neu hier und ein wenig erschrocken
Hallo,
ich bin hier neu und lese erst seit ca. 2 Monaten in diesem Forum mit.
Ich habe einen neuen f11 535xd bestellt, der in der KW11 geliefert werden soll.
Das ist mein erster neuer BMW nach vielen Gebrauchten.
Ich sammle Youngtimer und bei mir stehen in der Garage:
e21, 3x e23, e24, e32 und dazu noch Golf1 Cabrio, Audi80 Cabrio und VW Bulli BJ.79
Wenn man es mit alten Autos zu tun hat beginnt sich die Sicht auf die Dinge etwas zu verändern glaube ich. Einige meiner Autos dürfen z.B. bei Regen nicht raus und Winterfahrten gibt es gar nicht. Vor und nach jeder Fahrt wird alles kontrolliert und gewischt, gewienert und wieder auf Hochglanz gebracht.
Allen meinen Youngtimern ist gemein, dass sie vom Neuwagenkauf an von ihren Besitzern, so wie jetzt von mir, gehegt und gepflegt wurden.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bin erschrocken, wenn ich hier lese wie zum Teil mit den Autos umgegangen wird. Da liest man so Sätze wie, "ist doch eh nur ein Leasingfahrzeug" oder "da ich den eh nur 2 Jahre fahre ist mir das egal" oder "Solange etwas Kaputt geht liegt es in der Garantie und danach geht er eh weg"
Dazu gibt es hunderte Videos auf Youtube wo angebliche Autofreaks ihren Tacho abfilmen um zu zeigen, wie schnell das Auto auf 250km/h beschleunigt, wo aber genauso gezeigt wird, dass die Kiste erst 350km auf der Uhr hat. Meist sind das ja dann Vorführfahrzeuge.
Da kann man doch eigentlich niemand guten Gewissens raten so einen Wagen zu kaufen.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, das war der Grund warum ich mich für einen neuen f11 und nicht für einen gebrauchten oder vorgeführten oder leasingzurückgegebenen f11 entschieden habe.
Denn bei mir muss der Wagen eine ganze Weile halten.
Gruß Jens
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich bin hier neu und lese erst seit ca. 2 Monaten in diesem Forum mit.
Ich habe einen neuen f11 535xd bestellt, der in der KW11 geliefert werden soll.
Das ist mein erster neuer BMW nach vielen Gebrauchten.
Ich sammle Youngtimer und bei mir stehen in der Garage:
e21, 3x e23, e24, e32 und dazu noch Golf1 Cabrio, Audi80 Cabrio und VW Bulli BJ.79
Wenn man es mit alten Autos zu tun hat beginnt sich die Sicht auf die Dinge etwas zu verändern glaube ich. Einige meiner Autos dürfen z.B. bei Regen nicht raus und Winterfahrten gibt es gar nicht. Vor und nach jeder Fahrt wird alles kontrolliert und gewischt, gewienert und wieder auf Hochglanz gebracht.
Allen meinen Youngtimern ist gemein, dass sie vom Neuwagenkauf an von ihren Besitzern, so wie jetzt von mir, gehegt und gepflegt wurden.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bin erschrocken, wenn ich hier lese wie zum Teil mit den Autos umgegangen wird. Da liest man so Sätze wie, "ist doch eh nur ein Leasingfahrzeug" oder "da ich den eh nur 2 Jahre fahre ist mir das egal" oder "Solange etwas Kaputt geht liegt es in der Garantie und danach geht er eh weg"
Dazu gibt es hunderte Videos auf Youtube wo angebliche Autofreaks ihren Tacho abfilmen um zu zeigen, wie schnell das Auto auf 250km/h beschleunigt, wo aber genauso gezeigt wird, dass die Kiste erst 350km auf der Uhr hat. Meist sind das ja dann Vorführfahrzeuge.
Da kann man doch eigentlich niemand guten Gewissens raten so einen Wagen zu kaufen.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, das war der Grund warum ich mich für einen neuen f11 und nicht für einen gebrauchten oder vorgeführten oder leasingzurückgegebenen f11 entschieden habe.
Denn bei mir muss der Wagen eine ganze Weile halten.
Gruß Jens
71 Antworten
Natürlich kann man nicht pauschalisieren, deshalb schrieb ich ja auch "oft".
Ich gehe da vielleicht zu stark von mir aus. Aber wer teilweise über 50.000km im Jahr auf so einem Hobel abspult, für denjenigen kann es nicht Sinn der Sache sein, seinen Untersatz wie ein rohes Ei zu behandeln. Da sind andere Dinge weitaus relevanter, als der Kratzer in der Felge.
Das mit dem Einfahren ist so eine Sache... Ich trete meine Autos auch nicht bei kaltem Motor oder mit unter 1000km auf der Uhr.
Aber so existenziell kann das Einfahren auch nicht sein. Macht mal eine Werksführung in München, kostet 15€ in der BMW-Welt bzw. ist bei Fahrzeugabholung kostenlos vorbei. Am ende der Führung lauft ihr auch an dem Punkt vorbei, wo die frisch gebackenen 3er aus der Halle rollen und verladen werden. Die dreschen die dinger auch im 1. & 2. Gang aus der Halle auf die Wagons oder Parkplätze, da nimmt auch keiner Rücksicht auf die Drehzahl. Hat mir echt weh getan, die niegel nagel neuen Autos so aufjaulend zu hören!
Zitat:
Original geschrieben von ryder_b
Natürlich kann man nicht pauschalisieren, deshalb schrieb ich ja auch "oft".
Ich gehe da vielleicht zu stark von mir aus. Aber wer teilweise über 50.000km im Jahr auf so einem Hobel abspult, für denjenigen kann es nicht Sinn der Sache sein, seinen Untersatz wie ein rohes Ei zu behandeln. Da sind andere Dinge weitaus relevanter, als der Kratzer in der Felge.
Ich gehöre übrigens zu der Fraktion, die mehr als 50 tkm im Jahr "abspulen" (mit meinem jetzigen habe ich in 9 Monaten rund 48 tkm "abgespult"😉. Wie ein rohes Ei wird mein Auto sicher nicht behandelt, aber eben pfleglich ... und auf Randsteine passe ich eben auf - auch nach dieser km-Leistung haben meine Felgen keine Kratzer.
Aber weshalb sollte ich meinen Wagen schlechter behandeln, nur weil er geleast ist? Bei der Rückgabe zahlt es sich aus, wenn der Wagen auch nach 180 tkm noch i. O. ist und selber habe ich eben auch Freude daran, wenn mein Auto (schwarz uni) sauber ist und die Felgen nicht schwarz wegen eingebranntem Bremsstaub sind.
Gruß
Der Chaosmanager
Das ist lobenswert, kann ich von mir nicht behaupten. Meine Firmenfahrzeuge sahen nach 50.000km nicht mehr so toll aus. Mutwillig? Mit Sicherheit nicht, eher erweiterte Abnutzungsspuren. Es ist nicht so, dass ich auf die Fahrzeuge nicht aufgepasst habe. Aber wenn eben mal etwas passiert ist, dann war mir das blöd gesagt egal.
Ein Auto ist für mich kein Kind. Wenn eine Schramme drin ist, ist sie eben drin. Es gibt wirklich Schlimmeres.
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Zitat:
Original geschrieben von ryder_b
Ein Auto ist für mich kein Kind. Wenn eine Schramme drin ist, ist sie eben drin. Es gibt wirklich Schlimmeres.
Klar - das passiert eben. Und dass ein Auto nach 100 tkm oder 150 tkm auf Autobahnen auch zahlreiche Steinschläge auf der Motorhaube hat, lässt sich ja auch nicht vermeiden ...
Verhätschelt wird mein Auto sicher nicht - es ist ein Gebrauchsgegenstand, in dem ich mich aber wohlfühlen möchte, wenn ich schon so viel Zeit darin und damit verbringe.
Gruß
Der Chaosmanager
Ich fahre ja "nur" 15.000km pro Jahr aber selbst dabei können kleine Dinge passieren. Selbst Steinschläge sollen vorkommen. Nichts desto trotz behaupte ich, meine Autos sehen bei Rückgabe aus, als es nach 3 Jahren zu erwarten ist. Es ist ein Gebrauchsgegenstand und ich sehe nicht ein, den Wagen "übermäßig" zu pflegen, denn wozu zahle ich sonst meine Leasingrate. Ich zahle für die Nutzung des fahrzeugs die bei drei Jahren nun mal auch eine Abnutzung beinhaltet. Sicher rauche ich im Auto nicht und verzichte in der Regel auch auf Genuss von Döner oder Burger, aber wenn meine Kinder mal kleckern oder ich mal beim einladen eine Macke in den Kunststoff des Kofferraumes mache, so what!
Für mich ist dieses Auto ein Gebrauchsgegenstand und nur dafür habe ich es angeschafft.
Was das Thema heizen oder hochdrehen im kalten Zustand angeht, so was entspricht nicht meinem Empfinden von sachgerechter Nutzung und ist somit nicht vorstellbar für mich, aber ich denke es gibt genug solcher Menschen.
Gruß,
Sascha
Zitat:
Original geschrieben von spohl
Ich fahre ja "nur" 15.000km pro Jahr aber selbst dabei können kleine Dinge passieren. Selbst Steinschläge sollen vorkommen. Nichts desto trotz behaupte ich, meine Autos sehen bei Rückgabe aus, als es nach 3 Jahren zu erwarten ist. Es ist ein Gebrauchsgegenstand und ich sehe nicht ein, den Wagen "übermäßig" zu pflegen, denn wozu zahle ich sonst meine Leasingrate. Ich zahle für die Nutzung des fahrzeugs die bei drei Jahren nun mal auch eine Abnutzung beinhaltet. Sicher rauche ich im Auto nicht und verzichte in der Regel auch auf Genuss von Döner oder Burger, aber wenn meine Kinder mal kleckern oder ich mal beim einladen eine Macke in den Kunststoff des Kofferraumes mache, so what!
Ich verstehe die Kritik an den Firmen-, Miet- oder Leasingfahrern auch nicht. In der Multifunktionsanzeige erscheint bei Bedarf ein Servicehinweis. Den beachtet man logischerweise und bringt das Auto in die Werkstatt. Wenn man was kaputt macht, lässt man es richten. Oder wenn's einen nicht stört, zahlt man den Schaden bei der Rückgabe - da kommt man ja nicht drumrum. Wenn es sich rechnet, lässt man das die Versicherung regulieren. Was müsste man denn sonst noch tun - außer Waschanlage und alle paar Wochen einen Euro für den Münzstaubsauger - um sich unter den religösen Fanatikern als einigermaßen würdiger Fünferbmwfahrer zu erweisen?
Ich glaube z.B. nicht, dass das Fahrzeug viel von den furchtbar zeitaufwendigen Streicheleinheiten mit dem Schwamm hat, selbst wenn man währenddessen mit dem Fahrzeug spricht und ihm gut zuredet. Oder von der Behandlung mit der Felgenzahnbürste. Zur Karies-Prophylaxe reicht das Felgenprogramm in der Waschanlage völlig aus.
Oder was sollte wohl die regelmässige Massage mit Erotikwachs dem Fahrzeug bringen. Die erotisierende Wirkung hat es hauptsächlich auf einen Fahrer mit besonderem Fahrzeugmassage- und Wachsfetisch. Es hilft natürlich bei Fahrern mit wirklich pathologischem Schlierenheuschnupfen. Vor allem in der Frühlingssonne kann da der Anblick von Waschanlagenschlieren, Schnappatmung auslösen. Bis hin zum gefährlichen Schlierenasthma. Im schlimmsten Fall kann das zum Erstickungstod führen. Da gibt's dann das Wachs auf Rezept und das zahlt die Krankenversicherung. Aber für normalgesunde Autofahrer sind Waschanlagenschlieren völlig ungefährlich.
Ich hab auch noch nie gehört, dass Fastfood der Gesundheit des hochverehrten Fahrzeugs schaden könnte. Ich hab immer gedacht, das Zeug ist für die Insassen gedacht. Und man verzichtet besser drauf, weil's ungesund ist wenn man das Zeug selber futtert.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
(...) Was müsste man denn sonst noch tun - außer Waschanlage und alle paar Wochen einen Euro für den Münzstaubsauger - um sich unter den religösen Fanatikern als einigermaßen würdiger Fünferbmwfahrer zu erweisen? (...)
Ich denke es geht weniger ums Waschen/Saugen/Pflegen und um deren Häufigkeit und Intensität als um die Nonchalance die von einigen an den Tag gelegt wird. "Gehört nicht mir, also egal". Damit tut man sicher gewissen Unrecht, aber dieses Verhalten nehme ich auch immer mal wieder so wahr. Wenn man sich dann vor Augen hält, wie gewisse Zweit-, Dritt- und Viertbesitzer ihre 10 Jahre alten mehr oder weniger abgeschriebenen "Durchschnittskisten" - für die sie lange gespart haben - den halben Samstag pflegen, kann man seinen Gedankengang schon verstehen.
Meine eigenen Fahrzeuge behandle ich durchaus auch mit einer gewissen Nonchalance. Mehr als mit Lanze waschen, staubsaugen und ab und an die Frontscheibe waschen, ist nicht drin. Aber es sind meine eigenen, ich behandle mein Eigentum so.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Ich denke es geht weniger ums Waschen/Saugen/Pflegen und um deren Häufigkeit und Intensität als um die Nonchalance die von einigen an den Tag gelegt wird. "Gehört nicht mir, also egal".Zitat:
Original geschrieben von raser1000
(...) Was müsste man denn sonst noch tun - außer Waschanlage und alle paar Wochen einen Euro für den Münzstaubsauger - um sich unter den religösen Fanatikern als einigermaßen würdiger Fünferbmwfahrer zu erweisen? (...)
Ich finde als Leasingkunde hat man alles Recht der Welt das Auto völlig nonchalent zu benutzen. Auf besondes außergewöhnliche Pflege muss man wirklich keine Rücksicht nehmen. Man bezahlt ja schließlich auch ziemlich viel für den praktischen Leasingservice. Deutlich mehr als jemand der es sich für den längeren Einsatz anschafft. Die Aufbereitung für den Gebrauchtwagenmarkt muss man nicht tragen. Und dem Nachfolger der das Auto gebraucht kauft, hat man den größten Wertverlust abgenommen. Von besonderen Pflegevorschriften steht nichts im Vertrag. Die Kritik halte ich für völlig unbegründet. Völlig legitim, dass man ein geleastes Auto benutzt wie man es für richtig hält. Wenn man es beschädigt, oder mehr als nur übliche Gebrauchsspuren hinterlässt, muß man auch dafür bei der Rückgabe bezahlen.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
(...) Ich finde als Leasingkunde hat man alles Recht der Welt das Auto völlig nonchalent zu benutzen. (...)
Erfahrungsgemäss enden Diskussionen/Gespräche/Begegnungen wo jemand im Zweiten Satz "Recht haben" erwähnt, selten gut, denn sie verkennen - wie auch hier - in den meisten Fällen die Situation, denn darum geht es nicht.
Ich bin raus hier.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Erfahrungsgemäss enden Diskussionen/Gespräche/Begegnungen wo jemand im Zweiten Satz "Recht haben" erwähnt, selten gut, denn sie verkennen - wie auch hier - in den meisten Fällen die Situation, denn darum geht es nicht.Zitat:
Original geschrieben von raser1000
(...) Ich finde als Leasingkunde hat man alles Recht der Welt das Auto völlig nonchalent zu benutzen. (...)Ich bin raus hier.
Um was geht es dann? Um die völlig dämliche Vorhaltung, die Leasingkunden wären Saubären und würden sich auf Kosten der Nachfolger einen Vorteil erschleichen? Jedes Fitzelchen wird abgerechnet, die Kosten trägt bestimmt nicht der Gebrauchtwagenkäufer - und schon gar nicht der Leasinggeber als Eigentümer.
Also mit 3-Jährigen Leasingrückläufern habe ich bisher wahrlich keine guten Erfahrungen gemacht, mit Jahreswagwn schon eher. Mein E60 war sogar ein Mieter. Probleme: Irgendwelche Lager hinten - die sind aber wohl schwach ausgelegt, das ging auf Garantie. Ansonsten? Null Probleme, und als Käufer behaupte ich mal, macht der Wagen nach nun ingesamt 4,5 Jahren einen deutlich besseren Eindruck, als die 3 jährigen Leasingrückläufer, die ich hatte.
Als Besitzer weiß ich nämlich: falls ich ihn länger fahre, will ich auch später noch Feude haben, falls nicht, will ich ihn wenigstens noch gut verkaufen können. Ergo: Runterreiten ist nicht.