neue CO2 Grenzwerte ab 2021: Entwicklung der Kleinwagenpreise?

Hallo zusammen,

wegen der strengeren CO2 Vorschriften ab 2021 wurde bzw. wird ja bereits die Produktion einiger Kleinstwagenmodelle eingestellt. So wie ich das verstanden habe: bei Kleinstwagen mit eh schon geringer Marge lohnt es sich nicht, die auf die neuen Grenzwerte zu bringen. Überschreitet der Hersteller die Werte, wird pro Fahrzeug eine Strafzahlung fällig. Beim Fiat Panda wären das z.B. angeblich 3.800.- €, die eigentlich auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden müssten. Dann kauft aber keiner mehr, deswegen Produktionsende.

Wenn für kleines Geld kein Neuwagen zu haben ist, stürzen sich alle auf Gebrauchtwagen, die dann möglichst lange fahren sollen. Oder aber (und jetzt wird es für mich interessant) kurz vor Einführung der Grenzwerte kaufen alle noch aus Torschlusspanik noch schnell einen Neuwagen.

Was passiert eurer Meinung nach im Laufe des Jahres 2020: werden die Restbestände der Kleinstwagen mit Rabatten abverkauft? Oder gibt keiner mehr Rabatt weil die Nachfrage plötzlich so groß wird?

In einem Artikel im Focus stand, dass eigentlich nur noch der Hyundai I10 und Kia Picanto weiter produziert werden dürften, weil die auch außerhalb der EU gut verkauft werden. Aber selbst wenn die weiter produziert werden, müssten die Hersteller doch hier in der EU Strafen zahlen, oder? Ich glaube, die Regel gilt für alle in der EU verkauften Neuwagen.

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Ich hab mich lange damit beschäftigt und jetzt kurz mal meine Punkte.
Es gibt 6 ladesäulen bei mir in der Stadt - hört sich viel an - Davon sind 3 permanent belegt da sie an der Tanke stehen die direkt an der Autobahn ist.
Eine ist 100 Meter entfernt die zu 80% belegt ist oder von normalen Autos zugeparkt.
Die anderen zwei sind zu Fuß nicht zu erreichen und um ehrlich zu sein hab ich sie auch noch nicht gesehen beim vorbei fahren.
Mein Vermieter möchte keine Wallbox und das geht auch nicht so leicht da ich das Kabel dann über die Straße ziehen müsste, Parkplätze sind gegenüber.
Unser anderes Auto steht in der TG ca 1km entfernt, Wallbox Fehlanzeige wurde abgestimmt und hätte ich eh nicht bezahlt da es nur ein Mietstellplatz ist.
Mein AG sagt:
Das Gebäude ist gemietet und deswegen investieren wir nicht in sowas und solang wir selbst nicht mit Strom fahren machen wir auch nichts.
Auf dem weg in die Arbeit gibts keine einzige lademöglichkeit, nicht mal am Bahnhof! Und jetzt sag mir mal wo ich meinen E Flitzer laden soll und warum ich mir einen kaufen soll wenn ich dann Angst haben muss das ich keine lademöglichkeit habe...
Mit unseren jetzigen Autos Aygo/Corolla Hybrid fahr ich zum Tanken und mach mir kein Kopf, kein Stress, kein suchen, kein Nachdenken und solange das nicht genauso einfach geht werd ich niemals auch nur 1€ in ein E Auto investieren und schon gar nicht in ein Kleinwagen der dann 20.000€ oder mehr kostet!
Just my 2 Cents.

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Moin,

Nein - sowas ist typisches Verdrängungsgerede - bevor ich völlig unschuldiger kleiner und unbedeutender Wicht (was bei objektiver Betrachtung meist gar nicht stimmt) was machen muss, müssen erstmal alle die was machen, die ich für schlimmer halte - aber dabei die Daten gar nicht wirklich analysiere. Dazu kommt dann, der Faktor - puh, ich hab die Verschwörung entdeckt und weiß was, das niemand sonst weiß. Das gemeine daran ist - sowas wird immer schön von denjenigen gestreut, die am Status Quo am meisten verdienen oder ihre eigene Agenda pushen.

Nehmen wir das einfachste Beispiel, an dem sich die Scheinargumentativität am besten zeigen lässt. Die Containerschiffe. Ganz ohne mir deren CO2 Ausstoß rauszusuchen merkt man ganz schnell, wie sinnfrei das Argument ist. Die transportieren Transportgut, dass irgendwo gebraucht wird. Dabei transportiert es ein Vielfaches von dem, was andere Transportmöglichkeiten transportieren können. Ersetzen wir z.B. eines der Schiffe durch Flugzeuge - dann haben wir den x-fachen CO2 Ausstoß, ersetzen wir sie durch Bahnen - dito, durch LKW - erst recht und mutmaßlich gäbe es nicht mal genug LKWs. Insofern - völlig uninteressant. Zum Vergleich - pro Tonne und km kommt ein durchschnittliches Containerschiff auf 15g CO2, ein LKW auf 285g. Wenn wir also nur die Klimaeffizienz betrachten ist das die entscheidende Größe. Nur der Objektivität wegen - die Kisten sind natürlich nicht vollständig problemlos oder unbedenklich - auch bei denen liegt noch viel im Argen - aber Klimarelevanz allein ist nicht das Thema - wenn dann muss man an der Stelle eher die Frage nach Konsum ALLGEMEIN stellen - d.h. nicht die reine Existenz sondern die Anzahl der notwendigen Fahrten kritisieren. Und irgendwie wurde ja der DDR Haken gespielt - die Planwirtschaft will Autos zu teuer machen und meine Freiheit einschränken - aber auf der Gegenseite wird gesagt - das und das ist schlimmer, lasst mal sein - aber DAS würde das System direkt vom Konsum und der Verfügbarkeit von Gütern abkoppeln. Hmmm ...

Dazu kommt - spart jeder nach seinen Möglichkeiten ein bisschen ein - dann ist das viel einfacher zu realisieren und zu verschmerzen als wenn einige sehr viel sparen müssen. Und ob man es glaubt oder nicht - mit ziemlicher Sicherheit hat sogar das US Militär ein Interesse daran CO2 einzusparen - denn das spart Geld, lässt Panzer mit einer Tankfüllung weiter fahren usw.pp. die Motivation mag eine andere sein - aber wenn die 5% Effizienter werden können, werden die sich ziemlich auf die Hinterbeine stellen, dass zu erreichen.

Also alles in allem typische Internet Ablenkungsbehauptung, die am Ende des Tages eher "dünn" ist.

LG Kester

Nein.

Wenn Deutschland im eigenen Land einen Betrag von X einsetzt und damit einen Erfolg von 1,2 Y hat, bei der Unterstützung von Projekten im Ausland aber mit dem gleichen Betrag 2,5 Y ist das einfachste Mathematik.

Der heutige Autoverkehr im Hinblick auf seine Vielzahl ist nicht mehr "wegzudenken". Es gibt soviel Gründe und Realitäten, die diese berechtigte Aussage so gemacht werden kann, obwohl andererseits es auch vernünftige
und auch zumutbare Begebenheiten gibt, die dieses ein wenig einschränken und trotzdem verbleibt es auch
weiterhin bei einer Vielzahl von Verkehr.
Auch die "Verbrenner" - klein, mittel oder groß - werden in Zukunft weiterhin gebaut und auch verkauft. Mag sein,
daß eine größere Auswahl von klimaneutralen Fahrzeugen auf dem Markt kommen.
Auch die Politik wird keine drastischen Maßnahmen gesetzlich gegen den "Verbrenner" in Realität setzen, solange
die Mehrheit der Autofahrer mit dieser Technik fahren.
CO2- Einsparung müßte auch in anderen Bereichen, in denen viel mehr ausgestoßen wird und vor allen wenigstens
in der gesamten EU gelten.

Moin,

Naja - das ist eine typische Reaktion, wenn geschwurbel auf Argumente trifft, auf die keine Antwort möglich ist. Die Welt ist leider nicht so simpel, wie Verweigerer und Wundergläubige sie gerne hätten. Was ist denn deine Lösung? Wir fahren weiter Autos, die viel CO2 rauspusten, machen nix - dafür verbieten wir eben diese 15 Schiffe. Gut - ist ne Methode - aber wie erklärst du dann deiner Familie, dass es eben keine Wassermelonen, Äpfel gibt, obwohl man grad gerne will, oder weshalb die Hose jetzt aufeinmal Doppelt so teuer ist oder man auf elektrisches Licht verzichten muss?! Ich weiß ja nicht. Und auch wenn ich mir üblicherweise politische Kommentare verkneife - von mir hat Frau Merkel bis heute keine Stimme erhalten.

Emsland - sicher eine gute Idee und ein gangbarer Weg. Wird sogar gemacht, wobei die Zielsetzung da eher lautet - Fördern, damit CO2 intensive Zwischenschritte ausgelassen werden können. Man muss immer bedenken - wir liegen auf Platz 6 der Gesamtemissionen und auf Platz 24 der pro Kopf Emissionen - soviele bei denen wir also eine Reduktion erreichen können gibt es gar nicht, was fraglos schade ist.

Gordon - ich denke auch, dass Verbrenner nie GANZ aussterben werden, Verbrenner haben v.a. den Vorteil fast Infrastrukturfrei arbeiten zu können. Also auch im Katastrophenfall flexibel und dauerhaft verwendbar zu sein. Das kann in der Form fast keine andere Technologie gewährleisten.

LG Kester

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Das wir unsere Mittel woanders effiktiver einsetzen können, sollte nicht bedeuten, hier nichts zu machen. Nur zur Klarstellung.

Zu viel Schwarz-Weiß Denken, was die Medien suggerieren. In 50 Jahren geht die Welt unter und Greta hat ja alle gewarnt. Das ist so schräg und eine Sackgasse. Da rettet auch eine Milchmädchenrechnung nix.

https://www.srf.ch/.../schifffahrt-das-schmutzigste-gewerbe-der-welt
Schweröl. Da gibts nix schönzureden. Tatsächlich ist es technisch recht einfach möglich, genannte Problematik zu katalysieren- mit Nachrüstlösungen. Es passiert aber nichts. Folgt man den Weg des Geldes, wird man mitunter interessante Sachverhalte entdecken.

Baustoffindustrie- Beton und Zementherstellung. Wer gut recherchiert, wird Gullideckel große Augen bekommen, welche Konzerne in welchen Mengen hier CO2 produzieren.

Wir haben ganz massive Umweltverschmutzungsprobleme. Die sind nicht wegzureden. Über Kleinwagen und die kümmerlichen Mengen, die hier tatsächlich auf der Meßuhr erscheinen, braucht man keine Glaubenskriege zu führen. Die großen Baustellen unserer Gesellschaft sind ganz woanders.
Generell wird alles teuer werden, sogar empfindlich teurer. Auch die Klein- und Kleinstwagenpreise. Einfach Grün wählen und im Glauben in den Tiefschlaf fallen, dass man damit ein Stück Welt gerettet hat. 😁 NICHT!

Wenn sie keine OT-Beiträge schreiben, dann schreiben sie Fake News, und die bleiben in diesem „Experten“forum hier auch noch unwidersprochen.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 22. Oktober 2019 um 10:05:41 Uhr:


Z.B. die Ladas - die Autos brauchen tatsächlich aktuell einiges an technischer Zuwendung um Abgaseinstufungen allgemein, Crashstandards zu erfüllen

Lada bietet nur Ottomotoren mit Saugrohreinspritzung an. Wo brauchen diese „einiges an technischer Zuwendung“, um EU-Abgasnormen zu erfüllen?

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 22. Oktober 2019 um 10:05:41 Uhr:


Der Punto ist eigentlich schon seit 5/6 Jahren überfällig gewesen. Der ist jetzt sicherlich auch am Ende angekommen, was zusätzliche Investitionen angeht. Von unten bekommt er Druck vom 500er, der bessere Margen ind Verkäufe hat, von oben macht der Tipo mit mehr Auto zu ziemlich ähnlichen Preisen Druck. Wahrscheinlich wurden in den Letzten Jahren nur noch stark subventionierte Aktionsfahrzeuge in relevanten Mengen verkauft. Also ne wirtschaftliche Entscheidung.

Thema verfehlt: Es geht darum, dass der Punto (Typ 199) keinen Nachfolger bekommen hat. Das war nicht irgendein Kleinwagen, der 199 war zeitweise mal das meistverkaufte Auto in Westeuropa gewesen. Und heute scheint sich ein solches Modell für Fiat nicht mehr zu rechnen, das ist der springende Punto.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 22. Oktober 2019 um 10:05:41 Uhr:


Der Ka+ hat ebenfalls ein Problem - er kanibalisiert sich mit dem Fiesta, dem Ecosport und mutmaßlich auch mit dem Puma. Sprich - 4 Autos für quasi die gleiche Zielgruppe erzeugt hohe Kosten, aber nicht zwangsweise höhere Absatzzahlen.

Was für ein Quatsch. Der Ka+ ist eines von nicht mal mehr einem Dutzend Modellen auf dem deutschen Markt mit einer UPE unter 10.000 €. Der Fiesta liegt diesbezüglich bei 12.950 €, der EcoSport bei 18.390 € und der Puma bei 23.150 € …

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 22. Oktober 2019 um 13:35:48 Uhr:


Den skoda mii gibt es mwn noch.

Der „skoda mii“, wer kennt ihn nicht. Du bist derjenige, der falsch liegt. Aktuell genügt ein Blick auf die Homepages von Seat Deutschland und Škoda Deutschland, um das zu erkennen, und bereits im Juni schrieb die FAZ in Bezug auf die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor: „Das Škoda-Modell Citigo wird nur noch verkauft, solange der Vorrat reicht. Seat verfährt so mit seinem Mii.“

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 22. Oktober 2019 um 13:35:48 Uhr:


Die Modelle kriegen auch einen Nachfolger, nur in etwas anderen Form. Als Klein SUV.

Dort, wo es „Nachfolger“ gibt, wird statt eines Verbrennungs- ein Elektromotor eingebaut (siehe Mii, Citigo, fortwo, forfour). Das wohl einzige Klein-SUV, das preislich passt, dürfte der Suzuki Ignis ab 12.740 € sein, alles andere ist schlicht zu teuer, um als Nachfolger gelten zu können; und das gilt selbstverständlich auch für die o.g. elektrischen „Nachfolger“ mit der gleichen Karosserie.

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 22. Oktober 2019 um 13:35:48 Uhr:


Wenn du dir das Portfolio der Händler anschaust wirst du feststellen das wir heute so viel Auswahl wie nie zuvor haben.

Thema verfehlt. An dieser Stelle interessiert uns nicht, der wievielte Audi Q, BMW X oder Mercedes-Benz G gerade auf den Markt geworfen wird. Es geht um Kleinst- und Kleinwagen. Zähl doch mal durch, wie viele Modelle für 15.000 € es heute gibt, und wie viele Modelle für 13.250 € es vor 10 Jahren gab. Die Auswahl ist wesentlich kleiner geworden (trotz der zusätzlichen Modelle von Dacia), und sie reduziert sich immer weiter.

Moin,

Und JETZT springst du von einem Thema zu einem ganz anderen und kommst mit populistischer Verballhornung an. Das ist sachlich völlig blödsinnig. Mal ganz stark vereinfacht gesagt - wenn dich zwei Dinge umbringen können, dann ist es in keinster Weise sinnvoll zu sagen - ich mach nur da was, weil das andere ist mir unangenehm und damit zu argumentieren, das andere bringt dich 2 Tage früher um. Das Ergebniss ist das gleiche. Hier ist entscheidend, dass man ein Problem nicht wegzaubert, weil es ein anderes gibt. Und die Darstellung nur "ich" soll was machen ist auch falsch. Selbst in der Schifffahrt wird was gemacht - auch wenn das manchmal zäh ist. Wer durch Mittelmeer möchte darf z.B. seit geraumer Zeit das schlimmste Schweröl nicht mehr nutzen.
Und beim Beton und Zement - nur weil ich es ausgelassen habe - dann mach doch mal einen Gegenvorschlag, wodurch du diese Materialien ERSETZEN willst - ohne auf der anderen Seite deutlich größere Schäden zu verursachen. Der Populismus gibt zwar stets vor, tolle simple Ideen zu haben - er bleibt aber die reale Lösung schuldig. Er Vergisst nämlich, dass die Agierenden im Regelfall nicht doof sind und das einfache meist schon ausprobiert haben.

Wenn man in dem Wahn lebt, dass Saugrohreinspritzer alle Probleme automatisch lösem würden, dann mag man ja auf die Idee kommen, dass man einfach die Motoren von 1985 rausholt und alles wird gut. Das die Sache aber offenbar nicht so simpel ist zeigt die Vergangenheit doch sehr gut. Ein Auto hat MEHR Pflichten zu erfüllen als nur einen geringen Partikelausstoß zu haben - auch wenn es bestimmte Menschen gibt, die dies zu einer Hysterie werden lassen, wobei diese doch ziemlich gut aus dem Abgas zu eliminieren sind - zeigt grad die aktuelle Entwicklung. Und dass es eben beim Fahrzeugbau auch ums Drumherum geht zeigen eben die Unternormen wie EVAP, ISC usw. Dummerweise kostet jede Zertifizierung Geld - und da Hersteller nunmal Wirtschaftsunternehmen sind (auch wenn viele das mal vergessen) müssen diese Kosten wieder reingespielt werden. Leider konnte ich ad hoc die Zulassungszahlen von Lada nicht finden - aber sollen die auf jedes Auto 2000€ mehr pappen, wenn sie bestehen?
Dazu kommt nun einmal, dass die Verbrennung eben nicht nur Partikel produziert sondern bekanntlich auch unpopuläre Dinge wie Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und beim Benziner quasi vergessen - Stickoxide. Die werden durch den Katalysator entfernt - Problem: der braucht Platz, der verringert dir Effizient und der Menge die er entfernen kann sind so Grenzen gesetzt. Irgendwann gibt es keinen Kat mehr, der das regeln kann ohne dass es massive Auswirkungen auf Verbrauch und Fahrkomfort hat. Aber das ist ja unwichtig - wenn ich meine Message - alle sind doof, außer ich losgeworden bin. Dazu kommen übrigens Änderungen bei ROHS und in REACH, die ebenfalls Auswirkungen in Form von nicht unwesentlichen Änderungen haben.

Bzgl. Punto - nix ist älter als die neue Nachricht von gestern. Gute oder sehr gute Verkaufszahlen der Vergangenheit rechtfertigen eben kein neues Auto, wenn die heutigen mieserabel sind - seit 2015 kam der Punto in DE nicht mehr über 3000 Stück - von früher 20-50t Stück. Schaut man sich bei Fiat dann an, das ein Panda stabil zwischen 7000 und 8000 Stück liefert, ein 500 brav über 25000 und der Tipo auch zwischen 5000 und 12000 - dann stellt sich die Frage doch tatsächlich ais wirtschaftlichen Gründen gar nicht. Auch vor dem Hintergrund - wo willst du ihn einpreisen, damit er nicht ggü. Den Panda zu billig ist (dir also Panda Käufer klaut) oder zu teuer ist (und er wie Blei beim Händler steht, weil dann lieber der Tipo gekauft wird).

Und das Argument des niedrigen Preises beim Ka+ ist auch aus dem Raum und Zusammenhang gerissen. Die Autos stehen auf der gleichen oder voneinander abgeleiteten Plattformen. Das heißt für Ford - jeder Ka+ klaut mir einen Fiesta usw. An dem ich MEHR verdiene. Leider wieder vergessen - Ford will möglichst viel Geld verdienen und wenn der Kunde eben bereit ist bis zu 10t€ mehr zu zahlen, dann sollte ich ihn um Gottes Willen gar nicht erst auf die Idee bringen was anderes zu machen. Davon ab interessieren den Käufer UVPs doch gar nicht mehr - schon beim Fiesta würde ich mit 10-20% auf die UVP ausgehen, wogegen beim sehr spitz kalkulierten Ka+ selten mehr als 10% vorkamen. Hier kollidieren also wirtschaftliche Interessen mit der Vorstellung, dass ein Autohersteller das Wohl seiner Kunden im Blick hätte.

Ob dann noch die Idee dazukommt - ich gewinne dabei einen Bonus in der CO2 Rally - ist wohl eher das Häubchen Sahne oben drauf und vielleicht ein guter Marketingstint - klingt doch besser ... Sorry, die Politik verhindert das wir euch ein 10f€ Auto hinstellen, dass keinen Sprit verbraucht, alle Extras die ihr euch wünscht mitbringt - anstelle ... Wisst ihr, mit dem Auto haben wir nie das Geld verdient was wir wollten, kauft lieber das Auto, da haben wir viel mehr von. Das eine sagt - sorry nicht unsere Schuld, das andere hach, wir sind Abzocker. Ich wüsste was ich sagen würde, egal was die tatsächlichen Gründe wären.

LG Kester

Kleinwagen sterben aus ? Find ich prima. Wer will sich in so einer Hutschachtel schon von einem SUV-Panzer überrollen lassen.

Ist nicht schlimm. Der Ablasshandel wird eine Lizens zum Geld drucken und alle wissen es. Ändern wird sich nix. Was auch alle wissen. Die selbsternannten heiligen Propheten prangern dann jedem zum Ungläubigen Fakenews Schreiber, die bei weitreichender Recherche dann doch keine sind. 😉
Wird auch keinen mehr interessieren. Nichts spaltet die Menschen mehr, wie Fakten. Einfacher ist es, sich in den Sessel zu setzen, sein Bier zu öffnen und sich von den Qualitätsmedien bedienen zu lassen. Die werden schon wissen, was ich zu denken habe.

Gott im Himmel?!
Ich persönlich fahre völlig ungeniert meinen Euro5 Wagen weiter. Und ich würde auch niemandem einen Euro4 Kleinwagen ausreden, wenn das Budget nicht mehr erlaubt.
Aussterben werden: Freies Denken, Meinungsfreiheit, Redefreiheit, Demokratie und Toleranz. Und sterben werden gewiss viele Seen, Flüsse, Wälder und Menschen, wenn es um die letzten Resourcen für die Akkus geht. Lange bevor der letzte Kleinwagen ausstirbt.

Anstatt den Arm zu ambutieren, der mit Wundbrand infiziert ist, schneidet man die Fingernägel und setzt alles daran, dass die Fingerchen brav still halten.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 23. Oktober 2019 um 07:17:42 Uhr:


Wenn man in dem Wahn lebt, dass Saugrohreinspritzer alle Probleme automatisch lösem würden, dann mag man ja auf die Idee kommen, dass man einfach die Motoren von 1985 rausholt und alles wird gut.

Getriggert? Ich wollte wissen, wo die von dir behaupteten technischen Schwierigkeiten bestehen sollen, einen bereits nach Euro 6b homologierten Saugrohreinspritzer auf die aktuell geforderte Abgasnorm zu trimmen. An den Partikeln kann es nicht liegen, so weit sind wir schon, aber darüber hinaus ist außer einer wilden Ansammlung von Schlagwörtern noch nichts Konkretes gekommen.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 23. Oktober 2019 um 07:17:42 Uhr:


seit 2015 kam der Punto in DE nicht mehr über 3000 Stück - von früher 20-50t Stück. Schaut man sich bei Fiat dann an, das ein Panda stabil zwischen 7000 und 8000 Stück liefert, ein 500 brav über 25000 und der Tipo auch zwischen 5000 und 12000 - dann stellt sich die Frage doch tatsächlich ais wirtschaftlichen Gründen gar nicht. Auch vor dem Hintergrund - wo willst du ihn einpreisen, damit er nicht ggü. Den Panda zu billig ist (dir also Panda Käufer klaut) oder zu teuer ist (und er wie Blei beim Händler steht, weil dann lieber der Tipo gekauft wird).

Du könntest auch einfach nachlesen, anstatt herumzufantasieren, dann ersparst du dir solche Peinlichkeiten. Zitat François, Fiat-Markenchef, in einem am 16.10.2019 in „la Repubblica Motori“ veröffentlichten Interview: „Wir müssen das B-Segment nach dem Auslaufen der Produktion des Punto zurückerobern. Das A-Segment läuft sehr gut, aber es fehlt uns ein Teil der städtischen Mobilität.“ Und: „Der Punto hat für uns die gleiche Rolle wie der Golf für Volkswagen.“

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 23. Oktober 2019 um 07:17:42 Uhr:


Das heißt für Ford - jeder Ka+ klaut mir einen Fiesta usw. An dem ich MEHR verdiene. Leider wieder vergessen - Ford will möglichst viel Geld verdienen und wenn der Kunde eben bereit ist bis zu 10t€ mehr zu zahlen, dann sollte ich ihn um Gottes Willen gar nicht erst auf die Idee bringen was anderes zu machen.

Zu dem Szenario, dass potenzielle Käufer eines „Budget-Kleinwagens“ (Eigenbezeichnung von Ford für den Ka+) mal eben das Doppelte ausgeben, spare ich mir jeden weiteren Kommentar.

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