Neues von der Abzockfront
Kraftfahrzeugsteuer:
Der Umweltausschuß von SPD und Union beschloß gestern: Für Autos mit hohem Schadstoffausstoß soll künftig höhere Kfz-Steuer anfallen. Statt wie bisher nach Hubraum soll ein neues Kfz-Steuersystem gelten, das „nach Schadstoffklassen“ gestaffelt werden soll.
Vom Jahr 2008 an sollen Diesel-Pkw und Lkw ohne Rußpartikelfilter in der Steuer hochgestuft werden. Die Nachrüstung mit Rußfiltern soll dafür „aufkommensneutral“ vom Staat gefördert werden.
Ebenfalls neu: Schadstoffarme Fahrzeuge erhalten eine Umwelt-Plakette, werden von möglichen Fahrverboten ausgenommen. Und: Die Autobahnmaut soll auf „kleine Lkw“ (unter 12 Tonnen) erweitert werden.
Wie hat mal einer geschrieben:
Autos die physisch nicht altern, altern politisch.
Und die Autoindustrie hat bestimmt nix dagegen....
57 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von need for speed2
Die private Krankenversicherung abschaffen bzw. mit der gesetzlichen gleichstellen. ALLE die versichert sein wollen, zahlen Einkommensabhängig Beiträge und bekommen die gleiche medizinische Versorgung.
Um zu sehen, wohin dieses System führt, braucht man nur einen Blick auf jene Länder zu werfen, die bereits ein solches System haben...🙁
Wir sollten mehr in Bildung investieren. Denn die Produktionen wandern ab - hier findet immer mehr nur noch Entwicklung statt. Das, was die BR macht ist vollkommen falsch.
Zitat:
Original geschrieben von need for speed2
Ja, ich habe eine. Die private Krankenversicherung abschaffen bzw. mit der gesetzlichen gleichstellen. ALLE die versichert sein wollen, zahlen Einkommensabhängig Beiträge und bekommen die gleiche medizinische Versorgung.
Das ist doch sozial.
Das klingt sozial, ist es aber nicht. Schon aufgrund der demograhischen Entwicklung wäre ist nötig, einen Kapitalstock für das Alter zu schaffen - die meisten teuren Krankheiten kommen erst im Alter. Und genau so einen Kapitalstock,der unabhängiger gegenüber der demographischen Entwicklung macht, baut die PKV um Unterschied zur GKV auf.
Man würde ein grundsätzlich funktionierendes System durch ein marodes gesetzliches System, das weiterhin gegen die Wand fährt, ersetzen.
Auch sollte man dem Bürger noch ein wenig Entscheidungsspielraum lassen, welche Leistungen er haben will. Die (übrigens in den letzten Jahren immer weiter eingeschränkten) Leistungen aller gesetzlichen Kassen sind aber nahezu gleich - m.E. Bevormundung des Bürgers pur.
Außerdem ist es eher unwahrscheinlich, dass so ein Vorschlag bei den Jungliberalen der FDP allzu gut ankäme 😉
Meine ganzen Ideen kommen bei der FDP nicht gut an. 😉
Zitat:
Auch sollte man dem Bürger noch ein wenig Entscheidungsspielraum lassen, welche Leistungen er haben will.
Genau das ist es ja, diese Wahl haben die meisten Bürger eben nicht! Es ist auch nicht so einfach mit ein paar Worten zu beschreiben, was ich mir vorstelle.
Es darf auf jeden Fall kein Unterschied zwischen den Kranken gemacht werden. Und genau das ist der Fall. Die meisten meiner Freunde sind gesetzlich versichert. Wenn die versuchen einen Termin bei einem Augenarzt oder Orthopäden zu bekommen, dauert es Wochen.
Wenn ich anrufe und sage ich bin privat versichert, wird ganz zufällig in den nächsten Tagen ein Termin frei.
Das ist nicht sozial, das ist assozial!
Ein anderer Kollege liegt knapp unter der Grenze, so das er sich noch gesetzlich versichern muß. Läge er darüber, müßte er in seinem Fall für bessere Leistungen weniger bezahlen.
Auch das halte ich für assozial.
Zitat:
Man würde ein grundsätzlich funktionierendes System durch ein marodes gesetzliches System, das weiterhin gegen die Wand fährt, ersetzen.
Das eine Art von Zusammenlegung der privaten und der gesetzlichen Versicherung auch eine Reform der gesetzlichen bedeutet, setze ich vorraus. Mir ist klar, das es die gesetzliche in der bisherigen Form auch nicht sein kann.
Ich würde auch die Beiträge für Raucher erheblich erhöhen, natürlich im Rahmen des jeweiligen Einkommens und mit den zusätzlichen Einnahmen Suchttherapien finanzieren.
Aber das ist alles nicht gewollt, das halten die Rentenkassen dann nun wirklich nicht mehr aus.
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Zitat:
Original geschrieben von need for speed2
...das halten die Rentenkassen dann nun wirklich nicht mehr aus.
Dort wäre eine generelle Reform (Umstellung von Umlagefinanzierung auf Kapitalstockfinanzierung) ebenfalls dringend notwendig...
Zitat:
"Nach uns die Sintflut" ist Unionspolitik. Du wählst eindeutig schwarz.
richtig.
Zitat:
Was wir uns nicht leisten können, ist die Überbevölkerung.
richtig, aber tu was dagegen und jeder wird dich hassen 😉
Zitat:
Was meinst du wie sehr die Umwelt in den letzten Jahrzehnten gelitten hat und wie lange es dauert, bis die Schäden verschwunden sind?
die umwelt wird sich wohl nie wieder erholen, nicht in 10.000 jahren. Allein der Regenwald, das ozonloch, der treibhauseffekt...
irreperabel.
Das spiel ist doch eh schon vorbei, es geht nur noch darum wieviele runden noch zu spielen sind.
Rein faktisch gesehen hätte der umweltschutz vor 20 jahren kommen müssen, wie gesagt zu zeiten als noch geld auf breiter masse da war.
Damals ist ein kleiner stein den berg runtergerollt, mittlerweile ist er selbst zu einem ausgewachsenen berg geworden.
Und ja, es ist genug geld vorhanden damit jedermann auf dem planeten ein relativ gutes leben führen könnte und die umwelt geschont würde, aber wir leben nunmal im kapitalismus, und es verzichtet keiner von denen die das geld haben freiwillig auf ein stück vom kuchen. 😉
nein, ich hab mal gelesen, es wären 4.X Erdplaneten für die Menschheit nötig. Und was heißt Umweltschutz vor 20 Jahren starten? Also faktisch hat er das mindestens und das hätte uns auch nix gebracht.
Weiterhin finde ich es paradox, wenn du sagst, es sei eh schon vorbei und auf Kernenergie pochst, weil dann die Probleme gelöst würden.
Dann können wir aber auch mit Kohle- und Ölkraft weitermachen. In 20 bis 40 Jahren brauchen wir die Fusionsenergie dann auch nicht.
Nachdem der Golfstrom am Abschwächen ist, werden wir hier die nächste Eiszeit schon recht bald erleben - eher als uns lieb ist. Wir nicht mehr aber ein paar Generationen nach uns wird sie kommen.
Klingt vielleicht auf den ersten blick paradox, da stimme ich dir zu.
Im grossen und ganzen denke ich man sollte die zeit die einem gegeben ist möglichst gut verbringen und nicht alles schlimmer machen.
Atomkraft existiert und ist im gegensatz zu fossilen kraftstoffen auch auf lange sicht nutzbar. Jetzt die ölvorräte unnötig zu verbrauchen bedeutet zwangsweise preissteigerung -> negativ.
Umweltfreundliche technologien die was taugen existieren atm nicht, also muss strom importiert werden -> teuer -> negativ und sinnlos.
Logischerweise muss man als rational denkender mensch sehen das ein atomausstieg in deutschland absoluter käse ist, ebenso wie unsere extrem strengen umweltschutzrichtlinien solange länder wie die usa oder irgendwelche ärmeren länder die umwelt tag für tag schlimmer verpesten als wir es in einem jahr tun könnten.
Wenn deutschland aus der atomkraft aussteigt um die umwelt zu schützen ist das so als würde man versuchen einen 40 tonner der 120km/h bei 20% gefälle fährt mit den füßen im fred feuerstein stil zu bremsen. Das einzige was dabei rauskommt sind erhöhte kosten für die bundesbürger bzw. amputierte füße.
Und jegliche Art von ausgaben ohne sinn sind mir extrem zuwider. Wenn du das anders siehst - bitte. Jedem das seine...
Der umweltschutz vor 20 Jahren war doch ein witz, wo achtete man da schon auf die umwelt? man begann zwar ende der 70er/anfang der 80er hierzulande mit filteranlagen, aber das wars schon. In den USA wurden weiterhin Wagen mit 3-8l motoren gebaut, spritfresser ohne kat.
Soweit war das damals auch kein problem, da die weltbevölkerung bei ca. 3,5 Mrd. lag und satistisch gesehen weniger menschen ein eigenes auto hatten. Da nun die bevölkerung schnell wuchs und immer mehr autos auf die strassen kamen begann natürlich auch der schadstoffausstoss zu wachsen... Aber die Wagen wurden weitergebaut und schornsteine bliesen dort immer noch ungefilterte abgase in die luft...
Zitat:
Original geschrieben von wazzup
In den USA wurden weiterhin Wagen mit 3-8l motoren gebaut, spritfresser ohne kat.
In den USA haben sie es aber fertiggebracht, den KAT früher als wir in die Serienproduktion einzuführen...
Übrigens verbrauchen die Fahrzeuge in den USA dank des Tempolimits nur unwesentlich mehr als Durchschnittsfahrzeuge bei uns. Zum Spritfresser werden die erst bei deutschem Autobahntempo.
naaaja.... der Cadillac meines Bekannten braucht auch maßvoll seine 12 Liter - das mit Northstar-Spritspar 4.6er mit 300PS 😉
Aber ich hab kein Problem mit Spritfressern: soll das Öl doch endlich bald weg sein. Dann müssen die OPEC-Staaten anders schauen, wie sie sich Waffen kaufen.
Desweiteren sind die USA nach China die größten Umweltverschmutzer der Welt. Sie könnten anders, wollen aber nicht, weil die Wirtschaft das ungern so sieht. Wenn alle mitmachen wqürden, ginge es uns besser. Und wenn diese Globalisation nicht wäre.
Mag sein das sie den kat ein paar jahre früher hatten als wir, aber wenn dafür abwässer ungefiltert in flüsse fliessen, rauch ungefiltert aus den schloten qualmt und müll offen verbrannt wird ist das eher nen schwacher trost 😉
Wie schon gesagt wurde, wirtschaftliche interessen überwiegen alles andere, obwohl die usa es sich wesentlich eher leisten könnten als wir die umwelt zu schonen.
.... das könnten die sich nicht viel eher leisten, sondern genau so gut. Und so isses mit den Chinesen und so isses mit allen anderen auch.
na klasse:
Guten Appetit mit Genfood und Co! Bio wird jetzt nicht mehr subventioniert.
.... Sch**** fressen ist angesagt - schönen Dank an die neuen Abzocker.