Neuer Einser gibt beim Runterschalten Gas ...

BMW 1er F20 (Fünftürer)

Hallo Miteinander,

unser neuer Einser gibt beim Runterschalten alleine Gas. Das ist voll ätzend. Ein Bremsen mit dem Motor, wie ich das seit immer mache, geht hier fast nicht.
Kann man das deaktivieren?

Vielen Dank für einen Tipp.

RAX

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Bei den neuen Motoren (du fährst einen Diesel mit Handschaltung, nehme ich an) haben sie die Anschlussdrehzahlregelung implementiert.
Mindert den Verschleiß der Kupplung und erhöht den Komfort. Motorbremse funktioniert natürlich beim Rollen lassen im Gang wie gehabt. Schau in deinen Einstellung bzw. in der BDA nach - bin mir nicht sicher, ob das deaktiviert werden kann

Gruß

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Ich konnte die Funktion letztens in einem Ersatzwagen nutzen und fand es total gut. Ich vermisse es, seit ich meinen wieder habe. Gibt es die Möglichkeit diese Funktion auch für den N47 zu aktivieren?

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 21. Dezember 2016 um 14:30:14 Uhr:


Eigentlich ist die Sache ganz einfach: wenn ich mich bewusst für ein manuelles Schaltgetriebe entscheide, dann will ich die volle Kontrolle über den Schalt- und Kupplungsvorgang haben und das ist nicht mehr gegeben. Das Getriebe für maximalen Komfort ist das Automatikgetriebe, wo man ja auch die Gänge manuell, ganz ohne zu kuppeln schalten kann.

Wer gerne komfortabel fährt, aber das manuelle Schaltgetriebe aus Kostengründen nimmt, der freut sich natürlich.

Für mich ist es nicht ganz so einfach 😉

Ich habe mich bewusst und nicht aus Kostengründen für einen Handschalter entschieden. Und zwar, weil ich gern schalte, eine Kupplung bediene, usw. Früher habe ich beim Herunterschalten mit höheren Drehzahlsprüngen "manuell" Zwischengas gegeben. Das funktionierte recht gut, aber die "Automatik" macht das perfekt. Für mich macht es das Schalten damit genussvoller, da es keinerlei Schleppmoment mehr gibt, wenn man es richtig macht. Somit schalte ich die Gänge nun auch gern nacheinander herunter und nutze so die Motorbremse, etc. und habe immer noch (nein, noch mehr) Freude am Zusammenspiel aus Kupplung, Schaltvorgang usw.

Wirklich volle Kontrolle über den Schaltvorgang hat man spätestens seit Einführung des CDV im E46 nicht mehr gehabt.

Ich habe auch schon immer per Gaspedal die Drehzahl vor dem Einkuppeln angepasst und mir immer eine solche Drehzahlanpassung gewünscht.
Jetzt fahre ich seit Jahren Automatik. Für mich kommt diese Funktion also leider zu spät.

Was ist denn das CDV im E46?

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Das CDV verhindert nur harte Schläge auf den Antriebsstrang durch zu rabiates einkuppeln. Zum anpassen der Drehzahl trägt es nichts bei.

Moin,
ich habs jetzt auch in meinem neuen F21, 120i, seit 07.12.
Hab mich schon daran gewöhnt, finde es eigentlich recht cool, auch wenns kein "richtiges" Zwischengas ist, ich finds "sportlich" ...
Macht er auch in jedem Programm ...

Macht mein 120i M-Sport (F20) (abgeholt am 06.12.) auch. Ich finde es auch ganz lustig.

Ich muss aber auch zugeben, dass einem diese Funktion teilweise eher das Gefühl gibt, dass sie dem Motor schadet, als einem einen Vorteil zu bieten, da das Hochdrehen halt schon manchmal das ruhige Fahren verhindert.

Objektiv betrachtet ist das Ganze natürlich schon hilfreich bzw. Kupplung schonend.

Warum sollte sie dem Motor schaden?
Sie passt einfach nur die Drehzahl beim Herunterschalten an und schont so die Kupplung und verringert das Schleppmoment.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 26. Dezember 2016 um 23:41:43 Uhr:


Warum sollte sie dem Motor schaden?
Sie passt einfach nur die Drehzahl beim Herunterschalten an und schont so die Kupplung und verringert das Schleppmoment.

Das ist mir schon klar. Und genau das habe ich in meinem Beitrag auch geschrieben.

Es fühlt sich manchmal nur etwas unangenehm an.

Zitat:

@Saebelzahn schrieb am 21. Dezember 2016 um 08:17:13 Uhr:


Ich denke, daß der Getriebeverschleiss ohne die Zwischengasfunktion zu vernachlässigen ist.

Die Funktion bei BMW ist kein echtes Zwischengas (in diesem Falle müsste die Drehzahlerhöhung nämlich bei nicht getretener Kupplung im Leerlauf erfolgen), sondern "lediglich" ein Drehzahlangleich. Verbaut wurde diese (übrigens sehr sinnvolle) Funktion, um einerseits den Kupplungsverschleiß zu minimieren, andererseits, um den Ruck beim Wiedereinkuppeln nach dem Runterschalten zu eliminieren.

Wir haben gestern unseren 1er in der BMW Welt abgeholt und auf den Weg nach Hause mal darauf geachtet.

Die Fans der altbekannten "Motorbremse" gehen halt a bisserl leer aus mit dem Feature. Neben vermutlicher Materialschonung ist es wohl eher dafür gedacht, den Vortrieb (das Gleiten während der Kupplungsphase) möglichst verlustfrei (Effizienz) aufrechtzuerhalten, um nach dem Einlegen des niedrigeren Gang den Vortrieb weiter optimal fortsetzen zu können.

Stellt euch vor, euch ist Effizienz egal und ihr seid Rennfahrer: kurz vor Ende der Geraden hängst Du am Vordermann, schaltest nochmal einen runter um vorbeizuziehen und dann schleift sich erstmal der Gang ein ("Motorbremse"😉oder du machst voll den Kopfnicker ( außer Du gibst in beiden Fällen selber Zwischengas), bis dahin ist der Vordermann doch schon längst durch die Kurve durch und du kannst dich wieder mühselig heran saugen und deine Rundenzeit ist auch im "Arsch".
Jetzt schaltest mit dem neuen System wie gewohnt runter, die Drehzahl erhöht sich von alleine, der Gang ist drin und Du ziehst nahezu schwungverlustsfrei (außer du bist 'ne lahme Ente ;-) ) am Vordermann vorbei!

Mein persönliches Fazit: top gelöst, macht Spaß wenn man beim Herunterschalten keinen Schwungverlust hat und sozusagen weiter im optimal "Fluss"ist ! Dies vereint Sportlichkeit, Komfort und Effizient!

Vg Chris

Zitat:

@Chriswillwassagen schrieb am 30. Dezember 2016 um 07:47:01 Uhr:


Die Fans der altbekannten "Motorbremse" gehen halt a bisserl leer aus mit dem Feature.

Eigentlich tut er das gerade nicht, da er den Bremseffekt durch die Schubabschaltung so ohne Kupplungsverschleiß nutzen kann. Wer der Meinung ist, die Bremsen auf Kosten der Kupplung schonen zu müssen, macht meiner Meinung nach einen Fehler. Die Bremsen sind nämlich genau dafür (Geschwindigkeitsreduzierung) gemacht, die Kupplung hingegen nicht.

Zitat:

Neben vermutlicher Materialschonung ist es wohl eher dafür gedacht, den Vortrieb (das Gleiten während der Kupplungsphase) möglichst verlustfrei (Effizienz) aufrechtzuerhalten, um nach dem Einlegen des niedrigeren Gang den Vortrieb weiter optimal fortsetzen zu können.

Neben der Schonung der Kupplung ist vor allem das Verhindern des unerwünschten Bremseffekts beim Einkuppeln der Grund für den Einsatz eines solchen Systems (auch Rev-Matching genannt). In Kurven und auch bei Glätte kann das nämlich zu unangenehmen oder gar gefährlichen Lastwechseleffekten führen.

Zitat:

Stellt euch vor, euch ist Effizienz egal und ihr seid Rennfahrer: kurz vor Ende der Geraden hängst Du am Vordermann, schaltest nochmal einen runter um vorbeizuziehen und dann schleift sich erstmal der Gang ein ("Motorbremse"😉oder du machst voll den Kopfnicker ( außer Du gibst in beiden Fällen selber Zwischengas), bis dahin ist der Vordermann doch schon längst durch die Kurve durch und du kannst dich wieder mühselig heran saugen und deine Rundenzeit ist auch im "Arsch".
Jetzt schaltest mit dem neuen System wie gewohnt runter, die Drehzahl erhöht sich von alleine, der Gang ist drin und Du ziehst nahezu schwungverlustsfrei (außer du bist 'ne lahme Ente ;-) ) am Vordermann vorbei!

Auch hier machst Du einen Denkfehler. Im Rennbetrieb drehst Du den Motor immer bis zum Anschlag aus, um ihm die volle Leistung zu entlocken, bevor Du in den nächsten Gang schaltest. Es kann so speziell am Ende einer Geraden gar nicht erst zu einer Situation kommen, bei der Du nochmal einen Gang zurückschalten kannst. Es sei denn, Du bist die Gerade gemütlich entlanggebummelt. Aber warum sollte man das im Rennen machen?

Zitat:

@tomato schrieb am 30. Dezember 2016 um 12:58:32 Uhr:



Zitat:

@Chriswillwassagen schrieb am 30. Dezember 2016 um 07:47:01 Uhr:


Die Fans der altbekannten "Motorbremse" gehen halt a bisserl leer aus mit dem Feature.

Eigentlich tut er das gerade nicht, da er den Bremseffekt durch die Schubabschaltung so ohne Kupplungsverschleiß nutzen kann. Wer der Meinung ist, die Bremsen auf Kosten der Kupplung schonen zu müssen, macht meiner Meinung nach einen Fehler. Die Bremsen sind nämlich genau dafür (Geschwindigkeitsreduzierung) gemacht, die Kupplung hingegen nicht.

Da hast Du recht - ich meine mit "Motorbremse" damit einfach das "einschleifen" des Gangs während dessen Vorgang ebenfalls unter Verschleiß der Kupplung abgebremst wird!

Zitat:

@tomato schrieb am 30. Dezember 2016 um 12:58:32 Uhr:



Zitat:

Neben vermutlicher Materialschonung ist es wohl eher dafür gedacht, den Vortrieb (das Gleiten während der Kupplungsphase) möglichst verlustfrei (Effizienz) aufrechtzuerhalten, um nach dem Einlegen des niedrigeren Gang den Vortrieb weiter optimal fortsetzen zu können.

Neben der Schonung der Kupplung ist vor allem das Verhindern des unerwünschten Bremseffekts beim Einkuppeln der Grund für den Einsatz eines solchen Systems (auch Rev-Matching genannt). In Kurven und auch bei Glätte kann das nämlich zu unangenehmen oder gar gefährlichen Lastwechseleffekten führen.

SEHR GUTES Beispiel

Zitat:

@tomato schrieb am 30. Dezember 2016 um 12:58:32 Uhr:



Zitat:

Stellt euch vor, euch ist Effizienz egal und ihr seid Rennfahrer: kurz vor Ende der Geraden hängst Du am Vordermann, schaltest nochmal einen runter um vorbeizuziehen und dann schleift sich erstmal der Gang ein ("Motorbremse"😉oder du machst voll den Kopfnicker ( außer Du gibst in beiden Fällen selber Zwischengas), bis dahin ist der Vordermann doch schon längst durch die Kurve durch und du kannst dich wieder mühselig heran saugen und deine Rundenzeit ist auch im "Arsch".
Jetzt schaltest mit dem neuen System wie gewohnt runter, die Drehzahl erhöht sich von alleine, der Gang ist drin und Du ziehst nahezu schwungverlustsfrei (außer du bist 'ne lahme Ente ;-) ) am Vordermann vorbei!

Auch hier machst Du einen Denkfehler. Im Rennbetrieb drehst Du den Motor immer bis zum Anschlag aus, um ihm die volle Leistung zu entlocken, bevor Du in den nächsten Gang schaltest. Es kann so speziell am Ende einer Geraden gar nicht erst zu einer Situation kommen, bei der Du nochmal einen Gang zurückschalten kannst. Es sei denn, Du bist die Gerade gemütlich entlanggebummelt. Aber warum sollte man das im Rennen machen?

Ach weißt Du, bei GranTourismo oder Need for Speed und deutschen Autobahnen ist Alles möglich ;-) Hauptsache die Kernmessage kommt durch!

Vg Chris

Hallo an alle "Zwischengasler",

habe einen 330i F31 LCI (B48) und bin einer der Exoten mit Handschaltung. Mein BMW hat auch die Funktion der Drehzahlanpassung beim Runterschalten. Ich persönlich bevorzuge Schaltgetriebe vor Automatikschaltung und habe es mir seit vielen Jahren angewöhnt, beim Runterschalten selbst einen kurzen Gasstoß zu geben um den Drehzahlsprung zum niedrigeren Gang anzupassen. Ich weiss, kein richtiges Zwischengas.

Ich finde die Funktion beim LCI grundsätzlich in Ordnung, was mich allerdings etwas stört sind folgende Punkte:
Ich nutze häufig die Motorbremse durch Runterschalten vor Kurven um schon im passenden Gang durch die Kurve zu fahren und anschließend zu beschleunigen.

Die automatische Drehzahlanpassung gibt bei meinem BMW zu viel Gas und vor allem zu lange. Wenn ich z.B. aus Landstraßentempo die Gänge nacheinander runterschalte und gleichzeitig auf der Bremse bin, dann merke ich zum Einen gar keinen Schleifpunkt der Kupplung und zum Anderen nach dem Einkuppeln bremse ich gegen den Gasstoß dieser Funktion, weil das Gas noch nicht vollständig zurückgenommen wurde. Das ist auch sichtbar an der Momentanverbrauch-Anzeige die noch nicht im Schubbetrieb angekommen ist. Vielleicht können das andere mal bei ihrem BMW nachschauen.

Das ist m.M. auch die Aussage mancher hier, dass die Motorbremse nicht mehr so stark verzögert. Das könnte ein Grund dafür sein. Der Zweite Grund ist meiner Meinung, dass die neuen B48 Motoren sehr leicht drehen und weniger Reibung haben. Bei meinen vorherigen 3er mit Reihensechser war die Verzögerung der Motorbremse so stark, dass ich häufig erst an den letzten Metern vor der Ampel die Bremse benötigte. Beim neuen B48 undenkbar wegen den o.g. Gründen.

Was auch auffällt, wenn man den Motor abstellt im ersten Gang bei getretener Kupplung und der Drehzahlmesser schon auf 0 steht und lässt unmittelbar danach die Kupplung raus, dann macht der Wagen noch einen kleinen Ruck nach Vorne weil der Motor noch etwas dreht.

Zitat:

@John. schrieb am 7. Januar 2017 um 12:22:25 Uhr:


Die automatische Drehzahlanpassung gibt bei meinem BMW zu viel Gas und vor allem zu lange.

Dann haben die verantwortlichen Ingenieure diese Funktion falsch appliziert - autsch, BMW. Ein Blick auf die Daten des Getriebes hätte geholfen.

Zitat:

@John. schrieb am 7. Januar 2017 um 12:22:25 Uhr:


Was auch auffällt, wenn man den Motor abstellt im ersten Gang bei getretener Kupplung und der Drehzahlmesser schon auf 0 steht und lässt unmittelbar danach die Kupplung raus, dann macht der Wagen noch einen kleinen Ruck nach Vorne weil der Motor noch etwas dreht.

Dieses Verhalten kenne ich von ein paar neueren Motoren, ist halt heutzutage alles auf extremen Leichtlauf ausgelegt. Man merkt es auch an der Motorbremswirkung, die wird auch immer geringer.

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