Neuer Skoda Superb ein kleiner Phaeton?
Ziemlich nah dran am Phaeton was die Seitenlinie angeht...
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Mal zur Aufklärung:
Jede Karosse bekommt eine Phospatierung. Kann man aber nicht zu einer "Schicht" zählen.
Danach kommt eine KTL von etwa 15-20µm. Nach dieser KTL ein Einmalauftrag Füller 35-45µm, Basislack mit ESTA/Pneumat 8-12µm (Trocknung 4 min/ 80°C), bei Unifarbtönen 100% ESTA, dann ein Einmalauftrag Klarlack 35-40µm (Trocknung 20 min/ 140°C).
Zum Verständnis: Selbst ein Dacia Logan wird so lackiert. Also bitte mal nicht mit solchen Premium-Vorgängen kommen.
Sicher hat Boleslav eine Lackieranlage auf dem neusten Stand, wo es nur sehr wenige in Europa mit aufnehmen können. Aber die kochen auch nur mit Wasser. Und nur, weil die Anlage auf dem neusten Stand ist, wird da noch lange nicht qualitativ hochwertig lackiert. Die Anlage ist auf Quantität ausgelegt. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 10,0 m/min hauen 8 Roboter mit jeweils über 500ml Materialmenge pro Minute den Lack auf die Karosse. Gießkannenlackierung ist das Stichwort.
Mir stellen sich die Nackenhaare hoch, wenn ich dann etwas von einer 7-Schicht-Lackierung höre... So ein Blödsinn!
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Ist eben wesentlich widerstandsfähiger somit auch viel weniger reparaturanfällig - man hat eben deutlich mehr Schtzschichten über dem eigentlichen Lack - das ist schon ein Plus.
Das ist ja mal geil! Du glaubst also allen Ernstes, dass über dem Basislack mehr "Schutzschichten" drüber sind, als bei anderen Herstellern?? lol
Ich kann dich beruhigen - das stimmt nicht!!! Und was heißt eigentlich "mehr schutzschichten über dem Lack?" Der Lack IST die Schutzschicht!
Zitat:
Bei manchen Farbtönen braucht man wohl 3 Schichten Grundlack, wegen dem Effekt.
Nein, braucht man nicht! Es sei denn du redest von der Lamborghini-Lackierung im AUDI-Werk Neckarsulm. Aber selbst da werden nur 2 Basislacke + Klarlack lackiert.
114 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nun ja wenn für dich eine 7 Schicht-Lackierung bei einem Auto für Neupreis Liste 23.000 Euro normal ist... ich kenn da wesentlich teurere Modelle dt Premiumhersteller die das nicht bieten trotz höherer Preise.....Der Lackieraufwand den Skoda betreibt ist eben ein ganz klares Zeichen dass Skoda inzwischen qualitatv bei der Fertigung "dt" Herstellern in nichts nachsteht und viele sogar längst übertrifft, da nur wenige so viel Geld für neue Fertigungstechnik ausgeben wie Skoda.
Dazu stelle ich mir gerade die Frage, was eine 7-Schicht Lackierung für ein Qualitätsmerkmal aufweist. Mehr Gewicht, schwierigere Reparaturlackierung, teuer in der Herstellung ... ?
Denke jede Farbe ist gut, Hauptsache sie ist schwarz.
ulmerle
Ist eben wesentlich widerstandsfähiger somit auch viel weniger reparaturanfällig - man hat eben deutlich mehr Schtzschichten über dem eigentlichen Lack - das ist schon ein Plus.
Ich finde es natürlich ein Qualitätsmerkmal wenn der Lack auch nach x Jahren noch deutlich neuer aussieht.
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Ist eben wesentlich widerstandsfähiger somit auch viel weniger reparaturanfällig - man hat eben deutlich mehr Schtzschichten über dem eigentlichen Lack - das ist schon ein Plus.Ich finde es natürlich ein Qualitätsmerkmal wenn der Lack auch nach x Jahren noch deutlich neuer aussieht.
@WHornung
Ich verstehe schon was Du meinst, aber je aufwändiger der Lackaufbau ist, um so schwieriger ist später die Unfalllackierung oder das Ausbessern von Steinschlägen.
ulmerle
Naja das ist mit allem so .... ein Luftfahrwerk ist im Phaeton auch teurer als konventionelle Stossdämpfer wenn repariert werden muss, Aluteile an der Karrosserie sind genauso komplizierter und teurer, die Instandsetzung eines elektrischen Fensterhebers kostet auch mehr als Fensterkurbel.... und wer kam nur auf die Idee Stoff oder Leder innen zu nehmen wo es doch das pflegeleichte Taxi-Kunstleder aus den 70ern gab - das war nahezu unverwüstlich (siehe noch bei der DB eingesetzte Waggons mit Abteilen aus den 60/70ern)
Jedes Plus an Qualität ist normalerweise mit einem erhöhten Reparaturaufwand verbunden -nur ist eben der Reparaturfall nicht der Normalfall - darum macht es wenig Sinn sich die Extrema anzusehen sondern man muss vom Nomalfall ausgehen und da ist ein Lackierung mit mehr Schichten ein deutliches Plus - ein Steinschlag lässt sich problemlos bei Mehrschichtlacken reparieren.
Primär sehe ich den Hauptzweck der den Aufpreis von guter Qualität rechtfertigt nicht darin dass möglichst günstig repariert werden kann sondern erst einmal darin, dass sich Reparaturen überhaupt lohnen.
Was nützt es, wenn ich einen Steinschlag 20% günstiger reparieren kann, der restliche Lack aber so aussieht dass sich das eh kaum mehr lohnt.....
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Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nun ja wenn für dich eine 7 Schicht-Lackierung bei einem Auto für Neupreis Liste 23.000 Euro normal ist... ich kenn da wesentlich teurere Modelle dt Premiumhersteller die das nicht bieten trotz höherer Preise.....Der Lackieraufwand den Skoda betreibt ist eben ein ganz klares Zeichen dass Skoda inzwischen qualitatv bei der Fertigung "dt" Herstellern in nichts nachsteht und viele sogar längst übertrifft, da nur wenige so viel Geld für neue Fertigungstechnik ausgeben wie Skoda.
Das ist, sorry, der größte Blödsinn den ich seit langem gehört habe.
Kannst du mir bitte die einzelnen "Lackschichten" aufzählen?
Bin mal gespannt was da bei rauskommt. Und wenn du das geschrieben hast, verrate ich dir, wie Skoda wirklich lackiert! Ich bin jeden Monat in der Lackiererei in Mlada Boleslav. Also mach hier bitte keine Märchenstunde draus.
7 Schichten - tssss.
Zitat:
Original geschrieben von Bracksdome
Das ist, sorry, der größte Blödsinn den ich seit langem gehört habe.Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Nun ja wenn für dich eine 7 Schicht-Lackierung bei einem Auto für Neupreis Liste 23.000 Euro normal ist... ich kenn da wesentlich teurere Modelle dt Premiumhersteller die das nicht bieten trotz höherer Preise.....Der Lackieraufwand den Skoda betreibt ist eben ein ganz klares Zeichen dass Skoda inzwischen qualitatv bei der Fertigung "dt" Herstellern in nichts nachsteht und viele sogar längst übertrifft, da nur wenige so viel Geld für neue Fertigungstechnik ausgeben wie Skoda.
Kannst du mir bitte die einzelnen "Lackschichten" aufzählen?
Bin mal gespannt was da bei rauskommt. Und wenn du das geschrieben hast, verrate ich dir, wie Skoda wirklich lackiert! Ich bin jeden Monat in der Lackiererei in Mlada Boleslav. Also mach hier bitte keine Märchenstunde draus.7 Schichten - tssss.
Vermutlich 2 Schichten Grundierung, 3 Schichten Grundlack und 2 Schichten Klarlack. Bei manchen Farbtönen braucht man wohl 3 Schichten Grundlack, wegen dem Effekt.
Gruss, ulmerle
Mal zur Aufklärung:
Jede Karosse bekommt eine Phospatierung. Kann man aber nicht zu einer "Schicht" zählen.
Danach kommt eine KTL von etwa 15-20µm. Nach dieser KTL ein Einmalauftrag Füller 35-45µm, Basislack mit ESTA/Pneumat 8-12µm (Trocknung 4 min/ 80°C), bei Unifarbtönen 100% ESTA, dann ein Einmalauftrag Klarlack 35-40µm (Trocknung 20 min/ 140°C).
Zum Verständnis: Selbst ein Dacia Logan wird so lackiert. Also bitte mal nicht mit solchen Premium-Vorgängen kommen.
Sicher hat Boleslav eine Lackieranlage auf dem neusten Stand, wo es nur sehr wenige in Europa mit aufnehmen können. Aber die kochen auch nur mit Wasser. Und nur, weil die Anlage auf dem neusten Stand ist, wird da noch lange nicht qualitativ hochwertig lackiert. Die Anlage ist auf Quantität ausgelegt. Bei einer Bandgeschwindigkeit von 10,0 m/min hauen 8 Roboter mit jeweils über 500ml Materialmenge pro Minute den Lack auf die Karosse. Gießkannenlackierung ist das Stichwort.
Mir stellen sich die Nackenhaare hoch, wenn ich dann etwas von einer 7-Schicht-Lackierung höre... So ein Blödsinn!
Zitat:
Original geschrieben von WHornung
Ist eben wesentlich widerstandsfähiger somit auch viel weniger reparaturanfällig - man hat eben deutlich mehr Schtzschichten über dem eigentlichen Lack - das ist schon ein Plus.
Das ist ja mal geil! Du glaubst also allen Ernstes, dass über dem Basislack mehr "Schutzschichten" drüber sind, als bei anderen Herstellern?? lol
Ich kann dich beruhigen - das stimmt nicht!!! Und was heißt eigentlich "mehr schutzschichten über dem Lack?" Der Lack IST die Schutzschicht!
Zitat:
Bei manchen Farbtönen braucht man wohl 3 Schichten Grundlack, wegen dem Effekt.
Nein, braucht man nicht! Es sei denn du redest von der Lamborghini-Lackierung im AUDI-Werk Neckarsulm. Aber selbst da werden nur 2 Basislacke + Klarlack lackiert.
Ich hab das bei Siemens dem Hersteller und Lieferant der Lackieranlage gelesen - und gehe mal davon aus die kennen sich damit doch am besten aus.
http://www.automation.siemens.com/.../ss_skoda_d.pdf
Ich hab das bei Siemens/Eisenmann dem Hersteller und Lieferant der Lackieranlage gelesen - und gehe mal davon aus die kennen sich mit ihren eigenen Produkten doch ganz gut aus. Irgendwie müssen eben 7 Schichten zusammenkommen - bei Dir zähle ich "nur" 5 fehlen also noch 2 um auf die von Siemens verkündete 7 zu kommen....
http://www.automation.siemens.com/.../ss_skoda_d.pdf
Was ist denn das für ein Propaganda-Heft?
Ich kann dir nur sagen, wie es wirklich ist. Ich weiß ja net, was die Jungs von Siemens da erzählen. Denn von Lackieranlagen haben die Null Ahnung. Nur von der Steuertechnik! Die Lackieranlagen sind nämlich nicht von Siemens sondern von Dürr. Die elektronischen Steuerteile und Fahrzeugdatenträger sind von Siemens. Das hat aber wie gesagt rein garnix mit der eigentlichen Lackieranlage zu tun...
Hmm dachte von Eisenmann, zumindest steht der als Lieferant der Lackieranlage da oder ist das ein Herstellr der Dürr verbaut?
Siemens liefert doch die komplette Steuerung inkl QOS + Lackschichtmessung etc so dass die eigentlich wissen müssten was verbaut ist.
Ob nun ein extremes Fachblatt für Automation und QOS von Fertigungsstrassen ein "Propaganda Blatt" ist finde ich eher weniger - wen erreiht man denn dami schon hauptsächlich Verfahren und Fertigungstechniker und Planer von Fertigungsstrassen das ist sicher weniger eine Zielgruppe für Propaganda
Naja egal Siemens spricht von 7 Schichten und das ist für mich dann zumindest gegen andere Siemens Anlagen vergleichbar. Einen genormten Standard was zur Lackschicht zählt oder nicht scheint es ja nicht zu geben.
Eisenmann baut Komponenten wie Trockner, Lackierbereiche etc. Die Lackierroboter und Steuerung ist von Dürr.
Aber nochmal zum Verständnis:
Jede Karosse bekommt eine Verzinkung (1)
Danach wird sie phosphatiert (2)
Danach die KTL (3)
Dann der Füller (4)
Dann der Decklack per ESTA (5)
Decklack per SPraymat (6)
Klarlack (7)
Das ist für mich die einzige Möglichkeit wie die Flachschippen von Siemens soetwas behaupten können.
Allerdings zählt die Verzinkung und Phosphatierung keinesfalls zum Lack, wodurch die Aussage von sieben Lackschichten purer Blödsinn ist.
Selbst wenn der Klarlack in 2 Steps lackiert wird, kann man niemals von 2 Schichten sprechen da naß in naß lackiert wird.
Und solche unqualifizierten Behauptungen von einem Steuertechnik-Entwicklers reden dir dann so einen Blödsinn ein.
Und entsprechend der laienhafte Umgang mit dem Thema Lack macht den Bericht für mich zur Propaganda-Broschüre.
... interessant. Habe noch nie so viel über Lackierung erfahren. Macht weiter so: WHornung behauptet was und Bracksdome stellt es (manchmal etwas ruppig) richtig. Uebrigens, das nass-in-nass als Definition hat mir gut gefallen. Wenn man da vier Mal drüberfährt, sind das nicht vier sondern nur eine Schicht. Vielleicht meint Siemens so etwas?
Also ... nächstes Kapitel😎
Die Ruppigkeit entgleist mir manchmal, wenn ich Aussagen zum Thema "Lackieren" höre, und die Leute das auch noch glauben, weil sie es einfach nicht besser wissen. Sorry! :-)
Es ist schon interessant, was man als "Fachmann" in so manchen Foren lesen muss. Da wird mir persönlich manchmal richtig übel! ;-)
Das nass-in-nass-Thema hast du richtig erkannt. Dort kann man nur von 2 Schichten sprechen, wenn der erste Auftrag durch den Trockner läuft, anschließend zwischengeschliffen und dann nochmals lackiert wird. Den Aufwand betreibt aber niemand.
Zusätzlich sollte man noch sagen - je mehr Schichtdicke auf einem Fahrzeug ist, desto ruppiger und speckiger sieht er aus. Schön ist das dann nicht mehr. Zusätzlich wird bei der Lackierung um jedes Gramm Lack gefeilscht. Wenn ich auch nur 50ml Lack pro Karosse sparen kann sind das (ich nehme als Beispiel jetzt AUDI Ingolstadt mit 2550 Karossen pro Tag) 127,5 Liter Lack, die am Tag eingespart werden können. Das sind fast 3 Tonnen Material pro Monat. Bei einem kg-Preis von 6-7€ sind das rund 20.000€.
Wer kommt also auf die Idee, jede Menge Lack aufs Auto zu lackieren? Ich will damit nur sagen: Beim Superb ist genauso viel Schichtdicke drauf wie auf einem VW Fox, Mitsubishi Colt oder BMW 7er (7er 6er und 5er BMW hat etwas mehr bedingt durch den Pulver-Klarlack). Je nach vorgegebener Spezifikation durch die Verfahrenstechnik des jeweiligen Herstellers variiert die Mindestschichtdicke um etwa 110 bis 140µm. Vom blanken Blech bis zum Klarlack!
7 Schichten sind entsprechend nur reine Augenwischerei durch Siemens.
Meist sind es doch die Werbeikonen, welche sich so einen Unfug einfallen lassen. Der vermeintliche Kundennutzen, soweit vom Laien als solcher erkennbar, führt dann zu diesen Diskussionen.
Haben wir doch alle schon mal in anderen Bereichen erlebt. Tue Gutes und sprich darüber!
Gruss, ulmerle