Neues Auto - Wie sieht es mit "Einfahren" aus
Hallo zusammen,
mein 30e hat nun knapp 1000 Kilometer auf dem Tacho und ich frage mich wie es heutzutage mit dem Einfahren aussieht.
Früher gab es ja Tabellen mit Angaben, bis wie viel Kilometer mit maximaler Drehzahl/Geschwindigkeit gefahren werden sollte. Heutzutage übernehmen das sicherlich die Steuergeräte und lassen generell nur die BMW-seitig empfohlenen Werte zu.
Aber, gibt es da Infos, mit welchen Werten BMW "rechnet"?
22 Antworten
Die Antworten stehen in der Betriebsanleitung
Motor, Getriebe und Achsgetriebe
Bis 2000 km
Maximale Drehzahl und Geschwindigkeit nicht
überschreiten:
▷ Bei Benzinmotor 4500/min und 160 km/h.
▷ Bei Dieselmotor 3500/min und 150 km/h.
Volllast oder Kick-down grundsätzlich vermeiden.
Den Hybridbetrieb nutzen, d. h. abwechselnd
mit Verbrennungsmotor oder Elektromotor
fahren.
Ab 2000 km
Drehzahl und Geschwindigkeit können allmählich gesteigert werden.
Zusammengetragen aus der Verbrenner und Plug-In-Hybrid Betriebsanleitung.
Interessant, der Fahrer sollte sich immer noch selber daran halten, da gibt es noch keine gesteuerten Einfahrprogramme? Hätte ich mir eigentlich so gedacht.
Ich habe nie ein Fahrzeug eingefahren, fahre so wie ich es meine, habe noch nie Probleme gehabt.
und Vollgas bis zum Ende fahr ich auch nicht
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Natürlich sollte man am Anfang sein Auto nicht gleich "treten bis die Schwarte kracht", das ist mir auch bekannt ;)
Ich wollte halt nur wissen, ob im Steuergerät definierte Einfahrprogramme hinterlegt sind und wie die aussehen
Nein, das gibt es nicht
Was ist denn ein Steuergerät, nichts anderes als ein Teil eines Computers.
Und dein BMW ist doch ein Computer.
Hast du etwa spezielle Programme um einen neuen PC einzufahren?
Vielleicht hat BMW schon alles so programiert, das ein Einfahren nicht notwendig ist!
Deine Gedanken, Bedenken solltest du direkt bei BMW mal Nachfragen.
Elektronik muss nicht eingefahren werden. Sie besitzt keine beweglichen Teile. Ein Motor, der mehrere tausend Umdrehungen pro Minute durchläuft, muss dagegen trotz reduzierter Fertigungstoleranzen weiterhin eingefahren werden. Genauso müssen Motoren weiter warmgefahren werden.
Motorschäden, die letztlich auf fehlendem Einfahren und hoher Belastung nach Kaltstart basieren, treten oft erst bei höherer Laufleistung auf, spielen dann für die Erstbesitzer in der Regel keine Rolle mehr. Weshalb ich beispielsweise niemals ein Fahrzeug kaufen würde, dass zuvor in einer Mietwagenfirma lief.
Die Elektronik selbst muss sich nicht einspielen, aber mechanische Komponenten und Fahrwerksbauteile. Ein vorsichtiges Fahren in den ersten 500 bis 2000 Kilometern wäre sinnvoll, um alle Systeme optimal aufeinander abzustimmen und die Lebensdauer des Fahrzeugs zu erhöhen.
Bremsen und Reifen müssen auch eingefahren werden.
Ich kann die Fragestellung zum Einfahren, insbesondere beim PHEV, gut verstehen. Ich bin meinen 25e die ersten 1000 Km oft manuell mit Verbrenner gefahren um diesen einzufahren (Kauf war im November).
Je nach gewählter Voreinstellung und Akkustand schaltet der Verbrenner ja spontan zu. Das kann auch erst bei höheren Geschwindigkeiten oder bei kurzfristig benötigter Beschleunigung auf der BAB vorkommen. Und in der Regel ist der Verbrenner dann noch kalt und darf gleich voll loslegen. Passt für mein Empfinden nicht wirklich gut und hat mit dem "Warmfahren" von früher nicht viel zu tun.
Auch jetzt, auf längeren Strecken welche über den Akkustand hinaus gehen, starte ich manuell mit dem Verbrenner und fahre ihn erstmal warm. Danach geht es dann im gewünschten Fahrmodus weiter. Mag sich jetzt übertrieben anhören aber ich habe damit einfach ein besseres Gefühl...
Gruß Jürgen
Hmmm, so richtig zufrieden bin ich mit den Antworten (noch) nicht.
Da kauft Man(n) ein Auto, das gerne > 50tsd Euro kostet und BMW verlässt sich darauf, dass der Fahrer nicht sofort "Vollgas" gibt und stattdessen behutsam mit dem Auto umgeht!?
In heutiger Zeit kann eigentlich nicht mehr auf das notwendige Verständnis gesetzt werden, sondern es sollte von Seiten des Experten (sprich BMW) durch geeignete Einfahrprogramme hier notwendigerweise eingegriffen werden.
Also mein Fazit, entweder ist "Einfahren" tatsächlich nicht mehr notwendig oder BMW handelt hier fahrlässig.
Aber ganz ehrlich, irgendwie denke ich immer noch, dass bis zu bestimmten Kilometern/Drehzahlen Regelungen und Limitierungen "helfend" eingreifen.
Wieso fahrlässig von BMW? Wieso nicht notwendig?
Es steht in der Bedienungsanleitung eindeutig und klar drin, wie man sich zu verhalten hat.
Für jeden nachzulesen.
Rechtlich einwandfrei und auch ansonsten so, wie man es kennt.
Aber die Bedienungsanleitung hat heutzutage hier im Forum ja auch den Beinamen "Verbotenes Buch" bekommen.
Also, ich hatte schon etliche Neufahrzeuge von BMW und auch andere Marken und ich habe noch nie ein Auto durch falsches Einfahren „ geschrottet“.
Also mach dir nicht zu viele Gedanken…