NEULING! BITTE UM HILFE!
Hallo liebe Community,
Schande über mich. Leider kenne ich mit KfZ absolut garnicht aus. Mein Problem ist jedoch folgender und ich wäre über jede Hilfe/jeden Tipp dankbar. Seit nunmehr einem Jahr fahre ich einen BMW X 3 09/2008 mit einem Automatikgetriebe. Seit einiger Zeit ruckelt der Wagen ob im warmen oder kalten Zustand beim
schalten und schalten tut es spät. Der Fahrspaß ist komplett dahin. Wenn ich längere Strecken vor mir habe, habe ich regelrecht Angst um diese anzutreten und zwar:
Ich kriege keine Geschwindigkeit drauf, muss das Gaspedal richtig durchdrücken um auf meine 130/140 zu kommen. Manchmal merke ich, dass der Wagen verhungert und nicht schaltet. Wenn ich das Gaspedal dann weiter runterdrücke, fühlt es sich so an als würde ich in die leere Treten und das Pedal geht durch. Mir wird ein gelbes Ausrufezeichen angezeigt, der Wagen schaltet nicht mehr, auch nicht manuell. Kriege im ersten Gang gerade 40 drauf, muss das Auto abschalten, kurz warten und dann geht es wieder normal. Manchmal passiert es auch kurz hintereinander. Es ist schon gefährlich, wenn es auf der Autobahn passiert etc.. Ist das ein Getriebenotstand? Wie gesagt, kenne mich leider garnicht gut aus, kann auch sein, das der Beitrag hier Fehl am Platz ist. Die Gebrauchtwagengarantie ist leider abgelaufen. Man sagte Getriebeölwechsel ist nicht notwendig. Der Wagen ist knapp über 100.000 km. Bitte um jeden Rat. Ich danke euch!
Liebe Grüße
22 Antworten
Fehlerspeicher auslesen lassen. An jeder kleinen Werkstatt geht das heute. Und schon weisst Du mehr. Kannst ja posten was angezeigt wird im Fehlerspeicher.
Danke für deinen Kommentar, das werde ich wohl machen. Hast du denn vielleicht eine Vermutung was das Problem sein könnte?
Ja das kann alles sein. Hilfreich wäre auch zu erfahren welcher Motor da verbaut ist. Es gibt für Diesel und Benziner so die ein oder anderen Problemchen. Daher wäre es gut zu wissen. Und dann auf jeden Fall den Fehlerspeicher auslesen und hier posten.
Klar kannst du das auch selber mit dem nötigen Equipment.
Das gelbe Ausrufezeichen in dem Zahnrad heißt, dass das Getriebe im Notlauf läuft.
Je nach verbautem Getriebe, bei dem Baujahr ZF-Gang bei den Dieseln und GM 6-Gang bei den Benzinern, läuft der Automat dann nur im 4. Gang um das Getriebe zu schonen.
Lange sollte man in dem Zustand nicht fahren, sonnst geht noch mehr kaputt.
Leider wissen wir immer noch nicht welcher Motor verbaut ist.
Etwas mehr Input ist da schon nötig. Wie haben alle keine Glaskugel.
Ja da kommen DPF, Turbolader, Injektoren, kabelbaum, Kraftstoffversorgung, usw.... um das ganze einzugrenzen muss der Fs ausgelesen werden.
Müsste ein ZF 6-Gang-Automat sein: 6HP19 oder 6HP21
Fehler auslesen lassen. Adaptationswerte neu programmieren. Am besten bei einer ZF -Filiale. Die Leute kennen sich erfahrungsgemäss am besten aus mit den Getrieben, und den damit verbundenen Symptomen. In normalen Werkstätten ist es oft ein ziemliches Lottospiel, wieviel Erfahrung der Mensch am Teststand hat, und ob er nicht versucht ist Ihnen ein neues Getriebe zu verkaufen.
Tip: rufen Sie mal bei ZF in Dortmund an und schildern Sie dem Herrn Sagert Ihr Problem. Der Mensch ist schwer in Ordnung . Hat uns bislang immer problemlos weitergeholfen.
Ich selber würde fast auf ein Problem mir der Mechatronik tippen,aber die ganz grosse Erfahrung mit den Getrieben haben wir hier noch nicht.
mfG Michel Dasbourg
Hallo liebe Community, zunächst mal ein Dankeschön an eure unterstützenden und hilfreichen Aussagen. Ich war in einer Werkstatt und man sagte mir folgendes: übersetzungsüberwachung kupplung b und e. Kennt sich jemand diesbezüglich aus? LG
Das ist die Gangüberwachung des Automatikgetriebes. So ein Fehler kommt auch wenn man im Rollen in D den Motor ausmacht. Dann wird auch dieser Fehler abgelegt und der Automat geht in den Notlauf.
Ursächlich kann auch oder eher ein Fehler im Bereich der Motorsteuerung sein. Also, wie schon in dem anderen Thread den du zum gleichen Thema aufgemacht hast, angemerkt wurde z.B. Turbolader oder Ladedruckregelung oder Fehler in der Motorsteuerung DDE, fehlendes Drehzahlsignal, Fahrpedalpotentiometer und, und, und.
Ist denn der gesamte Fehlerspeicher ausgelesen worden, also auch Motorsteuerung, etc. oder nur das Getriebesteuergerät?
Achtung! Wenn die E-Kupplung Mucken macht und im Gefolge auch bereits die B-Kupplung, dann ist der klassische Fehler dieser Getriebe aufgetreten.
Im Detail: Innen in der Eingangswelle sitzt auf Höhe der hinteren Lagerbuchse des Stators nochmal ein Röhrchen innendrin. Vor der Lagerbuchse taucht das Drucköl für den Kolben der E-Kupplung erst mal ab in's Innenleben dieser Eingangswelle, und fliesst zwischen Welleninnenwand und Röhrchenaussenwand unter der Lagerbuchse durch um dahinter wieder aufzutauchen
und den Kolben der E-Kupplung zu betätigen. Soweit sogut.
Aber!!! Sobald die Lagerbuchse der Eingangswelle im Stator ausgelaufen ist, haut das Oel bei entsprechendem Druck durch diese ab und der E-Kupplungskolben kriegt nicht mehr Druck genug und die Kupplungen fangen an durchzurutschen. Wenn Sie nun im 5ten Gang Gas geben wollen schafft die B-Kupplung das Drehmoment nicht mehr allein und rutscht auch.
Hier die Kupplungen wie sie in den verschiedenen Gängen arbeiten:
1ter Gang: A-und D-Kupplung / 2ter Gang :A- und C-Kupplung / 3ter Gang : A-und B- Kupplung / 4ter Gang : E- und A- Kupplung / 5ter Gang: E- und B- Kupplung: 6ter Gang : E-und C- Kupplung
Ab 4tem Gang muss die E-Kupplung ran. Und dann wirds eng.
Bei ZF ersetzt man den Stator komplett. Die AMIS haben von OMEGA-MACHINE and TOOL-Coorporation neue Buchsen. Sind aber mit extremer Vorsicht zu verwenden. Die Getriebe sitzen auch in vielen anderen Fahrzeugen verbaut. Ford, Jaguar, Rover, Maserati und andere.
Wenn der Wagen über 200000 km gelaufen hat wird wohl auch ein neuer Wandler fällig.
Und wieviel Druckverlust die einzelnen Schieber im Schaltschieber bereits bei der Kilometerleistung aufweisen, weiss man auch nicht.
Mit einer Getriebereparatur nach allen Regeln der Kunst (und glauben Sie mir : es ist eine Kunst!) werden Sie kaum auf erheblich niedrigere Kosten kommen als mit einem Austauschgetriebe von ZF.
Inklusive neuem Wandler, neuem Schaltschieber und sämtlichen Kolben, Kupplungen, Dichtungen und Elektroventilen und Oelbefüllung fertig zum Einbau, haben wir ein Angebot von Herrn Sagert von ZF-Dortmund
bekommen für 3800 Euro inkl MWSt. ( Die Dortmunder ZF-Filiale überholt die Getriebe für andere ZF-Filialen, bei denen das Getriebe damit wohl etwas teurer sein könnte, was nur in frage käme wenn Sie wegen dem Transport und der Rücksendung des Altteils wesentlich näher bei einer anderen ZF-Fliliale wären als bei der Dortmunder.
PS: Zur "Kunstbemerkung". Viele Leute bieten hier ZB. das GM-5Gang-Getriebe von E53,oder E46, oder E39 als "überholt" an für etwa 1300 oder 1500 Euro an.
Allein das GM-BUCH zu diesem Getriebe hat mit den Ausklappseiten sage und schreibe 177 Seiten.
Mir fällt es grottenschwer an die Qualität einer solchen Ueberholung zu glauben.
Ein JATCO(Japanese Automatic Transmission COorporation)- Getriebe des Typs R5ER05A eines Nissan Pathfinders kann das noch besser. Das Buch hat 235 Seiten.
mfG und viel Glück
Michel Dasbourg
Eigentlich wäre ein Schaden dieses Ausmaßes im AG bei einer Laufleistung von knapp > 100tkm zu früh.
Der TE sollte mal mehr Input geben. Z.B. auch wie lange er das Fahrzeug hat und ob die Fahrzeughistorie bzw. der Km-Stand passt.
Haben letzthin eins aus Orléans überholt. Das Getriebe hatte gerademal 125000km. Buchse im Stator ersetzt und E-Kupplung erneuert, sowie vorsichtshalber die Gummihütchen der Akkumulatoren ersetzt. Das war's eigentlich.Der Rest war ok. Das Getriebe war aus einem Benziner V8. Bei den Benzinern ist die Eingangswelle nur vorne im Wandler und in der hinteren Statorbuchse gelagert. Deswegen gehen diese Buchsen früher hinüber als die Diesel. Die haben am Statoreingang noch ne Buchse.! Die Eingangswellen sind verschieden!.
Aber mit genaueren Angaben ,wie PEWOKA meint könnte man besser helfen. Wirklich.
mfG Michel Dasbourg