Neuer Skoda Octavia 3 Combi oder gebrauchte E Klasse Baujahr 04/12
Hallo an euch alle, fahre zur Zeit ein W203 C230 T, mit Automatik Xenon usw.
6 Zylinder mit 204 PS. EZ 16.08.2006. Kilometerstand: 72000 KM.
Demnächst möchte ich mir ein neues Fahrzeug zu legen, fahre nicht mehr als 10.000 km im Jahr ich denke der E 200 T sollte reichen. Nun meine Überlegung der neue Skoda Octavia Combi oder ein Jahreswagen W212 T. Man kann die beiden Fahrzeuge so auch nicht vergleichen, ist halt eine andere Liga der Skoda, aber trotzdem würde mich eure Meinung interessieren.
Viele Grüße aus Bremen
Beste Antwort im Thema
Was soll man dir hier raten? Der Vergleich ist ein tolles Beispiel für Äpfel vs. Birnen.
Wenn du ein durch und durch nüchternes, pragmatisches Fahrzeug mit viel Platz suchst, mit dem man sicherlich sehr gut, aber auch sehr emotionslos von A nach B fahren und viel Gepäck transportieren kann, dann nimm den Octavia. Hier bekommst du die sehr gute Technik des Golf 7 gepaart mit etwas einfacherer Materialanmutung, viel Platz und dem spröden Charme des streng Pragmatischen zu attraktiven Neuwagenpreisen.
Wenn du dagegen (noch etwas mehr) Platz suchst und auf Dinge wie hochwertige Materialanmutung, das Image einer Premiummarke, sehr hohen Fahr- und Reisekomfort oder viel mehr Liebe zu Detail nicht verzichten kannst/willst und bereit bist, im Laufe des Autolebens mehr Geld in das Fahrzeug zu stecken, dann erhälst du mit einem jungen, gebrauchten E 200 T-Modell einen Luxuslaster, der viel Platz und einen sehr großen Kofferraum mit hochwertigem Ambiente verknüpft.
Ganz nüchtern betrachtet, wenn dir die im Vergleich zu Octavia und E spärlichen Platzverhältnisse reichen, dann müsstest du aber die C-Klasse einfach weiter fahren.
Ein später S203 ist auch nach heutigen Maßstäben (Rostschutz, Materialqualität, Komfort) ein gutes Fahrzeug, der Wagen hat einen Sechszylinder (bekommst du mit dem E200 leider nicht mehr) unter der Haube und einen niedrigen Kilometerstand. Wenn die Services regelmäßig gemacht werden und du ein bisschen Pflegeaufwand in den Wagen steckst, hast du an der C-Klasse noch lange Freude.
174 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Snapstall
Der aktuelle Passat ist eleganter und geschmackvoller gestaltet als die aktuelle E-Klasse.
Der große "Vorteil" beim Passat ist, dass er seit ca. 15 Jahren praktisch unverändert daherkommt. Laaaaangweilig.....
wenn ich den Grill vom Passat seh, hab ich es schon satt.
der sieht so unstimmig aus..dann noch diese komischen Frontscheinwerfer..ne, niemals!
Was die Crash-Tests der Autos betrifft, wird ja immer nur der aktuellste Stand der Technik mit hinzugezogen. Über die Standfestigkeit des Fahrgastraums in der E-Klasse muß man seit Jahren schon nicht mehr wirklich reden, die ist einfach vorhanden.
Mein 124iger war schon hart im nehmen, jedoch eben noch nicht mit Airbags ausgestattet und so hat ein Ford Focus immer besser im Crashtest abgeschnitten als der 124 iger. Was der mit dem Focus gemacht hat, daher auch der Vergleich, konnte man bei einem leider sehr extremen Unfall in unserer Region Ende der 90. Jahre dann sehen. Beim Focus ging der Airbag auf, leider nützte das dem Fahrer nicht viel, der 124 schob auch diesen mit Stirnwand komplett in den Fahrgastraum. Leider kam für den Fahrer jede Hilfe zu Spät. Die Dame im 300 E konnte mit leichten Verletzungen ohne schweres Gerät aus ihrem Daimler geborgen werden.
Das ist einer der Gründe warum mir der Daimler immer noch am liebsten ist. Die passive Sicherheit des Autos, verhindert oft noch bessere Ergebnisse, da sie immer noch nicht genügend Rücksicht auf den Unfallgegner nimmt. Aber im Fall der Fälle, werde ich da zum Egoisten.
Zitat:
Original geschrieben von ROLL-OFF
Das ist einer der Gründe warum mir der Daimler immer noch am liebsten ist.
Punkt!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Snapstall
Mir kam gestern ein Mopf zum ersten Mal in freier Wildbahn entgegen, und ich war mittelgradig entsetzt. Kann man das Tagfahrlicht wenigstens abschalten? Das wirkt ja aggressiver und unsouveräner als dieser Audi-LED-Adlerblick.
Ja, das Tagfahrlicht lässt sich im Kombiinstrument dauerhaft deaktivieren.
Zitat:
Und die zerklüftete Schürze im Batmobil-Look - ich finde das nicht gelungen.
Was für eine Variante hast du denn gesehen? Serienausstattung/Elegance (klassische Variante), Avantgarde oder ein Fahrzeug mit AMG-Paket? Das hat extremen Einfluss auf die Art und Weise, wie das Fahrzeug wirkt. Die klassischen Varianten sehen ein ganzes Eck braver aus als die Zentralstern-Varianten.
Zitat:
Original geschrieben von Snapstall
...
Mir kam gestern ein Mopf zum ersten Mal in freier Wildbahn entgegen, und ich war mittelgradig entsetzt. Kann man das Tagfahrlicht wenigstens abschalten? Das wirkt ja aggressiver und unsouveräner als dieser Audi-LED-Adlerblick. Und die zerklüftete Schürze im Batmobil-Look - ich finde das nicht gelungen.
Ok, ich freue mich trotzdem auf das Auto, aber v.a. auf das Fahrgefühl und den Inneraum. Von außen gefällt mir der E-Mopf nicht wirklich.:-) Dirk
Einverstanden! Eine überaus geschmackssichere Feststellung. Da die Autos verstärkt in Asien verkauft werden sollen, ist eine Anpassung an den dortigen Massengeschmack erfolgt. Die Herrschaften brauchen den bösen Drachenblick, gemildert durch das Kindchenschema mit Schnullerschnauze und Hamsterbäckchen - Pokemon-Style ... wenns dem Umsatz dient. Für den Smog in Peking wären allerdings noch starke zusätzliche Nebellampen angebracht.
Wir hingegen lechzen nach seriösem Design mit praktikablen Abmessungen:
http://www.youtube.com/watch?v=LJHmqzOXwOU
... aber als aussterbende Käuferart zählen wir ja nicht mehr ...
Gruß
T.O.
Zitat:
Original geschrieben von tulliusomnibus
Wir hingegen lechzen nach seriösem Design mit praktikablen Abmessungen:
Ich fürchte, dass das "wir" hier nur noch auf eine verschwindend geringe Gruppe von Interessenten passt, die sich selbst als "Klassiker", welche für alte Markenwerte einstehen, bezeichnen, damit aber von den Produktstrategen langsam aber sicher nicht mehr wahrgenommen werden bzw. zur Randgruppe degradiert werden.
Sie werden nicht (mehr) als Zielgruppe für neue Fahrzeuge ausgemacht, da sie aus welchen Gründen auch immer nicht mehr neu kaufen, sondern bei Fahrzeugen aus früheren Generationen bleiben, diese Pflegen und (hoffentlich sehr lange) weiterfahren.
In Berührung mit den aktuellen Produkten der Marke kommen sie kaum noch, da Kaufinteresse fehlt. Die Marke wird, am Beispiel des Forums zeigt sich das, hauptsächlich noch von kritisierenden Beiträgen über die aktuelle Ausrichtung (und teils unangemessenen Bemerkungen über Auftritt, Aussehen und Partnerwahl der Entscheider der Marke) begleitet.
Allerdings stehen sie damit zunehmend allein auf weiter Flur. Würde das Gros der Käufer in der heutigen Zeit tatsächlich noch nach dem von dir als "seriös" beschriebenen Design lechzen und die fehlende Rückbesinnung auf teils grandiose alte Werte vermissen, dann dürften sich Fahrzeuge wie die A-Klasse (im Monat Februar 3.751 Neuzulassungen), die gewiss nicht zurückhaltend gestaltete E-Klasse Vormopf (in 02/13 immer noch 2.291 Neuzulassungen) oder auch Produkte anderer Marken (Audi A4 - 4.893 Fahrzeuge in 02/13 oder BMW Dreier - 4.810 Fahrzeuge, Quelle samt und sonders die aktuelle auto, motor und sport) bei Weitem nicht so gut verkaufen, wie sie es aktuell tun.
Man muss also, mal wieder, festhalten, dass die Vorderung nach Rückbesinnung zwar für manche reizvoll erscheinen mag, vom tatsächlichen Markt aber nicht goutiert werden würde. Hier scheint man auf andere Dinge Wert zu legen.
Nur Mut , lieber T. O. , wir sind keineswegs eine "aussterbende Käuferart" , die Tradition ist eine mächtige Kraft , deren Schwestern die Gewohnheit und die Erfahrung sind . Das Interregnum der Spät - Yuppies mit ihrem aggressiven Pseudosportlichkeits - und Pseudojugendlichkeitswahn wird nicht mehr lange andauern bei Daimler . Daß Gesellschaften übermäßig altern , ist ja kein Spezifikum Deutschlands , sondern ein Merkmal der späten Moderne überhaupt . Mit dem
Alter ändern sich auch die Interessen und Wichtungen , es ändern sich halt nicht nur die Zeiten , auch wir ändern uns und werden verändert ! Dieser Kurs der versuchten Umwertung der Werte bei Daimler wird scheitern oder Daimler wird scheitern - tertium non datur !
Hallo John - John , du hast völlig recht , auch die MT - Foren belegen das : Die älteren Mitglieder investieren lieber in ihre alten Autos , als sich Neuwagen zu kaufen . Warum ist das so ? Warum werden Mittelklassewagen heute nur noch in 10 -
max. 25% von Privatleuten gekauft ?Warum verlieren die meist als Leasingfahrzeuge gekauften Autos so exorbitant an Wert ? Was passiert eigentlich , wenn hier das Geschäftskunden - Leasing wirschaftskrisenbedingt einbricht oder die diversen chin . Blasen platzen , mit unserer Autoindustrie ? Über diese und andere Fragen dieser Art sollte man einmal
nachdenken .
Vor gut einem halben Jahr hast du selbst dich sehr kritisch über die Werbung zur A - Klasse geäußert . Ich denke , diese Werbung passt ausnehmend gut zu diesem Auto . Wenn sich gegen Ende des Jahres der Hype gelegt haben wird und die Masse der Werks - und Händlerzulassungen nicht mehr die Statistik verzerren werden , können wir gerne erneut auf dieses Fahrzeug zurückkommen - bis dahin bin ich froh , nichts mehr davon sehen und lesen zu müssen...
Ich kann John-Johns Argumente schon verstehen - ich denke, dass deckt sich wohl auch mit der offiziellen MB-Philosophie.
Meiner Meinung nach ist das jedoch etwas zu kurz gesprungen. MB definiert sich zum Gutteil über die Historie und unterhält hierzu das Classic Center, die Classic Zeitschrift, unterstützt die entsprechenden Markenclubs mit ihren zahlreichen Mitgliedern; - allein die stellten schon ein gewaltiges Potential für den Kauf einer klassischen Variante dar - gibt es sie doch nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Ausdrücklich zu loben ist die Bereitstellung von Ersatzteilen und Ausstattungsteilen für Wagen früherer Epochen. Andererseits kommt kein Hersteller mehr ohne eine Classic, Tradition, oder sonstige Abteilung mehr aus, das gehört für einen wertigen Produzenten einfach zum Image.
Die Veteranenseligkeit nur in Deutschland setzt um die 5 Mrd. Euro um. VW hat das erkannt und macht mit dem Retro - New Beetle sehr gute Geschäfte. Auch die E-klasse zeigt ja in wesentlichen Designmerkmalen Retroankänge. Die Dachlinienführung, das Radiodesign, die insgesamt kantigere Ausführung der Karosserie.
Man hat damit versucht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, das hat leider nicht wie erwartet funktioniert und so wurde der Mopf modernistisch weichgespült, was ihm in der weltweiten Akzeptanz vielleicht gut tun dürfte. Hingegen wird die klassisch begeisterte Käuferschaft sich damit nicht wohlfühlen.
Hinzu kommt: Im gesamten Markt ist eine Rückbesinnung auf ökonomisch und ökologisch vernünftigere Werte zu beobachten.
BMW wird binnen kurzer Frist die 1 - 3er Klasse weiter ausbauen und durchweg mit Plug In Alternativen im Antriebsbereich ausstatten. Der 3er GT ist dafür ein wichtiger Baustein, vereint er doch günstigen Diesel-Antrieb mit großer Raumökonomie und besserem Fahrkomfort bei attraktivem Äußeren und bequemem Einstieg.
Auch Audi bastelt unter der genannten Eingangsprämisse verstärkt an edleren kleineren Modellen mit Hybrid und Plug In Antrieben bei der Wiederaufnahme der klassischen Karosserieform (A 3 Limousine).
MB hat hier - soweit ersichtlich- nichts erkennbares zu bieten. Einzig die Übernahme des sparsamen Renault-Diesel-Motors zeugt von ökonomischem Verständnis ( ... und einem technischen Offenbarungseid zu Lasten der eigenen Entwicklungsabteilungen).
Vernunft wird sich -über kurz oder lang- immer wieder durchsetzen (müssen), da die wirtschaftlichen Umstände dies in dieser finanztechnisch wackligen Epoche unter Umständen sehr rasch erzwingen.
Und "vernünftig" im klassischen Sinne sind "moderne" Autoformen nun einmal nicht. Das Strohfeuer A-Klasse muss sich erst noch bewähren, der B-Klasse wurden beim Modellwechsel rund 8 cm Radstand genommen, sie ist eigentlich nur noch ein A-Klasse-Derivat und wird demnächst vom BMW Concept mit ruhigerem stimmigerem Design voraussichtlich an den Rand gedrückt werden.
C- und E-Klasse sind in den Diesel-Varianten erfolgreich, die paar Gewerbetreibenden, welche sich stärkere Motoren leisten, dürften wirtschaftlich nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Bleibt Asien. China hat den Offenbarungseid in Richtung Smogbewältigung abgelegt und erklärt, die Dinge derzeit nicht mehr im Griff zu haben.
http://www.spiegel.de/.../...aut-peking-ausser-kontrolle-a-330308.html
Gleichzeitg beginnt eine "Qualitätsoffensive" gegen die ausländischen Hersteller. Der eine muss wegen Getriebeproblemen 400.000 Autos zurückrufen und teuerst nachbessern, die andern "Premium"-Lieferanten werden beschuldigt, in den Fahrzeuginnenräumen durch verbautes Bitumen und andere Schadstoffe noch dickere Luft zu schaffen, als sie aussen auf den Strassen herrscht.
http://www.spiegel.de/.../...luft-in-deutschen-autos-a-890650.html?...
Die Chinesen sind stolze Leute. Wenn einerseits durch ein importierendes Land der Schadstoffgehalt der Luft am Pekinger Flughafen von "gefährlich" bis "gesundheitsbeeinträchtigend" klassifiziert wird, dürfen wir uns über Retourkutschen nicht wundern. Was mischen wir uns auch ein.
Aber. Das zeigt, dass es auch ohne uns geht. Und in China ist der Hahn ganz schnell zugedreht.
Wenn das passiert, was haben wir dann für die Heimatmärkte, auf die wir uns notgedrungen wieder konzentrieren müssen? Überbreite Limousinen und Kindergeburtstags-Zeitgeist Autos ... .
Da wäre zumindest eine klassische Limousine mit bequemerem Einstieg und wirtschaftlichstem Antrieb (etwa der 200 CDI Motor mit Plug In Hybrid), mit welcher auch in Parkhäuser wieder ohne viel Jonglierens eingeparkt werden kann und die über einen brauchbaren Kofferraum verfügte, ein bemerkenswertes Rettungsboot, welches Privatkäufer reizen könnte... . Nicht alle lieben es, mit dem GLK herumzufahren.
Ansonsten räumen die sich derzeit in Stellung bringenden Konkurrenten das Feld ab. Eine A 3 Limousine mit Plug In Hybrid oder ein entsprechender BMW 1er GT (kommt 2014) - und die A/B/CLA-Klasse ist direkt angegriffen ... . Und wenn die Kunden erst mal weg sind ... aber das ist ja bekannt.
Wie sagte Herr Zetsche so richtig: Keiner kauft ein Auto von einem Loser ... .
Gruß
T.O.
ein fröhliches Hallo an unsere depressive Trauerrunde.
So sehr distanziert sich doch Daimler nicht von seiner eigentlichen Käuferschicht.
Die Brot und Butter Modelle (E Klasse, C Klasse) werden doch nach wie vor für 2 verschiedene Käuferschichten angeboten.
Wer die E Klasse gern mit etwas "Sportlichkeit" und jungendlicher Dynamik betonen möchte, kann dies mit der Avantgarde-Linie tun (und diesen Eindruck kann man zusätzlich mit 2 weiteren Sportpaketen noch mehr zu Ausdruck bringen)
und wer seinen Begleiter lieber komfortabler und seriöser auf dem Hof stehen haben möchte, kann dies mit der Elegance-Linie tun.
Sicherlich wirkt die MoPf etwas aufgesetzt, was aber daran liegt, dass den Designern die Hände gebunden waren.
Kürzlich wurde die neue S Klasse ge-Erlkönigt" und dieses Schiff lässt wieder Mut zur Hoffnung aufkommen.
Diese besticht nämlich wieder durch eine sehr klassische Linie und ich denke mal, dass der 213er
den selben Weg gehen wird.
MfG
Mario
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Vor gut einem halben Jahr hast du selbst dich sehr kritisch über die Werbung zur A - Klasse geäußert . Ich denke , diese Werbung passt ausnehmend gut zu diesem Auto .
Ich finde die Werbekampagne, die damals lief, nach wie vor völlig daneben. Prollig, zu laut, zu bunt. Sie war zugeschnitten auf die A-Klasse als "Sport"modell, mit AMG-Optik-Paket, und auf die entsprechende Klientel (die einen sehr kleinen Anteil an A-Klasse-Kunden ausmacht).
Mittlerweile bin ich den Wagen mehrfach gefahren. Wenn man einen 250 Sport erwischt, dann passt das böse "grr"-Knurren der Werbung sehr gut. Das ist eben ein etwas wilder dreinschauender Golf GTI von Mercedes, der schnell, agil, hart gefedert ist und im Alltag mit seinem "Komfort" zu Kompromissen zwingt. Völlig gegensätzlich zu dem, was die Marke einst ausmachte, auch wenn er im Schwarzwald unterhaltsam zu fahren ist. Und das muss man nicht mögen.
Fährt man dagegen einen A200 CDI mit Automatik, dazu das Normalfahrwerk an Bord, dann hat man ein angenehmes Fahrzeug. Federt gut, ist angenehm leise und komfortabel, fühlt sich wertig an und macht auch eine 1.000-Kilometer-Autobahntour nicht zur Qual. Das Platzangebot hinten ist immer noch nicht gut, die Sicht nach hinten auch nicht, aber sonst ist der Wagen viel näher dran an einem Mercedes, als man es nach der Proll-Werbung erwartet hat. Ich war positiv überrascht.
Daneben bin ich gern bereit, die Marke Mercedes zu kritisieren. Man hat an vielen Ecken und Enden gepennt. Plattformstrategien wurden verschlafen und kommen nun viel zu spät. Die Autos sind die in der Fertigung zu teuer. Alternative Antriebe und Plug-in-Hybrid geht man zu zögerlich an, obwohl man sich Innovationskraft auf die Fahnen schreibt. Das Infotainment ist ein schlechter Scherz, der im teuren Oberklassebereich sicherlich Kunden gekostet hat. Das sind nur einige Beispiele.
Aber es gibt auch Lichtblicke. Die generelle Qualität bei C und E-Klasse passt, die S-Klasse sieht toll aus, man nutzt die MFA-Plattform, auch wenn die Produkte nicht jedem gefallen, sinnvoll aus. Das spart, passt mit kompakten Fahrzeugen in die Zeit und kommt offenbar beim Kunden an. Es bewegt sich also was in Stuttgart. Hoffentlich langfristig in die richtige Richtung.
Bis dato ist die Hybrid-Geschichte in Europa gar nicht so erfolgreich, im Ausland mal abwarten. Vielleicht beobachtet DB den Markt erstmal etwas und wird ggf. nachziehen.
Mir gefällt die E-Klasse (Facelift) sehr gut, wirkt auf die breite Masse wohl etwas stimmiger. Am 5´er BMW habe ich mich schon satt gesehen (die Limo ist kaum von der kleinen 3´er Limo zu unterscheiden, der 5´er Touring wirkt einfach zu glatt geschmiert, da fehlt mir ein markantes Design). Da muss man wohl abwarten, wie sich der Markt entwickelt, ist wohl auch sehr stark von den Leasingkonditionen abhängig.
Die B-Klasse ist so beliebt, verkauft sich besser als der VW Touran (2012).
Die A-Klasse verkauft sich auch sehr gut, sehe ich zwar auch etwas skeptisch, aber der Markt muss es zeigen.
Die alt bewährte C-Klasse verkauft fast überwiegend auch besser als der deutlich neuere 3´er BMW.
Demnächst kommt die neue S-Klasse, die im ersten Fahrbericht auch hoch gelobt wurde.
Daimler wird Markt wohl gut im Blick haben und ggf. agieren. Natürlich müssen sie ziemlich "reinhauen" gegen Audi und BMW, aber diese Weltuntergangsgeschichten über DB halte ich für unangemessen.
Und viel besser wäre es wohl, wenn wir endlich zum Octavia und E-Klasse zurückkommen. Diese Zukunftsgeschichten bringen doch nichts und sind wohl so alt, wie es Automarken gibt.
Zitat:
Original geschrieben von remember4
Hallo an euch alle, fahre zur Zeit ein W203 C230 T, mit Automatik Xenon usw.
6 Zylinder mit 204 PS. EZ 16.08.2006. Kilometerstand: 72000 KM.
Demnächst möchte ich mir ein neues Fahrzeug zu legen, fahre nicht mehr als 10.000 km im Jahr ich denke der E 200 T sollte reichen. Nun meine Überlegung der neue Skoda Octavia Combi oder ein Jahreswagen W212 T. Man kann die beiden Fahrzeuge so auch nicht vergleichen, ist halt eine andere Liga der Skoda, aber trotzdem würde mich eure Meinung interessieren.Viele Grüße aus Bremen
HI,
ohne jetzt den Ganzen Thread gelesen zu haben...🙄
10.000km? 30km am Tag? Hört sich für mich nach Kurzstrecke und Stadtverkehr an. Wozu dann ein Auto mit 1,9 Tonnen und sagenhafter Langstreckentauglichkeit? Und selbst der kleine 200er wird niemals warm. Gefolgt von hohen Kosten für Wartung, Sprit, Reifen? Und der Wertverlust geht geradeaus weiter. Mal nachgerechnet:
Ein E heute 32.000€ kostet in 4 Jahren mit >100.000km noch max 15.000 eher 12.000€, da sind 300€ bis 450€ Wertverlust im Monat.
Mal davon abgesehen Ich fahre in der Stadt und kurze STrecken viel lieber mit unserem Golf rum, als mit dem 212er.
Ist wendiger (500 kilo weniger) , kleiner, besser parken, Sprit usw. Und das Platzangebot reicht für den Alltag immer.
Auf langen Strecken niemals ohne den Benz, da laufen die Uhren anders 😛
Bestes
NN
Zitat:
ein fröhliches Hallo an unsere depressive Trauerrunde.
So sehr distanziert sich doch Daimler nicht von seiner eigentlichen Käuferschicht.
Sunnique : Wir sind weniger traurig als zornig !😠 Zur "eigentlichen" Käuferschicht von Daimler schrieb ein Mitglied unseres Forums einmal sinngemäß , daß Daimler früher die Oberschicht bedient habe und heute für's
Weltproletariat produziere . Was den Preis anbelangt , stimmt das zwar nicht ganz😎 , den Geschmack trifft's
aber recht gut !🙁😛
Zitat:
... sonst ist der Wagen viel näher dran an einem Mercedes, als man es nach der Proll-Werbung erwartet hat...
John - John : Herrliche Formulierung , Chapeau !😁😎😉