Neuer Q3/SQ3/RSQ3 ab 2018
Wie findet ihr den Nachfolger?
Ich finde ihn nicht schön, schon gar nicht von hinten.
Der Singleframe ist so groß, da kann man schon Zaunelemente für den Garten draus machen.
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Donnerstag hatte ich nun den ganzen Tag den neuen Audi Q3 zur Probe. Mir war wichtig, dabei einen guten Vergleich gegenüber meinem jetzigen Audi Q3 Facelift herstellen zu können. Von außen kannte ich den neuen Q3 schon, ich hatte vor einigen Wochen am Münchner Flughafen das Vergnügen . Dort stand der Q3 in der Edition One ausgestellt. Das Fahrzeug war jedoch verschlossen so dass ich mich nicht hinein setzen konnte. Also hatte ich alle Informationen über den Innenraum, über die Innenraum-Qualität, über die verarbeiteten Kunststoffe sowie das Raumgefühl nur aus dem Internet und den zuvor beschriebenen Artikeln in der Autobild und Autozeitung entnommen . Außen gab es nun keine große Überraschung. Durch den verlängerten Radstand und der sehr breiten Heckpartie bei gleichbleibender Fahrzeughöhe wirkt das Fahrzeug nicht mehr wie ein SUV. OK, muss man mögen…. Ich mag es ! Nun aber zum Innenraum: Was mir auffällt, dass Cockpit sieht gegenüber in dem alten Q3 wirklich sehr geräumig und sehr hochwertig verarbeitet aus ( ja! ich fand den „alten“ nicht besonders gelungen).Ich habe des Öfteren hier gelesen, dass über eine Kunststofforgie gesprochen wurde, ich frage mich jedoch aus welchem Material denn ein Cockpit sonst hergestellt werden soll? Selbstverständlich kann man ein Cockpit komplett mit Leder beziehen, ist aber in dieser Fahrzeugklasse sicherlich nicht zu bezahlen und entspricht auch nicht dem heutigen Lifestyle ( Ich sag nur Vegetarier/ Veganer) . Mein Test-Fahrzeug war mit S line Interieur Ausstattung, d.h. die Sitze waren Kunstleder und Stoffkombination in Verbindung mit einem Sportsitz. Die Sitze waren im Rückenbereich etwas breiter als die vom alten Q3 und waren wir bei Audi gewohnt sehr bequem. Was mir besonders auffiel war die Tatsache dass das Cockpit deutlich tiefer war als beim jetzigen Modell. Ich meine damit den Abstand der vorderen Kante zur Windschutzscheibe hin. Dadurch entsteht ein sehr großzügiges Raumangebot im Fahrzeug. Was auf den Fotos und den Videos nicht so schön zu erkennen ist, die Anordnung der Lüftungsdüsen oberhalb des MMI-Touch. Dort befindet sich eine schwarz glänzende Einfassung welche das Material des MMI wieder aufnimmt und somit einen sehr hochwertigen Eindruck macht. Auch der Übergang vom MMI-Touch Display hin zur Lenksäule ist mit einem durchgehenden schwarz glänzend Kunststoff versehen. Wer dort von mangelnder qualitativer Anmutung spricht, hat überhaupt noch nicht in einem neuen Q3 gesessen. Das Sahnehäubchen waren dann die mit Alcantara bezogene Interieur-Elemente und die mit Alcantara bezogene Armauflage an der Türseite. Hier versprüht der Q3 endgültig Premium. Im Vorfeld hatte ich doch meine Bedenken, wie die Optik der Klimabedienung und des Start-Stop Knopf sich in das Gesamtkonzept einfügt. Das sah auf den Fotos nicht schön aus und machte auch auf den Videos einen nicht harmonischen Eindruck. Dieser Eindruck bewahrheitete sich aber nicht. Diese Einheit ist in einem matten Kunststoff ausgeführt. In den Abendstunden sind die Elemente dezent Beleuchtet und auch gut zu erreichen. Das Fahrzeug hatte eine Ambiente -Beleuchtung welche einen sehr schönen Effekt hatte. Einige kleine Besonderheiten sind mir noch aufgefallen: Die Schalter für die Leseleuchten sind nun berührungslose Sensorschalter ausgestattet, hier reicht ein kleiner Wisch mit der Hand über die LED Lampe. Ebenso die Beleuchtung für das Fahrlicht, bei Dunkelheit dimmt die Hintergrundbeleuchtung des Schalters ab. Wenn die Hand sich dem Schalter nähert, dimmt das Licht automatisch auf.
Nun zu den praktischen Eindrücken:
Es wurde mehrfach beschrieben, dass das Handschuhfach nicht gut zu öffnen sei. Das stimmt, war beim alten Q3 aber auch nicht besser. Was mir auffiel, dass das Handschuhfach nun deutlich größer geworden ist alles beim alten, denn mehr als das Bordbuch und eine kleine Getränkeflasche war in dem alten Handschuhfach nicht zu verstauen. Die Seitentaschen in den Türen sind gleich groß geblieben. Jedoch ist die Öffnung deutlich kleiner, wenn also etwas größeres in die Seitentasche verstaut werden will, muss man anschließend mit dem Arm/Hand recht weit in die Tasche hinein um es wieder heraus zu fischen. Virtual Cockpit und MMI-Touch sind Klasse und im Vergleich zum alten Q3 wirkt es als wenn du ein Tastentelefon mit einem heutigen Smartphone Vergleichs. Dort ist deutlich zu erkennen, dass der neue Audi Q3 aus einer völlig anderen Entwicklungszeit stammt. Auf die Sitzposition war ich besonders gespannt. Hier macht mit der neue Q3 weitaus mehr Freude. Der Kofferraum hat mich am meisten beim alten Q3 gestört, da ich am Anfang der Meinung war das dieser wohl die etwa gleichen Ausmaße des Tiguan hatte. Fehleinschätzung! Beim neuen habe ich deshalb genauer hingeschaut. Ist nun deutlich größer und der höhenverstellbare Boden ist gut zu bedienen. Daumen hoch!
Fahreindruck:
Der 1.5 TFSI mit S-Tronic bewegt die 1,7 Tonnen recht ordentlich und für mich ausreichend.
Ich habe bei beiden ( alten Q3 und dem neuenQ3) die Fahrmodi miteinander verglichen.
Drive Select : Auto und Comfort. Ich empfand das die Abstimmung im Comfort-Modus beim neuen Q3 etwas gemütlich bis träge war. Hier hatte ich auch das Gefühl das die S-Tronic manchmal nicht so recht wusste was es machen soll. Da ich aber immer im Auto-Modus unterwegs bin ist mir das ziemlich egal. Im Auto-Modus läuft der Kleine aber wie ein Uhrwerk!
Sehr willig am Gas und die S-Tronic läuft sauer. Ich kann keinen Unterschied zwischen dem alten 1.4TFSI und dem neuen 1.5 TFSI erkennen. Vom Fahrwerk her hatte das Testfahrzeug ein Sportfahrwerk. Finde ich wie schon mehrfach erwähnt nicht passend für den Wagen. Der Q3 gibt schon in sehr souveränes Fahrgefühl und wirk auf mich sehr gut abgestimmt, soweit ich das als Laie beurteilen kann :-). Wer allerdings häufig Autobahn fährt und dort recht zügig Unterwegs sein will/muss, dem würde ich zum 150PS Diesel raten. Wir haben einen Q5 mit dieser Maschine in der Firma und dort macht der 150PS Diesel richtig Freude. Ok, ist ein Handschalter, eine S-Tronic schluckt aber nicht den Drehmoment. Alles in allem bin ich mit meiner Kaufentscheidung sehr zufrieden und freue mich auf den neunen Q3. Preislich bewege ich mich trotz deutlich gestiegenem Listenpreis nach Rabatt wieder auf dem Endpreis von vor 3,5 Jahren. Dafür das ich jetzt ein aktuelles, voll vernetztes Auto bekomme bin ich zufrieden. Teuer ist es aber auf jeden Fall, wenn wann z.b bei den Koreanern oder bei Volvo schaut, ist der Q3 einfach zu kostspielig. Ich möchte aber wieder einen Audi fahren! Grund: Tolles Design, tolle Materialen und Statussymbol. Ja, ich gebe es offen zu :-)
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Den Preisschock erwarte ich auch. Ich gehe mal davon aus, dass ich bei halbwegs identischer Konfiguration zu meiner jetzigen Q locker 6000 Euro drüber liege, wenn ich mir die Preise vom Q2 so anschaue. Liegt aber schon alleine der höheren Serienausstattung gegenüber meiner jetztigen Q 🙂
Den viel größeren Schock werde ich wohl ehr erleben, wenn ich den Preis gennant bekomme, was sie mir für den alten Bezahlen wollen.
Vor allem bei Markteinführung sind die Leasingkonditionen auch immer unterirdisch.
Wir hatten damals den Q2 angefragt und für die Firma dann den Mini Clubman bestellt weil der Q2 bei Ähnlicher Konfiguration doppelt so teuer war... Übel
Zitat:
@D Lehner schrieb am 26. Oktober 2018 um 15:47:45 Uhr:
Vor allem bei Markteinführung sind die Leasingkonditionen auch immer unterirdisch.
Wir hatten damals den Q2 angefragt und für die Firma dann den Mini Clubman bestellt weil der Q2 bei Ähnlicher Konfiguration doppelt so teuer war... Übel
Gerade nach Markteinführung hätte ich vermutet, dass die Angebote sehr gut sein werden, um das Auto auf die Straße zu bringen!
https://youtu.be/e8PtmlhF34w
Hier mal kleiner Fahreindruck eines „Basis“ Q3 in Florettsilber und 1,5 TFSI mit S-Tronic.
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Wenn man einmal die Fraktion derer, die dem Erscheinen des 5 Zylinders entgegenfiebern ausser acht laesst, kenne ich weder beim Q3 noch beim Tiguan einen Test-/Fahrbericht der zum Schluss kaeme, vom 1,4/1,5 Liter mit 150 PS abzuraten.
Statt dessen ist regelmaessig die Verwunderung gross, wie gut ein so kleiner Motor mit einem so grossen Auto harmoniert.
Zitat:
@aramis13 schrieb am 27. Oktober 2018 um 04:02:18 Uhr:
Wenn man einmal die Fraktion derer, die dem Erscheinen des 5 Zylinders entgegenfiebern ausser acht laesst, kenne ich weder beim Q3 noch beim Tiguan einen Test-/Fahrbericht der zum Schluss kaeme, vom 1,4/1,5 Liter mit 150 PS abzuraten.
Statt dessen ist regelmaessig die Verwunderung gross, wie gut ein so kleiner Motor mit einem so grossen Auto harmoniert.
Stimmt schon. Ich fahre den Q3 Facelift mit der kleinen Maschine mit S-Tronic. Wenn Du aber einen Anhänger oder einen Fahrradträger auf der AHK hast dann muss der kleine manchmal schlucken 😉
Ich fahre den Motor im A4 Avant, finde in eigentlich auch toll, bin allerdings hauptsächlich auf Landstraßen unterwegs.
Der Unterschied zum Diesel war fast 4000 Euro,da war es leicht,zum Benziner zu greifen
Wenn ich mich aber noch richtig erinnere, ich fuhr ja vorher Q3,war der Unterschied beim Q3 nur 1000Euro, da wäre der Diesel die Bessere Lösung für mich
Dito, nur die S-Tronic ist schwach. Mittlerweile extrem langsame Reaktionszeit, Gedenksekunden und Schaltrucke schlimmer als früher bei C200K mit Wandlerautomatik.
Den Motor kann man flott oder sehr sparsam fahren. Komme bei normaler Fahrweise über Land auch mal auf 5,5L...
Hier mal ein Auszug aus der neuen AutoRevue der eher ernüchternd klingt:
"Ein Diesel nach neuester Regelung, 2,0 TDi mit 150 PS, der im ersten Kennenlernen nicht recht überzeugen konnte: Zu laut, zu brustschwach im Übergang von zweiten auf den dritten Gang. Auch die demokratische E-Lenkung konnte nicht begeistern: Ihr scheint jeder Einschlagwinkel so gleichgültig wie Geradeausfahrt, hier fehlt es eindeutig an Rückmeldung und Charakter – Vorgewöhnung an autonomes Fahren? Immerhin ist sie leichtgängig."
Ich einigen YouTube Videos wird hingegen der 150PS Diesel im direkten Vergleich zum Top Benziner gelobt.
DSG ist sicher kein Muss sondern hemmt eher, genauso scheint das drive select verfechtbar zu sein, die Spreizung zu klein für den Aufpreis.
Da ich keine Gelegenheit haben werde, den Q3 vor der Bestellung zur Probe zu fahren, habe ich den Test des Motors (1,4 Liter) in einem verfügbaren aktuellen Touran vorgenommen.
Danach stimme ich dem Tenor der Testberichte zu, muss allerdings sagen, dass für mich ein Kauf ohne DSG geradezu undenkbar wäre. Neben der allgemeinen Souveränität des Fahrerlebnisses sollte man sich vor Augen führen, dass das DSG durch ein kurzes, schnelles Schaltmanöver manches Hubraumloch zuzufahren versteht.
Der Q3 wird aber den 1,5 Liter Motor haben...
Auch scheinen die 1,5 Liter Motoren, durch EURO 6d Temp nicht gerade gewonnen zu haben.
DSG ist leider immer noch nicht auf der Höhe der Zeit. Liest man andere aktuelle Reviews oder fährt mal A6 2 Liter TDI mit DSG bestätigt sich der Eindruck, dass es hier an Harmonie fehlt.
Die Fahrleistungsdifferenzen zwischen 1,4 und 1,5 liegen im Rahmen der Serienschwankung.
Gewonnen haben dürfte kein einziger Motor durch die aktuellen Abgasvorschriften. Die hohe Schule wird darin bestehen, die entstehenden Nachteile im Rahmen zu halten.
Angesichts der z. T. nicht enden wollenden Kritiken am Verhalten der DSG Getriebe frage ich mich, welch begnadeten Umgang offenbar eine Reihe von Fahrern im Umgang mit Gas, Schaltung und Kupplung an den Tag legen, um ein manuelles Getriebe dem DSG vorzuziehen.
EA211 und EA211 evo, sind 2 verschiedene Motoren.
Sieht man sich aber rein die Leistungsdaten bei Fahrzeugen an, die im Rahmen einer Modellpflege den neuen Motor bekommen haben, liegen diese aber meist nah beieinander, hier hast du Recht.
Ich selber bin kein Automatik Hasser, ganz im Gegenteil. Allerdings sollte diese zum Wagen passen.
Beim Q3 sehe ich dies in Kombination mit den 150PS TSI aber nicht.
Woher ich diese Weisheit nehme; ich bin den A6 TDI mit 204PS gefahren. Dieser in Kombination mit DSG ist kein sehr harmonischer Zeitgenosse geworden.
Alleine schon nicht mehr selber schalten zu müssen, ist schon ein Pluspunkt für das DSG. Nie wieder manuell.
Ich glaube, von den DSG-Kritikern wird nicht das Schaltgetriebe favorisiert, sondern eine moderne Wandlerautomatik.
Und diesem Tenor kann ich mich nur anschließen - mehrfache Probefahrten mit DSG zeigten mir, dass diese Art des automatischen Schaltens vergleichsweise plump, unkomfortabel und fast schon lahm gegenüber den guten Wandlergetrieben von ZF und mittlerweile auch Aisin sind.
Für mich war diese Art der Automatik mit elektromotorisch gesteuerten Kupplungen fahr- und rangiertechnisch so nicht akzeptabel.
Selbst die Mazda-Automatik schaltet komfortabler und zielsicherer als die Simpelkonstruktion DSG, ist aber etwas weniger fix.