Neue E-Klasse W214

Mercedes E-Klasse W214

Es ist soweit - die ersten Erlkönige des W214 wurden gesichtet:

https://de.motor1.com/news/551804/mercedes-e-klasse-2023-erlkoenig/

Man beachte folgende Anmerkungen:

"Fest steht: Während der ebenfalls für 2023 erwartete neue 5er-BMW deutlich anders wird, setzt Mercedes bei der E-Klasse mehr auf Evolution. So war es bereits bei der C-Klasse der Fall."

"Wie die C-Klasse dürfte auch der nächste AMG E 63 den 4,0-Liter-V8 zugunsten eines stark elektrifizierten Vierzylinders verlieren, der von den AMG 45-Modellen übernommen wurde. Ihn erwarten wir aber nicht vor 2024."

7389 Antworten

Zitat:

@DrivePolo schrieb am 2. Juli 2023 um 18:02:08 Uhr:


Ich bin immer wieder erstaunt ...
Wäre ich MB und würde das hier lesen (was da keiner macht), würde mich dieses Forum nur darin bestätigen.

Ola Källenius ist gefangen vom Streben nach Erfolg, den seine wohlgefälligen Käufer generieren. Seine Klientel möchte Luxus kaufen, jedoch nicht auf Premium verzichten.

Deutlicher, als es Dr.-Ing. Dieter Zetsche (Vorstandvorsitzender der Daimler AG 2006-2019) in einem Interview mit dem Handelsblatt 2006 formuliert hat, kann man es durch die Blume nicht erklären:

Zitat:

"Um es ganz klar zu sagen: Mercedes ist die stärkste Marke in der Automobilindustrie und sie hat ein unheimlich starkes Fundament. Wir haben in den letzten Jahren von diesem Guthaben abgehoben – und es ist höchste Zeit, dass wir wieder einzahlen. Ich bin davon überzeugt, dass wir sehr schnell zu alter Stärke zurückfinden werden."

Erleben wir in dieser Sache gegenwärtig ein Déjà-vu?

Die verschobene Händlerpräsentation und damit verbundene Umsatzeinbußen in 2023 zählen offenbar zu lukrativen Einzahlungen, die das Produkt verbessern und das Guthaben in Form von in Zukunft zufriedeneren Käufern stärken.

Zitat:

@umbertones schrieb am 2. Juli 2023 um 20:44:12 Uhr:


Alle haben immer geschimpft, Mercedes sei zu spät dran. Fürs Luxus-Segment sind sie eher zu früh. Die Reichen, Konservativen wollen noch keine BEVs. Die nennenswerten BEV-Stückzahlen spielen sich in den Klassen darunter ab

Richtig, irgendwie will keiner so richtig BEVs. Auch in China nicht. Denn beim Blick auf absolute Zahlen steht auch da nicht die E-Mobilität so toll da. Und da wo es ein wenig geht, da halt bei billigen chinesischen Kleinstfahrzeugen, unterstützt durch staatliche Maßnahmen.
Insgesamt irgendwie weiter ist der lang beschworene Durchbruch nicht zu erkennen. E-Mobilität ist einfach immer noch zu teuer und der Strom immer noch zu dreckig. Alles nicht schlüssig und ich sehe da ohne massive staatliche Eingriffe (Förderungen, Strafsteuern, Verbote) auch weiter keinen Umbruch. E-Mobilität ist eine unterlegene Technologie, die es nicht von allein schafft.

Aber ich bin mir auch sicher, dass alle Konzerne den Plan B in der Schublade haben, auch wenn öffentlich was anderes gesagt wird.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. Juli 2023 um 22:25:14 Uhr:


Aber ich bin mir auch sicher, dass alle Konzerne den Plan B in der Schublade haben, auch wenn öffentlich was anderes gesagt wird.

BEV-Plattformen wie EVA2 und 4matic für EQE und EQS lassen i.d.R. noch nicht einmal Range-Extender (Verbrenner als Strom-Generator) unter der Fronthaube zu.

Allerdings steht ab etwa 2025 der in Entwicklung befindliche und noch zu produzierende M252 nicht nur als Hybrid-Benziner zur Verfügung, sondern auch als Range-Extender für den noch kommenden EQC und für die Nachfolger der Klassen A bis EQB.

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 2. Juli 2023 um 23:01:54 Uhr:


BEV-Plattformen wie EVA2 und 4matic für EQE und EQS lassen i.d.R. noch nicht einmal Range-Extender (Verbrenner als Strom-Generator) unter der Fronthaube zu.

Stimmt, denn so etwas hätte garantiert keinerlei Zukunft.

Zwei Antriebe zu verbauen hat echte Grenzen und Mercedes ist da unglaublich hart dran bzw. schon drüber mit den aktuellen PHEVs.
Hier stellt sich immer die Frage nach der Nutzung. Für wen ist das was? Mache ein Profil, welches eines Range-Extender braucht und auch bezahlen will. Ich sehe das nicht! Dabei immer links den PHEV sehen und rechts das BEV. Da ist keine Luft da.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. Juli 2023 um 22:25:14 Uhr:



Zitat:

@umbertones schrieb am 2. Juli 2023 um 20:44:12 Uhr:


Alle haben immer geschimpft, Mercedes sei zu spät dran. Fürs Luxus-Segment sind sie eher zu früh. Die Reichen, Konservativen wollen noch keine BEVs. Die nennenswerten BEV-Stückzahlen spielen sich in den Klassen darunter ab

Richtig, irgendwie will keiner so richtig BEVs. Auch in China nicht. Denn beim Blick auf absolute Zahlen steht auch da nicht die E-Mobilität so toll da. Und da wo es ein wenig geht, da halt bei billigen chinesischen Kleinstfahrzeugen, unterstützt durch staatliche Maßnahmen.
Insgesamt irgendwie weiter ist der lang beschworene Durchbruch nicht zu erkennen. E-Mobilität ist einfach immer noch zu teuer und der Strom immer noch zu dreckig. Alles nicht schlüssig und ich sehe da ohne massive staatliche Eingriffe (Förderungen, Strafsteuern, Verbote) auch weiter keinen Umbruch. E-Mobilität ist eine unterlegene Technologie, die es nicht von allein schafft.

Aber ich bin mir auch sicher, dass alle Konzerne den Plan B in der Schublade haben, auch wenn öffentlich was anderes gesagt wird.

Volle Zustimmung

Dort nutzt man BEV primär als Kurzstrecken Autos.

Für die Langstrecken setzt man auf PHEV mit 1.5L Motoren.

Mercedes Benz hat mit dem M254 bereits einen sehr guten 1.5L Motor, in China wird der Vorgänger sogar im CLS260 verbaut.

Zitat:

@Swissbob schrieb am 3. Juli 2023 um 01:08:31 Uhr:


BEV primär Kurzstrecken
Langstrecken PHEV mit 1.5L Motoren mit M254

Die Trennung zwischen Luxus und Premium bei Mercedes-Benz zeigt sich zum einen auf den Preisschildern und zum anderen in der Innovationskraft von Entwicklung und Unternehmensführung (Controlling).

Antriebsseitig wird aus PHEV > HEV (M252).

PHEV: Verbrenner und Elektromotor treiben die Antriebsachse(n) parallel an, entweder einzeln oder gemeinsam.

HEV: Verbrenner läuft stationär und seriell nur als Generator. Der neue M252 zum Beispiel muss keine Laststöße mehr verkraften, ist viel einfacher dimensioniert und daher viel effizienter zu produzieren.

In der nächsten Innovationsstufe werden die alten Verbrennungsmotoren sowie das Label und die Submarke EQ auf bestimmten Märkten in den Segmenten Entry, Core und High-End verschwinden.

Der Nachfolger wird die neue E-Klasse W214 und die aktuellen EQE-Modelle als E-Klasse vereinen, möglicherweise mit erkennbarer Mercedes-DNA.

Es gibt Regionen auf der Welt, die langfristig noch auf Mobilität mit Verbrennungsmotoren angewiesen sind. Daher besteht die Notwendigkeit, dass zukünftige BEV-Plattformen kleine Verbrennungsmotoren als Generatoren aufnehmen können.

BMW war so vorausschauend, einen "EQ"-Ausflug zu vermeiden.

Zitat:

@umbertones schrieb am 2. Juli 2023 um 20:44:12 Uhr:



Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 2. Juli 2023 um 10:18:50 Uhr:



Im wichtigsten Absatzmarkt der Welt "China" erreichte Mercedes-Benz in 2022 mit BEV-Fahrzeugen einen Marktanteil von 0,3%.

Da ist Mercedes aber nicht alleine. Keiner der Importeure verkauft in China nennenswerte Luxux-BEV. Luxus-Verbrenner laufen wie geschnitten Brot.

Alle haben immer geschimpft, Mercedes sei zu spät dran. Fürs Luxus-Segment sind sie eher zu früh. Die Reichen, Konservativen wollen noch keine BEVs. Die nennenswerten BEV-Stückzahlen spielen sich in den Klassen darunter ab

Schauen wir mal, was die kommenden BEVs aus dem Bereich A und C-Klasse bringen.

Das sehe ich anders. Die Reichen wollen m.E. durchaus gerne einen Luxus-BEV, aber einen mit "Statement" und keinen austauschbaren. Auch ist ein zu stark abfallendes Dach vermutlich nix für die, die hinten sitzen wollen.

@WalterE200-97: wenn man sich auch den Wandlerautomaten, Kardanwellen und Ausgleichsdifferentiale sparen kann, könnte der HEV durchaus eine Lösung sein. Man wird wohl einen (nicht zu kleinen?) Pufferakku haben; nicht schlimm, wenn man diesen auch extern laden könnte.

Fahre zum Erkenntnisgewinn gerade Zwei aus besten Welten. Der kleinste BEV (nur 190PS) stürmt mit seinen 2,2t recht leichtfüßig die Berge hoch. Die Effizienz ist überragend. Elektrisch wird ein Muss 😁

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 3. Juli 2023 um 08:46:27 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 3. Juli 2023 um 01:08:31 Uhr:


BEV primär Kurzstrecken
Langstrecken PHEV mit 1.5L Motoren mit M254

Die Trennung zwischen Luxus und Premium bei Mercedes-Benz zeigt sich zum einen auf den Preisschildern und zum anderen in der Innovationskraft von Entwicklung und Unternehmensführung (Controlling).

Antriebsseitig wird aus PHEV > HEV (M252).

PHEV: Verbrenner und Elektromotor treiben die Antriebsachse(n) parallel an, entweder einzeln oder gemeinsam.

HEV: Verbrenner läuft stationär und seriell nur als Generator. Der neue M252 zum Beispiel muss keine Laststöße mehr verkraften, ist viel einfacher dimensioniert und daher viel effizienter zu produzieren.

In der nächsten Innovationsstufe werden die alten Verbrennungsmotoren sowie das Label und die Submarke EQ auf bestimmten Märkten in den Segmenten Entry, Core und High-End verschwinden.

Der Nachfolger wird die neue E-Klasse W214 und die aktuellen EQE-Modelle als E-Klasse vereinen, möglicherweise mit erkennbarer Mercedes-DNA.

Es gibt Regionen auf der Welt, die langfristig noch auf Mobilität mit Verbrennungsmotoren angewiesen sind. Daher besteht die Notwendigkeit, dass zukünftige BEV-Plattformen kleine Verbrennungsmotoren als Generatoren aufnehmen können.

BMW war so vorausschauend, einen "EQ"-Ausflug zu vermeiden.

Dazu passt dieses Interview:
https://focus.de/197744799

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 3. Juli 2023 um 08:46:27 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 3. Juli 2023 um 01:08:31 Uhr:


BEV primär Kurzstrecken
Langstrecken PHEV mit 1.5L Motoren mit M254

Die Trennung zwischen Luxus und Premium bei Mercedes-Benz zeigt sich zum einen auf den Preisschildern und zum anderen in der Innovationskraft von Entwicklung und Unternehmensführung (Controlling).

Antriebsseitig wird aus PHEV > HEV (M252).

PHEV: Verbrenner und Elektromotor treiben die Antriebsachse(n) parallel an, entweder einzeln oder gemeinsam.

HEV: Verbrenner läuft stationär und seriell nur als Generator. Der neue M252 zum Beispiel muss keine Laststöße mehr verkraften, ist viel einfacher dimensioniert und daher viel effizienter zu produzieren.

In der nächsten Innovationsstufe werden die alten Verbrennungsmotoren sowie das Label und die Submarke EQ auf bestimmten Märkten in den Segmenten Entry, Core und High-End verschwinden.

Der Nachfolger wird die neue E-Klasse W214 und die aktuellen EQE-Modelle als E-Klasse vereinen, möglicherweise mit erkennbarer Mercedes-DNA.

Es gibt Regionen auf der Welt, die langfristig noch auf Mobilität mit Verbrennungsmotoren angewiesen sind. Daher besteht die Notwendigkeit, dass zukünftige BEV-Plattformen kleine Verbrennungsmotoren als Generatoren aufnehmen können.

BMW war so vorausschauend, einen "EQ"-Ausflug zu vermeiden.

Sowas ähnliches kommt demnächst von Mazda auf den Markt.

50L Tank und Wankelmotor.
https://de.motor1.com/news/630597/mazda-mx30-rev-2023-wankel/

Wenn wir jetzt stattdessen von einer E-Klasse Karosserie ausgehen mit 4 Zylinder Motor und ähnlich dimensioniertem Tank, wäre das Auto für mich sogar attraktiver als ein klassisches BEV.

Zitat:

@OM642red schrieb am 3. Juli 2023 um 09:46:03 Uhr:


Wandlerautomaten, Kardanwellen und Ausgleichsdifferentiale sparen
HEV Lösung

Offiziell wird dies noch nicht so umfassend auch mit Blick auf die Arbeitnehmer kommuniziert.

https://jesmb.de/17342/

Vielleicht besinnt sich Mercedes ja noch.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. 😉

Schwer zum Sagen, ob sich Mercedes noch mal besinnt. Wenn man die Aussagen in OK so hört, ist der Weg ganz klar Elektro und der Verbrenner ist das Auslaufmodell.

Zitat:

@Voegpid2 schrieb am 3. Juli 2023 um 15:16:05 Uhr:


Schwer zum Sagen, ob sich Mercedes noch mal besinnt. Wenn man die Aussagen in OK so hört, ist der Weg ganz klar Elektro und der Verbrenner ist das Auslaufmodell.

....und das ist auch gut so!!! Ganz unabhängig von den Personen im Vorstand.

Zitat:

@Christjan7 schrieb am 3. Juli 2023 um 08:53:56 Uhr:


Das sehe ich anders. Die Reichen wollen m.E. durchaus gerne einen Luxus-BEV, aber einen mit "Statement" und keinen austauschbaren.

Dann müßte sich der i7 ja wie geschnitten Brot verkaufen. Tut er aber nicht.

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