Neuer Lexus GS

Lexus

In der aktuellen Ausgabe der Autobild steht ein Fahrbericht des neuen Lexus GS. Fazit: Getestet und für sehr gut befunden. Da die Redakteure sich offensichtlich die Zähne daran ausgebissen haben, echte Schwachpunkte zu finden (ist ja auch zu dumm, wenn neben der Technik inzwischen auch das Design stimmt), haben sie zum Schluss dann natürlich ihr bewährtes Totschlagargument hervorgeholt, um die deutsche Autoindustrie zu retten: Der GS sei nicht so sportlich wie 5er BMW und Audi A6, und einen Mercedesstern trage dieser "seelenlose" Wagen ja leider auch nicht. Tja, da haben die Japaner wohl mal wieder Pech gehabt 😕 !
Aber mal ernsthaft: Wenn ein Großteil der leidgeprüften, weil pannengeplagten E-Klasse-Fahrer (denen der Stern auf der Haube sch***-egal sein dürfte...) zum Lexus überläuft, dürfte der neue GS trotzdem ein Verkaufsschlager werden 😁 !

67 Antworten

@straight

wenn wir hier vom Verkaufen reden dann gibt es sicher verschiedene Entscheidungsebenen beim Kunden/Verbraucher genauso gibt es sehr unterschiedliche Verbrauchertypen.Das Ranking des Einzelnen kann höchst individuell sein.

Sucht man nun eine bestimmte Zielgruppe die ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben so gibt es Hersteller (z.B. Volvo) die dieses als Marketing ganz nach vorne gestellt haben.

Aber auch ein Sicherheitsbedürfnis wie Zuverlässigkeit (''der bringt uns überall Gefühl hin''😉 kann ein starkes Verkaufsargument sein....das aber nebenbei auch der Quattro von Audi vermitteln kann...

Sportlichkeit kann beim anderen wieder vornean stehen (Freude am Fahren) so gibt es Hersteller die mit bestimmten Profilen die sie nach vorne stellen im Marketing arbeiten.

Wenn ein Auto aber optisch entweder nicht mit der in den Focus des Marketings gestellten Aussage korrespondiert oder generell optisch nicht ankommt ist es mit dem verkaufen Essig.....;-)

Je höher die Preislage allerdings ist die man anpeilt, umso mehr Stellenwert bekommt ein Styling das Kunden zieht.Ein gutes Beispiel ist der 7 er BMW der hierzulande nur übers Dienstwagengeschäft erfolgreich ist,aber trotzdem ein großer Exporterfolg ist.

Er aber eigentlich auch hierzulande mit seiner optischen Schwerfälligkeit nicht zur ''leichtfüssigen'' BMW Linie passt....

Andy

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


VW z.B hat zwar auch ein paar Problemchen ist jedoch mit seiner Markenpolitik ganz gut

aufgestellt,z.B. Audi (fürs Premiumsegment) Bentley (Luxus) Skoda (preiswert) Seat

(jugendlich sportlich) Lamborghini+Bugatti (Supersport) und Volkswagen (Generalist und

Globalplayer)....da kann man was draus machen und ist für mein Empfinden langfristig

taktisch und strategisch gut angelegt.....auch wenn es vom Profit derzeit noch nicht

recht aufgeht,langfristig braucht es diese verschieden positionierten Marken unter

einem Dach.

Und was haben den Automobilkonzernen diese ganzen Übernahmeschlachten gebracht? Die Übernahme eines maroden Autobauer kostet viel Geld, Energie und Zeit. Die Sanierung wird oft nur halbherzig durchgeführt (Beispiel Rover bei BMW) und oft haben die Manager keine Ausdauer eine Traditionsmarke WIRKLICH aufzubauen und stoßen die Marke dann übereilt ab (Beispiel Mitsubishi bei DaimlerChrysler) oder zwingen sie die Technik und Plattformen zu verwenden, die alle Hersteller im Konzern verwenden (Beispiele u.a.: Jaguar, Volvo, Saab, Opel, Seat, ...). Das mag bei einem Klein-/Kompaktwagenhersteller wie Skoda oder Seat ja noch Sinn machen. Aber wer möchte einen BUGATTI oder BENTLEY mit VW-Technik fahren? Für mich stehen diese Marken für die kultivierteste Form der Fortbewegung und da möchte ich als Kunde (wenn ich denn einer wäre) keine Passat- oder Audi-Teile verbaut wissen!

Toyota könnte fast jede Marke der Welt kaufen. Sie tun es aber nicht, weil es die Philosophie von Toyota ist, mit den eigenen Händen etwa zu erreichen, eine neue Marke (wie Lexus oder Scion) aufzubauen und so in kleinen Schritten langfristig zum Erfolg zu kommen. Wenn jetzt hier einige Leute sagen, Lexus z.B. wäre aber nur ein Kunstprodukt aber keine Marken mit Geschichte, dann frage ich: Was hat ein VW-Bugatti denn noch mit der Marke die dahintersteht zu tun? M.E. nur noch das Markenemblem und Designanleihen.

Im übrigen ist die Design-Frage eine absolute Geschmacksfrage. Ich fahre den aktuellen Toyota Avensis und war von Anfang an absolut begeistert von seinem zeitlos eleganten Design mit Klasse. In meinen Augen ein wirklicher Europäer. Er ist vielleicht nicht so sportlich abgestimmt wie ein BMW oder Audi, aber wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich ihn ja mit Sportfahrwerk bestellen können. Wenn aber anderen Leuten das Auto nicht gefällt, dann kann ich auch damit leben, muss ja mir gefallen...

Gruß
hankblank

Zitat:

Original geschrieben von hankblank


Toyota könnte fast jede Marke der Welt kaufen. Sie tun es aber nicht, weil es die Philosophie von Toyota ist, mit den eigenen Händen etwa zu erreichen, eine neue Marke (wie Lexus oder Scion) aufzubauen und so in kleinen Schritten langfristig zum Erfolg zu kommen.

😉

@hankblank: *Daumen hoch*

@andyrx: "Je höher die Preislage allerdings ist die man anpeilt, umso mehr Stellenwert bekommt ein Styling das Kunden zieht."

Wag ich zu bezweifeln. Diese Aussage ist viel zu allgemein, um allgemeine (weltweite) Gültigkeit zu haben. Grade im Nobelsegment gibt es immer wieder Tendenzen zu deutlichem Understatement. Zumal die Klientel oft als konservativ zu bezeichnen ist. Schau dir doch das Design von Bentley oder Rolls Royce an. Da wird nur vorsichtig was Neues probiert.

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Verwechsle aber understatement nicht mit der Imagefrage.

Ein Bentley wird sein Image immer haben, egal wie sehr das Modell auf Understatement designt ist.

Auf der anderen Seite ist es doch schön dass es Autos mit weniger Image gibt, welche für sich aber hervorragende Produkte darstellen. Eben z.B. Lexus. Ich denke da aber auch an einen Thesis, Vel Satis, 6er Pug, Phaeton...

Diese Autos kauft der Kenner, der

1. Sich einfach etwas gutes tun will, sprich ein hochwertiges Auto mit entsprechendem Komfort will und es dabei nicht nötig hat zu überlegen wie es auf andere wirkt. Weil er es für SICH kauft und es für IHN stimmen muss.

2. Ein Auto will dass nicht an jeder Ecke steht.

Ausgeprägte Individualisten also, welche sich jenseits des Mainstreams bewegen.

Diese Person kann sich natürlich auch einen Benz oder Bayrisch zulegen. Er verspürt aber keinen inneren Zwang zu M, A oder B... 😉

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Verwechsle aber understatement nicht mit der Imagefrage.

Ein Bentley wird sein Image immer haben, egal wie sehr das Modell auf Understatement designt ist.

Auf der anderen Seite ist es doch schön dass es Autos mit weniger Image gibt, welche für sich aber hervorragende Produkte darstellen. Eben z.B. Lexus. Ich denke da aber auch an einen Thesis, Vel Satis, 6er Pug, Phaeton...

Diese Autos kauft der Kenner, der

1. Sich einfach etwas gutes tun will, sprich ein hochwertiges Auto mit entsprechendem Komfort will und es dabei nicht nötig hat zu überlegen wie es auf andere wirkt. Weil er es für SICH kauft und es für IHN stimmen muss.

2. Ein Auto will dass nicht an jeder Ecke steht.

Ausgeprägte Individualisten also, welche sich jenseits des Mainstreams bewegen.

Diese Person kann sich natürlich auch einen Benz oder Bayrisch zulegen. Er verspürt aber keinen inneren Zwang zu M, A oder B... 😉

Hallo Aurian,

deine oben genannten Autos kauft sich derjenige der sich intensiv damit auseinandersetzt welches Auto zu ''IHM'' passt, in der Tat ausgesprochene Individualisten....;-)

Eines sind diese Menschen aber garantiert nicht ''rationale Denker'' .....da Wiederverkauf und andere Sachfragen nicht den Ausschlag geben sondern das ''Nicht Mainstream'' sein wollen.....gerade ein Lancia Thesis, Peugeot 607 oder auch Alfa 166sind dazu in sehr hohem Masse geeignet...da sehr eigenständige Form/Design.

Dem alten LS430 hat für diese Zielgruppe in meinen Augen die Eigenständige Optik und Form gefehlt,trotzdem wurden die anderen nicht erfolgreicher verkauft sondern blieben mit ihrer Nische eben keine Stückzahlweltmeister...

Man darf aber auch nicht vergessen das die meisten Autos dieser Kategorie als Firmen/Dienstwagen gekauft/Geleast werden und alle oben angesprochenen dort keine Rolle spielen einschliesslich der Lexus Modelle.....wer dort keinen Zugang findet wird in der Klasse ohnehin nix an Stückzahlen verkaufen können.....

Grüße Andy

ehemlas selbst Lancia Thema und Delta Fahrer....:-)

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


Eines sind diese Menschen aber garantiert nicht ''rationale Denker'' .....da Wiederverkauf und andere Sachfragen nicht den Ausschlag geben sondern das ''Nicht Mainstream'' sein wollen

Nun, exclusivität hatte schon immer ihren Preis...

Und seien wir ehrlich. Diese Fahrzeugklasse hat mit Rationalität eh nichts zu tun. Die Ansprüche an ein Auto dieser Klasse sind eh nur noch emotional.

Denn rational gesehen reicht. z.B. ein Twingo für alle Situationen, ausgenommen die Anzahl der Passagiere oder die Ausmasse der Ladung übersteigen die Kapazität.

Alles was man darüber "braucht" ist irrational, Luxus und macht einfach Spass, nötig ist es aber nciht.

Moin,

Genau Straight ... derjenige der NUR Pro übernimmt ... und NUR Pro vertritt ... und über das Contra nicht ein Wort verliert ... ist exakt ein Fanatiker ...

Du verlierst ja nichtmal einen GEDANKEN an das Contra. Sei ruhig überzeugt von dem was Du denkst ... aber man sollte andere Meinungen auch abweichend RESPEKTIEREN, was du definitiv nicht immer zuläßt.

Und denn SINN der Zahl hast Du trotz mehrfacher Erklärung immer noch nicht verstanden *g* Es ging nur darum ... die KLEINE Zahl zu zeigen. Mir ist es doch ziemlich Latte wieviele Autos Lexus verkauft, weil Ich nix davon habe. Die Grundaussage am Anfang implizierte doch lediglich ... Das Lexus UNMENGEN an Autos verkaufen müßte.

Und wann eine Person aus dem unzufriedenen Menge aufgrund eines Autokaufs rausfällt spielt keine Rolle. Es ist eine Motivation da, das Auto abzustoßen ... also wird es getan. Für die Menge an Personen, ist es unerheblich, ob der einzelne das Auto 6 Monate hält, oder einer 7 Jahre. Wenn du zwei Räume hast, in einem befinden sich 50 Personen, und im anderen Null, und von Raum A jede Stunde 10% rübergehen, und im anderen Raum jede halbe Stunde 2% zurückgehen, hast Du irgendwann einen Status erreicht, an welchem sich die Personenzahl nicht mehr ändert. Dabei ist es unerheblich, ob eine Person eventuell 11 Stunden im Raum bleibt, dafür geht eine andere halt früher wieder raus. (easy Kinetics 😉) Und so verhält es sich auch mit unzufriedenen Autokäufern ...Wer wann die Gruppe verläßt ist egal ...Die Gruppe akkumuliert sich eben NICHT auf eine infinite Anzahl.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Tiger123


Nicht allein am Kofferraum. Aber eine Reiselimousine wie der GS sollte auch mal zum Urlaub machen zu gebrauchen sein.
Ich rede nicht vom Transportieren irgendwelcher unhandlichen Kisten aber "Normalkram" sollte schon verstaut werden können - und das in genügender Menge.

Hier muß ich nochmal kurz einhaken. Du hast sicherlich recht mit deiner These, die Frage ist nur, in wieweit diese auch für den GS zutrifft.

Nur ein Beispiel. Ein E46 Touring hat auch gerade einmal 435 Liter Kofferraumvolumen. Nach deiner Argumentation reicht es hier ebenfalls wohl kaum für 2 Personen und dieses Auto hätte sich natürlich aus diesem Grunde auch fast gar nicht verkauft, da andere in dieser Klasse wesentlich mehr Kofferraum bieten. Dem war wohl nicht so.

Ich denke nicht, das 430 Liter Kofferraum den neuen GS als Reiseauto grundsätzlich disqualifizieren. Viel entscheidender ist, wie gut der Kofferraum nutzbar ist. Unter Umständen können gut geschnittene 430 Liter genauso nützlich sein, wie zerklüftete 500 Liter,oder? Leztlich entscheiden die persönlichen Bedürfnisse und zur Not knn man ja mal mit dem kompletten kofferset beim Händler aufmarschieren und die Probe aufs Exempel machen. 😁

...und für die Ausnahmefälle gibt es ja schliesslich ncoh Dachboxen...

Hallo,

ich habe am Sonntag (verkaufsoffener Sonntag auf der grünen Wiese) mal im neuen GS gesessen. Das Auto macht einen unheimlich edlen Eindruck - von der Optik und Haptik gleichwertig zu Mercedes-Benz und BMW. Der Kofferraum ist wirklich etwas klein geschnitten, was an der Fließheckoptik liegen mag, die nur ein sehr kleines Stufenheck zulässt.

Was mich aber am meisten störte war, dass ich den Innenraum eindeutig als zu eng empfand. Auf der niedrigsten Sitzposition berührte mein Kopf schon den Dachhimmel - und ich bin kein Basketball-Spieler 😉. Die Mittelkonsole ist sehr breit ausgefallen - was den engen Eindruck noch verstärkte. Der neue GS scheint mir auf die Bedürfnisse der eher kleinen Japaner ausgerichtet zu sein - nur so wird er in Europa und im platzverwöhnten Amerika wohl kaum Erfolg haben... 🙁 Ich war nacher froh, als ich wieder in meinem Avensis saß 😉

Gruß
hankblank

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Genau Straight ... derjenige der NUR Pro übernimmt ... und NUR Pro vertritt ... und über das Contra nicht ein Wort verliert ... ist exakt ein Fanatiker ...

Damit machst du mich immer noch nicht zum Fanatiker. Wie soll ich bitte ein Wort über das Contra verlieren, wenn das Einzige, was hier negativ angeführt wird, Design/Image/Anmutung und so weiter sind, die von der individuellen Perzeption abhängen. MIR gefällt das doch, warum sollte ich das kritisieren.

Netter Versuch, aber da musst du dir schon was anderes einfallen lassen.

Zu den Zahlen: Das ist ne ganz schön arme Argumentation. Auf Bestandsgrößen zu schauen und dann von kleinen Zahlen zu sprechen. Schau auf das Wachstum. Mit deinen "kleinen" Zahlen würde Lexus eine Vervierfachung der verkauften Einheiten erzielen. Das ist enorm. Selbst wenn Lexus nur 1 (in Worten: ein) Auto verkaufen würde, wären sie bei jähricher Vervierfachung nach 5 Jahren bei 1024, d.h. Vertausendfachung. Aus 2600 Lexus (in 2004) würden demnach 2,6 Millionen (in 2009). DAS sind so viel wie BMW und Mercedes zusammen.
Ich halt das für unrealistisch (obwohl ich ja so fanatisch bin), aber für dich sind das wohl auch nur kleine Zahlen wie die wenigen Prius.
Soviel zum Thema "kleine" Zahl!

Hi!
Ich habe mir gestern auch mal den neuen GS angesehen und die Sache ganz nüchtern betrachtet, da für mich eh nur der IS220d in Frage käme.

Also, meine PERSÖNLICHEN Eindrücke:

*) von außen macht der Wagen wirklich was her
*) wie von Lexus gewohnt, spiegelt der Lack in Premiumqualität
*) die Verarbeitung außen ist wirklich gut

*) das Raumgefühl ist innen - gemessen an der stattlichen Fahrzeuggröße - wirklich nicht überragend, weder vorne noch hinten
*) die Verarbeitung im Innenraum ist wohl gut, aber nicht sehr gut
*) die Materialanmutung ist m.M. nach ebenfalls gut, aber nicht sehr gut
*) graues Plastik gemischt mit beigem Plastik ist m.M. nach nicht der gelungenste Farbmix - aber das ist halt in den USA sehr beliebt ;-)
*) Sitze sind sehr gut, ich könnte mir aber vorstellen, dass Großgewachsene etwas zu wenig Schenkelauflage haben

und last but not least - der schon oft angesprochene Kofferraum:

Also ich muss mich meinen Vorrednern anschließen, der Kofferraum hat das Prädikat "Witz" verdient, optisch wirkt er noch wesentlich kleiner als er tatsächlich ist - ich bin kein Biertrinker, aber möglicherweise passt durch die schmale Ladeluke eine große Bierkiste wenn überhaupt nur mit Mühe und Not durch.

So in Summe muss ich gestehen, dass ich doch etwas ernüchtert heimgefahren bin, irgendwie hätte ich mir vom Vorboten des neuen IS etwas mehr erwartet - wobei hier natürlich auch sehr viele subjektive Dinge ins Spiel kommen. Außen konnte der neue GS bei mir Emotionen wecken, innen hat er es nicht geschafft. Wobei man natürlich nicht vergessen darf: Die Stärke dieses Fahrzeugs ist ja ohne jeden Zweifel die Technik, die - das behaupte ich auch ohne eine Probefahrt gemacht zu haben - für Souveränes und problemfreies Fahren sorgen wird.

Irgendwie tut es mir leid, dass ich mehr negative als positive Punkte erwähnt habe - aber das waren nun mal die Fakten, die ich beim stehenden GS im Schauraum aufgegriffen habe ;-)

Kann irgendjemand der nicht-Fanatiker, der auch schon WIRKLICH im neuen GS gesessen hat, meine Erfahrungen teilen?

mfG - linn

Re: Neuer Lexus GS

Zitat:

Original geschrieben von Sam73


In der aktuellen Ausgabe der Autobild steht ein Fahrbericht des neuen Lexus GS. Fazit: Getestet und für sehr gut befunden. Da die Redakteure sich offensichtlich die Zähne daran ausgebissen haben, echte Schwachpunkte zu finden (ist ja auch zu dumm, wenn neben der Technik inzwischen auch das Design stimmt), haben sie zum Schluss dann natürlich ihr bewährtes Totschlagargument hervorgeholt, um die deutsche Autoindustrie zu retten: Der GS sei nicht so sportlich wie 5er BMW und Audi A6, und einen Mercedesstern trage dieser "seelenlose" Wagen ja leider auch nicht. Tja, da haben die Japaner wohl mal wieder Pech gehabt!

😁 😁 So... in der aktuellen Ausgabe der AutoBild befinden sich sage und schreibe 9 gepfefferte und teilw. erboste Leserbriefe, bezüglich des GS 300 - Fahrberichts!

Es ging natürlich darum, daß wie bei jedem japanischen Fahrzeug das den etablierten deutschen (Premium-)Modellen "gefährlich" werden könnte, mal wieder der übliche Verriß im Schlußsatz eines Testberichts folgt... wenn man schon nichts mehr objektiv ankreiden kann, dann folgt mal wieder der obligatorische Hinweis auf die angebliche "Imagelosigkeit" und "Seelenlosigkeit" des jap. Testkanditaten. 😠

In den Leserbriefen spürt man nun endlich, daß sich anscheinend etwas in den Köpfen der Leute bewegt hat! Immer mehr Menschen sind demzufolge also nicht mehr bereit, um jeden Preis, einen deftigen Mehrpreis nur für ein "Imagefahrzeug" in Kauf zu nehmen, wenn dessen Qualität zu wünschen übrig läßt und nicht mehr im Verhältnis dazu steht. Immer weniger Menschen sind offenbar bereit, sich für einen exorbitanten Kaufpreis für dumm verkaufen zu lassen.

Und auch meine persönliche Meinung ist, daß ein A6, ein 5er oder eine E-Klasse, keinesfalls "emotionsgeladener" ist als ein GS. Dort ist ebenfalls keine "Seele" zu finden... denn letztendlich sind diese modernen, technologisch überfrachteten Autos von heute doch alle das gleiche: Nichts weiter als rollende Computer mit einer Blechhülle außen herum. Da geben sich die einzelnen Hersteller wirklich nicht mehr viel.

Alle Briefe verurteilten den Schreibstil des Fahrberichtes bzw. des Verfassers.

So eine einheitliche Reaktion hätte ich in Deutschland nicht (so schnell) erwartet! Noch vor einigen Jahren wäre den Aussagen eines solchen Berichts sicher noch fast uneingeschränkt von seitens der deutschen Leserschaft zugestimmt worden.
Natürlich profitiert LEXUS in der letzten Zeit von den diversen Qualitäts-/Kundenzufriedenheitsumfragen, die es vor einigen Jahren noch nicht in dem Maße in den Printmedien gab. (Und durch das neue Medium Internet bemerken die Leute nun auch, daß das Bild im Ausland identisch ist...) Und natürlich kommen der verstärkt positiven Wahrnehmung in Deutschland, auch ganz klar die Qualitätsprobleme der deutschen Premiummodelle zu gute.

Ich denke also: Die Zeichen stehen gut für LEXUS! Die momentane Stimmungslage könnte LEXUS mit ein wenig Glück, tatsächlich einen spürbaren Aufschwung in Deutschland/Europa geben. Es geht voran... 🙂

Re: Re: Neuer Lexus GS

Zitat:

Original geschrieben von Bongo73


😁 😁 So... in der aktuellen Ausgabe der AutoBild befinden sich sage und schreibe 9 gepfefferte und teilw. erboste Leserbriefe, bezüglich des GS 300 - Fahrberichts!

Es ging natürlich darum, daß wie bei jedem japanischen Fahrzeug das den etablierten deutschen (Premium-)Modellen "gefährlich" werden könnte, mal wieder der übliche Verriß im Schlußsatz eines Testberichts folgt... wenn man schon nichts mehr objektiv ankreiden kann, dann folgt mal wieder der obligatorische Hinweis auf die angebliche "Imagelosigkeit" und "Seelenlosigkeit" des jap. Testkanditaten. 😠

In den Leserbriefen spürt man nun endlich, daß sich anscheinend etwas in den Köpfen der Leute bewegt hat! Immer mehr Menschen sind demzufolge also nicht mehr bereit, um jeden Preis, einen deftigen Mehrpreis nur für ein "Imagefahrzeug" in Kauf zu nehmen, wenn dessen Qualität zu wünschen übrig läßt und nicht mehr im Verhältnis dazu steht. Immer weniger Menschen sind offenbar bereit, sich für einen exorbitanten Kaufpreis für dumm verkaufen zu lassen.

Und auch meine persönliche Meinung ist, daß ein A6, ein 5er oder eine E-Klasse, keinesfalls "emotionsgeladener" ist als ein GS. Dort ist ebenfalls keine "Seele" zu finden... denn letztendlich sind diese modernen, technologisch überfrachteten Autos von heute doch alle das gleiche: Nichts weiter als rollende Computer mit einer Blechhülle außen herum. Da geben sich die einzelnen Hersteller wirklich nicht mehr viel.

Alle Briefe verurteilten den Schreibstil des Fahrberichtes bzw. des Verfassers.

So eine einheitliche Reaktion hätte ich in Deutschland nicht (so schnell) erwartet! Noch vor einigen Jahren wäre den Aussagen eines solchen Berichts sicher noch fast uneingeschränkt von seitens der deutschen Leserschaft zugestimmt worden.
Natürlich profitiert LEXUS in der letzten Zeit von den diversen Qualitäts-/Kundenzufriedenheitsumfragen, die es vor einigen Jahren noch nicht in dem Maße in den Printmedien gab. (Und durch das neue Medium Internet bemerken die Leute nun auch, daß das Bild im Ausland identisch ist...) Und natürlich kommen der verstärkt positiven Wahrnehmung in Deutschland, auch ganz klar die Qualitätsprobleme der deutschen Premiummodelle zu gute.

Ich denke also: Die Zeichen stehen gut für LEXUS! Die momentane Stimmungslage könnte LEXUS mit ein wenig Glück, tatsächlich einen spürbaren Aufschwung in Deutschland/Europa geben. Es geht voran... 🙂

Hallo,

sachlich kann man dem Lexus sicher nicht viel vorwerfen,letztendlich spielen Gefühlswelten beim Autokauf aber auch eine Rolle, insbesondere in dieser Kategorie...;-)

Un da hat nunmal jeder sein eigenes Empfinden....also bleibt Spielraum für Diskussionen.Ist doch ganz normal,oder??

entspannte Grüße Andy

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