Neues von der Rennleitung

BMW Motorrad S S 1000 RR

Die "Rennleitung" macht ernst. 😁

Ich finde die Idee von Rick und Pit Klasse.

Ein Jammer, dass ich erst jetzt davon erfahren habe, obwohl ich den Ricky Lowag doch schon eine ganze Weile zumindest virtuell kenne...
...egal, besser spät als nie.

Beste Antwort im Thema

Morgen...

Ich hab grad hier reingeschaut und freue mich über sachliche Beiträge von BMWK100, MiFa4, Blonsede, Drahkke, Hexe, K2 und twindance. Da scheint man die Idee hinter diesem Projekt begriffen zu haben.
Bei dem TDI-Biker aus Frankreich, den ich bislang für einen aufgeschlossenen und intelligenten Menschen hielt, möchte ich mich für diesen thread entschuldigen. Ich werde sowas nie mehr posten.

Die Moderation möchte ich bitten, den gesamten thread wegen unerlaubter Werbung zu löschen. Das wäre das Beste, bevor diese Idee meiner Kollegen, das gebe ich ja gerne zu, noch mehr in den Schmutz gezogen wird.

Was die Franzosen machen, ist mir herzlich egal. In Deutschland gibt es einen Zusammenschluß motorradfahrendder Polizeibeamter, ein Forum mit mehreren tausend Mitgliedern, zu dem kein Anderer Zugang bekommt, der sich nicht via dienstlicher email-Adresse und Telefonnummer identifizieren kann.

Da gibt es Treffen, Ausfahrten und Trainings, von denen andere nur träumen können. Das auch für alle Motorrad fahrenden "Kameraden" zu öffnen, war einer der Gedanken hinter der Initiative von Ricky Lowag, den ich als einen sehr kritischen und nachdenklichen (Kriminal-)Polizeibeamten kenne. Mit Verkehrsdingen hatte er nie zu tun.

Ich weiß nicht, ob Vorurteile in Frankreich fester gemauert sind, als in Deutschland, man könnte es meinen. Vielleicht hat da einer auch nur ein Problem mit denen, die hoheitliche Aufgaben wahr zu nehmen haben und über ihren Tellerrand hinausschauen können.

Das Problem wäre hier gelöst, indem man diesen Faden löscht.

Ich bitte ausdrücklich darum.
Falls das so nicht klappt, würde ich meinen ersten Post selbst wegen unerlaubter Werbung der Moderation melden.

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TDI Biker, ich versteh dein Problem, wenn der Moppedsammler es warum auch immer nicht erklären will, dann versuch ich es.

Die Initiatoren des Vereins haben nicht unbedingt 1) etwas mit der Verkehrspolizei zu tun und 2) handeln in dem Training/Events nicht als Polizei.
Ob darüber hinaus ein "Bandengefühl" entsteht ist fraglich, ich glaub das läuft nicht anders ab als jedes (Renn)streckentraining auch.
Sie handeln nicht als Polizei, sondern einfach als Motorradfahrer mit dem Hintergrund, das sie Polizisten sind.
Das ist etwas anderes.
Dadurch können sie vielleicht Erfahrungen aus ihrem Berufsalltag als Polizisten welcher Stellung auch immer reinbringen, aber auch nicht mehr oder weniger.

Ich bezweifle, dass es überhaupt stochastisch möglich ist auf den selben Polizeibeamten in welcher Situation auch immer zu treffen.

Moppedsammler, ich hoffe deine Kollegen können besser mit Kritik und Unverständnis umgehen.
Ich seh's schon beim ersten Training.

Teilnehmer: "Was, ich dachte man bremst am besten immer mit der Hinterradbremse?"
Leiter: "Bisher hielt ich dich für einen aufgeschlossenen und intelligenten Fahrer. Scheinbar bremst man bei euch im Land anders. Ich glaube das beste ist es diese Lektion zu vergessen." ???

😉

Das vom Moppedsamler vorgestellte Konzept halte ich auch für sinnvoll und nützlich, gerade deswegen, weil hier Polizeibeamte erkennbar ihre Freizeit aufopfern, um zusätzliche Sicherheit zu schaffen für den Bereich der Motorradfahrer.
Jetzt kommt das große Aber, welches m.M. kandidatnr.2 schon so gut erklärt hat, dass ich es auch nicht besser erklären könnte.
Die Bedenken, die geäußert wurden von kandidatnr.2  und auch vom TDIBIKER könnte man auch aus dem Blickwinkel sehen, dass Andersdenkende den Eindruck gewinnen könnten, dass hier berufliche und private Interessen zu sehr miteinander vermengt werden.
Die Punkte brauchen aber hier überhaupt nicht so konträr betrachtet zu werden, denn bei vernünftiger Abwägung aller Interessen wird es letztlich doch nur bei einer vereinsbezogenen Freizeittätigkeit der Polizeibeamten bleiben, wie es z.B. bei den Polizeisportvereinen auch der Fall ist.
Für unfair halte ich es allerdings, von vornherein zu unterstellen, dass die engagierten Beamten hier durch die Verbindung Dienst und Freizeit ihre Dienstpflichten verletzen.
Die Dienstvorgesetzten der betreffenden Beamten dürften sich schon hinreichend mit dieser Form des persönlichen Einsatzes ihrer Beamten beschäftigt haben.
Insofern sollten hier auch derart geäußerte Bedenken mal nicht überbewertet werden.

Ich kann die Aufregung garnicht nachvollziehen.
Würden die beiden auf der Seite nicht darauf hinweisen, dass sie Polizisten sind (wo der eine nach seiner Aussage dienstlich noch nichtmal was mit den Straßenverkehr zu tun hat), dann würde das hier doch garnicht so eine Aufregung geben.

Ich verstehe das ganze eher so, dass die die Geschichte aufgrund ihrer persönlichen und beruflichen Erfahrung innitieren. Das hat überhaupt keinen dienstlichen Charakter.
Spenden sammelt jeder Verein. Irgendwie muß das ganze nunmal finanziert werden. Eine Rennstrecke kann man nunmal nicht umsonst mieten.

Ich finde die Aktion gut. Nicht weil oder obwohl sie von zwei Polizisten organisiert wird. Von mir aus könnte das auch Schweinebauern, Maurer oder Ingenieure sein. Das tut da doch garnichts zur Sache.
Ich glaube zwar nicht, dass sich jeder von Rasen auf der Straße abhalten lässt, weil er es, ob allein oder im Rahmen dieses oder eines anderen Vereins, auf der Rennstrecke kann, aber zumindest der ein oder andere wird sehen, dass es auf der Rennstrecke vielleicht doch mehr Spaß macht, wo die Straße gut ist und nicht aus jedem zweiten Feldweg ein Gülletrecker oder ein Sonntagsfahrer rausschleicht.

Daher bin ich auch gegen die Löschung des Threads. Ich sehe da persönlich keinen Grund für.

Die Vermischung von Dienst und Privat ist für Beamte immer problematisch. Deshalb sieht das Strafrecht ja auch besondere Straftatbestände vor, die nur von Amtsträgern begangen werden können. Hierzu zählt insbesondere die Vorteilsnahme gem. § 331 StGB.

Es ist mein Job, interne Ermittlungen, Korruptionsprophylaxe, Innenrevision. Für böse Menschen bin ich der Kollegen-Anscheißer. Deshalb bilde ich mir ein, einigermaßen kompetent zu sein.

Die Vorteilsnahme setzt nicht voraus, dass sich der Amtsträger bereichert hat. Vielmehr kann er auch „für einen Dritten“ einen Vorteil erhalten haben. In letzter Zeit standen sogar Uni-Professoren in der Kritik, weil diese für ihr Institut von Sponsoren Gelder akquiriert haben. Auch hier kann der Straftatbestand der Vorteilsnahme erfüllt sein.

Auf diesen äußerst problematischen Umstand, der mit der Reform von 1997 eingeführt wurde, wollte ich gestern hinweisen. Es war aber schon sehr spät, saß mit dem tablet auf der Couch und die Flasche Wein war auch schon halb leer. Deshalb hier noch mal in Reinschrift.

Die Initiative ist löblich. Sie ist für alle Nicht-Beamten ein sicherlich attraktives Angebot, das man gefahrlos annehmen kann.
Für Polizisten sieht das anders aus. Hier wäre zu prüfen, ob sie Sonderkonditionen „in Bezug auf ihr Amt“ erhalten. Also gegenüber normalen Bürgern bevorzugt werden, weil sie eben Polizisten sind. Ein Zusammenhang mit einer Amtshandlung muss gar nicht nachgewiesen sein - das reine „Polizist-sein“ reicht aus um den Straftatbestand der Vorteilsnahme zu erfüllen. Und bisher hab ich das Sammeln von Spenden hier noch gar nicht angesprochen. Dies zu prüfen kann aber auch nicht die Aufgabe eines Freds in MT sein.

Es ist wie so häufig im Leben. Da schlagen zwei Herzen in der Brust. Einerseits die „Hilfe für andere“, andererseits irgendwelche Vorschriften. Das typische an Korruptionshandlungen ist, dass es immer win-win-Situationen sind. Es gibt keine „Opfer“ im klassischen Sinn, die etwas zur Anzeige bringen. Deshalb gibt es dort keine Korruption, wo nicht nach ihr gesucht wird.

Viele Grüße
k2

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Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Hier wäre zu prüfen, ob sie Sonderkonditionen „in Bezug auf ihr Amt“ erhalten. Also gegenüber normalen Bürgern bevorzugt werden, weil sie eben Polizisten sind. Ein Zusammenhang mit einer Amtshandlung muss gar nicht nachgewiesen sein - das reine „Polizist-sein“ reicht aus um den Straftatbestand der Vorteilsnahme zu erfüllen.

Also ich denken daß das mit den "Sonderkonditionen" auch ohne speziellen Rennleitungs-MC hinhaut. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, und wenn der eine Polizist den anderen wegen 10 bis 20 km/h zu viel nur "mündlich verwarnt", dann ist das schlicht und ergreifend menschlich, nachvollziehbar und m.E. auch unproblematisch. So lange es nicht Formen annimmt: Bei 1,8 Promille ist eine "mündliche Verwarnung" einfach nicht mehr drin. Zugegebenermaßen ein schmaler Grat, aber den muß jeder selbst sich erwandern. Mir ist jedenfalls ein menschlicher Polizist lieber als ein reiner Paragraphenreiter. Mit ersterem kann man nämlich auch als Nicht-Polizist mal reden, wenn es um Peanuts wie "kein Prüfzeichen am Reflektor" geht.

Und nochmal zu den polizeiinernen Clubs, egal ob Rennleitung oder Blue Knights: Für Polizisten ist es manchmal schwer, in normalen Clubs Mitglied zu sein - überall wird mal ein Joint geraucht oder ein Mopped mit einer etwas kreativen Auslegung der TüV-Bestimmungen getunt. Als Polizist hätte man eigentlich die Pflicht, dann einzuschreiten. Da ists doch nur nachvollziehbar, daß die mal ganz gerne unter sich bleiben.

Ich denke das ist nicht damit gemeint.
Es geht glaub ich k2 darum, dass Polizisten ggf. in dem Verein selbst bessere Konditionen haben. Das kann ausreichen um u.U. problematisch zu werden.

Btw. Ist das wirklich so, dass man als Polizist eine "Treuepflicht" ausserhalb der Dienstzeit hat, in der man auch zum handeln als Ordnungshüter "verpflichtet" ist, wie jetzt bei dem Joint oder Umbaubeispiel?

Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, sofern man nicht selbst gegen das Gesetz verstösst.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez



Btw. Ist das wirklich so, dass man als Polizist eine "Treuepflicht" ausserhalb der Dienstzeit hat, in der man auch zum handeln als Ordnungshüter "verpflichtet" ist, wie jetzt bei dem Joint oder Umbaubeispiel?

Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, sofern man nicht selbst gegen das Gesetz verstösst.

... es kommt auf die Tat an. Ordnungswidrigkeit, Vergehen, Verbrechen ...

Ja natürlich, das leuchtet ein. Das ein Polizist ausser Dienst schlecht einen Aggression etc. ignorieren kann leuchtet ein.

Aber wie sieht das in dem konkreten Fall Joint aus?

Joint ist Verstoß gegen BTM-Gesetz, erst mal Straftat, in der Verfolgung aber abhängig von der Menge ... und die ist wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Berlin sind es (glaube ich) 8 Gramm, die nicht weiter verfolgt werden. Aber dazu gehört ja schon Ermittlungstätigkeit, das rauszukriegen, wieviel der Kollege bei sich hat.

Danke Stefan für den Thread.
Ich habe gerade fast eine Stunde mit der Seite verbracht, mir den Antrag schon runtergeladen.

Bitte nicht löschen.
Die hiesigen Bedenkenträger haben ihre Bedenken sicher bald so lange im Keis rumgezirkelt, dass durch Fliehkräfte und Winderosion nichts mehr übrig sein wird. 😉

Würde da nicht "Polizei" dabei stehen, wäre es kaum eines Blickes wert. So kann man sich darauf verlassen, dass die Jungs wissen, was sie tun und sagen. Die können bekanntermaßen gut und sicher fahren, kennen genug Unfälle, Unfallschwerpunkte und Unfallursachen. Gibt's was Besseres, als sich mit ihnen auszutauschen und von ihnen zu lernen, sicher und heil wieder nach Hause zu kommen?
Und wenn sie ein paar der "eiligen Kollegen" dazu animieren können, sich im LUK Driving Center oder auf dem Ring auszutoben und es dann im öffentl. Straßenverkehr ruhiger angehen zu lassen, super!
Nach "innen" soll sogar dafür geworben werden, dass "nicht jeder, der ein Sportbike fährt auch zwangsläufig und vorsätzlich gegen Verkehrsregeln verstößt" (Zitat). Auch gut.

Wer unter "Projekt" die Ziele, das Wissenswerte und die Philisophie nicht komplett gelesen hat, sollte das erst einmal tun.

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88


Für Polizisten ist es manchmal schwer, in normalen Clubs Mitglied zu sein - überall wird mal ein Joint geraucht...

So etwas habe ich in den letzten 30 Jahren in diversen Vereinen noch nicht ein einziges Mal erlebt. Scheint also eher hypothetischer Natur zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



So etwas habe ich in den letzten 30 Jahren in diversen Vereinen noch nicht ein einziges Mal erlebt. Scheint also eher hypothetischer Natur zu sein.

Ich weiß jetzt nicht in welchen Clubs Du verkehrst, aber glaub mir, das kommt vor. 😉 Allerdings nicht wenn ein Polizist anwesend ist. Nicht aus Angst, sondern um eben diesen nicht unnötig in einen Gewissenskonflikt zu stürzen.

Das Mopped sieht doch schick aus.😉

Ich finde die Idee sehr gut. Stört hier halt nur anscheinend einige das es Polizisten sind. Warum sollen Polizei und Motorradfahrer nicht zusammenpassen? Ich denke das man von der Polizei sehr viel lernen kann und da jetzt auf irgendwelchen absurden verschwörungstheorien und möglichen unvereinbarkeiten herumzureiten ist einfach kleinlich und vorurteilbehaftet. Lasst es doch erst mal angehen und dann wird man sehen wer recht hatte. Ich denke das das eine sehr fruchtbere zusammenarbeit wird. Mit grossem nutzen für beide Seiten. Denn kein Polizist wünscht sich einen Raser und was fahrtechnik und routine betrifft, kann man als Motoradfahrer sicher viel von der Polizei lernen.

Zitat:

da jetzt auf irgendwelchen absurden verschwörungstheorien und möglichen unvereinbarkeiten herumzureiten

... ist doch eigentlich die Aufgabe von Kawa- Harlekin 😁.

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