neue CO2 Grenzwerte ab 2021: Entwicklung der Kleinwagenpreise?

Hallo zusammen,

wegen der strengeren CO2 Vorschriften ab 2021 wurde bzw. wird ja bereits die Produktion einiger Kleinstwagenmodelle eingestellt. So wie ich das verstanden habe: bei Kleinstwagen mit eh schon geringer Marge lohnt es sich nicht, die auf die neuen Grenzwerte zu bringen. Überschreitet der Hersteller die Werte, wird pro Fahrzeug eine Strafzahlung fällig. Beim Fiat Panda wären das z.B. angeblich 3.800.- €, die eigentlich auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden müssten. Dann kauft aber keiner mehr, deswegen Produktionsende.

Wenn für kleines Geld kein Neuwagen zu haben ist, stürzen sich alle auf Gebrauchtwagen, die dann möglichst lange fahren sollen. Oder aber (und jetzt wird es für mich interessant) kurz vor Einführung der Grenzwerte kaufen alle noch aus Torschlusspanik noch schnell einen Neuwagen.

Was passiert eurer Meinung nach im Laufe des Jahres 2020: werden die Restbestände der Kleinstwagen mit Rabatten abverkauft? Oder gibt keiner mehr Rabatt weil die Nachfrage plötzlich so groß wird?

In einem Artikel im Focus stand, dass eigentlich nur noch der Hyundai I10 und Kia Picanto weiter produziert werden dürften, weil die auch außerhalb der EU gut verkauft werden. Aber selbst wenn die weiter produziert werden, müssten die Hersteller doch hier in der EU Strafen zahlen, oder? Ich glaube, die Regel gilt für alle in der EU verkauften Neuwagen.

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Ich hab mich lange damit beschäftigt und jetzt kurz mal meine Punkte.
Es gibt 6 ladesäulen bei mir in der Stadt - hört sich viel an - Davon sind 3 permanent belegt da sie an der Tanke stehen die direkt an der Autobahn ist.
Eine ist 100 Meter entfernt die zu 80% belegt ist oder von normalen Autos zugeparkt.
Die anderen zwei sind zu Fuß nicht zu erreichen und um ehrlich zu sein hab ich sie auch noch nicht gesehen beim vorbei fahren.
Mein Vermieter möchte keine Wallbox und das geht auch nicht so leicht da ich das Kabel dann über die Straße ziehen müsste, Parkplätze sind gegenüber.
Unser anderes Auto steht in der TG ca 1km entfernt, Wallbox Fehlanzeige wurde abgestimmt und hätte ich eh nicht bezahlt da es nur ein Mietstellplatz ist.
Mein AG sagt:
Das Gebäude ist gemietet und deswegen investieren wir nicht in sowas und solang wir selbst nicht mit Strom fahren machen wir auch nichts.
Auf dem weg in die Arbeit gibts keine einzige lademöglichkeit, nicht mal am Bahnhof! Und jetzt sag mir mal wo ich meinen E Flitzer laden soll und warum ich mir einen kaufen soll wenn ich dann Angst haben muss das ich keine lademöglichkeit habe...
Mit unseren jetzigen Autos Aygo/Corolla Hybrid fahr ich zum Tanken und mach mir kein Kopf, kein Stress, kein suchen, kein Nachdenken und solange das nicht genauso einfach geht werd ich niemals auch nur 1€ in ein E Auto investieren und schon gar nicht in ein Kleinwagen der dann 20.000€ oder mehr kostet!
Just my 2 Cents.

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Naja durchzugsstark sind Benziner mittlerweile auch. Sogar untenrum dank dem Turbo. Also ist das heutzutage kein Argument mehr.! Bleibt der Preis beim Tanken weil der Service und steuer sind etwas teurer und intensiver als beim Benziner.

Vielen dank für die ausführliche Antwort! @Rotherbach Hast du da noch einen Preis dafür und den Intervall? Das mit der 12V Batterie versteh ich nicht so ganz warum die nach 3 Jahren hinüber sein soll aber ok.

Die Benziner sind auch nicht billiger bei der Wartung. Warum sollten sie auch? Was ist da anders? Nichts. Und" gefühlt " ist der Diesel immer noch stärker, gerade im Alltag untenrum. Der Laie fährt mit dem Popometer und nicht mit der Stoppuhr. Und das ist entscheidend. Es fühlt sich besser an und macht einen glücklicher, egal was die stopuhr zeigt

Zitat:

Die Benziner sind auch nicht billiger bei der Wartung. Warum sollten sie auch? Was ist da anders? Nichts. Und" gefühlt " ist der Diesel immer noch stärker, gerade im Alltag untenrum. Der Laie fährt mit dem Popometer und nicht mit der Stoppuhr. Und das ist entscheidend. Es fühlt sich besser an und macht einen glücklicher, egal was die stopuhr zeigt

Das ist sehr subjektiv und eigentlich auch sachlich falsch. Liegt halt am Portfolio des Anbieter. Bei meinem S204 gibt es bei Diesel und Benzinern Motoren bis über 600 NM.

Und diese Motoren sind oft Technikspender für Kleinwagen. Erst in der Mittel- bzw. Oberklasse eingeführt und später "nach unten" durchgereicht.

Aber kleinere Wagen wird es immer geben, in der Länge wohl sogar noch mehr als früher, da sich E-Technik platzsparender verbauen lässt.

Nun sind wir also bei Dieseln angekommen, weil die bei Klein- und Kleinstwagen und dem Fahrprofil des TE ja auch so eine große Rolle spielen ...

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 21. Oktober 2019 um 00:16:18 Uhr:


Und die meisten aus ganz anderen Gründen verschwunden. Fehlender Absatz, veraltet, Umstellung auf neues Modell, Lizenzgebühren, Marktaufteilung innerhalb eines Konzern oder sind eben gar nicht verschwunden und du liegst da falsch

@Beulendoktor88: Wo bitte liege ich falsch, welche Modelle aus meiner Aufzählung sollen gar nicht verschwunden sein?

Baureihen verschwinden vor allem dann ohne Nachfolger vom Markt, wenn sich nicht mehr genug Geld damit verdienen lässt. Weshalb das so ist, kann mir als Endverbraucher normalerweise egal sein, dafür gibt es in der Regel innerbetriebliche Gründe.

Wenn allerdings innerhalb von nur gut einem Jahr ein knappes Dutzend Baureihen aus dem Preissegment unter 15.000 € gestrichen wird, ohne ersetzt zu werden, dann werden sich vermutlich die Marktbedingungen geändert haben. Ob Kompaktklasse, Mittelklasse oder obere Mittelklasse, die Neuzulassungen in Deutschland waren in diesen Segmenten 2018 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Kleinwagen waren mit -0,2 % allerdings nahezu stabil, und die Minis verzeichneten mit 3,7 % ein klares Plus. Weshalb also ziehen sich die bisherigen Anbieter aus einem wachsenden Markt zurück, und es rücken keine neuen nach? Das ist mir als Endverbraucher dann nicht mehr egal, wenn das Angebot an preis- und oftmals auch verbrauchsgünstigen Modellen offensichtlich gegen die Marktentwicklung durch äußere Faktoren dermaßen dezimiert wird.

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Zitat:

@sharock22 schrieb am 21. Oktober 2019 um 13:08:06 Uhr:


Mit Zwang mein ich persönlich nicht das ich geschlagen werde sondern:
Alle bringen jetzt E Autos raus aber irgendwie sehe ich keine lademöglichkeiten in den kleinen Städten.
Sollte man nicht zuerst mal die Möglichkeiten schaffen damit der Kunde sich evtl denkt:
Hier und dort und ja da kann ich laden und hier gibts sogar 5 Säulen nebeneinander! Cool!
Ich fahr mal einen Probe für ein Wochenende und vielleicht kauf ich mir einen.
Jetzt denken die meisten vermutlich wie ich.
Ja wäre cool ist aber Sinnlos weil ich absolut keine Ahnung hab wo ich laden soll. Und glaub mir Kester ich hab google angeworfen und mit meinem Chef geredet usw.
Alle reden von beim Aldi laden. Bei uns ist der Aldi Nagelneu, seit zwei Wochen wieder offen aber ne ladesäule gibts noch nicht.

Es gibt zur zeit fast 20.000 öffentliche Ladesäule in Deutschland, und ca 500 neue kommen jede monat dazu.

Bei fast 20 milillionen Einfamilienhäuser können die familien selber zuhause prolemlos laden.

Dazu gibt es ganz sicher ladmöglichkeiten bei ein oder zwei milionen arbeitsplätze.

Strom gibt es schliesslich überall.

Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:


Nun sind wir also bei Dieseln angekommen, weil die bei Klein- und Kleinstwagen und dem Fahrprofil des TE ja auch so eine große Rolle spielen ...

Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:



Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 21. Oktober 2019 um 00:16:18 Uhr:


Und die meisten aus ganz anderen Gründen verschwunden. Fehlender Absatz, veraltet, Umstellung auf neues Modell, Lizenzgebühren, Marktaufteilung innerhalb eines Konzern oder sind eben gar nicht verschwunden und du liegst da falsch

@Beulendoktor88: Wo bitte liege ich falsch, welche Modelle aus meiner Aufzählung sollen gar nicht verschwunden sein?

Wenn allerdings innerhalb von nur gut einem Jahr ein knappes Dutzend Baureihen aus dem Preissegment unter 15.000 € gestrichen wird, ohne ersetzt zu werden, dann werden sich vermutlich die Marktbedingungen geändert haben. Ob Kompaktklasse, Mittelklasse oder obere Mittelklasse, die Neuzulassungen in Deutschland waren in diesen Segmenten 2018 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Kleinwagen waren mit -0,2 % allerdings nahezu stabil, und die Minis verzeichneten mit 3,7 % ein klares Plus. Weshalb also ziehen sich die bisherigen Anbieter aus einem wachsenden Markt zurück, und es rücken keine neuen nach? Das ist mir als Endverbraucher dann nicht mehr egal, wenn das Angebot an preis- und oftmals auch verbrauchsgünstigen Modellen offensichtlich gegen die Marktentwicklung durch äußere Faktoren dermaßen dezimiert wird.

Im Vergleich zu den Kosten der Entwicklung ist die Marge halt eben zu gering, als dass es sich lohnt einen Nachfolger zu bauen. Meine Prognose: Du (und wir alle) werden als Endverbraucher auf Steigende Preise vorbereitet für Fahrzeuge vorbereitet. Da steht ein Corsa E ganz selbstbewusst mit Preisen ü 30000€ aus. Der Wille des Marktes ist halt oftmals nicht der Wille der Hersteller und/oder der Politik.

Zitat:

@sharock22 schrieb am 21. Oktober 2019 um 14:53:58 Uhr:


Diesel sind ja nicht schlimm für einen der wirklich viel fährt allerdings sehen die meisten nur den Preis an der Tankstelle. Hab selbst solche Fälle in der Familie.
Keine 5 km Arbeitsweg und nen 2 Liter Diesel fahren. Argumentation:
Ich fahr ja auch 2 mal im Jahr zu meiner Mutter 400 km.
Es bringt aber nichts etwas zu sagen.
Sollen alle Diesel fahren die wirklich Strecke machen aber die City Cruiser mit ihren A3 TDI die sich anhören wie dicke V8 sollten das nochmal überdenken...

Um nochmal zum E Auto zu kommen.
Was macht man beim Service?
Batterie checken?
Bremsen / Fahrwerk checken?
Und was noch?
ZOE Fahrer kann das mit Sicherheit beantworten.
Wo verdient die Werkstatt dann ihr Geld um die Mechaniker zu bezahlen?

Bei Renault ZOE ist Service alle 30.000 km oder 1 mal pro Jahr vorgeschrieben (wegen Garantie: 5 Jahre Neuwagen Garantie, 8 Jahre Batteriegarantie, 8 Jahre Assistanz/mobilitätsgarantie)

- alle 30.000 km / 1 Jahr - austausch Pollen/innenraumfilter
- nach 120.000 km oder 4 Jahre - austausch Bremsflüssigkeit
- nach 150.000 km oder 5 Jahre - austausch Kühlflüssigkeit
- alle 3 Jahre - austauch 12V Batterie.
Plus natürlich die normalen kontrollen wie z.B Beleuchtnung, Bremsen usw.
Ins detail hier: https://www.goingelectric.de/.../file.php?id=12837&%3Bmode=view

Mein ZOE mit 80.000 km auf dem Tacho haben bis jetzt zwei Service hinter sich, beide mal habe ich 140 euro bezahlt.

Moin,

Dann bist du aber recht teuer unterwegs gewesen - die meisten, die ich gelesen habe, lagen rund um 100€.

Den Preis reguliert am Ende der Markt. Wie gesagt - E-Autos sehr eigentlich durchgängig billiger und leistungsstärker geworden. Ich wüsste auch nicht, was gegen die Fortsetzung dieser Entwicklung spricht. Logisch - da komplexer - und zumindest aktuell eher als Topmodelle platziert, nicht auf dem Niveau eines Basismodells. Aber ich denke - auf Dauer wird es kaum über 25% hinausgehen.

Mal als Vergleich - ich habe Samstag vor einem Passat mit einem Hauspreisschild von 78t€ gestanden. Das ist auch ein Wort, oder?

LG Kester

Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:


Nun sind wir also bei Dieseln angekommen, weil die bei Klein- und Kleinstwagen und dem Fahrprofil des TE ja auch so eine große Rolle spielen ...

Na ja, wir haben uns ja eh etwas vom Thema weg bewegt, aber dennoch ganz interessant. Für mich persönlich kommt wie gesagt Diesel genau so wenig in Frage wie E-Autos, ÖPBV, Fahrrad, Pferd (Kutsche) oder sonst was. Was ich mir als nächstes Auto kaufen will, ist für mich klar definiert: klein, aber nicht zu klein (idal ca. 3,65 m), Verbrenner, zuverlässig, preisgünstig.

Es ist schon interessant, dass einige Modelle gerade dabei sind, eingestampft zu werden ohne Nachfolger. Und genau das war ja meine Frage: wird die CO2 Politik genau dazu führen, dass kaum/keine Kleinstwagen mehr angeboten werden? Wenn ja, ab wann genau? Und was passiert dann mit den Preisen? Wird es kurzfristig einen Abverkauf geben oder werden sich, sobald das konkret wird, alle noch mal eben schnell auf einen neuen kleinen stürzen, so dass es keine Rabatte mehr geben wird in dem Zeitfenster?

Klar, niemand kann das voraussehen. Aber unterschiedliche Meinungen dazu scheint es hier ja schon zu geben. Ich persönlich denke, dass es einen Run auf die Kleinen geben wird kurz bevor die aussterben. Ich kann nur nicht abschätzen, wann genau das sein wird. In den unterschiedlichen Zeitungsartikeln stehen auch verschiedene Jahresangaben: ab 2020 Vorgaben, ab 2021 Grenzwerte, ab 2022 STrafzahlungen?

Moin,

Wenn wir mal die Autos die da rausfliegen ansehen, dann ist die CO2 Emission und der Gewichtsfaktor in den meisten Fällen wohl eher ein willkommes Zubrot.

Z.B. die Ladas - die Autos brauchen tatsächlich aktuell einiges an technischer Zuwendung um Abgaseinstufungen allgemein, Crashstandards zu erfüllen und sie verkaufen sich tatsächlich äußerst mies. Die meisten Ladas sind eigentlich auch nicht wirklich den Kleinstwagen zuzuordnen. Die CO2 Sache ist eher weniger das Drama.

Der Punto ist eigentlich schon seit 5/6 Jahren überfällig gewesen. Der ist jetzt sicherlich auch am Ende angekommen, was zusätzliche Investitionen angeht. Von unten bekommt er Druck vom 500er, der bessere Margen ind Verkäufe hat, von oben macht der Tipo mit mehr Auto zu ziemlich ähnlichen Preisen Druck. Wahrscheinlich wurden in den Letzten Jahren nur noch stark subventionierte Aktionsfahrzeuge in relevanten Mengen verkauft. Also ne wirtschaftliche Entscheidung.

Der Ka+ hat ebenfalls ein Problem - er kanibalisiert sich mit dem Fiesta, dem Ecosport und mutmaßlich auch mit dem Puma. Sprich - 4 Autos für quasi die gleiche Zielgruppe erzeugt hohe Kosten, aber nicht zwangsweise höhere Absatzzahlen.

Daher bin ich skeptisch, dass die Hauptursache die CO2 Bilanz ist. Ist man aufmerksam, dann sieht man in Masse aktuell, dass alle Hersteller ihre Angebote straffen - es fliegen unrentable Motoren ais Baureihen raus und redundante Modelle ebenfalls (z.b. Audi TT). Das schafft schlicht Kapazitäten und sorgt auch für bessere Margen.

LG Kester

Zitat:

@i10-Interessent schrieb am 22. Oktober 2019 um 09:36:30 Uhr:



Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:


Nun sind wir also bei Dieseln angekommen, weil die bei Klein- und Kleinstwagen und dem Fahrprofil des TE ja auch so eine große Rolle spielen ...

Was ich mir als nächstes Auto kaufen will, ist für mich klar definiert: klein, aber nicht zu klein (idal ca. 3,65 m), Verbrenner, zuverlässig, preisgünstig.

Es ist schon interessant, dass einige Modelle gerade dabei sind, eingestampft zu werden ohne Nachfolger. Und genau das war ja meine Frage:

1
wird die CO2 Politik genau dazu führen, dass kaum/keine Kleinstwagen mehr angeboten werden?

2
Wenn ja, ab wann genau?

3
Und was passiert dann mit den Preisen?

4
Wird es kurzfristig einen Abverkauf geben oder werden sich, sobald das konkret wird, alle noch mal eben schnell auf einen neuen kleinen stürzen, so dass es keine Rabatte mehr geben wird in dem Zeitfenster?

Klar, niemand kann das voraussehen. Aber unterschiedliche Meinungen dazu scheint es hier ja schon zu geben.

5
Ich persönlich denke, dass es einen Run auf die Kleinen geben wird kurz bevor die aussterben.

6
Ich kann nur nicht abschätzen, wann genau das sein wird. In den unterschiedlichen Zeitungsartikeln stehen auch verschiedene Jahresangaben: ab 2020 Vorgaben, ab 2021 Grenzwerte, ab 2022 STrafzahlungen?

Ich versuche mich mit einer subjektiven Prognose:

1. ja, das Angebot an Kleinstwagen wird schrumpfen
2. keine Ahnung - zwischen jetzt und 2030
3. sie steigen. Nach oben geht immer, nach unten nimmer
4. beides könnte der Fall sein - die Hersteller machen natürlich einen Abverkauf von auslaufenden Modellen. Und die Rabattsituation wird sich danach richten, wie dringend die Wagen aus dem Lager müssen gepaart mit der Nachfrage.
5. kann - muss aber nicht. Irgendwie sind die meisten Autos die ich sehe keine Kleinstwagen mehr. Ich zB würde mir auch keinen kaufen, nur weil die evtl auslaufen.
6. Keiner kann das abschätzen, wann sich die Angebote der Hersteller anpassen. Strafahlungen sind wohl ab 2021 fällig. Und nur mal so um was für Summen es geht: "Besonders betroffen von Strafzahlungen wäre Volkswagen, weil die Abweichung mit der Zahl der in Europa verkauften Autos multipliziert wird, stünden auf dem Strafzettel aus Brüssel 9,19 Milliarden Euro. Bereits mit deutlichem Abstand folgt der französische PSA-Konzern, dem Zahlungen von 5,39 Milliarden Euro drohen." (Quelle: Focus). Große Probleme hat wohl FCA, da sie ihre Ziele weit verfehlen. Deshalb gibt es ja den "Zusammenschluss" von FCA mit Tesla, damit FCA deren Umweltzertifikate nutzen kann. Im Übrigen ist wohl der Verkauf dieser CO2-Zertifikate für Milliardenbeträge vielleicht der einzige Grund, warum Tesla noch lebt. Dieser Handel müsste unterbunden werden, er verzerrt das Bild. Und insofern könnte es für FCA also vorteilhafter sein, gar keine Kleinstwagen mehr anzubieten - durch das höhere Gewicht der Flotte wird auch die CO2-Grenze nach oben Verschoben. Bei Jaguar/LR soll diese Grenze wohl bei gut 130 Gramm liegen statt 95 ...

Es ist bedauerlich und schon traurig, wie die breite Masse in die völlig falsche Richtung schaut- UND das noch glaubt, was in den öffentlichen geschwafelt wird.

CO2 Ausstoß bitte selbst recherchieren und prüfen von:
- den 15 größten Containerschiffen auf den Weltmeeren
- der US Armee global
- der Baustoffindustrie, Beton und Zementherstellung(kleinen Blick auf China werfen bitte)

Die Zahlen werden auch aus den Socken hauen. UND DANN können wir weiterreden! 😉

Kleinwagen als Gebrauchtwagen werden gezielt vom Markt verdrängt und irgendwann nicht mehr bezahlbar. Da werden Gebrauchte teurer als Neuwagen sein. Hatten wir schon mal vor zig Jahren. In der DDR.

Aber nun ist die Betrachtung der US-Armee, von Containerschiffen, China, für unser Kleinwagenangebot interessant weil? Auch das Internet und unser sonstiges modernes Leben haben einen gewaltigen CO2-Abdruck

Zitat:

Aber nun ist die Betrachtung der US-Armee, von Containerschiffen, China, für unser Kleinwagenangebot interessant weil? Auch das Internet und unser sonstiges modernes Leben haben einen gewaltigen CO2-Abdruck

Die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt werden und die Mittel effizient eingesetzt werden.

Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:


Nun sind wir also bei Dieseln angekommen, weil die bei Klein- und Kleinstwagen und dem Fahrprofil des TE ja auch so eine große Rolle spielen ...

Zitat:

@ElDubletti schrieb am 21. Oktober 2019 um 19:27:34 Uhr:



Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 21. Oktober 2019 um 00:16:18 Uhr:


Und die meisten aus ganz anderen Gründen verschwunden. Fehlender Absatz, veraltet, Umstellung auf neues Modell, Lizenzgebühren, Marktaufteilung innerhalb eines Konzern oder sind eben gar nicht verschwunden und du liegst da falsch

@Beulendoktor88: Wo bitte liege ich falsch, welche Modelle aus meiner Aufzählung sollen gar nicht verschwunden sein?

Baureihen verschwinden vor allem dann ohne Nachfolger vom Markt, wenn sich nicht mehr genug Geld damit verdienen lässt. Weshalb das so ist, kann mir als Endverbraucher normalerweise egal sein, dafür gibt es in der Regel innerbetriebliche Gründe.

Wenn allerdings innerhalb von nur gut einem Jahr ein knappes Dutzend Baureihen aus dem Preissegment unter 15.000 € gestrichen wird, ohne ersetzt zu werden, dann werden sich vermutlich die Marktbedingungen geändert haben. Ob Kompaktklasse, Mittelklasse oder obere Mittelklasse, die Neuzulassungen in Deutschland waren in diesen Segmenten 2018 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Kleinwagen waren mit -0,2 % allerdings nahezu stabil, und die Minis verzeichneten mit 3,7 % ein klares Plus. Weshalb also ziehen sich die bisherigen Anbieter aus einem wachsenden Markt zurück, und es rücken keine neuen nach? Das ist mir als Endverbraucher dann nicht mehr egal, wenn das Angebot an preis- und oftmals auch verbrauchsgünstigen Modellen offensichtlich gegen die Marktentwicklung durch äußere Faktoren dermaßen dezimiert wird.

Den skoda mii gibt es mwn noch.

Die Modelle kriegen auch einen Nachfolger, nur in etwas anderen Form. Als Klein SUV. Es ist nun mal der heutige Trend und daran sind eben wir Käufer selbst schuld und nicht irgendwelche co2 Werte. Es wird verkauft was gefragt ist. Es wird aussortiert was nicht gefragt ist. Punkt

Wenn du dir das Portfolio der Händler anschaust wirst du feststellen das wir heute so viel Auswahl wie nie zuvor haben.

Vor 20 Jahren hatten die Hersteller 3-5 Modelle im Angebot. Heute sind es teilweise über 20. 3-4 Modelle teilen sich die gleiche Kundengruppe was auf Dauer zu teuer wird. Dann wird eben das unbeliebt Modell aussortiert.

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