neu mit Frage
Hi ich bin neu bei euch lese aber schon ne weile mit .
Bin so um die 30 und komme aus dem schönen S-wald, fahre seid 5 Jahren nen JB.
So nun gleich mit der Tür in Haus .
Möchte gerne umsteigen auf ne Fatboy aber so was richtiges mit min.300 Hinterreifen .
Nun schreiben einige ......... das sich so was nicht fahren lässt , hat da jemand richtige Erfahrungen und kann dazu was schreiben .
mfg josef
Beste Antwort im Thema
Ich hab in meiner Softail einen 200er und bin der Meinung, daß jeder Zentimeter mehr einer zu viel wäre. Dicke Reifen sind gut für die Autobahn, aber wenn Du auch mal ins Hochgebirge willst, dürfte bei nem 200er die Grenze erreicht sein.
Ein Bekannter von mir hatte mal nen 300er drin. Nachdem er nicht mehr um die ganzen Kreisverkehre kam, hat er ihn wieder ausgebaut. Also, laß die Finger weg. Die Dinger gehören an Eisdielen-Chopper und Showbikes, aber nicht an Motorräder, die tatsächlich gefahren werden.
91 Antworten
Ich erklärs dir mal einfach
Also ein Motorradfahrer mit schmaleren Reifen ist bei gleiche Schräglage schneller unterwegs als ein Motorradfahrer mit Breitreifen - da sich aber viele mit schmalen Reifen eh nicht besonders reinlegen, kannst denen mit Breitreifen auch leicht folgen🙂
Nimmt man nur das Thema Breitreifen aus der Dikussion "Breitreifenumbauten sind unfahrbar" heraus ist es eigentlich sehr einfach und in zahlreichen Publikationen zum Thema "Motorradtechnik" nachzulesen.
Breitreifen erfordern in der Kurve einen höheren Neigungswinkel des Bike, weil sich die Reifenaufstandsfläche durch die Breite des Reifen zum Kurveninneren verschiebt, der Schwerpunkt des Bikes aber gleich bleibt. Wer schon mal in Kurven hinter mir hergefahren weiß, wie das aussieht....
Praktisch bedeutet das für den Fahrer, dass man sich mit einem Breitreifen deutlich mehr in die Kurve legen muss mit dem Bike, um die Kurve mit der gleichen Geschwindigkeit und Radius zu durchfahren, wie mit einem Bike mit schmaleren Reifen.
Bei meinem 300er muss ich mich ungefähr 5 Grad mehr in die Kurve legen, als jemand mit einem 200er Hinterrad und ca. 8 Grad mehr, als jemand mit einem 130er Hinterrad.
Hört sich nicht viel an, aber wenn man weiß, dass man bei einem Bike um die 45 Grad max. Seitenneigung hat, die bei modernen Rennbikes bis über 50 Grad hochgeht und bei vielen Harley wegen der Anbauteile meist 30 Grad nicht übersteigt, sind die zusätzlichen Grade wegen der Reifenbreite schon sehr kurvenunfreundlich.....
Bei min. 90 % aller Harleys ist aufgrund der ausladenden Anbauteile so, dass Auspuff, Seitenständer oder Trittbretter aufsetzen und am Asphalt kratzen, bevor man die max. Seitenneigung des montierten Reifen erreicht, weil das Bike untenrum zu breit ist.
Kommt jetzt noch der Breitreifeneffekt (Bike muss mehr in die Kurve gelegt werden, um mit selber Geschwindigkeit und Radius zu fahren) dazu, setzt das Breitreifenbike früher auf als ein baugleiche Bike mit schmaleren Reifen.
Verstärkt, bzw. deutlich früher setzen die Bikes noch durch beliebte Umbauten wie Tieferlegung und bei Breitreifen manchmal verwendeten Getriebeversatz auf.
Zu diesen physikalischen Grenzen kommt noch der psychologische Faktor Mensch. Sehr, sehr viele Motorradfahrer haben eine Schräglagenschranke von ca. 20 Grad, die ein bei Breitreifen erforderlicheres tiefer Hineinlegen auch verhindert, bzw. sperrt. Diese Sperre kann man mit Training und Erfahrung vergrößern.
Das ist alles.... Mit dem Wissen, kann man sich nun erklären, warum manche Biker einen 300er grundsätzlich für "unfahrbar" halten. Warum man auch mit einem Breitreifen höhere Seitenneigung als manche Serienharley erreichen kann und warum bei zwei baugleichen Bikes mit dem gleichen Fahrer, dass Bike mit dem schmalen Reifen immer schneller in der Kurve sein wird.
Gruß Brus
P.S.: natürlich kann ein Reifen auch zu schmal sein, aber dass ist ein anderes Thema.... 🙂
Gruß Brus
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Zitat:
Original geschrieben von MeinHund
Bei 1/4 Meilen Rennen sind die Reifen extrem Breit um einen Besseren Anzug zu erhalten, Schmalreifen würden dort durchdrehen. Daher werden dort die Reifen (wg. zu viel Power) auch an die Felge angenietet.
Die Fahrer hat aber Mühen einen Geradeauslauf hinzubekommen. Wer so einen "Rauswurf" mal gesehen hat, sieht auch wie schwierig es ist die Karre wieder in die Bahn zu bringen.
Also daß dürfte wohl eher an den 800 PS liegen und weniger am Reifen. Deshalb sind die Dinger ja so dick.
Ich denke, daß es bei der ganzen Diskussion nicht nur auf die Reifen drauf ankommt und den Rest der Harley, wie Gabelreckung oder Tieferlegungskit: vielleicht spielt der Fahrer eine größere Rolle als wir denken. Mein Kumpel konnte seinen 300er fahren; auch im Gebirge. Er mußte aber bei jeder Kurve kämpfen, und das macht auf Dauer keinen Spaß. Wenn das Brus nichts ausmacht und er es beherrscht, schön für ihn. Für mich (mich persönlich) ist jedenfalls der 200er das Maß aller Dinge, und ich will keinen halben mm mehr. Und im Gebirge, bei richtig engen Straßen beneide ich manchmal meine Freundin mit ihrer schmalen 1968er Ironhead-Sportster und dem 130er. Die wedelt völlig streßfrei um die Kurven. Sie ist nicht schneller als ich - dafür ist sie einfach nicht der Typ - aber einfach problemloser und streßärmer. Deshalb käme für mich nichts dickeres in Frage. Na und? Für mich käme auch kein Quad und kein Mopped mit Beiwagen in Frage, und andere stehen drauf und wollen gar nicht mehr auf ein normales Mopped (bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion über Quads und Beiwagen, eine pro Thread reicht).
Und schon stellt sich mehr die Frage, was der TE für ein Typ ist, was er will und, nicht zuletzt, wie er finanziell dransteht. Jeden, den ich kenne und der mehr als nen 200er fährt, hat für längere Strecken noch ein "Zweitmopped" rumstehen. Wenn er ein Showbike für die "Eisdiele" will, und für Treffen etc kann er sich von mir aus nen 600er einbauen. Aber - trotz Brus - als einziges Mopped zum Touren fahren würde ich immer noch abraten, auch ohne mal einen 300er gefahren zu sein. Und ich denke, ich bewege mich lange genug in der Szene um auch mal einen vom Stapel zu lassen ohne persönliche Erfahrung.
2 Dinger noch: 1.) Der Kupplungs-Versatz ist zwar bei breiten Reifen unbedingt nötig, tut dem Getriebe aber nicht besonders gut. Die Hebelkräfte sind doch ziemlich stark. Mir ist jetzt zwar keiner bekannt dem das Ding um die Ohren geflogen ist, aber von ausgelutschten Lagern war ab und zu doch die Rede.
2.) An die Herren, die meinten, daß nur der nen 200er fährt der sich nichts größeres leisten kann: Als ich meine Harley umgebaut habe gab es noch keinen größeren. Erst ein Jahr später kam der 240er raus. Und dann haben sich die Reifenfirmen gegenseitig überboten.
Na ja, brauchbar ist relativ....
Völlig falsch ist zum Beispiel, dass ein "Kupplungsversatz unbedingt nötig ist", um einen Breitreifen zu verbauen. Linksgetriebe oder Umlenkgetriebe a la Rick's erübrigen einen Getriebeversatz!!!
So was passiert halt, wenn man meint, "lange genug in der Szene zu sein" wäre etwas, was man mit praktischer Erfahrung oder Wissen vergleichen könnte... Völlig sinnfrei!!!
Gruß Brus
Zitat:
Original geschrieben von Brus
Na ja, brauchbar ist relativ....Völlig falsch ist zum Beispiel, dass ein "Kupplungsversatz unbedingt nötig ist", um einen Breitreifen zu verbauen. Linksgetriebe oder Umlenkgetriebe a la Rick's erübrigen einen Getriebeversatz!!!
So was passiert halt, wenn man meint, "lange genug in der Szene zu sein" wäre etwas, was man mit praktischer Erfahrung oder Wissen vergleichen könnte... Völlig sinnfrei!!!
Gruß Brus
Ersteres stimmt, ist aber verdammt teuer. Wenn Du mit solchen Tricks arbeitest wäre es m.E. (das heißt meines Erachtens und enthält keinen Absolut-Anspruch) besser wenn man gleich mit nem Kit-Bike anfangen würde. Irgendwann hat das nichts mehr mit Harely-Davidson zu tun. Du darfst aber auch hier gerne andrer Meinung sein.
Zu letzterem: Ich glaube der MT wäre etwas friedlicher wenn einige nicht gleich alles persönlich nehmen würden und gleich mit den Kanonen schießen würde. Und wenn jeder nur über das schreiben würde, was er persönlich erlebt oder gemacht hat, wäre er auch verdammt dünn.
Sorry,
aber wenn man so viel Falschinformationen zu einem Thema wie Du schreibst und so energisch vertrittst, dann muß man sich auch gefallen lassen, dass einem das aufgezeigt wird... Kannste auch nicht mit Traffic und Händchen halten in einer heilen Welt erklären.
Gruß Brus
Nichts dagegen, aber bitte nächstes Mal etwas höflicher und mit Anstand. Und wenn der TE von einer Fat Boy schreibt, denk ich halt nicht gleich an komplett neue Getriebe und ähnliches. Kannst Du gerne auf meinen schwäbischen Geiz schieben. Gib dem TE lieber mal nen Tipp was Du für besser hältst: Eine Harley derartig umbauen oder dann lieber gleich ein Kit-Bike?
Ich weiß echt nicht, was Du willst Softail88??? Der TE ist ein Troll, warum soll ich den beraten? Du schreibst Müll, wirst persönlich und forderst mich zu Höflichkeit und Anstand auf? Typen wie Du haben doch den Knall nicht gehört!!!
Wenn ich vorhabe ein Bike radikal umzubauen, nehme ich mit Sicherheit keine Fat Boy sondern ne Softail Standard, warum für viel Kohle ne Fat Boy kaufen, wenns danach eh keine mehr ist🙂
Aber nachdem ich gehört habe mindestens 300er und na klar noch Turbo oder Kompressor, kann ich den TS eh nicht mehr ernst nehmen, warum sollte man da noch Ratschläge geben
Mit Turbo- und Kompressorratschlägen können wir eh nicht helfen und das von ihm gepostete Bike ist auch so nen 80 Kilo aufwärts Umbau, für weitere Ratschläge will ich erst mal nen Kontoauszug sehen^^
@ HD11011
Nimm einen Sack voll Geld mit und frag in der Bikeschmiede Süd ob Du den bei ihnen versenken kannst.
Die wollen auch gut leben und haben ein Herz für gut Betuchte.😁
http://www.die-bikeschmiede-sued.com/SeitenH/Home-0.htm
Zitat:
Original geschrieben von Thunderharley
Aber nachdem ich gehört habe mindestens 300er und na klar noch Turbo oder Kompressor, kann ich den TS eh nicht mehr ernst nehmen, warum sollte man da noch Ratschläge geben
Ernst nehmen kann ich das auch nicht - aber beim durchschnittlichen Harley-Schrauber fragen jedes Jahr ungefähr 5 Leute an, die einen Turbo oder Kompressor wollen (jedenfalls bei meinem). Meistens sind das die Spätberufenen über 40 bis 50, die entweder seit sie mit 18 die Pappe gemacht haben nicht mehr gefahren sind oder sie erst noch machen müssen (und es nie tun). Du glaubst gar nicht, wie viele "Trolle" bei den Profi-Werkstätten ein- und ausgehen. Deshalb fällt es mir manchmal etwas schwer, diese Art von "Trollen" von den anderen (die hier sinnlos posten) zu unterscheiden.
@bruce: Solltest Du den Eindruck haben daß ich Dich persönlich beleidigt habe: Das ist eingentlich weder meine Art noch meine Absicht. Ich vermute, daß ich da ein wenig übers Ziel hinausgeschossen bin, und dafür entschuldige ich mich. Aber wenn Du von Leuten schreibst, der "mit einem 200er Reifen schon an seine fahrerischen Grenzen gerät", dann fühle ich mich ehrlich gesagt auch ein wenig persönlich angegriffen; von anderen Aussagen ganz zu schweigen. Ich bin nicht erst seit gestern Harleyfahrer, und ich bin nicht erst seit vorgestern in der Customizer-Szene. Ich gestatte es mir, aus meinem Erfahrungsschatz und aus dem meiner Freunde heraus Ratschläge zu erteilen. Und ich erwarte, daß Du das respektierst, so wie ich Deine Meinungen respektiere. Sonst können sich hier wohl fast alle abmelden. Aber, wie gesagt, persönliche Angriffe sind eigentlich nicht mein Stil.