Neue Batterie für 1.6er
So, wie es ausschaut, braucht der Wagen wohl bald eine neue Batterie.
Eingebaut ist aktuell eine Bosch mit 400 A und 45 Ah.
Wenn ich nun mal im Netz schaue, werden bei diesem Motor meist 540 A und mind. 60 Ah angezeigt.
Ist die aktuelle Batterie unterdimensioniert?
Der Wagen ist Bj 2006 und ich habe ihn nun gut 1 Jahr, weiß also nicht, wie alt die Batterie ist.
Danke
Beste Antwort im Thema
Mein Tipp für den Kurzstreckenfahrer: kauft euch die kleinere Batterie. Im ersten Moment denkt man, es macht Sinn die größere Starterbatterie zu kaufen. Aber auf kurzen Strecken ist es dem Golf unmöglich die große Batterie voll zu laden. Bei einer Starterbatterie mit großer Kapazität bedeutet das den schnelleren Tod gegenüber der kleineren Starterbatterie .
18 Antworten
Zitat:
@asiasnack schrieb am 28. Oktober 2019 um 11:40:39 Uhr:
Wenn du dran denkst, die Batterie mit einem Ladegerät regelmäßig voll zu laden dann ist auch eine große Batterie und dessen Reserven für den 1,6 überflüssig. Wenn nicht bist du mit der kleineren Starterbatterie besser aufgestellt.
Aus eigener Erfahrung: Nein und Ja. Wenn die Batterie älter wird und teilssulfatiert ist, dann macht das einen klaren Unterschied. Meine 55Ah-Banner war schon besser im Winter als die 50Ah-Banner.
Wenn man unterstellt, dass die Batterie regelmäßig per Ladegerät voll geladen wird (was ich eben nicht unterstellt habe und für viele Menschen auch nicht möglich ist), dann reicht auch die kleinere.
Aber wie schon gesagt: Keine Wissenschaft daraus machen. Die Qualität heute scheint ja eh nicht mehr für die Lebensdauer, von denen man früher las, zu reichen.
Damit es nicht missverständlicher für die Suchenden wird kann man mit besten Gewissen generell die minimal größere vorgeschlagene Starterbatterie nehmen. Solange die Batterie ausreichend von der Lichtmaschine vollgeladen wird muss man sich keine Gedanken machen. Wird eine Batterie mit zu großer Kapazität eingesetzt, so wird die im Differenz größere Kapazität zum kleineren Batterie schneller aufgebraucht als von der LiMa wieder ersetzt. Irgendwann ist diese Reserve unwideruflich "aufgebraucht". Dem könnte man nur durch volladen (Ladegerät) entgegenwirken.Fazit: Kleine Batterien sind einfach schneller wieder voll wie große Batterien und besonders bei Kurzstrecken.
Ich stimme dem "asiasnack" zu.
Entscheidend für die Reserven ist die Ladebilanz! Ob man den Unterschied von 5 Ah Kapazität merkt, glaube ich eher nicht. Dafür streuen die Batterien zu stark. Wenn man beide Batterien parallel verwendet, könnte man meinen, hier einen Vergleich ziehen zu können. Ich denke aber, dass die Einsatzprofile da auch einbezogen werden müssen. Aus meiner Sicht, Homöopathie.
Kleinere Batterie ist günstiger und wäre somit die clevere Entscheidung.
ich sehe das anders:
Der Preisunterschied zwischen z.B. einer 44Ah und einer 60Ah-Batterie ist absolut gesehen recht klein.
Selbst bei der etwas "besseren" Varta bluedynamic reden wir da von einer Größenordnung von um die 25€ Mehrpreis und vielleicht 3kg mehr Gewicht.
Wenn man das Auto bald verkaufen will, kann man sich diese 25€ natürlich sparen und kauft sich dann die billigste, kleinst zulässige NoName-Batterie.
Für z.B. weitere 4-5 Jahre angepeilter Nutzungsdauer sind 25€ dagegen aus meiner Sicht, in Bezug zu den gesamten Betriebskosten minimal. Dafür gibt es nicht mal Scheibenwischer....
Zur "Bilanz":
Bis ca. 80% Ladezustand kann man Bleibatterien recht schnell laden.
Die Lichtmaschine hat dafür generell auch genug Power.
Wenn die Batterie schneller voll geladen werden würde (kleinere Batterie), wäre sie auch eher in dem Bereich wo weniger Strom fließt und könnte daher gar nicht mehr so effektiv geladen werden.
Eine kleinere Batterie hat zudem einen größeren Innenwiderstand, so dass sie bei gleichem %-ualen Ladezustand, weniger Strom von der LiMa aufnimmt, als eine größere Batterie:
Fazit:
I.d.R werden die kleine 44Ah und die große 60Ah von einer leistungsfähigen Lichtmaschine in der gleichen Zeit auf ca den gleichen %-ualen Ladezustand geladen, wenn der Ladezustand vorher identisch war.
(so eine Lichtmaschine mit einem Maximalstrom von z.B. über 100A kann man bei Batteriegrößenordnungen von um die 60Ah nicht mit einem kleinen 5A-Ladegerät vergleichen.
Bei dem kleinen Ladegerät wird der Strom bei teilentladenen Starterbatterien sehr lange Zeit durch das Ladegerät begrenzt. Da dauert die Ladung einer größeren Batterie definitiv länger, als die Ladung einer kleineren Batterie.
Bei leistungsfähiger Ladetechnik, wie z.B. aktuellen LiMa's, wird der Strom i.d.R. bereits sehr kurze Zeit nach Ladebeginn nur durch die Batterie begrenzt. Erkennbar daran, dass die Regelspannung der LiMa (z.B. 14V) schon nach kurzer Zeit erreicht ist)
Auch eine kurze Ladezeit (= kurze Fahrzeit) ist dann bei der größeren Batterie absolut gesehen, besser genutzt, denn z.B. 80% Ladezustand der 60Ah-Batterie sind an absoluter Kapazität immerhin rund 36% mehr als bei der kleinen Batterie.
Mit großer Batterie kann die LiMa schlichtweg mehr Kapazität in der zur Verfügung stehenden Zeit laden und somit steht natürlich auch mehr Kapazität zum Entladen zur Verfügung.
Nach der nächsten identischen Entladung (gleicher Strom über die gleiche Zeit) ist dann der %-uale Ladezustand bei der größeren Batterie größer.
Zudem sinkt deren Spannung dabei nicht so weit ab.
Die größere Batterie wird im Kurzstreckenverkehr daher relativ weniger belastet und hält dann durchschnittlich auch länger und ganz klar:
sie hat jederzeit mehr Reserven.
Zudem:
Die 60Ah-Batterie wäre bei einem Batteriealterungszustand (SOH) von nur noch rund 75% immer noch ca. so leistungsfähig (bezüglich Kapazität und Kaltstartstrom), wie eine neue 44Ah-Batterie.
Daher aufgrund des geringen Aufpreises bei längerer Nutzung ganz klare Empfehlung:
die größt mögliche Batterie installieren, die noch in die werkseitige Halterung passt.