Neufahrzeug mit Nanoversiegelung - Wachs als Folgepflege?
Hallo Pflege-Erfahrene,
ich bekomme (hoffentlich) bald meinen neuen Polo in peppergrey ausgeliefert und habe in diesem Zuge beim Händler gleich eine Nano-Versiegelung dazugebucht. Ich weiß allerdings nicht, welche Produkte dort angewandt werden.
Kann ich dann in der anschließenden Pflege auf Wachsversiegelungen zurückgreifen oder sollte ich lieber bei den sog. Nano-Produkten/ Produkten auf Polymerbasis bleiben...
...und gibt es Reinigungskneten die bei einem Neuwagen eher zu empfehlen sind...weil weniger "scharf"?
Nachdem ich, als absoluter Laie mittlerweile im "Pflegedschungel" völlig untergegangen bin, frage ich mich ob Wachs mit der Nanotechnologie harmoniert oder eben nicht...oder ob ich bedenkenlos handeln kann.
Könnt ihr mir helfen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von KAX
[…]Kneten ist wohl ein NO GO bei einem Neufahrzeug.
[…]
Mit welcher Begründung behauptest Du, dass Kneten bei einem Neufahrzeug ein
no goist, obwohl Du noch nicht mal weißt, wie der Lackzustand des Fahrzeuges ist, ob der Wagen nicht einige Zeit unter freiem Himmel auf Halde gestanden hat und sich ggf. Baumharze auf dem Lack abgesetzt haben und welche Qualität die Aufbereitung des Händlers hat?
Hier wie immer grusslos
Norske
49 Antworten
Hallo, ich melde mich nach langer Zeit auch nochmal wieder.
Um zur Eingangsfrage zurück zukehren.
Man kann natürlich bedenklos ein Wachs oder auch eine Polymerversiegelung oder ein Gemisch aus einem WAchs und einer Polymerversiegelung oder auch eine Silikonversiegelung auf einen LAck auftragen, der "nanoversiegelt"!!!
Es macht weder dem Lack was aus, noch zerstört es die nanoversiegelung!
Nur muss man sich fragen warum man das machen sollte und man muss sich im klaren sein, dass die Reinigungswirkung, die durch das Nanoprodukt hervorgerufen wird, weg ist!!
Die Schutzwirkung-also z.B Schutz vor Vogelkot usw. ist nach wie vor vorhanden-jedoch nicht die Reinigungswirkung!!! Eigentlich macht es also keinen Sinn ein WAchs aufzutragen wenn das Fahrzeug mit einer echten NAnoveredelung behandelt wurde. (Echte NAnoveredelung auf Siliziumoxidbasis = Grundstoff (Silizium)der in der Natur vorkommt und durch änderung der Größe im Bereich unter 100Nanometer nun eine wAsserabweisende und schützende Eigenschaft hat eingebettet in Trägerlösung- verbleibt dauerhaft auf dem Lack und ordnet sich selbständig an).
Wurde ein Nanoprodukt auf Polymerbasis (kostengünstiger)verwendet, also ein Produkt aus Kunststoffen im Bereich 100-500 Nanometer welche sich auch selbständig anordnen jedoch nicht die selbe Eigenschaft haben sich wirklich dauerhaft und langfristig an den Lack zu binden und daher auch max. 12 Monate eine Schutzwirkung haben und auch nicht wirklich dauerhaft schützen vor Säure z.B. Vogelkot , kann man ein Wachs oder auch eine polymerversieglung zur weiteren Pflege verwenden. Das macht dann Sinn, wenn man die intervalle kürzer halten will und auch beim Reinigen des lackes nicht unbedingt drauf achten will, das keine Wachse auf den lack kommen. Bei einer Siliziumoxidnanoveredelung ist es z.B. nicht ratsam in eine Waschstrasse zu fahren wo vorher ein anderer das Wachsprogramm betätigt hat! Naja eine Waschstrasse für neuwagen ist ohne nicht ratsam-stimmt!
Ich bitte doch höflichst darum von Aussagen wie-" ach der nanofutzi mit seiner Eigenwerbung" oder sonstiges abstand zu nehmen!!!
Bin heute durch Zufall hier wieder ins Forum geraten weil ich Infos für ein Fahrzeug brauchte und habe die nanofrage gelesen und darauf geantwortet! ansonsten scheint sich hier nicht viel verändert zu haben:-) liebe grüße an alle!
MHOB
Was das Kneten beim Neuwagen betrifft, so hatten wir uns ja schon etwas von der ursprünglichen "Erstaufbereitung" entfernt und wie ich peppar verstanden hatte, ging es ihr ja auch um die Pflege nach dem Winter. Dann nicht zu kneten halte ich für falsch.
@ Celsi:
Wenn ich vor einigen Wochen hier auch Deine Erfahrungen über Kratzer oder Spuren nach dem Knetvorgang gelesen habe, konnte ich das nie nachvollziehen. Bis ich jetzt die Dodo Knete eingesetzt habe.
Mit der ebenfalls von mir verwendeten Swizöl Knete hatte ich deratige Probleme nicht, nicht auf dem VW, dem Opel und auch nicht auf dem Ford. Die gelbe Swizöl ist allerdings auch sehr hart, man bekommt beim Durchkneten zwar nicht wirklich Unterarmkrämpfe, merkt es aber doch. Deswegen fand ich die wirklich weiche Dodo ja anfangs auch so toll.
Was die Erstaufbereitung von Neuwagen betrifft gehen die Ansichten, was nötig ist und was nicht, natürlich weit auseinander.
Ich bin der Ansicht, dass die Lackierqualität bei aktuellen Neufahrzeugen, vor allem bei den sogenannten Premium-Herstellern, im Vergleich zur Lackierqualität von Neufahrzeugen vor 20 bis 25 Jahren deutlich schlechter ist. Orangenhaut gab es z.B. bei BMW und Mercedes nicht.
Daher würde ich meinen hochwertigen Neuwagen, falls ich mir denn jemals einen kaufen sollte, auch bei der Erstaufbereitung polieren.
Wie gesagt, ich würde das machen, der überwiegende Teil der engagierten Fahrzeugpfleger würde mich dafür wohl eher einweisen lassen.
Da ich aber doch deutlich mehr zu amerikanischem Alteisen tendiere, erübrigt sich das Ganze eh.
Grüsse
Norske
@ mhob:
Schön dass Du wieder mal da bist.
Glaubst Du, dass der Händler vor Übergabe des Fahrzeugs tatsächlich eine echte Nanoversiegelung aufbringen wird?
Grüsse nach Oberhausen
Meinen A 4 habe ich in IN in der Suite vom Kundencenter Nano versiegelt.
Diese Versieglung hält mind. 6 Monate, und wurde vor 1 KW erneut aufgetragen.
Das reicht wieder bis zum Frühjahr.
Ähnliche Themen
6 Monate ist eine armselige Standzeit für eine (gute) (Nano-)Versiegelung. Wenn Du natürlich 'nur' 80-100EUR dafür bezahlt hast, geht das okay, aber ich fürchte, das war mehr.
ich kann das leider nicht beurteilen ob eine echte Nonoverdelung da angewendet wird(in diesem Autohaus). Es spricht dagegen, dass die meisten Autohäuser die hohen Kosten scheuen und es daher ablehnen. Es gibt aber auch Ausnahmen! Es spricht dagegen, dass der allergrößte teil der so genannten nanoprodukte wirklich echte Siliziumoxidnanos beinhalten. Die meisten produkte sind weder inhaltlich (also von den MAterialien) noch technisch (also von der Größe der Teilchen) Nanoprodukte. Demnach ist die echte Nanoverdelung (Siliziumoxid im bereich um die 10-50Nanometer gelöst in Flüssigkeit auf Basis von Ethanol oder Isop.Alk. oder Wasser)) sehr selten vertreten.
Oft werden sogar produkte, die sich gestern noch Versiegelung (Polymerbasis,Polymerwachsbasis,Silikon usw) nannten einfach in NAnoversiegelung umbenannt. Das bedeutet aber nicht, das auch wirklich eine nanoveredelung gemacht wurde.
Es gibt dann auch noch unterschiede bei produkten die wirklich auf Siliziumoxidbasis sind. Sowohl Inhaltlich als auch technisch. Es gibt Produkte die wie ein Harz aushärten und SIliziumoxid beinhalten. Es gibt Produkte die den LAck aufreissen (unsichtbar) und somit die Lotusblattstruktur erzeugen) . Es gibt echte Siliziumoxid/Alkoholprodukte oder Wasserbasisprodukte, die aber minderwertig sind weil sie einfach mit Alkohol oder Wasser gestreckt wurden...usw usw usw...--aber auch hier gibts seltene Ausnahmen!
Ja der nanobereich ist wirklich ein sehr weiträumiger und umstrittener Bereich wo viel Unfug auch betrieben wird. (Zitat eines Pflegebetriebs"Alles ist nano....alles was perlt ist Nano....blabla..."
In diesem Nanourwald ist es wirklich sehr sehr schwer einen betrieb zu finden der wirklich echte gute funktionierende nanoverdelungen aufbringt!
Für Privatanwender ist es meines Wissens fast unmöglich, da wirklich gute funktionierende Produkte nur an gerwerbliche Betriebe rausgegeben werden und es wirklich kaum Hersteller gibt!
Bei Polymerprodukten sieht das anders aus-die sind öfter erhältlich aber auch nicht so gut.
Wenn der TE sagt, dass eine NAnopolymerversiegelung aufgebracht wird, kann ich mir das schon vorstellen.
Zitat:
Original geschrieben von Celsi
6 Monate ist eine armselige Standzeit für eine (gute) (Nano-)Versiegelung. Wenn Du natürlich 'nur' 80-100EUR dafür bezahlt hast, geht das okay, aber ich fürchte, das war mehr.
20,-€ für 2 Flaschen.
Die Zeit für die Versiegelung betrugt 30 min für das gesammte Fahrzeug.😎
Ich werde auf jeden Fall nachhaken was da verwendet wurde...ihr müßt euch eben noch ein wenig gedulden.
Wenn ich bis nächste Woche nichts vom Händler höre, steh ich ihm sowieso auf den Füssen bezüglich Lieferzeit.
Ich bin selbst mal gespannt, wie auskunftsfreudig der Händler bei meiner Nachfrage sein wird. Letztendlich könnte ich ja bei einer Produktnennung auch seine Preispolitik nachvollziehen...sollte man nicht vergessen und evtl. hat er es ja auch als Fremdauftrag beim Aufbereiter nebenan machen lassen..wird sich herausstellen.
An eine "echte" Nano-Versiegelung habe schon damals bei der Mitbestellung nicht geglaubt...schon der Preis spricht für sich.
Das es sich um einen Vermittlerauftrag handelt, bezahlt man auch eine "normale" Aufbereitung und die Differenz zu meiner betragen eben 100 Euronen....was soll das schon groß passieren?
Nun ja...solange sich das "nano" nicht auf die Dienstleistung bezieht und die Standardaufbereitung dann "pico" wäre...bin ich ja schon froh!
Ich habe das bei der Order als ein "bisschen mehr als normal"-Service gesehen...zu diesem Zeitpunkt war ich noch nicht in diesem Forum unterwegs und hab mir ganz sicher nicht Gedanken gemacht, ob hierbei auf Silizium-Basis oder mit Polymeren irgendwelcher Art gearbeitet wird. Ich hab nur gesehen, daß ich bei der Auslieferung des Wagens in die kalte Jahreszeit rutsche und bis zum kommenden Frühjahr schon mal auf der sicheren Seite bin. Was auch immer da drauf kommt...aufgrund meiner bescheidenen Verhältnisse für eine Handpflege...eine gute Option.
Der Begriff "nano" ist für mich persönlich soviel Wert wie "Edelstahl"...was sagt Edelstahl schon über die Legierung aus?
Deswegen ist ja auch meine Frage in der TE entstanden...sozusagen welche "Blörre" im Anschluß, ohne Bedenken, angewendet werden kann...
Habe ich dich richtig verstanden, dass die Versiegelung 100€ kosten soll? Wenn ja, dann handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um eine hochwertige "echte" Nanoversiegelung.
In deinem Fall sehe ich das aber nicht als grosses Drama an, wenn es dir "nur" darum geht, den Winter zu überbrücken. Das sollte die Versiegelung des Händlers einigermaßen brauchbar hinkriegen. Im Frühjahr kannst du dich dann ja selbst an die Arbeit machen.
Ein Problem sind natürlich die eingeschränkten Möglichkeiten. Besteht evtl. die Möglichkeit, eine Mietwerkstatt aufzusuchen?
Zitat:
Original geschrieben von A4AvantFR
20,-€ für 2 Flaschen.
Die Zeit für die Versiegelung betrugt 30 min für das gesammte Fahrzeug.😎
Passt 😉
@ AMenge:
Mietwerkstatt ist mir hier nicht bekannt...ich lebe hier aufm Land...!
Wenige Hundert Meter von mir entfernt habe ich zwei Tanken...eine mit Waschanlage, die andere mit Waschanlage und diesen Waschboxen...ob ich dort mein eigenes Shampoo verwenden dürfte, hab ich noch nicht erfragt, weil dort immer ein abartiger Andrang ist, wenn sich ein Sonnenstrahl zeigt. Bin auf diese Boxen nicht wirklich scharf..vor allem wenn drei andere hintendran genervt warten und einem im Nacken sitzen. Die Wäsche selbst krieg ich irgendwie hin, ohne dass mir irgendeine Entwässerungssatzung unter die Nase gehalten wird.
Was die anschließende Pflege betrifft ist es eben die Gradwanderung: Sonne...nicht gut, Regen ...nicht gut...zu kalt, zu warm...naja...wie es halt so ist...auf einer Garageneinfahrt mit improvisierter Strom- und Wasserversorgung. Ich bin auch schon am überlegen, wer ne Halle/ Unterstellmöglichkeit hat. Kann zwar im allerschlimmsten Notfall mal eben in einen beengten Carport huschen und sozusagen für die Zeit die Mietverhältnisse tauschen, aber dort arbeite ich dann blind...weil sehr schattig und ganz ohne Strom.
Echt schade..wenn man nicht so kann, wie man will.
Aber sicherlich könnt ihr verstehen, warum ich unter solchen Bedingungen einen Wachsautrag NICHT mit den Händen machen würde (wie es bei einem gewissen Hersteller durchaus als Option erwähnt wird)...bei dem regen Publikumsverkehr den ich hier habe ...würden die mich, von weitem gesehen, direkt einweisen!
"Guck Dir das an...die Alte streichelt ihr Auto...gleich leckt sie's ab!" 😁
Zitat:
Wenige Hundert Meter von mir entfernt habe ich zwei Tanken...eine mit Waschanlage, die andere mit Waschanlage und diesen Waschboxen...ob ich dort mein eigenes Shampoo verwenden dürfte, hab ich noch nicht erfragt, weil dort immer ein abartiger Andrang ist, wenn sich ein Sonnenstrahl zeigt. Bin auf diese Boxen nicht wirklich scharf..vor allem wenn drei andere hintendran genervt warten und einem im Nacken sitzen.
Zu solchen Stoßzeiten sollte man auch nicht zur Handwäsche fahren. Günstig ist der späte Abend, oder wenn das Wetter mal nicht so toll ist.
Das Problem mit der fehlenden Örtlichkeit habe ich auch. Früher bin ich zum polieren, Wachsen und so weiter zu einem Waldrand gefahren, dort war es zumindest schattig und halbwegs ungestört.
Mitlerweile fahre ich Sonntags zu einem Einkaufszentrum, dort habe ich eine Überdachung und Sonntags wird man da auch nicht gestört.
Zitat:
Aber sicherlich könnt ihr verstehen, warum ich unter solchen Bedingungen einen Wachsautrag NICHT mit den Händen machen würde (wie es bei einem gewissen Hersteller durchaus als Option erwähnt wird)...bei dem regen Publikumsverkehr den ich hier habe ...würden die mich, von weitem gesehen, direkt einweisen!
Den Auftrag mit den Händen würde ich sowieso nicht empfehlen. Der Verbrauch ist um einiges höher, ich krieg es nicht so gleichmäßig hin wie mit einem Pad.
Zitat:
Original geschrieben von norske
Was die Erstaufbereitung von Neuwagen betrifft gehen die Ansichten, was nötig ist und was nicht, natürlich weit auseinander.
Ich bin der Ansicht, dass die Lackierqualität bei aktuellen Neufahrzeugen, vor allem bei den sogenannten Premium-Herstellern, im Vergleich zur Lackierqualität von Neufahrzeugen vor 20 bis 25 Jahren deutlich schlechter ist. Orangenhaut gab es z.B. bei BMW und Mercedes nicht.Meines Erachtens liegt das Problem nicht unbedingt beim Lack, der Orangenhaut kann man eh nur durch einen kompletten Nasschliff begegenen, sondern an der Art der "Aufbereitung" des Fahrzeugs vor Übergabe an den Kunden. Da wird das Fahrzeug durch die uralten Bürstenanlage gescheucht und anschließend irgendeine silikonhaltige Politur mit Fell und Rotationspolierer von einen Azubi drübergefahren. Dann braucht man sich über Hologramme und Swirls nicht wundern, von Politurresten auf Kunststoff und Dichtungen ganz zu schweigen.
Daher würde ich meinen hochwertigen Neuwagen, falls ich mir denn jemals einen kaufen sollte, auch bei der Erstaufbereitung polieren.
Ich ebenfalls.
Wie gesagt, ich würde das machen, der überwiegende Teil der engagierten Fahrzeugpfleger würde mich dafür wohl eher einweisen lassen.
Da ich aber doch deutlich mehr zu amerikanischem Alteisen tendiere, erübrigt sich das Ganze eh.Wie verhält sich der thermoplastische Acryllack ggü. modernen Lacken auf Wasserbasis?
Es sollte vieleicht geklärt werden ob es sich um eine 1K oder 2K "Nanoversiegelung" handelt.
@regenlager
Wie meinst du das? Was bringt mir dieses Wissen als Endverbraucher? Hat das Einfluß auf meine Folgepflege?
Da mußt Du mir ein bisschen auf die Sprünge helfen, wie ich das zu deuten habe...
Im Endeffekt nichts anderes als das, was ich dir auch schon geraten habe: versuch mal rauszukriegen, womit dein Wagen behandelt werden soll.