NIE WIEDER VW (TOURAN)
hallo zusammen,
ich war schon ewig nicht mehr hier. mein touri hat jetzt ca. 160000 km runter. hab ihn neu gekauft 11.2004. hatte die "schönsten" erlebnisse mit dem "teil", war ca. 80 mal während der ersten 2 jahre garantie in der werkstatt, hatte alles nur erdenkliche kaputt an der scheiss kiste (zylinderkopf, turbolader, standheizung, cd-player, stellmotoren um nur die etwas grösseren teile zu nennen). dann auf 3 urlaubsfahrten mit voll besetztem auto liegengeblieben, einmal war die kiste 2 wo in süditalien in der werkstatt und als ersatz einen kleinen lancia bekommen (zum kotzen). dann dachte ich, nachdem ca. 1 jahr nichts war, ich wäre mit dem schlimmsten durch. naja, denkste. im nov wollte ich tüv machen lassen, der freundliche stellte fest, das die achsmanschette links getauscht werden muss. ok dachte ich, hab ja garantieverlängerung laufen. denkste, natürlich nicht enthalten, es gilt nur die baugruppengarantie. nach dem tausch der achsmanschetten ging das lager des linken federbeins kaputt, auch keine garantieleistung. dann ging die umwälzpumpe der standheizung kaputt, auch keine garantie und nun war ich auf dem weg nach norddeutschland einen tag vor weihnachten, im display ein süsses gelbes leuchten eines motorsymbols mit dem hinweis "abgas werkstatt". ist wahrscheinlich die saugrohrklappe, sicher auch keine garantie. habe übrigens für das 6te jahr 410€ für die garantie berappt. ich werde mir nie wieder einen vw kaufen, das wollte ich hier mal kund tun. kann sein dass es mit anderen marken auch nicht besser ist, aber wenn ich vw höre, wird es mir schlecht.
schöne weihnachtsgrüsse
Beste Antwort im Thema
...ist schon irgendwo alles komisch. Bei den alten Autos hat es uns nichts ausgemacht Stunden um Stunden an Rostvorsorge zu werkeln, mit Ölverschmierten Händen irgendwo in den Tiefen des Motorraums zu hantieren, uns zig Schnittwunden und Verbrennungen zuzufügen, Dämpfe von Lösungsmitteln und Lacken einzuatmen, sich Unterbodenschutz als zweite Haut anzulegen, Tage auf Schrottplätzen zuzubringen um dann doch die Teile neu zu bestellen und dabei mit einem Grinsen des Eroberers den Monatslohn über den Ladentisch zu reichen für ein Teil in der Größe einer Stecknadel (Garantie, was ist das ?!) und so weiter und so weiter. Im Gegenteil. Wenn er uns dann wieder ein paar Kilometer írgendwo hin befördert hat, erntete es Lob, ein Lächeln der Genugtuung und wir schwärmen heute noch von der überragenden Qualität und Sicherheit von damals :-). Vergessen ist all das eben beschriebene und die endlosen, teils nervenaufreibenden Diskussionen über Sinn und Unsinn des Ganzen mit der Freundin. Der Höhepunkt des Ganzen, gewissermaßen understatement pur, über Geld, das in das ganze Spiel investiert wurde, wurde natürlich nicht gesprochen. Das war Ehrensache. Ähnlich der gentleman Aussage eines früheren Bentley oder RR Besitzers betreffend der Motorleistung ... "Ausreichend".
Bei unseren Neuen im Gegenzug werden wir schon grantig, wenn er in seinem Autoleben ein paarmal in die Werkstatt muss, irgendwo aus der Plastikwüste ein Knirschen zu hören ist und wir halt ab und an mal tatsächlich für das ein oder andere Verschleißteil was zahlen müssen.
Auf der einen Seite Schuld der Hersteller, die das mit ihrer ewigen Propaganda des "Premiumgedanken" schüren. Auf der anderen Seite stehen wir, die wir nicht einsehen können oder wollen, dass es sich um rollende, geldvernichtende Verschleißteile handelt, die nunmal den ein oder anderen Euro kosten und wenn man Pech hat, weit vom einsuggerierten "Premium" entfernt sind.
Bevor ich zu VW kam, war ich einer dieser Fraktion, die ich oben beschrieben habe. Ich habe mir nie die Mühe gemacht alle Belege zusammenzuzählen, die das alte Auto in 17 Jahren Betrieb gefordert hat. Geschweige denn die ganze Arbeit und Zeit, die man auch gern reingesteckt hat (die eh unbezahlbar ist). Jetzt beim Touran wird der Schlüssel rumgedreht ohne permanent Angst zu haben, was als nächstes wieder fällig ist und ohne eine 20 Minütige Autowäsche mit einer 2 Stündigen Rostvorsorge zu kombinieren. Wenn er im Gegenzug halt auch mal in die Werkstatt muss um den ein oder anderen Defekt auszumerzen, dann ist es eben so und dann muss ichs halt auch zahlen ob nun als VW, Volvo, Lexus, BMW oder was weiß ich was Kunde. Ich möchte hier nichts kleinreden, denn ich hatte zum Glück bisher keine Probleme mit dem Wagen, aber nur mal so als Denkanstoß dass früher eben doch nicht wirklich alles besser war und wir eben nicht ständig auf die Einsuggerierungen hereinfallen sollten, die heutigen Autos bräuchten keine Pflege oder planmäßige / ausserplanmäßige Wartung, würden dennoch bis zum Mond und zurück kommen und der Hersteller zahlt noch alles dafür.
Nix für ungut, frohe Festtage und allzeit gute Fahrt
Mirko
112 Antworten
6 Jahre 410 € für Garantie bezahlt?
Hatte Dein Neuwagen in 2004 keine Hersteller Garantie?
Komisch ......
Was willst Du uns mit diesem didaktischen Meisterwerk sagen?
Du hast Dein Fahrzeug doch lange genug gefahren und keine der Möglichkeiten zum Verkauf genutzt.
Keiner zwingt Dich nochmals einen Volkswagen zu kaufen. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei anderen Marken zu weitaus mehr Defekten kommen kann, welche dann nicht einmal so nett und adrett verpackt sind, wie in einem Volkswagen (respektive hier: Touran).
Es grüßt ganz weihnachtlich Euer
calafati-joe
Ach ja, ccMotorTalk: Du kannst Dich gerne `mal mit einem Sachstandsbericht Deines neuen Fahrzeugs zurückmelden. Darauf wäre ich sehr gespannt!
Na ja, auch ich habe erheblich Probleme mit dem Plus gehabt, kann deinen Ärger durchaus verstehen, weil es auf Dauer nervt. Nun darf man aber auch nicht vergessen, dass du einen der ersten Baureihen bekommen hast, 2003 kam der Touri auf den Markt, oder? Ich bin mit dem Touran absolut zufrieden, habe allerdings auch das Facelift und noch keinen großen Ärger gehabt, im Gegensatz zu dem Golf Plus, wie beschrieben. Trotzdem frohes Fest, und denk dran, bei anderen Herstellern sieht es heutzutage nicht anders aus, weil alle sparen müssen und der Gewinn steigen soll. Mittlerweile habe ja auch sehr viele Menschen in Aktien investiert und es ist ja auch im Sinne der Aktionäre, dass der Gewinn der Unternehmen steigt... 😉 Ich habe übrigens keine Aktien von VW 😛
P.S. Ich denke, dass die PKW mittlerweile auch so produziert werden, dass diese schneller "aufgebraucht" sind oder schneller "abgerockt" aussehen wie früher... die 410,00 Euro war die Garantieverlängerung fürs 6. Jahr, oder?
ja ja, ich weiss, bringt ja alles nix, aber ich wollt mal meinen frust loswerden. die kiste werde ich jetzt fahren bis sie auseinanderfällt, vielleicht gibts ja noch ne positive überrasschung. und klar, die 410€ waren für die verlängerung auf das 6te jahr, vorher natürlich auch schon geblecht, ich glaub für das dritte 180, für das vierte ???, für das 5te so um die 380 ...., egal, der touran gehört verboten, aber noch viel mehr gehört VW verboten !!!!
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Zitat:
Original geschrieben von calafati-joe
Was willst Du uns mit diesem didaktischen Meisterwerk sagen?Du hast Dein Fahrzeug doch lange genug gefahren und keine der Möglichkeiten zum Verkauf genutzt.
Keiner zwingt Dich nochmals einen Volkswagen zu kaufen. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei anderen Marken zu weitaus mehr Defekten kommen kann, welche dann nicht einmal so nett und adrett verpackt sind, wie in einem Volkswagen (respektive hier: Touran).
Es grüßt ganz weihnachtlich Euer
calafati-joe
Ach ja, ccMotorTalk: Du kannst Dich gerne `mal mit einem Sachstandsbericht Deines neuen Fahrzeugs zurückmelden. Darauf wäre ich sehr gespannt!
ich kann dir mal den sachstandsbericht meines 17 jahre alten audi 80 kundtun, ausser den planmässigen inspektionen, war die kiste nur 3 mal ausserplanmässig in der werkstatt, bei 180000 km, das nenne ich auto !!!!
Hallo,
tut mir auch leid für dich. An deiner Stelle würde ich auch keinen VW mehr kaufen. Bei dir ist das Vertrauen wohl zerstört. Mir ging es mit zwei anderen Marken ähnlich ....
Seit ich wieder VW (Touran) fahre, geht´s wieder gut. Ich fühl mich bei VW gut aufgehoben. Wohl wissend, das störungsfreie Auto gibt es nicht. Glück braucht man auch, denn überall und bei jeder Marke findest du solche ``Ausreißer´´.
Gruß Beschi
ja beschi, so ist das wohl. hab ich ein bißchen pech gehabt, mal schauen wie es mit dem nächsten wird, aber erst mal muss der touri noch 200000 km durchhalten (träum), schöne festtage noch ....
...ist schon irgendwo alles komisch. Bei den alten Autos hat es uns nichts ausgemacht Stunden um Stunden an Rostvorsorge zu werkeln, mit Ölverschmierten Händen irgendwo in den Tiefen des Motorraums zu hantieren, uns zig Schnittwunden und Verbrennungen zuzufügen, Dämpfe von Lösungsmitteln und Lacken einzuatmen, sich Unterbodenschutz als zweite Haut anzulegen, Tage auf Schrottplätzen zuzubringen um dann doch die Teile neu zu bestellen und dabei mit einem Grinsen des Eroberers den Monatslohn über den Ladentisch zu reichen für ein Teil in der Größe einer Stecknadel (Garantie, was ist das ?!) und so weiter und so weiter. Im Gegenteil. Wenn er uns dann wieder ein paar Kilometer írgendwo hin befördert hat, erntete es Lob, ein Lächeln der Genugtuung und wir schwärmen heute noch von der überragenden Qualität und Sicherheit von damals :-). Vergessen ist all das eben beschriebene und die endlosen, teils nervenaufreibenden Diskussionen über Sinn und Unsinn des Ganzen mit der Freundin. Der Höhepunkt des Ganzen, gewissermaßen understatement pur, über Geld, das in das ganze Spiel investiert wurde, wurde natürlich nicht gesprochen. Das war Ehrensache. Ähnlich der gentleman Aussage eines früheren Bentley oder RR Besitzers betreffend der Motorleistung ... "Ausreichend".
Bei unseren Neuen im Gegenzug werden wir schon grantig, wenn er in seinem Autoleben ein paarmal in die Werkstatt muss, irgendwo aus der Plastikwüste ein Knirschen zu hören ist und wir halt ab und an mal tatsächlich für das ein oder andere Verschleißteil was zahlen müssen.
Auf der einen Seite Schuld der Hersteller, die das mit ihrer ewigen Propaganda des "Premiumgedanken" schüren. Auf der anderen Seite stehen wir, die wir nicht einsehen können oder wollen, dass es sich um rollende, geldvernichtende Verschleißteile handelt, die nunmal den ein oder anderen Euro kosten und wenn man Pech hat, weit vom einsuggerierten "Premium" entfernt sind.
Bevor ich zu VW kam, war ich einer dieser Fraktion, die ich oben beschrieben habe. Ich habe mir nie die Mühe gemacht alle Belege zusammenzuzählen, die das alte Auto in 17 Jahren Betrieb gefordert hat. Geschweige denn die ganze Arbeit und Zeit, die man auch gern reingesteckt hat (die eh unbezahlbar ist). Jetzt beim Touran wird der Schlüssel rumgedreht ohne permanent Angst zu haben, was als nächstes wieder fällig ist und ohne eine 20 Minütige Autowäsche mit einer 2 Stündigen Rostvorsorge zu kombinieren. Wenn er im Gegenzug halt auch mal in die Werkstatt muss um den ein oder anderen Defekt auszumerzen, dann ist es eben so und dann muss ichs halt auch zahlen ob nun als VW, Volvo, Lexus, BMW oder was weiß ich was Kunde. Ich möchte hier nichts kleinreden, denn ich hatte zum Glück bisher keine Probleme mit dem Wagen, aber nur mal so als Denkanstoß dass früher eben doch nicht wirklich alles besser war und wir eben nicht ständig auf die Einsuggerierungen hereinfallen sollten, die heutigen Autos bräuchten keine Pflege oder planmäßige / ausserplanmäßige Wartung, würden dennoch bis zum Mond und zurück kommen und der Hersteller zahlt noch alles dafür.
Nix für ungut, frohe Festtage und allzeit gute Fahrt
Mirko
Hallo MP IV,
ein großes Kompliment für Deinen Beitrag; es ist der beste, den ich die letzten Jahre hier in diesem Forum gelesen habe.
Obwohl Du formal didaktisch korrekt und auch pragmatisch argumentierst, birgt der Beitrag dennoch lyrisch wertvolle Prosa, die sehr kurzweilig ist und mich anstelle des unbekannten Protagonisten treten lässt.
Sehr unterhaltsam. Und: "Es trifft den Nagel auf den Kopf."
Vielen Dank nochmal und weiterhin ein besinnliches Weihnachtsfest.
c.-j.
Zitat:
Original geschrieben von calafati-joe
Obwohl Du formal didaktisch korrekt und auch pragmatisch argumentierst, birgt der Beitrag dennoch lyrisch wertvolle Prosa, die sehr kurzweilig ist und mich anstelle des unbekannten Protagonisten treten lässt.Aaaaaah, jetzt verstehe ich...
musste aber erst das Wörterbuch rausholen.... lohnt sich wenn einem so langweilig ist wie mir. :-)))
Gruß Beschi
Zitat:
Original geschrieben von calafati-joe
Keiner zwingt Dich nochmals einen Volkswagen zu kaufen. Allerdings kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei anderen Marken zu weitaus mehr Defekten kommen kann, welche dann nicht einmal so nett und adrett verpackt sind, wie in einem Volkswagen (respektive hier: Touran).
Ähem, sorry, aber das ist in diesem Fall schon eine ziemlich gewagte Aussage. Sicherlich ist der Post des TE emotional motiviert und dementsprechend nicht unbedingt objektiv - und sicherlich ist der Touran im Kern ein gutes Auto, aber die Mängeldichte der Jahrgänge 03 und 04 muss von einem anderen Modell erstmal erreicht werden. Da legt der Touri schon ganz schön vor. Ich kenne kein Vanmodell, dass da mithalten kann.
Du hast absolut recht, dass der TE sich das Auto nicht wieder kaufen muss und dass er es auch hätte verkaufen können. Ersteres hat er aber bewusst ausgeschlossen (bei genauerem Hinsehen war das gewissermaßen seine Kernaussage) und letzteres sagt sich so schön daher. Wenn Du aber beispielsweise jemand bist, der jahrelang auf einen Neuwagen sparen muss und sich mit einem Touran dann endlich seinen Traum erfüllen möchte, dann wirst Du auch relativ lang an diesem Fahrzeug festhalten, in der Hoffnung, dass diese die letzte Reparatur war. Immerhin kauft man nicht umsonst einen Neuwagen, das Auto will man in der Regel länger als zwei Jahre fahren. Sonst könnte man ja gleich 10K € von der Bank holen und damit die Strasse pflastern.
Ich verstehe, dass man auf solche Posts gereizt reagiert, das geht mir im Zafiraforum nicht anders, denn es gibt immer zwei seiten. Der Touran ist wie gesagt ein gutes Auto, muss ich Dir ja nicht erzählen, aber auf der anderen Seite muss man ganz klar konstatieren, dass VW in den Anfangsjahren mal grob Mist gebaut hat. Das hätte nicht passieren dürfen und es gibt wohl kaum einen anderen Hersteller, der so ein Desaster hätte verkraften können. Komischer Weise kann VW das. Schön für die Wolfsburger, schade für die Käufer, die sich in diesen Jahren einen Touran zugelegt haben.
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von MP IV
...ist schon irgendwo alles komisch. Bei den alten Autos hat es uns nichts ausgemacht Stunden um Stunden an Rostvorsorge zu werkeln, mit Ölverschmierten Händen irgendwo in den Tiefen des Motorraums zu hantieren, uns zig Schnittwunden und Verbrennungen zuzufügen, Dämpfe von Lösungsmitteln und Lacken einzuatmen, sich Unterbodenschutz als zweite Haut anzulegen, Tage auf Schrottplätzen zuzubringen um dann doch die Teile neu zu bestellen und dabei mit einem Grinsen des Eroberers den Monatslohn über den Ladentisch zu reichen für ein Teil in der Größe einer Stecknadel (Garantie, was ist das ?!) und so weiter und so weiter. Im Gegenteil. Wenn er uns dann wieder ein paar Kilometer írgendwo hin befördert hat, erntete es Lob, ein Lächeln der Genugtuung und wir schwärmen heute noch von der überragenden Qualität und Sicherheit von damals :-). Vergessen ist all das eben beschriebene und die endlosen, teils nervenaufreibenden Diskussionen über Sinn und Unsinn des Ganzen mit der Freundin. Der Höhepunkt des Ganzen, gewissermaßen understatement pur, über Geld, das in das ganze Spiel investiert wurde, wurde natürlich nicht gesprochen. Das war Ehrensache. Ähnlich der gentleman Aussage eines früheren Bentley oder RR Besitzers betreffend der Motorleistung ... "Ausreichend".Bei unseren Neuen im Gegenzug werden wir schon grantig, wenn er in seinem Autoleben ein paarmal in die Werkstatt muss, irgendwo aus der Plastikwüste ein Knirschen zu hören ist und wir halt ab und an mal tatsächlich für das ein oder andere Verschleißteil was zahlen müssen.
Auf der einen Seite Schuld der Hersteller, die das mit ihrer ewigen Propaganda des "Premiumgedanken" schüren. Auf der anderen Seite stehen wir, die wir nicht einsehen können oder wollen, dass es sich um rollende, geldvernichtende Verschleißteile handelt, die nunmal den ein oder anderen Euro kosten und wenn man Pech hat, weit vom einsuggerierten "Premium" entfernt sind.
Bevor ich zu VW kam, war ich einer dieser Fraktion, die ich oben beschrieben habe. Ich habe mir nie die Mühe gemacht alle Belege zusammenzuzählen, die das alte Auto in 17 Jahren Betrieb gefordert hat. Geschweige denn die ganze Arbeit und Zeit, die man auch gern reingesteckt hat (die eh unbezahlbar ist). Jetzt beim Touran wird der Schlüssel rumgedreht ohne permanent Angst zu haben, was als nächstes wieder fällig ist und ohne eine 20 Minütige Autowäsche mit einer 2 Stündigen Rostvorsorge zu kombinieren. Wenn er im Gegenzug halt auch mal in die Werkstatt muss um den ein oder anderen Defekt auszumerzen, dann ist es eben so und dann muss ichs halt auch zahlen ob nun als VW, Volvo, Lexus, BMW oder was weiß ich was Kunde. Ich möchte hier nichts kleinreden, denn ich hatte zum Glück bisher keine Probleme mit dem Wagen, aber nur mal so als Denkanstoß dass früher eben doch nicht wirklich alles besser war und wir eben nicht ständig auf die Einsuggerierungen hereinfallen sollten, die heutigen Autos bräuchten keine Pflege oder planmäßige / ausserplanmäßige Wartung, würden dennoch bis zum Mond und zurück kommen und der Hersteller zahlt noch alles dafür.
Nix für ungut, frohe Festtage und allzeit gute Fahrt
Mirko
Hehe, sehe ich generell genauso. Wenn man mal bedenkt, was ein Auto alles für Strapazen überleben muss, dann ist es für mich immer wieder unglaublich, dass diese Kisten nicht einfach auseinanderbrechen. Es kann immer mal was kaputt gehen und ob ich ein Auto für gelungen halte, hängt nicht nur davon ab, ob es komplett Mängelfrei ist.
Aber um beim Thema zu bleiben. In zwei Jahren 80 mal in der Werkstatt zu stehen geht nicht. Geht einfach mal absolut garnicht. Da hilft auch keine Autoromantik. In wieweit man von so einem Montagswagen auf das Modell als solches schließen kann steht nochmal auf einem anderen Blatt, aber diesem einen Touranbesitzer kann wirklich keiner verdenken, dass er die Nase gestrichen voll hat.
Gruß, Raphi
Mal kurz OT:
Als Betriebswirt bin ich nicht ungebildet *grins* aber diese zwanghafte Fremdwörterschreiberei geht mir so langsam auf den Wecker und ist m. E. überflüssig.
So nun noch einmal zum Thema:
Das ist ja auch nicht so ganz einfach, wenn man in eine Sache viel Geld investiert hat, dann noch zeitgerecht den Absprung zu schaffen und sich zu trennen... wann es so weit ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Aber Auto fängt halt mit "Au" an und hört mit "O" auf 😁
Ich muss auch sagen, dass der beste Wagen, den ich hatte, der 124er Mercedes war. Es war ein E260, Bj 1991 (Facelift) in blauschwarzmetallic mit super guter Ausstattung, ich hätte ihn behalten sollen, doch im Nachhinein ist man immer schlauer... bei diesem "alten" Wagen habe ich nie rumgeschraubt, dreckige ölverschmierte Hände gehabt oder Schnittwunden etc. und viel Geld für Ersatzteile brauchte ich auch nicht ausgegeben... der lief und lief und lief und lief ... bis zum Nachfolgemodell, welches ich dann gekauft habe, der W210 ist ne echte Rostlaube, so bin ich als langjähriger Mercedesfahrer zu VW gekommen und bereue es bis heute nicht.