Nie wieder Ölwechsel ?
Bin da gerade zufällig drauf gestoßen und bin doch recht 😕
Frontal 21 Ölwechselschwindel
https://www.youtube.com/watch?v=mNhqikGx6Mg
Wundern tut mich ja schon lange nichts mehr!
Was meint ihr ?
PS:
Beliebig duplizierbar (da wir hier ja "nur" im W210er-Forum sind).
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Beste Antwort im Thema
Bin da gerade zufällig drauf gestoßen und bin doch recht 😕
Frontal 21 Ölwechselschwindel
https://www.youtube.com/watch?v=mNhqikGx6Mg
Wundern tut mich ja schon lange nichts mehr!
Was meint ihr ?
PS:
Beliebig duplizierbar (da wir hier ja "nur" im W210er-Forum sind).
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17 Antworten
Früher war es üblich, das Öl alle 2500 km zu wechseln, aber es gab damals auch weder die viel gelobten Additive noch überhaupt Ölfilter oder nur welche mit geringer Filterleistung, gemessen an heutigen Systemen. Auch gab es durch andere Werkstoffe und Toleranzen viel mehr Abrieb und insgesamt war die Laufleistung viel geringer .Ich erinnere an die goldene Uhr, die Kunden von VW nach 100 000 km bekommen hatten.
Heute sind die Laufleistungen bis hin zur serienmäßigen Verwendung von Longlife - Ölen schon auf > 30 000 km geklettert, bis der nächste Ölwechsel empfohlen wird.
Ich halte die Aussage des Berichtes für völlig glaubhaft, traue mich aber dennoch nicht, ihr zu folgen .Ich halte ein gutes Öl für die Lebensdauer eines Motors gerade im heutigen Stadtverkehr mit vielen Kaltstarts für notwendig, einen guten Filter erst recht . Insofern war der im Film gezeigt 211er- Fahrer mit seinen vielen Langstrecken sicher nicht repräsentativ. Auch ein "einfaches" mineralisches 10 W40-Öl kann bei Langstrecken - PKW - Motoren Laufstrecken von 1,67 Mio km bewirken, wie das Beispiel des 300 TD bewiesen hat - allerdings wurden dort Öl und Filter nach Vorschrift gewechselt.
Wahrscheinlich ist mein Vorgehen ( Mobil 1 0 W 40 + Filter alle 23 000 km, d. h. jährlich) für eine lange Lebensdauer schon zu viel des Guten - mein Dicker hat sich jedenfalls noch nicht beschwert und nippt auch nur sehr zuückhaltend an dem guten Stoff. Für mich ist es eigentlich mehr Psychotherapie 😎 , aber ich kann mir einen jährlichen Ölwechsel auch leisten.
Ich werde das wahrscheinlich immer so machen, kann es aber gut verstehen, wenn jemand das anders sieht. Dann würde ich wenigstens den Filter öfter wechseln.
Übrigens, nicht dass ich das vergesse: Dir vielen Dank für diese Anregung einer bestimmt interessanten Diskussion!🙂
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 23. Mai 2015 um 16:08:44 Uhr:
Übrigens, nicht dass ich das vergesse: Dir vielen Dank für diese Anregung einer bestimmt interessanten Diskussion!🙂
Dank zurück 😉
Dein Beitrag war aber auch interessant.
Hat mich an die Zeiten zurück denken lassen, wo es, zumind. beim Kleinwagen, schon mit ziemlichen Risiken verbunden war, wenn man ein Exemplar mit 100.000 km oder mehr erworben hat.
Hallo,
mein Sprinter 212D (E290 td Motor) hat alle 80-100 Tkm Ölwechsel (10W40) bekommen. Verkauft habe ich den vor 2 Jahren mit 810 Tkm nach Afrika. Alle 30 Tkm mal nen halben Liter nachgefüllt, das wars! Der Motor hatte nie Probleme gemacht und war beim Verkauf kerngesund. Der Grund, warum ich das hinausgezögert habe war nicht "sparen", sondern weil ich nie Zeit UND Lust dazu hatte 😁. Unser Peugeot Boxer hat 48.000 Km Interwall -> Herstellervorschrift.
Meine persönliche Meinung dazu ist folgendes:
Ich finde Ölwechsel ist bei Fahrzeugen, die nur Kurzstrecke bewegt werden, Pflicht! Das Öl wird dadurch auf jeden Fall schlechter. Ölschlamm / Kondenswasser usw.
Ebenso bei Fahrzeuge mit DPF ab Werk. Stichwort: Ölvermehrung, Diesel gelangt ins Motoröl. Mercedes hat es ja noch gut im Griff. Mein Golf V GT war Katastrophe in der Hinsicht. Musste alle 10 Tkm das Öl wechseln, weil es über maximum stand. Massive Probleme, war permanent am regenerieren. Nachträglich verbaute DPF's machen da keine Probleme.
Bei meinem W211 und W220 kommen alle 10-15 Tkm frisches Mobil 1 0W40 rein. Ich kann es aber nicht begründen warum ich das mache. Liebe ? 😁
Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass man es für 100 Tkm drinlassen könnte.
Ein Kumpel von mir hat eine kleine Autovermietung mit etwa 40 Autos. Er wechselt das Öl bzw. filter nie!
Er hatte sich mal 3 Fiat Punto's neu gekauft mit dem 3 Zylinder Motor und hat die nach 4 Jahren mit jeweils etwa 300 Tkm verkauft. Dann noch "harte" Mietwagen-Einsatz.
Auch die restlichen Autos von ihm laufen ohne Ölwechsel.
Mit dem Geld, was er dadurch spart, kauft er sich jedes Jahr einen kleinen Neuwagen. Wenn man so überlegt.... Er macht's eigentlich richtig 😁
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Grundsätzlich bin ich bei den "öligen Glaubensthreads 😉" zurückhaltend aber in diesem Fall kann ich mit einem Selbstversuch aufwarten.
Ich kenne diesen Film seit der Erstausstrahlung und habe ihn damals als Anlass zu einem Test an meinem alten (fast 700tkm) Chrysler Voyager genommen. D.h. Filterwechsel nach jeweils 12tkm, Öl nur aufgefüllt. NoName Öl 5W40 aus dem Teilehandel.
Erkenntnis:
Bei einem Dieseltriebwerk alter Generation nicht zu empfehlen, da das Öl durch die Verbrennungsrückstände teerig und sehr, sehr dickflüssig wird und daher irgendwann nicht nur dem Turbolader schadet. Nach ca. 104tkm mit dem selben Öl tat mir der Motor leid und ich machte dann doch einen Ölwechsel.
Der erwies sich als schwierig, da sich das Öl nur durch mehrmalige Erwärmung der Ölwanne (Heißluftgebläse) dazu überreden ließ, teilweise abzurinnen (das ÖL in einem modernen Dieseltriebwerk verschmutzt bestimmt weniger) und es waren danach 3 Spülsektionen (je ~1000km) notwendig bis das Spülöl halbwegs rein blieb und ich normales Motoröl einfüllen konnte.
Fazit:
Der Motor und der Turbolader haben diese Tortur auch ohne ein Spezialöl verwendet zu haben, überlebt. Der Wagen läuft jetzt in Ungarn (verkauft mit etwas über 800tkm).
Um nochmals so einen Test an einem Motor neuerer Generation durchzuziehen, fehlt mir das Vertrauen in die Standfestigkeit aller involvierten Baugruppen und wenns schieflaufen sollte, das nötige Kleingeld 🙁
Mir ist eigentlich der Gedanke an verlängerte oder gar lebenslange Ölwechselitervalle oder Befüllungen sehr sympathisch - nicht nur des Geldes wegen. Ich denke auch an Ressourcenknappheit und Nachhaltigkeit. Den Ölkonzernen nehme ich auch ihre Umweltzerstörung und ihre Superprofite übel.
Andererseits haben wir auch Beispiele - vielleicht nicht ganz vergleichbar, da Filtersysteme fehlen - bei denen sich das Nicht-Wechseln der Ölbefüllung sehr negativ auf die Lebensdauer ausgewirkt hat - beispielsweise beim Automatikgetriebe oder beim Differential. Beide waren zunächst schon vom Werk aus als sog. "Lebenszeitfüllungen" vorgesehen - was sich aber nicht bewährt hatte. Wenn man die Füllungen alle 60 000 km erneuert, sollten hier auch Laufleistungen > 500 000 km möglich sein.
Bei meinem Dicken werde ich wohl bei seiner gewohnten Kost bleiben - alte Bäume pflanzt man auch nicht um! 😉
Aber mein neuer Yeti - da denke ich gerade um! Serienmäßig war er mit Longlife - Öl ausgeliefert mit einem Wechselintervall von 30 000 km. Zunächst wollte ich nach 1500 km Einfahrzeit Öl und Filter komplett wechseln und anschließen auf jährliche Erneuerung von Mobil 1 0W40 New Life übergehen. Das mache ich jetzt mal nicht mehr ( war werksseitig auch nicht empfohlen) und fahre das Longlife-Öl einfach mal weiter - wie empfohlen. Mal schauen.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 23. Mai 2015 um 18:02:06 Uhr:
Andererseits haben wir auch Beispiele - vielleicht nicht ganz vergleichbar, da Filtersysteme fehlen - bei denen sich das Nicht-Wechseln der Ölbefüllung sehr negativ auf die Lebensdauer ausgewirkt hat - beispielsweise beim Automatikgetriebe
Das ATG hat aber einen Ölfilter!
Sicherlich sind moderne Motoren hinsichtlich ihrer Toleranzen, alten Motoren überlegen aber Blow By Gase strömen auch durch einen modernen Motor u. diese enthalten nun einmal auch Verbrennungsrückstände. Diese lagern sich teilweise im Öl ab... . Was die bewirken o. der nicht?
Aber das Motoröl beim Diesel ist nicht umsonst so schwarz...!
Passt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber ich fahre noch ein Motorrad mit einem Luftgekühlten V2 Motor. In dem Motor habe ich über Jahrer ein vollsynthetisches 10W60 Motoröl gefahren. Wenn das Öl mal über 6tkm im Motor gewesen ist konnte ich feststellen das bei einer bestimmten Motordrehzahl in Verbindung mit einer bestimmten Öltemperatur der Öldruck geringfügig niedriger ist als wenn "frisches" Öl im Motor gewesen ist.
Diesen effekt habe ich mehrfach beobachtet.
Von daher wäre ich vorsichtig die lebensdauer von Motoröl alzu optimistisch einzuschätzen!
Das kostenrisiko einer Longlife äh Lebensdauerfüllung ... 🙂 liegt ja wohl eher beim Kunden!
Die argumentation der Ressourcenschonung zieht auch nicht so richtig, da wir ja alle hier im Forum so rund 8l Sprit auf 100km Fahrstrecke verbrennen. Auf 1000km sind das 80L u. auf 10tkm 800L, auf 20tkm 1600L Sprit .... u. dann mit der "Einsparung" von 8L Motoröl zur Nachhaltigkeit argumentieren?
Dann doch bitte den "alten" Säufer verschrotten u. ein Auto kaufen das 2-3L weniger auf 100km verbraucht, damit ist der Ressourcenschonung deutlich mehr geholfen, als alle 20tkm an 8L Motoröl sparen!
MfG Günter
Ich muß mich doch sehr wundern...
Wir diskutieren hier, welches die besten Öle sind. Ob Mobil 1 oder andere, ob 0 W 30 oder 5 W 40.
Oder ob Low-Saps-Öle schlechter schmieren als phosphor- und sulfathaltige Öle, usw.
Zuerst ist es ein hochwissenschaftliches Thema, bei dem sich jeder als allwissend profilieren will und dem anderen Ahnungslosigkeit vorwirft und jetzt wollt ihr plotzlich die Brühe ewig drinlassen ?
Ist dieser Sinneswandel der Ausdruck höchster Kompetenz ?
Natürlich ist die Verpflichtung zum Ölwechsel auch ein Geschäft mit der Angst. Ein sehr gutes sogar...
Das will ich überhaupt nicht bestreiten.
Aber mir persönlich wäre auch nicht wohl, immer mit der gleichen Brühe herumzufahren. Das Öl wird nicht besser, die Additive lassen in der Wirkung nach und damit auch die Schmierreserven.
Auch hätte ich ein sehr ungutes Gefühl dabei, wenn eine eingedickte Pampe die Lager des Turboladers noch schmieren soll.
Nicht zu vergessen: Den Ärger mit dem Schwarzschlamm, den viele vor einigen Jahren hatten.
Wer von euch würde sich in ein Sportflugzeug setzen, wenn er weiß, daß der Besitzer das Motoröl nicht wechselt...?
Wer die Kosten der Werkstatt scheut, kann es ja selbst machen. 30-40 EUR sollte man dafür übrig haben.
Zurückgegebenes Altöl wird übrigens wieder aufbereitet und findet wieder seinen Weg in neue Öle und Schmierstoffe. Ein schlechtes Gewissen muß man daher nicht haben.
Hallo
Na ich weiß nicht ob die paar Euronen, die ein Ölwechsel kostet, die eventuelle Gefahr eines Motorschadens rechtfertigen.
Mir ist das zu gefährlich!
Ok, ich kann den Ölwechsel selbst machen aber wenn ich rechne alle 20000 km ungefähr 70 € ausgeben dann isses mir das wert!
MfG
Drago
Zitat:
@Dragonar schrieb am 23. Mai 2015 um 19:58:19 Uhr:
Hallo
Na ich weiß nicht ob die paar Euronen, die ein Ölwechsel kostet, die eventuelle Gefahr eines Motorschadens rechtfertigen.
Mir ist das zu gefährlich!
Ok, ich kann den Ölwechsel selbst machen aber wenn ich rechne alle 20000 km ungefähr 70 € ausgeben dann isses mir das wert!
MfG
Drago
Grundsätzlich stimme ich Dir zu... Aber die Preise sind natürlich happig.
Lässt man den Ölwechsel bei MB machen, zahlt man für ein gutes Öl 30 EUR pro Liter.
Mein Dicker will 7,5 Liter davon, macht schon mal 225 EUR.
+ Filter, + Arbeitszeit, und schon sind wir bei 300 EUR. Da sieht die Welt schon ganz anders aus.
Ergo: Selbst machen, freie Werkstatt, oder auf die Zähne beißen... 😁
Zu McOil fahren, sofern in der Nähe, und das Thema Ölwechsel ist zu einem guten Preis "erledigt". Wegen knapp 50,-- Euro bei einem 210er würde ich nicht einmal 5 Sekunden nachdenken, selbst wenn der nächste McOil 100km entfernt ist.
ich habe zugegebenerweise bei älteren Motoren schon mit massiven Intervallüberschreitungen Öle rausgelassen die rauskamen wie Honig und in der folge später dann auch einen Pleuellagerschaden bekamen. vrmutlich hätte ich die plürre drinnlassen sollen denn das neue öl hat wohl die schmutzablagerungen herusgewaschen und so zur ölverschlammung geführt.
Ich werde auch weiterhin mein Öl wechseln und den Filter sowieso.. Ich hab in meinem über 35 Jahren berufserfahrung zuvieles gesehen was dem bericht leider wiederspricht.. Mag sein das die heutigen öle Laufleistungen von 100 tkm und mehr können. Die verunreinigungen aber die durch die zum einen minderwertigen kraftstoffqualitäten , dem Müll der dem kraftstoff so zugesetzt wird und biologische Kraftstoffbestandteile die durch alterung durchaus unbrauchbar werden können lassen bei mir wenig Vertrauen entstehen.. ich kenne Motoren die durch verwenduing von nebenstromölfiltern ( Franzfilter ) auch 350 tkm und mehr ohne Ölwechsel gefahren sind aber da wird wenigstends der filter ähnlich einer WC Papier-Rolle gewechselt und so der schmutz rausgefiltert.. und das Volumen des Filters mit ca 1 liter nachgefüllt.. Mir ist einfach das risiko zu hoch und ich kanns mir einfach finanziell nicht leisten einen Motor sauer zu fahren.. Jol.
Ja die heutigen Öle machen auf jeden Fall mehr mit. Wenn ich zum Beispiel bei Würth für mich oder Freunde Öl kaufe lese ich die Beschreibung in der dann steht, dass mit diesem Öl auch ein Intervall von 60000km gefahren werden kann. Ich versuche das nicht auszureizen, vor allem weil mein Öl mich nur 80€ kostet (20L 5w40), aber machbar ist es. Hab auch schon Autos gesehen die 3 Jahre kein Öl gewechselt haben und nur in der Stadt gefahren sind und selten mal auf der BAB ( Diesel biturbo).
Der Bericht von Frontal21 ist doch uralt und wurde hier bereits vor einigen Jahren diskutiert.
Die beschriebene Methode ist nicht ohne finanziellen und technischen Haken und Ösen.
- befüllt wurde mit deren (teurem) Lifetimeöl (ist bei denen auf der HP aktuell gar nicht mehr erhältlich)
- das Wechselintervall beim Ölfilter bleibt wie gehabt (also doch wieder Termin in der Werkstatt für die Nichtschrauber)
- nach Wechsel des Ölfilters, musste die fehlende Ölmenge wieder mit derem teuren "Spezial"-Öl ergänzt werden
Wer nicht gerade 30€/Ltr. für sein Öl in seiner Markenwerkstatt löhnt, kommt wesentlich günstiger weg.
Zum Vergleich kostet die 5ltr. Kanne Öl mit bester MB-Freigabe 229.5 ab 17€ plus Versandkosten, Markenölfilter ca. 7€, Ölwechselservice mit Altölentsorgung in der Reifenbude ab 25€
Die Positionen Ölfilter und Ölwechselservice hat auch der Lifetime-Kunde, aber der bekam das Erganzungsöl nicht für 17€, deren Spezial-Öl kostete ca. 25-30€/Ltr., ebenfalls plus Versandkosten
Unterm Strich wird erst nach 150.000km oder später damit angefangen im Vergleich zum herkömmlichen Ölservice zu sparen...
Technisch wäre mir da regelmäßig neues Öl mit frischen Additiven lieber.