habe, wurde der Antrag abgelehnt mit der Begründung: Reifen und Achsvermessung nur bis KM-Stand:2000 KM. Ich muss Ihnen leider auch eine Rechnung über die Achsvermessung schicken, damit bei BMW alles aktenkundig ist."
Wie soll ich feststellen dass die Spur falsch eingestellt ist, wenn ich am Fahrverhalten nichts merke, wahrscheinlich war´s schon von Anfang an so.
Wie soll man ein einseitiges Abnutzen von Reifen nach 2000KM feststellen?
Wenn das wirklich so ist, MUSS man jedem Neuwagenkäufer ja raten, auf jeden Fall innerhalb der ersten 2000 KM die Spur nachmessen zu lassen.
Ergebnis für mich
2 kaputte Reifen und eine Rechnung zum "Sonderpreis" über 112 E netto.
Ich bin echt sauer, zumal ich ja kein Einser-Kunde bin (nix gegen das Auto und deren Eigentümer), da ich nun einen echten Schaden habe.
Was würdet ihr tun?
Beste Antwort im Thema
Ich habe jetzt mal eine E-Mail an BMW geschrieben, mi Fotos im Anhang, mal sehen, wie die Reaktion ausfällt.
"Sehr ge
ehrte Damen und Herren,
Seit 04 2010 bin ich Eigentümer eines BMW GT 530d, der mir als Vielfahrer wirklich viel Freude am Fahren vermittelt, Tag für Tag.
Ich kam von Volvo und habe mich im Krisenjahr 2009 bewusst für den Kauf eines deutschen Autos und ebenso bewusst für den Kauf eines GTs entschieden.
Beim Wechsel auf die Winterreifen, KM Stand ca. 26.000 KM, vor drei Wochen stellte die Werkstatt fest, dass beide Vorderreifen an der Innenseite (Schultern) komplett abgefahren waren und sogar Risse aufwiesen.
Augrund der Schuppenbildung und Risse in beiden Reifen, s. Foto, bestand seiner Meinung nach durchaus Lebensgefahr, denn ich fahre sehr viel, und dann auch zügig, Autobahn.
Das einseitige Abfahren der Reifen ist eindeutig auf eine von Anfang an falsch oder nicht richtig eingestellte Spur zurück zu führen, denn einen so starke Abnutzung tritt erst nach einer erheblichen KM-Leistung auf.
Beide Reifen können nicht mehr montiert werden.
Stellen Sie sich bitte vor, einer der Vorderreifen wäre bei Tempo 240 auf der Autobahn endgültig kaputt gegangen!
Da mein PKW kurz danach zur ersten Inspektion bei der Firma BMW XY, war, habe ich die Reifen dorthin bringen lassen.
Der Servicemitarbeiter, der im Übrigen meiner Meinung ist, hat sich erst heute, 12.11.2010, mit diesem Garantiefall an die BMW-Kundenbetreuung gewandt.
Ergebnis: Probleme mit der Spur, die bekanntermaßen bei BMW nicht unüblich sind, fallen nur bis 2000 KM unter Garantie.
Jetzt sieht das Ergebnis für mich als BMW-Kunde so aus
2 kaputte Reifen
Eine Rechnung von BMW Auer für Spurvermessung und korrekte Einstellung.
Mit diesem Ergebnis kann ich natürlich nicht einverstanden sein.
Die Abnutzung ist an beiden Innenseiten gleich stark, das heißt, die fehlerhafte Einstellung der Spur führte nicht dazu, dass das Fahrzeug nach links oder rechts zog. Sie war somit für mich überhaupt nicht erkennbar
Gleiches gilt für die total Abnutzung der Reifen, die ausschließlich an der Innenseite erfolgt ist.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die korrekte Spureinstellung von Anfang an überprüft wurde, denn die Abnutzungsgrad der Reifen spricht dafür, dass diese über einen längeren Zeitraum falsch abgerollt sind. Aus meiner Sicht können dann die Bestimmungen der Produkthaftung einschlägig sein.
Allein diese absonderliche 2000 KM-Bestimmung deutet schon darauf hin, dass BMW-PKW Probleme mit der Spur haben.
Ich habe mich bewusst für ein deutsches Qualitätsprodukt entschieden und auch den entsprechenden Kaufpreis bezahlt.
Ich bin an einer einvernehmlichen Lösung interessiert und appelliere daher höflich, aber auch mit Nachdruck, diesen Fall noch einmal mit Blick auf die Kundenzufriedenheit zu überprüfen und mir einen Ausgleichsvorschlag zu unterbreiten.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen auch unter 0xxx xxx x zur Verfügung.
Gerne höre ich von Ihnen
xyz
30 Antworten
Hi, in schweren faellen schreibe ich an den Vorstandsvorsitzenden n. Reithofer, in Kopie an die normale Mailadresse und bekomme dadurch sehr viel rascher und auf jeden Fall eine Antwort.
Hallo das habe ich schon beim E 60 gesehen. Das ist ein Problem der RFT. Ich habe solche Reifen schon beim Reifenhändler gesehen. Da habe ich schon das Gewebe gesehen.
Hallo,
wenn der Händler deine Rechte beschneiden will:
Rechtanwalt einschalten, Klage erheben, Richter entscheiden lassen.
Grüße VC
Zitat:
Original geschrieben von afis
Nimm mal schnell deine Nummer noch raus...bzw.lass sie vom Moderator rausnehmen!
Sonst könnten dich hier einige Trolle demnächst nerven 😉
An solchen Stellen verstehe ich nicht, warum man dann die Telefonnummer auch nochmal zitieren muss🙄 Soll die Nummer damit noch weiter verbreitet werden.
Ähnliche Themen
Ich verstehe zwar Deinen Ärger, aber Reifen sind offensichtlich bei allen Herstellern bzgl. Garantie/Kulanz ein grosses Problem.
Ich selbst hatte in der Vergangenheit bei 15 Neuwagen insgesamt dreimal Pech (davon kein einziges Mal bei BMW). Alle Fehler wurden jeweils nach einer Laufleistung in der Größenordnung 5.000 km erkannt, ich hatte in keinem einzigen Fall Erfolg und blieb stets auf meinen Kosten sitzen (zweimal mit, einmal ohne Anwalt). Ist alles eine Weile her, aber der Händler/Hersteller konnte sich stets erfolgreich auf seine Garantiebedingungen und die Tatsache, daß bei einer solchen Fahrleistung eine vom Fahrstil abhängige Abnutzung auftreten kann, berufen. Ich habe dann jeweils Händler und Marke gewechselt und wie gesagt bei BMW noch nie ein Problem gehabt.
Mir wäre daher von vornherein klar gewesen, daß bei Deiner Fahrleistung keine Chance besteht. Klar, Du kannst es versuchen, aber ist ein Reifenwechsel nach 26.000 km wirklich etwas ungewöhnliches? Ich persönlich habe noch nie mehr als 30.000 km mit dem ersten Satz Reifen geschafft (allerdings waren bei mir dann auch immer mindestens 3 Jahre rum, je nachdem ob ich Winterreifen gefahren bin oder nicht), wie sieht denn Dein Restprofil in der Mitte und aussen aus?
Ich denke es kommen schnell ein paar Euro zusammen, wenn BMW bei dem Thema generell sehr kulant agiert. Es lassen sich wohl schwer die wirklichen Faktoren und Ursachen klar zuweisen, dies machts schwierig oder "zum Fass ohne Boden". Dann lieber kulant bei einem Motor- oder Getriebeschaden bei 80 TKM zum Beispiel.
Ich sehe hier nicht allein BMW als einzigen Schuldigen, was das Reifenproblem betrifft. Ich selbst fahre einen Audi Q7, der ähnliche Probleme mit den Reifen hat. Meiner Meinung nach liegt das einfach an dem enormen Gewicht des Fahrzeuges, was immer noch relativ agil und schnell ist. Dies geht dann zu lasten der Reifen, die sowas schlicht nicht aushalten.
Jedoch muss ich sagen, dass mein Audi-Händler durchaus kulanter war. Der VW-Konzern bezahlt hier keinen Pfennig (Cent 😉 ), jedoch hat mir mein Händler eine 50:50 Regelung für die Vorderreifen angeboten, mit der ich absolut zufrieden bin.
Ich bezweifle an dieser Stelle auch stark, dass Du hier mit einem Rechtsanwalt mehr erfolg haben willst, denn weswegen willst Du klagen? Dir fehlen hier, meiner bescheidenen Meinung nach, jegliche beweise, dass BMW Dein Fahrzeug mit einer nicht korrekt eingestellten Spur ausgeliefert hat.
Auto Mobil sendete vor einiger Zeit einen Bericht bezüglich des Q7ens und dem enormen Reifenverschleiß. Audi zeigte hier jedoch keinerlei Reaktion, weil sie sich immer auf den Standpunkt stellen können: "Das liegt an der Fahrweise"
Auch wenn es ärgerlich ist, ich denke damit muss man leben.
es geht nicht um eine grundsätzliche Abnutzung der Reifen, va hinten.
Dass diese bei dem Drehmoment stärker ist, als bei einem Polo muss man akzeptieren.
Mit geht es um die einseitige Abnutzung der Vorderräder, die, wie geschrieben, beide auf der Schulter der Innenseite total abgefahren sind, weil die Spur falsch eingestellt wurde. Und da die Abnutzung so stark ist, liegt die Vermutung nahe, dass die Spur von Anfang an falsch eingestellt bzw vor Übergabe nicht überprüft wurde. Da stellt sich dann die Frage, ob das Garantie oder Produkthaftung ist, oder?!?
Auch durch ein "Fahrschaden" zB Bordstein etc ist auszuschließen, denn die Abnutzung ist innen an beiden Vorderrädern gleich stark.... und da an beiden Rädern, war´s für mich als Fahrer auch nicht bemerkbar
Wenn BMW für diese "Spurangelegenheiten" nur bis 2000 KM Garantie übernimmt, hat man offensichtlich ein Problem.
Im Umkehrschluss ist jedem BMW-Neuwagenkäufer zu raten, binnen der ersten 2000 KM unbedingt die Spur auf Garantie überprüfen zu lassen.
Meiner Meinung nach verhält sich Dein Händler ziemlich ungeschickt.
Warum stellt er bei Deinem GT nicht einfach auf Kullanz die Spur neu ein und verkauft Dir 2 neue Reifen zum "Freundschafts"-Preis (die Du ohnehin bei 26.000km bald benötigt hättest) ?
So eiert er mit BMW rum und benötigt mehr Zeit als für die Mängelbeseitigung. Damit hat er nun einen verärgerten Kunden aber trotzdem das Problem nicht gelöst.
Gruß, Cool1967
*ausgrab*
Zitat:
Original geschrieben von alphie
Auch durch ein "Fahrschaden" zB Bordstein etc ist auszuschließen, denn die Abnutzung ist innen an beiden Vorderrädern gleich stark.... und da an beiden Rädern, war´s für mich als Fahrer auch nicht bemerkbar
Das ist "normal", wenn die Spur auf einer Seite verstellt ist, mittelt das Fahrzeug beim Fahren die Spur wieder. Nehmen wir an links ist Deine Spur um 4° nach innen verstellt, so wirst Du immer auf jeder Seite mit 2° Vorspur fahren. Das ergibt sich aus dem Kräftegleichgewicht an den Rädern. Du könntest theor. also tatsächlich gegen einen Bordstein geballert sein .... Nur damit sich da was verstellt muß das schon ordentlich sein, was ggf. auch Schäden an der Felge etc. zur Folge hätte.
Wie ging die Aktion aus?
Wenn ich schon wieder dieses theatralische LEBENSGEFÄHRLICH lese. Als Nutzer ist man für den Zustand der Reifen schon selbst verantwortlich. Für den Luftdruck übrigens auch...........ebenfalls dafür, dass genügend Wischwasser im Behälter ist.........das kann nämlich noch viel lebensgefährlicher sein.
Die Empfehlungen einen Anwalt einzuschalten kommen vermutlich von Anwälten die arbeit brauchen..........bringen wird es nichts weil wir alle nicht wissen, ob sich die Spur nicht doch auf Grund eines außergewöhnlichen Vorfalls verstellt hat.
Zahl die paar Euro und beschäftige Dich wieder mit den wirklichen Problemen................falls Du den welche hast 😉
ausgrab ...
Hier das Ende der Geschichte
In der ersten Antwort von BMW teilte man mir mit, dass die Spur bei jedem Fahrzeug, das das Werk verlässt, überprüft wird.
Man teilte mir mit, dass ich regelmäßig den Luftruck überprüfen müsse, und ich solle diesbezüglich die RPA (Reifenpannenanzeige) nicht mit einer Reifendruckkontrollanzeige verwechseln. Im übrigen riet man mir, den Reifendruck einmal im Monat zu prüfen.
Ich schrieb darauf hin noch einmal an BMW, Tenor (ich blieb höflich) , halten Sie mich für schlampig, das ist ein Geschäftsfahrzeug, mit dem ich 5000 KM im Monat fahre. Dass ich den Reifendruck regelmäßig prüfe versteht sich, für mich jedenfalls, von selbst.
Zudem halte man mich für etwas unterbelichtet; ich kann lesen, auch eine Bedienungsanleitung und was darin zu RPA geschrieben steht.
Ich sähe in diesen beiden Argumente nur die Absicht von BMW den entstandenen Schaden, die beiden Reifen waren hinüber, auf mich abzuwälzen.
Dann habe ich nochmals auf den Sachverhalt und auf die Einschätzung der Reifenwerkstatt und meiner BMW-Werkstatt, die beide meiner Meinung waren, verwiesen. Der Ausdruck "lebensgefährlich" kam von der BMW Werkstatt, da die Reifen innen auf der Schulter so abgefahren waren, dass sie sich bereis Schuppen gebildet hatten. Zu sehen war das nur, wenn man die Räder stark eingeschlagen hatte. Deshalb fiel es ja auch erst beim Wechsel auf die Winterreifen auf; bei der vorherigen Inspektion übrigens nicht
Leider war meine Antwort ohne Erfolg. Dr zweite BMW Brief war sehr knapp. Man habe mir ja schon geschrieben, dass man da nix machen könne, da Garantie auf Spur & Co. nur während der ersten 2000 KM anerkannt werde. Trotzdem wünsche man mir in Zukunft allzeit gute Fahrt
Ich hatte den Eindruck, dass die es einfach nicht nötig hatten, mir irgendetwas anzubieten. Es läuft halt im Moment sehr gut bei BMW.
Ich hatte am Ende 2 kaputte Reifen, musste zwei neue kaufen und musste auch noch das Spurvermessen in meiner Werkstatt bezahlen, kein Witz!
Moin,
sehr ärgerlich - aber aus Herstellersicht doch irgendwie offen gesagt verständlich?
Kulanz wird leider von vielen Heute als "selbstverständlich" angesehen - und nach knapp 30KM verstehe ich die Handhabung von BMW irgendwo... eher würde ich persönlich den Händler wechseln, wenn dieser selbst kein Interesse hat, dir als zahlenden Kunden entgegen zu kommen und wenn es nur mit einigen Prozenten ist, oder oder oder. "Good-Will" zeigt man anders. Oder ist das ein Flottenfahrzeug, und die Wagen werden wo ganz anders "gekauft"?
Hab mir sicherlich mit dem Beitrag wieder nen neuen Freund gemacht - sorry dafür 😉
Ansonsten sei froh, dass dir die Reifen nicht bei 200 auf der BAB um die Ohren geflogen sind... um mal das ganze jedenfalls etwas positiv darzustellen.
Allzeit gute Fahrt,
Tom
Der Grund warum nur 2000km gelten (so ähnlich bei anderen Autoherstellern übrigens auch) ist das Spurverstellen in der überwiegenden Anzahl der Fälle durch den Fahrer verursacht werden, der unachtsam Bordsteine oder Schlaglöcher traktiert.
Bei dir kann das natürlich ab Werk schon so gewesen sein, und da RFT eh so viele Probleme haben ist das auch wahrscheinlich, aber davon kann BMW nicht ausgehen.
der e91 von meinem Dad hatte das Problem an der Hinterachse. Kurze Story:
Sommerreifen geplatzt (Innenseite abgefahren). Auto zum 🙂, neue Reifen drauf und Spur vermessen => alles im grünen Bereich. Mit dem Wechsel auf Winterreifen gleiches Problem. Abgefahren an der Innenseite. Auto zum Reifenhänder gebracht mit Spurprotokoll von BMW. Der Reifenfachmann hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. "So würden wir ein Auto niemals an den Kunden geben. Die Werte stimmen hinten und vorne nicht". Neue Reifen, neue Achsvermessung (60€) und die Reifen fahren sich nun gleichmäßig ab. BMW hat zwischenzeitlich neue Sollwerte für die Spur rausgegeben. Mit dem Reifenverschleiß hat das natürlich nix zu tun ;-)