Neufahrzeuge sowohl mit als auch ohne modernster Technik bauen, was hätte weniger Probleme?
Durch die Leerlaufprobleme meines Ford Focus, die auf Sensoren und Elektronik zurückzuführen sind, also moderne Errungenschaften, dachte ich mir ob viele Probleme verschwinden würden, wenn man auf diese modernen Teile verzichten würde!
Man hätte wohl weniger bunte Anzeigen in den Amaturen, aber die bringen mir als Fahrer eines Autos doch eh nichts, ich sitz ja nicht im Raumschiff Enterprise.
Ist der Kraftstoffverbrauch deutlich runter gegangen durch diese Sachen?
Oder liegt das doch eher an der Fahrweise?
Ist die Lebenserwartung eines modernen Fahrzeuges länger geworden als das eines altmodischen?
Oder liegt das an dem gesunden Menschverstand des Besitzers, also gemütlich warm fahren usw..
Ist es in den Werkstätten einfacher geworden, das Problem zu analysieren oder konnten das die Leute früher vor einzug der Elektronik genauso gut?
Würden neue Autos, mit und ohne moderner Technik verkauft werden, ich glaub die einfachere Variante würde genauso gut funktionieren!
Wenn ichs ins falsche Forum geschrieben habe, bitte ins richtige verschieben, danke!
Beste Antwort im Thema
Nicht zu vergessen, dass ein verschleißfreies Anfahren nur mit einem Wandlergetriebe möglich ist, bei einem DSG schleifen immer ein paar Kupplungsscheiben, ob in Öl gelagert oder nicht. Das finde ich besonders reizvoll, anfahren an einem steilen Berg ohne schlechtes Gewissen, bei einem Handschalter mit Trockenkupplung leide ich immer etwas mit der Kupplungsscheibe mit.
102 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ich hatte Deine Frage so verstanden, dass eine elektronische Einspritzung ohne E-Gas nicht funktionieren könne. Und darauf bezog sich meine Aussage, dass das Eine mit dem Anderen nichts zu tun hat.
War missverständlich ausgedrückt, die heutigen elektronischen Gemischregelungen bei den harten Abgasnormen funktionieren nicht mehr mit rein mechanischer Drosselklappe.
Wobei der Gaszug nicht einmal was heißen muss, im Zuge neuer Motorgenerationen gab es auch Fahrzeuge mit Gaszug der dann im Motorraum auf einen elektrischen Geber statt der Drosselklappe ging. So musste man nicht den Innenraum in der laufenden Serie ändern.
Tatsache, Du hast recht, der M70 hatte schon ab Beginn ein E-Gas. Reife Leistung, aber vermutlich wollte man sich den Gaszugsalat und die Justierarbeiten, die dabei nötig sind (siehe alte Jaguar - V12), ersparen, die Rückständigkeit der damaligen Technik erkennt man schon an der Zündanlage, zwei dicke Verteiler und Zündkabel. Bei BMW´s R6 und V8 wurden die Gaszüge erst Ende der 90er Jahre ausgemustert.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Tatsache, Du hast recht, der M70 hatte schon ab Beginn ein E-Gas. Reife Leistung,
Ja, das Ding war extrem aufwändig, BMW hatte offensichtlich großen Respekt (Angst???) bei der Einführung des ersten E-Gassystems in die Serie. Der Motor hatte drei Steuergeräte: Zwei Bosch Motronic für die beiden Zylinderbänke (ist heute noch so, da die Steuergeräte nur bis maximal acht Zylinder ausgelegt sind) und ein Siemens-Steuergerät, das nur für das E-Gas zuständig war. Statt der heute üblichen Fahrpedalgeber mit zwei Potis hatte der 750i drei berührungslose Hall-Geber. Soweit ich mich erinnere, gab es pro Drosselklappe zwei oder drei redundante Treiberausgänge, die in den Drosselklappenmotoren auf unabhängige Wicklungen wirkten. Dazu war das gesamte E-Gas-Steuergerät auch komplett zweizügig aufgebaut. Also alles im höchsten Maße redundant und auf höchste Sicherheit ausgelegt.
Hi, interessantes Insiderwissen! Was heißt "zweizügig"?
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Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Also alles im höchsten Maße redundant und auf höchste Sicherheit ausgelegt.
und genau das vermisse ich bei heutiger 'hightech'.
da wird bestenfalls automatisch der service gerufe, wenn die karre wieder wegen eines verreckten cent-bauteils am graben oder schlimmer im steht😁
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Hi, interessantes Insiderwissen! Was heißt "zweizügig"?
Aehnlich wie redundant Can-Bus oder Bremssysteme, zweigleisig (doppelt): geht eine Seite futscht funzt es immer noch.
Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Aehnlich wie redundant Can-Bus oder Bremssysteme, zweigleisig (doppelt): geht eine Seite futscht funzt es immer noch.Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Hi, interessantes Insiderwissen! Was heißt "zweizügig"?Pete
Genauso meinte ich es, danke!
Die Werkstätten fürher waren nicht das halbe Jahr über arbeitslos und hatten nur nach
einem Unfall Arbeit an den Autos 😁
Früher ist auch ständig was kaputt gegangen.
Früher musste man auch noch alle 2500km alle möglichen Schmiernippel mit neuem Fett belästigen usw.
Kann mich noch gut an meine Anfangszeiten erinnern als Diesel alle 7500km und Benziner alle 10000km zur Inspektion durften. Solche Intervalle würden vermutlich auch Heute den einen oder anderen Schaden vermeiden da nicht Monatelang mit klappernden Motoren gefahren würde wie Heutzutage.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Früher musste man auch noch alle 2500km alle möglichen Schmiernippel mit neuem Fett belästigen usw.
das war aber sehr früher, so zu käfers zeiten😁
so ab 1990-2000 kamen meiner meinung nach keine weltbewegenden verbesserungen mehr, sondern überwiegend irgendwelche gimmicks. und die qualität/haltbarkeit wieder nahm rapide ab.
man vergleiche nur audi 80/90 modelle der zeit, und 'moderne', die wegen diverser fahrwerksmängel nicht den ersten tüv überstehen.
da finden sich beispiele bei nahezu allen herstellern ohne ende😁
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
das war aber sehr früher, so zu käfers zeiten😁Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Früher musste man auch noch alle 2500km alle möglichen Schmiernippel mit neuem Fett belästigen usw.
Damit kommen sie aber alle, wenn man von früheren Autos aus den 80ern und 90ern schwärmt.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
so ab 1990-2000 kamen meiner meinung nach keine weltbewegenden verbesserungen mehr, sondern überwiegend irgendwelche gimmicks. und die qualität/haltbarkeit wieder nahm rapide ab.
Bis auf einige Ausnahmen: Ja.
1997 kam noch der Hybrid Synergy Drive, danach war wohl Ende mit wirklichen Innovationen, die auch noch nennenswerten Nutzen haben.
Danach gab es wohl Detailerbesserungen, aber nichts wirklich neues mehr.
Dafür wurde mehr und mehr am Limit konstruiert. Die Garantiezeit soll das Zeug noch halten, danach aber schnellstmöglich kaputtgehen. Das ist nicht nur bei Autos so. Und es gibt leider nur wenige Ausnahmen.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
man vergleiche nur audi 80/90 modelle der zeit, und 'moderne', die wegen diverser fahrwerksmängel nicht den ersten tüv überstehen.
da finden sich beispiele bei nahezu allen herstellern ohne ende😁
Das Audi-Beispiel kenne ich jetzt nicht, aber insgesamt gibt es so viel Beispiele, daß sie nicht in einem Beitrag hier passen würden. Dazu ist die Zahl der Zeichen zu begrenzt.
Zitat:
Original geschrieben von radlos83
Durch die Leerlaufprobleme meines Ford Focus, die auf Sensoren und Elektronik zurückzuführen sind, also moderne Errungenschaften, dachte ich mir ob viele Probleme verschwinden würden, wenn man auf diese modernen Teile verzichten würde!Man hätte wohl weniger bunte Anzeigen in den Amaturen, aber die bringen mir als Fahrer eines Autos doch eh nichts, ich sitz ja nicht im Raumschiff Enterprise.
Ist der Kraftstoffverbrauch deutlich runter gegangen durch diese Sachen?
Oder liegt das doch eher an der Fahrweise?
Ist die Lebenserwartung eines modernen Fahrzeuges länger geworden als das eines altmodischen?
Oder liegt das an dem gesunden Menschverstand des Besitzers, also gemütlich warm fahren usw..Ist es in den Werkstätten einfacher geworden, das Problem zu analysieren oder konnten das die Leute früher vor einzug der Elektronik genauso gut?
Würden neue Autos, mit und ohne moderner Technik verkauft werden, ich glaub die einfachere Variante würde genauso gut funktionieren!
Wenn ichs ins falsche Forum geschrieben habe, bitte ins richtige verschieben, danke!
Mir ist ein simpel konstruiertes Auto das ein bisschen mehr verbraucht dafür aber zuverlässig läuft alle mal lieber, als so ein modernes hightec Sparwunder bei dem Ich ein vielfaches des beim Kraftstoff gesparten Geldes in Reparatur und Wartung stecken muß.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
man vergleiche nur audi 80/90 modelle der zeit, und 'moderne', die wegen diverser fahrwerksmängel nicht den ersten tüv überstehen.
Sauschwere 235/255er Reifen in 18'' als Serie, weils geil aussieht. Runflat, weils das Reserverad samt Mulde spart und die ungefederten Massen steigen durch Runflat deutlich an. Dass dies auf die immer komplizierteren Radaufhängungen und die Hydro/Gummilager geht ist absehbar.
Wobei ich auch zugeben muss:
* bei meinem '85er Civic war das Fahrwerk nach 150.000 genau so durch die wie Karosse vom Rost
* der '93er Escort hielt auch bis 200.000, Fahrwerk durch. Rost nicht, aber die Elektrik war nicht mehtr die beste.
* '99er Vectra B: mit ziemlich runtergerittenem Fahrwerk bei 216 tkm verkauft.
* '02er Audi A4 B6 war das Fahrwerk bei 180.000 fällig - Federbruch und beim Wechsel fielen defekte Dämpfer und verschlissene Querlenker-Buchsen auf.
So gesehen wars recht konstant in meinem Autoleben. Motorisch hatte bisher keiner der Wagen ein Problem, das Rostthema ist aber deutlich besser geworden.