Neues Punktesystem... was passiert mit den Alten eigentlich ????
Quelle : Bild.de
Neues Punkte-System in Flensburg Ab 8 Punkten ist der Lappen weg!
Neues Punktesystem, Bussgelder hoch, schnellere Verjährung: Das ändert sich für Verkehrssünder
Von allen Reformvorhaben in der schwarz-gelben Koalitionsvereinbarung ist es absehbar wohl das einzige Versprechen, das wirklich bleiben dürfte: die Reform der Flensburger Verkehrssünder-Datei!
BILD und AUTO BILD haben aus guter Quelle ersteDetails der noch geheimen Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erfahren:
1. DAS BISHERIGE PUNKTESYSTEM WIRD RADIKAL VEREINFACHT!
Künftig gibt es nur noch einen Punkt für „grobe“ Verstöße (z.?B. 21 km/h innerorts zu schnell) und zwei Punkte für „schwerwiegende“ Ordnungswidrigkeiten (z.?B. bei Rot über die Ampel, Drängeln). Alle Tatbestände, die bisher mit ein bis drei Punkten sanktioniert wurden, werden im neuen System mit einem Punkt gebündelt. Für schwerere Delikte (bisher drei bis sieben Punkte) werden generell zwei Punkte in Flensburg eingetragen.
Allerdings: Nicht mehr bei 18 Punkten wie bisher, sondern künftig schon bei acht Punkten wird der Führerschein eingezogen! Sind vier Punkte erreicht, kommt aber erst einmal eine schriftliche „Ermahnung“. Bei sechs Punkten erfolgt eine letzte „Verwarnung“. Punkte können wie gehabt durch Nachschulung rechtzeitig abgebaut werden. Bei Straftaten (z.?B. Trunkenheit am Steuer) ist der Führerschein wie bisher sofort futsch. Offen ist noch, wie die insgesamt rd. 47 Mio. Altpunkte, die sich in Flensburg angesammelt haben, in das neue System überführt werden.
2. DAS HERZSTÜCK DER REFORM!
Jeder Eintrag verjährt für sich. Ein Eintrag der Kategorie 1 (ein Punkt) nach zwei Jahren, ein Eintrag der Kategorie 2 (zwei Punkte) nach drei Jahren. Es gibt also keine automatischen Verlängerungen der Einträge mehr um immer wieder zwei weitere Jahre, wenn innerhalb der Tilgungsfrist neue Verkehrssünden hinzukommen. Dadurch wird vermieden, dass der Punktestand in Flensburg über einen immer längeren Zeitraum immer höher wird (Kumulierung). Es gibt auch keine Überlappungsfristen mehr, wenn ein neuer Verstoß vor Ablauf der (alten) Verjährung begangen wurde, aber erst später geahndet wird (z.?B. weil der Fahrer nicht sofort ermittelt werden kann).
3. HÖHERE BUSSGELDER!
Die Geldstrafen für Verkehrsgefährdung sollen noch einmal saftig erhöht werden. Details werden zurzeit mit dem Bundesjustizministerium abgestimmt. Dafür sollen Ordnungswidrigkeiten, die für die Verkehrssicherheit belanglos sind, nicht mehr mit Punkten geahndet werden (etwa das Einfahren in eine Umweltzone ohne gültige Plakette).
Die Flensburg-Reform soll bis zur Bundestagswahl 2013 in Kraft treten. Verkehrsminister Ramsauer will noch diesen Monat alle Einzelheiten vorstellen. Bis dahin soll auch geklärt sein, was mit alten Punkten im Flensburger Zentralregister wird.
Link : http://www.bild.de/auto/auto-news/ve...4324.bild.html
Beste Antwort im Thema
Wo siehst du da Abzocke - die Bußgelder werden NICHT erhöht ?
In Summe finde ich die Aktion absolut sinnvoll .... der Punktedschungel und die Abbaufristen werden transparenter.
Dadurch wird auch der Verwaltungsaufwand sinken - und an dem Punkt sollte unsere Regierung sowieso sparen da wird schon genug verbrannt.
Psychologisch sind 8 Punkte bis zum Entzug auch etwas drückender wie 18 Punkte die erst mal in weiter Ferne liegen ...auch wenn man mit dem neuen System deshalb nicht unbedingt schneller bei 8 Punkte ist.
Für mich - Daumen hoch, eine Reform war hier längst überfällig.
90 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Aber auch du wirst zugeben müssen, daß das Geld für die Griechenland-Hilfe irgendwoher kommen muß. 😉Zitat:
Original geschrieben von Otten290
...die Umstellung empfinde ich trotzdem als künftig gut durchdachte Abzocke.
Ja, das ist klar. Aber nach den Griechen folgen bald die Spanier, Portugiesen und und und. Dann sollen mir die Politiker gleich alles beschlagnahmen, dann haben wir das schneller hinter uns, und uns nicht am lebendigen Leib filetieren.
Zitat:
Original geschrieben von logangun
Wo siehst du da Abzocke - die Bußgelder werden NICHT erhöht ?In Summe finde ich die Aktion absolut sinnvoll .... der Punktedschungel und die Abbaufristen werden transparenter.
Dadurch wird auch der Verwaltungsaufwand sinken - und an dem Punkt sollte unsere Regierung sowieso sparen da wird schon genug verbrannt.Psychologisch sind 8 Punkte bis zum Entzug auch etwas drückender wie 18 Punkte die erst mal in weiter Ferne liegen ...auch wenn man mit dem neuen System deshalb nicht unbedingt schneller bei 8 Punkte ist.
Für mich - Daumen hoch, eine Reform war hier längst überfällig.
In dem man mehr Leuten schneller ein Punkteabbauseminar auf ´s Auge drückt.
Zitat:
Original geschrieben von Otten290
In dem man mehr Leuten schneller ein Punkteabbauseminar auf ´s Auge drückt.
Die Möglichkeit des Punkteabbaus durch Seminare besteht beim neuen System
nichtmehr.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Die Möglichkeit des Punkteabbaus durch Seminare besteht beim neuen System nicht mehr.Zitat:
Original geschrieben von Otten290
In dem man mehr Leuten schneller ein Punkteabbauseminar auf ´s Auge drückt.
"Ein Abbau von Punkten durch eine freiwillige Teilnahme an Verkehrsseminaren ist nicht mehr vorgesehen. Trotzdem sollen solche Seminare auch künftig bei Erreichen der roten „Verwarnstufe“ angeordnet werden." Kostenlos?? Erreichen mit der neuen Regelung mehr Fahrer schneller die rote Verwarnstufe?
Das ist ja noch viel schlimmer.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Otten290
... Kostenlos? ...
Natürlich nur gegen Einwurf kleiner Münzen ;-)
Zitat:
Original geschrieben von kc24
Natürlich nur gegen Einwurf kleiner Münzen ;-)Zitat:
Original geschrieben von Otten290
... Kostenlos? ...
Aber gegen ein paar Scheinchen werden sie wohl auch nichts haben.
Es ist und bleibt Abzocke.
Zitat:
Original geschrieben von Otten290
Trotzdem sollen solche Seminare auch künftig bei Erreichen der roten „Verwarnstufe“ angeordnet werden." Kostenlos??
Mit welcher Berechtigung sollten die Seminare kostenlos angeboten werden?
Es darf nicht sein, daß dafür auch noch der Steuerzahler aufkommen soll.
Zitat:
Original geschrieben von freddistar
Habe in meiner nun ca. 51-jährigen Fahrpraxis (im Durchschnitt ca. 15 Tsd. km pro Jahr) noch nie einen Punkt kassiert und hoffe, dass das weiterhin so bleibt.
Meine Devise ist Rücksichtnahme und nur das tun, was verantwortbar ist. Rasen ist für mich kein Thema. Hätte auch gegen ein Tempolimit auf Autobahnen keine Einwände. Jede Maßnahme die einen Beitrag zur Rücksichtnahme im Straßenverkehr darstellt wird von mir uneingeschränkt unterstützt. Ich bin der Meinung, daß es hier noch ein riesengroßes Potenzial gibt, das Autofahren für alle sicherer zu machen.
Viele Autofahrer haben das Problem, dass sie sich permanent selbst überschätzen, was letztlich häufig zu gravierenden Folgen führt.
Wenn das neue Punktesystem also in diese Richtung wirken kann und dazu noch einfacher ist, freue ich mich auf dessen baldige Einführung!
Es profitiert dann die gesamte Autofahrergemeinde davon und das soll das Ziel sein.Gruß
freddistar
Moin Freddi,
im Großen und Ganzen hast Du recht. Aber weitere Beschränkungen, wie Tempolimit sind eine einzige Katastrophe!
- Fahr doch mal stundenlang 130km/h,
Du pennst irgendwann, Du wirst unkonzentriert,
die Gefahr, nicht schnell genug zu reagieren,
ist gewaltig gestiegen,
daß sind meine Erfahrungen aus Europa!!!!
- Das neue Punktesystem ist aber für die Jungs mit Bike
heftiger geworden,
4x zu schnell: = 8 Punkte ( Lappen weg )
MTU: mind. 6 Monate warten, 1x, 2x, 3x....endlich mal
ne Nachschulung gemacht,
dann kommt er vielleicht zurück.
Denkste: Du mußt einen Neuen machen 😠
- Fahrstunden, Theorie und Prüfung!
Das ist doch der Weg!
vorher: nur 16 Punkte,
und die Verjährung war erheblich kürzer, oder?
-war für die Kandidaten etwas günstiger!
Fiese, argrassive, jüngere Verkehrsteilnehmer,
( nicht ernst gemeint ) könnten diese vorschrifts-
mäßig Fahrende,
z. B., plötzliches Hindernis ohne Warnblinker,
aus verschiedenen Gründen,
bei 5...10 Jahren Verjährungszeit, erheblich,
das vorschriftliche Fahren zur Hölle machen,
und dann mußt Du zur Nachschulung!
weiter will ich mich nicht auslassen,
schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Mit welcher Berechtigung sollten die Seminare kostenlos angeboten werden?Zitat:
Original geschrieben von Otten290
Trotzdem sollen solche Seminare auch künftig bei Erreichen der roten „Verwarnstufe“ angeordnet werden." Kostenlos??Es darf nicht sein, daß dafür auch noch der Steuerzahler aufkommen soll.
Du gibst meine vorherige Antwort nicht Korrekt wieder.
Kostenlos? Ironisch gemeint. Natürlich nicht. Der Steuerzahler (Wir) kotzen schon zu Genüge.
Wie viel mehr Fahrer erreichen die rote Vorwarnstufe mit dem neuen System schneller als beim alten? Bestimmt mehr Fahrer - mehr Teilnehmer -mehr Pinunsen - für den Staat!
Zitat:
Original geschrieben von Otten290
Wie viel mehr Fahrer erreichen die rote Vorwarnstufe mit dem neuen System schneller als beim alten? Bestimmt mehr Fahrer - mehr Teilnehmer -mehr Pinunsen - für den Staat!
Die Verschärfung könnte ja auch dazu führen, daß die Kandidaten jetzt vorschriftsmäßiger fahren - damit wäre das gewünschte Ziel erreicht.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Die Verschärfung könnte ja auch dazu führen, daß die Kandidaten jetzt vorschriftsmäßiger fahren - damit wäre das gewünschte Ziel erreicht.Zitat:
Original geschrieben von Otten290
Wie viel mehr Fahrer erreichen die rote Vorwarnstufe mit dem neuen System schneller als beim alten? Bestimmt mehr Fahrer - mehr Teilnehmer -mehr Pinunsen - für den Staat!
Die Leute in Deutschland fahren schon verdammt gut. Fahre mal bitte nach Süden, Rumänien, Albanien Serbien, Italien,Portugal, Frankreich und noch viel mehr Länder, die fahren so dass du wahrscheinlich nach ein paar Kilometer hinter der Grenze deine erste Pause bräuchtest.
Was ich damit sagen will: eine 100% Sicherheit wird es nie geben und hier in Deutschland wird schon sehr vernünftig gefahren.
Es geht wie bei den Umweltzonen damals nur um Geld, reine Abzocke.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Die Verschärfung könnte ja auch dazu führen, daß die Kandidaten jetzt vorschriftsmäßiger fahren - damit wäre das gewünschte Ziel erreicht.Zitat:
Original geschrieben von Otten290
Wie viel mehr Fahrer erreichen die rote Vorwarnstufe mit dem neuen System schneller als beim alten? Bestimmt mehr Fahrer - mehr Teilnehmer -mehr Pinunsen - für den Staat!
Jede/r Fahrer/in hat es selbst in der Hand inwieweit er/sie sich den Straßenverkehrsvorschriften fügt oder nicht. Letztlich bringt er/sie damit zum Ausdruck wie ernst er/sie es mit der Sicherheit von seiner/ihrer Person aber insbesondere
der anderen, die die Auswirkungen der Nichtbeachtung von Beschränkungen (Verkehrsvorschriften) häufig mitzutragen haben, nimmt.
Ich bin schon der Meinung, dass Personen, die sich nicht so weit in der Hand haben, nach bestimmten Vorfällen aus dem Str.-Verkehr gezogen gehören.
Nicht zu denken, was passieren würde, wenn es überhaupt keine Verkehrsvorschriften geben würde. Gelegentlich wird ja so getan als wären die unnötig. Es kann ja z. B. jeder für sich entscheiden, wie schnell er bei Regen oder sonstigen widrigen Umständen in eine Kurfe fährt und wie nah er auffährt usw. . Da ist in meinen Augen vieles nur Geschwätz.
Fakt ist, wir brauchen Bestimmungen und damit auch einen Katalog in dem festgelegt ist, wie Übertetungen geandet werden.
Grüße an Alle
Zitat:
Original geschrieben von freddistar
Jede/r Fahrer/in hat es selbst in der Hand inwieweit er/sie sich den Straßenverkehrsvorschriften fügt oder nicht. Letztlich bringt er/sie damit zum Ausdruck wie ernst er/sie es mit der Sicherheit von seiner/ihrer Person aber insbesondere der anderen, die die Auswirkungen der Nichtbeachtung von Beschränkungen (Verkehrsvorschriften) häufig mitzutragen haben, nimmt.Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Die Verschärfung könnte ja auch dazu führen, daß die Kandidaten jetzt vorschriftsmäßiger fahren - damit wäre das gewünschte Ziel erreicht.
Ich bin schon der Meinung, dass Personen, die sich nicht so weit in der Hand haben, nach bestimmten Vorfällen aus dem Str.-Verkehr gezogen gehören.
Nicht zu denken, was passieren würde, wenn es überhaupt keine Verkehrsvorschriften geben würde. Gelegentlich wird ja so getan als wären die unnötig. Es kann ja z. B. jeder für sich entscheiden, wie schnell er bei Regen oder sonstigen widrigen Umständen in eine Kurfe fährt und wie nah er auffährt usw. . Da ist in meinen Augen vieles nur Geschwätz.
Fakt ist, wir brauchen Bestimmungen und damit auch einen Katalog in dem festgelegt ist, wie Übertetungen geandet werden.Grüße an Alle
Das wir Bestimmungen und einen Punktekatalog brauchen ist OKAY, was bitte spricht aber gegen den alten Punktesystem? Wie viel € kostet es jetzt das ganze auf eine richtig demokratische weise um zu stellen?
Das erinnert mich auch an die Geschichte mit der Polizei. Die große Reform: alle Fahrzeuge sollen blau sein und die Uniformen auch blau. Wie viel Geld mag das wohl damals den Steuerzahler gekostet haben und war das überhaupt NÖTIG?
"Damals" hatte ich im oberen Satz verwendet. Richtig wäre "immer noch" den die Reform ist anscheint noch nicht vollendet. Ich sehe immer noch reichlich Grüne Fahrzeuge herum fahren.
Für meinen Geschmack wird die Diskusion hier mit zuviel "Obrigkeitsgejammere" geführt.
Die unterschwellig angedeutete parteipolitisch Pöbeleien find' ich an dieser Stelle Sch****!
Wer bitte, von den Kritikern hat sich konstruktiv engagiert? Möglichkeiten der Einflussnahme gibt's viele!
Auch wenn's nur Körnchen für Körnchen ist, was man bewegt, so is's besser, als wenn man sich über "Die-da-Oben" beschwert, ohne selbst einen persönlichen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten!
Back-to-Topic
Ich verspreche mir von der neuen Regelung einen echten Vorteil für besonnene Berufskraftfahrer.
Auch der hyperaktive midlifekrisis Fahrer wird Vorteile haben. Sebst der tüddelige Rentner, dem im laufe der Jahre der ein oder andere Fehler unterläuft, verliert seinen Lappen dadurch nicht.
Wen die Neuerung trifft, sind die Testosteron Geplagten.
Uwe