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Neue Spritspartechniken: Ist der Verbrennungsmotor noch lange nicht "out" ?

Themenstarteram 17. Januar 2013 um 16:36

Moin Moin,

wie schätzt Ihr denn die akt. Entwicklungen und Fortschritte ein?

Die Normverbräuche sinken, wobei es unten herum ja immer schwieriger wird, noch größere Einsparungen zu marktfähigen Preisen zu realisieren, wie man an den Realverbräuchen z.B. eines VW up gut sehen kann (sein Maps&More-System zeigt offenbar konstant 0,5l/100km zu wenig an, bestimmt nur ein trivialer Softwarefehler...:D).

Dieser Artikel hier behauptet, dass die dt. Hersteller noch einiges im Köcher haben und dass allg. das ganze zumindest für den Hersteller nicht so teuer wird, wie immer angenommen und behauptet.

Start-Stopp-Systeme und ein effizienteres Thermomanagement sollen es raushauen (siehe Einbindung des Abgaskrümmers in den ZK und somit in den Kühlkreislauf bei der neuen VW-Motorengeneration).

Daneben wird von wälzgelagerten Ausgleichswellen gesprochen, reduzierter Reibung im Riementrieb, besseren Radlagern, 9-Gang-Automatikgetrieben und insgesamt eher von low-tech, mit der man preisgünstig weitere erhebliche Einsparungen verwirklichen könne:

Pro einem Prozentpunkt Spritersparnis müsse man nicht einmal 40 Dollar ins Auto investieren, sagt ein Fachmann dort.

Ich hab gerade keine ATZ/MTZ zur Hand und bin nicht mehr auf dem allerneuesten Stand.

Wie sehr Ihr die Entwicklung? Geht da noch was?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Januar 2013 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Ich verstehe auch nicht, warum sich die europäischen Hersteller im Leichtbau so unheimlich schwer tun.

Schmälert das etwa die Umsatzrendite? :confused:

Genau! :eek:

Leichtbau und Crashkriterien definieren zunächst erst einmal einen Zielkonflikt, der sich nur teuer, weil aufwändig lösen lässt, was wiederum an der Gewinnmarge nagt, wenn man den VK nicht ins Nirvana abdriften lassen will und kann.

Im Kleinstwagen-Segment z.B. kann man das nicht, und schon ist das Problem da!

Übrigens ist der Sprit in USA noch immer viel zu billig.

Deswegen ist vielen der Verbrauch ihres muscle-cars oder ihres Trucks vom Schlage eines Chevy Silverado oder Ford F150 - F650 doch piepegal, kostet nix!

Die meistverkauften Fahrzeuge in USA sind m.W.n. doch noch immer diese Trucks, ob man sie nun wirklich braucht oder nicht, daher setzt sich dort trotz eifrigster Bemühungen dt. Hersteller der Clean-Diesel noch immer nicht so recht durch.

Aber gut, das in D mit den Geländewagen und SUVs ja auch nicht anders.

Damit Mutti hübsch hoch sitzt, um das große (!) Auto gut überblicken zu können, mit dem sie, statusgerecht, das liebe Einzelkind oder die max. 2 lieben Kindlein mit entsprechend momentan angesagten Mode-Vornamen zur Krippe, in den Kindergarten oder zu Schule bringt, und sei es nur für 5km (selbst erlebt, ich schildere Tatsachen, keine Klischees!), muss es eben ein 2,4t-SUV sein, Geld spielt keine Rolle.

Nein, falsch: ich bin nicht neidisch! Gar nicht, ich würde so ein Ding nicht geschenkt haben wollen.

Für´s gleiche Geld gäbe es ganz anderes, was mich interessieren würde.

Aber es gibt auch intelligentes down-grading, nur ist das in D momentan noch immer nicht wirklich "hip", so dass man die anderen Muttis damit in Erstaunen versetzen könnte anstatt sie nur zu einem mitleidigen Grinsen zu bringen (na, der Firma von XYs Ehemann scheint es auch nicht mehr so gut zu gehen... etc.).

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am 18. Januar 2013 um 20:18

Zitat:

Original geschrieben von meehster

Vor 20 Jahren waren 3 Jahre oder 100.000 km außer bei Billigmarken Standard. Heute ist es genauso.

demnach ist vw eine billigmarke, ebenso wie mercedes....

drei jahre garantie bekamst du nur bei einigen japanern, die damit punkteten.

sonst ein (!) kümmerliches jahr, und das auch nur bei penibelster einhaltung der wartung beim hersteller.

Zum wirklichen Spritsparen müssten die Kisten leichter werden. Irgendwo hab ich mal einen Vergleich eines Youngtimers mit einem aktuellen Auto gesehen, der alte Wagen war spritsparender und dynamischer...

Bei einem Auto aus dem Jahr 95 oder 2000 kann man noch selber einen Sitz ausbauen (z.B. C-Klasse), was bei den heutigen Limos kaum noch machbar ist. Ich glaube, das Gestühl einer S-Klasse liegt bei 50-80 kg...

Dieses Gewicht wird mit dünnen Blech kompensiert, da verbiegt sich bei einem Ford Focus schon mal das Türblech, wenn man mit Schmackes rangeht. Und trotzdem ist das Auto zu schwer. Warum um Himmels Willen muss ich die Handbremse elektrisch betätigen???

Deswegen fahre ich aus Überzeugung alte Autos. J

ahrelang hatte ich nur meinen Benz-Oldtimer (40 Jahre alt), die Bremse ist so gefühlvoll und kräftig, dass ich ein ABS nicht mal im Winter vermisst habe.

Und im Lastenheft stand 1968 u.a. gute Rundum-Sicht für die passive Sicherheit. Das schafft heute kein Auto mehr. Dafür brauche ich aufwändige Elektronik, um überhaupt zurück zusetzen. Ist doch beknackt.

Genug Leute wollen Autos ohne Bling-Bling, sonst wäre Dacia nicht so erfolgreich. Aber, wie ein ehem. Top-Manager mal sagte, die Autobranche ist "autistisch" und sieht nicht, was draußen in der echten Welt wirklich gewollt wird. Das bringts eigentlich auf den Punkt, es wird am Bedarf vorbei produziert. Kein Platz innen, keine Übersicht hinten, unnötige Elektrik. Und dann jammern die Hersteller, dass sie Werke schließen müssen.

Abgesehen davon gibt es heute eh zuviele Hersteller, der Markt ist zu klein geworden.

Zum Thema: Mit ein paar Tricks, weniger BlingBling und Gewicht, besserem CW-Werten (guter Hinweis wg. des Designs vorhin) liesse sich in Summe sicher viel machen. Aber nur wenige Hersteller haben die Eier, sich sowas wie mit Dacia zu trauen.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

Zitat:

Original geschrieben von Devers

Aber der repariert sich auch selber und produziert nebenbei noch Sprit.:D

stimmt. hatte ich fast vergessen.

und die abgase sind so sauber,

daß du von den den hinterherfahrenden auch noch kurtaxe verlangen kannst :D

Luftkurort: Verkehrsstau! :cool:

 

:D :D :D

Moin

Das siehst du falsch. Ein Billig-Auto mit gut 1,5 Tonnen Gewicht für 10.000 Euro bringt der entsprechenden Firma kein Geld. Ein Auto für 60.000 Euro mit 1,5 Tonnen, das kostet vom Material nicht mehr. Elektronik kostet ansatzweise nichts in der Herstellung.

Ist wie beim Umstieg von analogen auf digitale Reciever. Der Digitale kostete in der Produktion nicht 1/10 vom analogen, er wurde aber für das 10 Fache verkauft. Gewinnmaximierung ist das Zauberwort, und für den Bürger brauche ich nur eine Begründung warum er so teuer ist. Hatschließlich auch ESP..... im übrigen eine Technik welche nur einen Chip mehr braucht, jedes Smartphone hat die Technik verbaut.

 

Moin

Björn

am 19. Januar 2013 um 18:31

Zitat:

Elektronik kostet ansatzweise nichts in der Herstellung.

So ein Unsinn !

Kaum eine Produktion hat einen solch hohen spezifischen Herstellkostenaufwand.

 

Gruß SRAM

am 19. Januar 2013 um 18:34

Ausser sogenannten freien Gütern kostet alles etwas, sogar in der Herstellung. :D

am 19. Januar 2013 um 18:37

Zitat:

und die agbase sind so sauber, daß du von den den hinterherfahrenden auch noch kurtaxe verlangen kannst

Das geht tatsächlich:

http://www.basf.com/.../PREMAIR_AUTOMOTIVE_CATALYSTS

Erprobt, funktioniert, kostet wenig und ist sehr effektiv in Ballungsräumen wie Shanghai, Kalkutta und Los Angeles.......

 

 

Gruß SRAM

Moin

Sram, schau dir einfach mal an was Bauteile für Elektronische Komponenten kosten. Wir reden hier nicht von den "Entwicklungskosten" sondern rein vom Materialwert. Motorsteuerungen sind wie Computer Massenprodukte, oftmals werden die gleichen mit anderen Gehäusen in unterschiedlichen Autos verbaut. Und der eine bekommt dann eben die ESP, der andere eben nicht. Unterschied bei gleicher Technik, denn ABS haben sie alle, über 1000 Euro im Verkauf.

Den "Mehrwert" von PKWs machen zu 100% die Naivität der Menschen aus. Sie glauben etwas supergeiles im Auto zu haben, weshalb die 30.000 Mehrpreis locker gerechtfertigt ist.

 

Moin

Björn

am 19. Januar 2013 um 20:18

Zitat:

Wir reden hier nicht von den "Entwicklungskosten" sondern rein vom Materialwert.

Quark !

 

Zum Nachdenken: http://www.dr-barbara-kohler.de/.../29wieviel_ist_mensch_wert.pdf

 

Gruß SRAM

 

P.S.: der "Materialwert" (schon bei der Definition welches "Material" denn gemeint ist wird es haarig, siehe "Mensch" --> C,H,O,N oder Hormone !) ist reiner, nichtssagender bullshit.

Beispiel: der von dir betrachtete chip besteht aus Silizium. Ist er jetzt soviel wert wie Sand, metallurgischem Silizium, dotiertem Silizium, einer geäzten Struktur in diesem Material, einer mit einem Röntgenlaser in dieses Material eingebrachten Nanostruktur oder gar einem hochselektiertem Material bei dem 99,9% aller produzierten Chips auf dem Müll landen, weil man die 0,1 % "fehlerlosen" will, die einen Sprengkopf um 100 Meter präziser ins Ziel jagen ?

Moin

Ich glaube gerade wir reden nicht mehr vom selben Universum...

Moin

Björn

am 20. Januar 2013 um 10:52

Könnte sein ...... manche Metaebene ist eben zu hoch.

Gruß SRAM

Moin

Ich spreche hier weniger von zu hoch, mehr davon das es, nicht nur leicht. am Thema vorbei geht, wenn man nach Materialkosten/Herstellungskosten einer Ware fragt, und plötzlich jemand mit den "Materialkosten" eines Menschen um die Ecke kommt.

Mag sein das du dich dann in deiner Metaebene als "zu hoch" empfindest, das ändert nichts an der guten Schulnote 6, Thema verfehlt.

 

Moin

Björn

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