Neue E-Klasse W214

Mercedes E-Klasse W214

Es ist soweit - die ersten Erlkönige des W214 wurden gesichtet:

https://de.motor1.com/news/551804/mercedes-e-klasse-2023-erlkoenig/

Man beachte folgende Anmerkungen:

"Fest steht: Während der ebenfalls für 2023 erwartete neue 5er-BMW deutlich anders wird, setzt Mercedes bei der E-Klasse mehr auf Evolution. So war es bereits bei der C-Klasse der Fall."

"Wie die C-Klasse dürfte auch der nächste AMG E 63 den 4,0-Liter-V8 zugunsten eines stark elektrifizierten Vierzylinders verlieren, der von den AMG 45-Modellen übernommen wurde. Ihn erwarten wir aber nicht vor 2024."

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Die Zwangskoppelung von Austattungen und Paketen könnte eshr gut auf logistische Gründe zurückzuführen sein.

Dazu mal folgendes Beispiel: die Japaner haben in D in den 80er und 90er Jahren auch Austattungslinien (einfach, luxoriös, sportlich) angeboten und nur wenige Extras dazu. Hatte logistische Gründe beim Importeur.
Und auch in den USA lief das so und läuft es ja auch heute noch so, dass die Fahrzeuge "komplett" verkauft werden und es wenige "options" gibt.

Basierend auf obigen Szenario könnte ich mir vorstellen, dass dies auch der Treiber bei Mercedes-Fahrzeugen ist. Auf Basis der C-Klasse-Plattform werden ja schon Fahrzeuge für den europäischen Markt im Werk Südafrika produziert. Zukünftig vielleicht auch aus China? Dann könnte das Paketieren die Logistik stark vereinfachen aus meiner Sicht.

Zitat:

@Andy64 schrieb am 18. Oktober 2022 um 04:14:32 Uhr:


Soweit leuchtet das ja auch ein. Dennoch sind die T eine Art traditionelle Instanz und so wenige sind es ja dann auch wieder nicht. Was machen die treuen Kunden dann, wenn sie keine Limousine wollen? Gehen wiederwillig zur bekannten Konkurrenz mit den teils modegestylten Modellen, in die nicht mehr soviel passt.

Rein von den Zahlen her, müsste vorher der Imageträger SL oder dergleichen gestrichen werden, ich denke nicht, dass deren Umsatz und Gewinnbeitrag so hoch ist, auch wenn der Gewinn pro Fzg, teils höher ist.

Die "treuen Kunden" sind MB schon lange scheißegal.

Schau dir doch die neuen Modelle an. Bestes Beispiel: W206. Alles schön bling bling, aber in Sachen Haptik weit unter dem Vorgänger, selbstverständlich wesentlich teurer. Hartplastik wohin das Auge reicht, Rückrufe allerorten und Haubenstern nur für die Chinesen. Das sind Produkte die nur noch auf den solventen Erstkäufer abzielen, dem das Marketing erfolgreich eingeredet hat, das er nun auch mal einen Mercedes haben muss.
SL ist eine ganz andere Klasse, hier wird man eine viel höhere Marge machen als mit einem E T-Modell, vor allem mit den AMG Ablegern. Und auch hier: SL - sehr solvente Erstkunden vs. E T-Modell - anspruchsvolle (deutsche) Businesskunden die Qualität einfordern, letzteres nervt nur und kostet zuviel Geld.

Zitat:

.....HUD, HAL, Airmatic und Multikontursitzen haben möchte muss ich zwingend einen schwarzen Innenraum dazu nehmen ....

Das habe ich nicht unbedingt ironisch gemeint. Wo soll da der Sinn sonst sein, ausser den Preis hochtreiben?

Zitat:

@SignumFan schrieb am 18. Oktober 2022 um 09:18:13 Uhr:


Und ich bin gespannt auf die Preise und Ausstattungskoppelungen. Beim GLC gibt es div. Ausstattungen nur mit dem teuren AMG Paket (Thermotronic, Digital Light mit Projektionsfunktion usw), das macht das dann schnell richtig teuer.

Und richtig blöd, wenn man das AMG Paket aus optischen Gründen oder wegen Reifen mit niedrigerem Querschnitt nicht haben möchte, aber die anderen Ausstattungen unbedingt will.
Ich hätte mit Paketen, die kleinere Ausstattungen zusammenfassen garnicht das Problem aber mit unlogischen Dingen wie Digital Light und nur AMG und dann nur mit schwarzen Innenraum.

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Genau, das ist das!

Zitat:

@MadX schrieb am 18. Oktober 2022 um 11:06:30 Uhr:


Die Zwangskoppelung von Austattungen und Paketen könnte eshr gut auf logistische Gründe zurückzuführen sein.

Dazu mal folgendes Beispiel: die Japaner haben in D in den 80er und 90er Jahren auch Austattungslinien (einfach, luxoriös, sportlich) angeboten und nur wenige Extras dazu. Hatte logistische Gründe beim Importeur.
Und auch in den USA lief das so und läuft es ja auch heute noch so, dass die Fahrzeuge "komplett" verkauft werden und es wenige "options" gibt.

Basierend auf obigen Szenario könnte ich mir vorstellen, dass dies auch der Treiber bei Mercedes-Fahrzeugen ist. Auf Basis der C-Klasse-Plattform werden ja schon Fahrzeuge für den europäischen Markt im Werk Südafrika produziert. Zukünftig vielleicht auch aus China? Dann könnte das Paketieren die Logistik stark vereinfachen aus meiner Sicht.

Källenius und Schäfer kennen sich seit ihrem Einstieg beim Daimler, beide hat wahrscheinlich jahrelang das Kopfschütteln über die blöden Entwickler geeint - die bei Daimler immer das Sagen hatten.

Der eine war genervt, weil die Entwickler sich gerne in so Kleinigkeiten verrennen, die den Kunden doch gar nicht interessieren, der andere weil seine Produktionsplanung so kompliziert war wegen den ganzen Auswahlmöglichkeiten bei Farben, Materialien und Ausstattungen - ach wie schön waren da immer die Bestellungen aus Amiland.

Jetzt können sich beide austoben - der Vertriebler alle paar Monate ne neue Sau durchs Dorf jagen, der zum Entwicklungs- und Einkaufschef emporgestiegene Produktioner seinen Traum der variantenarmen und billig eingekauften Produktion verwirklichen.

Nur das beides nicht mit der ingenieursgetriebenen Historie und DNA von Mercedes zusammen passt, und letzteres nicht zum neuen Luxus-Denken - oder produzieren Porsche, Ferrari, RR, Bentley etc. variantenarme Glanzplastikbuden auf Halde?

Man muss sich nur mal den Konfigurator bei Porsche angucken - tausende Auswahlmöglichkeiten, in Summe aber viel einfacher / übersichtlicher als bei Mercedes.

Und die Individualisierung ist ein super Geschäft für Porsche, so wie es das für Mercedes auch immer war!

PS: nachdem man vor 2 Jahren von Källenius nur "Kostenreduktion" gehört hat, letztes Jahr nur "LMVH", lassen mich gewisse Aussagen zwischen den Zeilen in letzter Zeit wieder etwas optimistischer werden, habe da im Zusammenhang mit "Luxus" auch öfters was von "handwerklich" gelesen. Gerade in dem Hinblick wird der 214er ein Gradmesser werden.

Also ich kann mich auch irren, aber meinem empfinden nach ist es MB doch recht, den lästigen deutschen Kunden allmählich los zu werden. Einige Entscheidungen sind doch klar gegen den deutschen Markt gerichtet, siehe einstellen des Kombis. Wenn die Herren in Stuttgart der Meinung sind, ein deutsches Unternehmen dem Herkunftsland zu entziehen, dann bitte. Ich kann es nicht aufhalten, aber allgemein ist es bedauerlich, dass Traditionshersteller Produkte für andere Märkte schaffen und das Gründungsland, welches den jetzigen Reichtum erst ermöglicht hat völlig vernachlässigen. Wenn der Direktvertrieb kommt wird sich eh einiges ändern. Hoffen wir, dass es keine großen, teuren Pakete mit anderen Zwängen gibt, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht wirklich daran. Vermutlich wird der Wagen dann mit ähnlicher Motorisierung und Ausstattung in meinem Fall sechsstellig werden und da muss es einfach komplett passen, ansonsten wird woanders gesucht oder das Auto gefahren, bis es auseinanderfällt

Hab es ja schon geschrieben. Verkäuferin hat mich schon mal vorsichtig eingestimmt … mit dem nächsten Modell wird’s deutlich teurer… von + 8.000 € war die Rede (ich rechne + 8 bis 15). Sie kennt mich, immer viel Ausstattung, niemals AMG Line (da weiß sie wohl mehr und dass ich meine Ausstattungen dann nur bekomme, wenn ich’s Häckchen bei der AMG Line mache). Wenn ich mir die Zwangskoppelung im GLC anschaue, da kostet das AMG was? + 8??, da passen die genannten + 8. Abwarten, ob das auf Dauer gut geht.

Wenn ich das richtig beobachtet habe dann kommst Du mit + 8.000€ beim GLC, oder selbst bei der C Klasse bei weitem nicht hin, im Vergleich zu LP von vor einem Jahr.
Als FW Fahrer habe ich vor ein paar Monaten mal einen C und GLC so konfiguriert wie mein jetziger E ausgestattet ist, selbst diese hatten einen ca. 15-20% höheren LP als mein E von vor drei Jahren. Die Leasingkonditionen waren dann zusätzlich noch mal wesentlich schlechter (für Käufer natürlich erst mal egal). Sollte dies absehbar so bleiben werden wir keine MB mehr als FW fahren. Dies entspricht dann den Zukunftsvisionen von MB (für mich relativ egal, fahre ich was anderes), es sollte dann nur der höhere Qualitätsanspruch nicht nur kommuniziert, sondern auch umgesetzt werden. Die Konfigurationspolitik widerspricht dem gerade..

Zitat:

@SignumFan schrieb am 18. Oktober 2022 um 16:29:13 Uhr:


Hab es ja schon geschrieben. Verkäuferin hat mich schon mal vorsichtig eingestimmt … mit dem nächsten Modell wird’s deutlich teurer… von + 8.000 € war die Rede

Da orakelt deine Verkäuferin aber. Weder Grundpreise, Serienausstattung und Aufpreisgestaltung sind bei den Händlern aktuell bekannt.

Man liest ja immer wieder, dass der W 214 in 2022 noch offiziell präsentiert werden soll.
In 10 Wochen ist 2022 vorbei. Gibt es denn da schon einen offiziellen Termin?
Glaube mittlerweile nicht mehr daran.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@dcmichel schrieb am 18. Oktober 2022 um 09:49:34 Uhr:


Das wird bei der neuen E Klasse und auch allen kommenden Modellpflegen nicht anders sein. Mercedes hat gemerkt das sich mit der Paketlogik mehr Gewinn erzielen lässt.

mit Einführung des Agenturmodells muss es einfacher werden, da der Kunde letztlich online kaufen soll und die örtlichen Verkäufer nur noch Beratungsspezialisten werden. Die sollen dann Fragen beantworten und Probefahrten vermitteln. Der Verkauf selbst kommt vom Konzern direkt (zu identischen Konditionen, egal wo), so dass es allein deshalb teurer wird. Rabatte werden zusammengestrichen und Inzahlungnahmepreise gedeckelt, so dass der höhere Listenpreis voll durchschlägt.

Man kann durchaus ableiten, was beim 214er im Vergleich zum 213er passieren wird. Der 206er ist im Preis zum 205er deutlich nach oben gegangen und eigentlich jetzt zu nah am 213er dran. Daher wird die Differenz aus dem C die Mindestdifferenz beim E werden, vermutlich aber noch etwas mehr.

Was es am Ende wird, muss man sehen; mein Verkäufer geht von hohen vierstelligen bis niedrigen fünfstelligen Aufschlägen (ggf. mit erweiterter Serienausstattung) aus, wobei er auch sagte, dass noch nix bekannt ist und er deshalb 2022 nicht mit Preislisten o.ä. rechnet.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@212059 schrieb am 18. Oktober 2022 um 21:51:34 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 18. Oktober 2022 um 21:51:34 Uhr:



Zitat:

@dcmichel schrieb am 18. Oktober 2022 um 09:49:34 Uhr:


Das wird bei der neuen E Klasse und auch allen kommenden Modellpflegen nicht anders sein. Mercedes hat gemerkt das sich mit der Paketlogik mehr Gewinn erzielen lässt.

mit Einführung des Agenturmodells muss es einfacher werden, da der Kunde letztlich online kaufen soll und die örtlichen Verkäufer nur noch Beratungsspezialisten werden. Die sollen dann Fragen beantworten und Probefahrten vermitteln. Der Verkauf selbst kommt vom Konzern direkt (zu identischen Konditionen, egal wo), so dass es allein deshalb teurer wird. Rabatte werden zusammengestrichen und Inzahlungnahmepreise gedeckelt, so dass der höhere Listenpreis voll durchschlägt.

Man kann durchaus ableiten, was beim 214er im Vergleich zum 213er passieren wird. Der 206er ist im Preis zum 205er deutlich nach oben gegangen und eigentlich jetzt zu nah am 213er dran. Daher wird die Differenz aus dem C die Mindestdifferenz beim E werden, vermutlich aber noch etwas mehr.

Was es am Ende wird, muss man sehen; mein Verkäufer geht von hohen vierstelligen bis niedrigen fünfstelligen Aufschlägen (ggf. mit erweiterter Serienausstattung) aus, wobei er auch sagte, dass noch nix bekannt ist und er deshalb 2022 nicht mit Preislisten o.ä. rechnet.

Viele Grüße

Peter

Wenn 100% Qualität geboten wird, dann sind die Kunden möglicherweise bereit, auch solche Preise zu zahlen. Ansonsten wird die Rechnung für Mercedes nicht aufgehen!

Zitat:

@212059 schrieb am 18. Oktober 2022 um 21:51:34 Uhr:


mit Einführung des Agenturmodells muss es einfacher werden, da der Kunde letztlich online kaufen soll und die örtlichen Verkäufer nur noch Beratungsspezialisten werden. Die sollen dann Fragen beantworten und Probefahrten vermitteln. Der Verkauf selbst kommt vom Konzern direkt (zu identischen Konditionen, egal wo), so dass es allein deshalb teurer wird. Rabatte werden zusammengestrichen und Inzahlungnahmepreise gedeckelt, so dass der höhere Listenpreis voll durchschlägt.

Ob sich das Agenturmodell in Deutschland durchsetzen kann, wird sich zeigen. Auch werden die Händler diesem Treiben nicht tatenlos zusehen.

In Österreich gibt es das Agenturmodell bereits, jedoch mit mäßigem Erfolg (die Händler haben schon noch gewissen Einfluss/Spielraum).

Dann muss ich aber Mercedes kräftig ins Zeug legen. Der W206 ist das beste Beispiel wie es Mercedes nicht machen sollte.

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