Neuwagen einfahren

VW Polo 5 (6R / 6C)

Hallo,

da der Polo mein erster Neuwagen, oder vielmehr der meiner Mutter und mir, werden wird,
habe ich mich gefragt, wie das mit dem Einfahren läuft.
Der Händler sagte, man solle die ersten 1500km nicht zu hoch drehen.
Was heißt zu hoch? 3000, 4000, 6000?
Ist es "schwer" den Wagen einzufahren? Ich meine, ist es denn sehr schlimm, wenn man
das nicht oder zu nachlässig tut?

Vergebt mir meine Unwissenheit, ich bin jung 😁

Beste Antwort im Thema

Ich würde das Thema nicht überbewerten. Man sollte einen neuen Motor in der Anfangszeit keiner extremen Dauerbelastung aussetzen, kurzzeitiges Beschleunigen in höhere Drehzahlen schadet aber keineswegs. Wichtig ist, dass der Motor schonend warmgefahren wird, egal ob 0 oder 50000km auf der Uhr stehen.

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Ja mir dem TSI ist man auf jeden Fall auch in der Einfahrphase kein Verkehrshindernis 😉 Ist man wahrscheinlich auch mit dem 60 PSler nicht, aber naja.

Ich versuch mich konstant dran zu halten und nicht über 3500 zu kommen, langfristig nicht groß über 3000. Neulich beim Auffahren auf die AB warens auch mal 4000 - der Motor lebt noch (und äh ja, es hat Spaß gemacht 😉)

Zitat:

Original geschrieben von Neunerle


Mit dem Einfahren kann es ja jeder halten wie er will. Vielleicht ist der Aufwand vergebens, aber riesig ist er ja auch nicht. Ich werde meinen Diesel mal sehr vorsichtig einfahren. Ihr dürft mich ja ruhig alle überholen und mitleidig belächeln.

Manche Argumente gegen zu viel Nachdenken beim Einfahren machen schon Sinn, aber teilweise klingt das auch nach den "Ich kenne einen alten Raucher" Argumenten. Ich möchte auf jeden Fall vermeiden auch nur in die Nähe des maximal zu akzeptierenden Ölverbrauchs zu kommen. Ich fahre eben sehr viel und vielleicht macht es sich über die Zeit bezahlt.

Nachdenken werde ich darüber, ob der Ölwechsel wirklich Sinn macht. Allerdings frage ich mich, wo der Abrieb landet.

Bei der Abgasuntersuchung werden moderne Diesel mit einer Diagnose-Schnittstelle übrigens nicht mehr an den Drehzahlbegrenzer gedreht. Die Zeiten sind glücklicherweise vorbei.

das mit der AU stimmt wohl

aber bezüglich "Ich kenn einen alten Raucher" sag ich nur ein Bierfass langsam anschlagen wird auch nix.

Und wg. dem Abrieb, der ist mittlerweile so gering, dass der normale Ölfiltrr das packt. Deswegen gibt's kein Einfahröl mehr. Aber daraus kann man ja auch schließen, das Einfahren nicht mehr den Stellenwert wie früher hat. Übrigens war aber auch Niedrigtouriges fahren früher schlimmer als heute.

Wie fahre ich einen neuen Motor richtig ein?

http://www.michaelneuhaus.de/golf6/golf6-tips.shtml#einfahren

gruss
tobi

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Zitat:

Original geschrieben von Tobi1988VW


Wie fahre ich einen neuen Motor richtig ein?

http://www.michaelneuhaus.de/golf6/golf6-tips.shtml#einfahren

gruss
tobi

Kannst du nur andere zitieren,oder kann du selber auch etwas beitragen?

Lese jetzt im fünften Thread deine Zitate von anderen.Kopfschüttel...

und dann auch noch völlig falsch:

Zitat:

"Weil fast jeder Neuwagenkäufer seinen Motor möglichst optimal einfahren will und sich dabei fragt, wie er das machen soll, hier ein Beitrag dazu. Es handelt sich dabei vielfach um relativ junge Erkenntnisse aus der Tribologie-Forschung, die früherem "Wissen" entgegenstehen. Und auch dem widersprechen, was in diversen Bedienungsanleitungen zum Thema Einfahren geschrieben steht.

 

Als Zusammenfassung: Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungs-Maximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren, und sobald die Betriebstemperatur erreicht ist richtig Leistung abzuverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.

 

Die bisher propagierte Methode, einen neuen Motor erst langsam und schonend einzufahren und über mehrere hundert bis tausend km die abgerufene Leistung zu steigern, ist falsch und für den Motor schädlich. Die landläufige Meinung, im Motor müßten sich alle beweglichen Teile erst aufeinander einschleifen, ist nicht zutreffend. Wäre das Einschleifen nicht bereits in der Produktion abgeschlossen, würde ein konstruktiver Fehler vorliegen.

 

Ein Wiedergutmachen nach einem falschen Einfahren ist nicht möglich, ein falsch eingefahrener Motor ist und bleibt verdorben. Wobei sich das im normalen Autoleben meist nur durch schlechtere Leistungsentfaltung bei höherem Verbrauch bemerkbar macht.

 

Für alle, die technisch versiert und an den Hintergründen interessiert sind, hier das Warum:

 

Fast alle beweglichen Teile im Motor befinden sich im Betrieb in Gleitreibung zu den angrenzenden Bauteilen (Kolben - Zylinder; Pleuel - Kurbelwelle; Kurbelwelle - Lager etc.). Wie allgemein bekannt ist, kostet Reibung Energie, und Reibung erzeugt Wärme. Dabei beeinflußt die Reibung (und die Wärme) die Materialbeschaffenheit in der Oberflächenschicht. Und eine beeinflußte = veränderte Oberflächenschicht beeinflußt wiederum die Reibung. Beim Einfahren eines Gleitlagersystems geht es nun darum, die Oberflächenschicht zu optimieren und so die Reibung, und damit die Verlustleistung, zu reduzieren.

 

Diese Veränderung der Oberflächenschicht spielt sich im Bereich weniger Mikrometer bis Nanometer ab. Dabei handelt es sich nicht um einen Belag, der auf die Lagerstelle aufgetragen wird, sondern eine Veränderung im Lagermaterial selbst.

 

Was dabei in der Oberfläche vorgeht, bzw. was dabei entsteht, hat bislang verschiedene Bezeichnungen erhalten, die sich aber stets auf denselben Vorgang beziehen: "Tribo-Mutation", "Tribo-Reaktionsschicht" oder "Dritter Körper". Dabei wird das Materialgefüge verändert, und Material vom Gleitlager-Gegenpartner sowie Additive aus dem Öl eingebettet. Dieses Gefüge ist ein zäher, weicher Festkörper von < 1 µm Dicke.

 

Diese Tribomutation geschieht schnell und gründlich, wenn die bestimmenden Faktoren Last und Gleitgeschwindigkeit nahe am konstruktiv festgelegten Vollastpunkt sind. Dadurch wird die Oberflächenschicht sehr kompakt und verschleißresistent. Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen. Bei geringer Last und Gleitgeschwindigkeit wird die Oberflächenschicht zwar größer, aber weit weniger verschleißresistent. Durch den höheren Verschleiß ist die erreichbare Lebensdauer geringer. Zudem besteht die Gefahr, daß im Vollastpunkt die Oberflächenschicht versagt, und das Gleitlagersystem versagt (frißt).

 

Es ist grundsätzlich möglich, durch zu hohe Last ein Gleitlagersystem zu überfordern und zu zerstören. Bei serienmäßigen Automotoren ist das jedoch nicht möglich: Die Leistungsgrenzen eines Motors sind durch konstruktive Kriterien wie Verdichtung und Kraftstoffzumessung begrenzt. So lange kein Chiptuning oder andere Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann mit einem fabrikneuen Fahrzeug also sofort unbekümmert gefahren werden - auf Wunsch mit Anhänger und Urlaubsgepäck.

 

Näheres zur Tribologieforschung kann ggf. bei einschlägigen Instituten (wie z.B. IAVF AG in Karlsruhe, www.iavf.de, oder IMK Uni Kassel, www.uni-kassel.de/fb15/tribo/) oder Unternehmen (wie z.B. Wieland-Werke AG in Ulm, www.wieland.de) erfragt werden."

*lol* Da hat wohl jemand so richtig "Kenntnisse" aus dem Bereich Tribologie...
@Tobi: Fahre Deinen Wagen einfach auf Vollgas ein. Vielleicht wirst Du dann nach ein paar Jahren feststellen, dass Dein ganzes (bezahltes??) Verlinken auf diese bescheuerte Homepage nach hinten durchgeschlagen hat.
😁

Ich tue mich immer schwer die Vollzitat-Beiträge zu verstehen. Ist das komplett zitiert oder ist irgendwo auch ein eigener Teil versteckt? Und muss man das insgesamt verstehen? Ich bin kein Festkörper- oder Oberflächen-Experte. Was für eine Schicht soll sich denn da bilden? Es reicht doch, wenn auf dem Metall 1 µm Ölfilm ist, da muss doch das Material nicht weich werden.

Tendentiell halte ich das für merkwürdig bis unsinnig. Ist aber nur so ein Gefühl.

ich als alter Tribologe (🙄 😛 😉 ) sage:
ans Handbuch halten kann nicht das Schlechteste sein

Es ist schon richtig, dass sich Oberflächen bei Beanspruchung verändern und dass hohe Beanspruchung auch zu einer höheren Härte führen kann. Problem ist nur: Wenn der Kolben nicht perfekt ist oder aus irgendwelchen Gründen Partikel da hinkommen, dann hat man eben nicht nur einen härtenden Effekt, sondern man reißt die Oberfläche auch auf und es entstehen neue Partikel. Dies führt dann nicht zu einem Glätten der Oberfläche, sondern zu einem Aufrauhen.

Wenn man also sachte einfährt, dann schleift man erstmal alle Unebenheiten sanft weg und bei Vollast nach der Einfahrzeit härtet die Oberfläche langsam nach. Die Oberflächenhärte ist dann vielleicht etwas geringer, aber eben eine Oberfläche, die intakt ist. Und extrem hohe Oberflächenhärte ist bei den Zylindern und Kolben auch nicht zwingend notwendig, solange die sinnvoll geschmiert sind.

Fährt man unter Vollast ein und man hat Glück, dann wird die Oberfläche etwas (nicht wirklich viel...) mehr gehärtet, was sich jedoch gegenüber dem sanften Einfahren weder im Verbrauch, noch in der inneren Reibung bemerkbar machen wird. Man geht allerdings auch das Risiko ein, die Oberfläche zu beschädigen, und DAS hat man dann ein ganzes Motorleben lang zu bezahlen: höherer Ölverbrauch, höherer Benzinverbrauch, höherer Verschleiß. Einziger Vorteil: das Auto ist schneller "eingefahren"...

Edit: Das sage ich, der mit Nanotribologen zusammenarbeitet 😉

Zitat:

Original geschrieben von Tobi1988VW


Wie fahre ich einen neuen Motor richtig ein?

www.michaelneuhaus.de/golf6/golf6-tips.shtml#einfahren

gruss
tobi

Erstens: hier geht es prinzipiell um den Polo und nicht um den Golf.

Zweitens: für mich persönlich, steht hier viel Quatsch. Mehr möchte dazu nicht sagen.

Ich hatte schon viele Autos (siehe Signatur), mir hat mal ein Garagist gesagt, dass man einen neuen Wagen (ob nun Benzin oder Diesel) immer mit Gefühl einfahren soll und z.B. das Übersteuern, resp. Untersteuern des Motors vermeiden soll. Daran habe ich mich immer gehalten und habe noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.

Muss ein Polo anders eingefahren werden als ein Golf?

Zitat:

Original geschrieben von Luckyluxy



Zitat:

Original geschrieben von Tobi1988VW


Wie fahre ich einen neuen Motor richtig ein?

www.michaelneuhaus.de/golf6/golf6-tips.shtml#einfahren

gruss
tobi

Erstens: hier geht es prinzipiell um den Polo und nicht um den Golf.
Zweitens: für mich persönlich, steht hier viel Quatsch. Mehr möchte dazu nicht sagen.

Ich hatte schon viele Autos (siehe Signatur), mir hat mal ein Garagist gesagt, dass man einen neuen Wagen (ob nun Benzin oder Diesel) immer mit Gefühl einfahren soll und z.B. das Übersteuern, resp. Untersteuern des Motors vermeiden soll. Daran habe ich mich immer gehalten und habe noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.

Genau so ist es. Ich habe in meinem bisherigen Autofahrerleben 6 Neuwagen schön sachte eingefahren, und was ist passiert ? Alle haben es mir mit einem langen Motorleben gedankt. Da kann mir erzählt werden was will, aber ich werde kein Auto auf Deubel komm raus, dreschen weils heute so gemacht wird. Es sei denn, man investiert ab und zu gerne in einen neuen Motor.

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