Negative Folgen des Start-Stop-Betriebs ?

BMW 2er F45 (Active Tourer)

Hallo,

zu Beginn möchte ich vorausschicken, dass für mich eines der Features des F45, die meine Entscheidung pro F45 beeinflusst haben, die Tatsache war, dass ich den Wagen nicht starr jedes Jahr zum Service bringen muss, sondern diese Zeitspanne in Abhängigkeit von Verkehrsart und gefahrener Strecke berechnet wird. Bei meinem bisherigen Mercedes B200 verlor man nämlich jegliche Kulanzleistung, wenn man auch bei geringster Jahresfahrleistung den Wagen nicht alle 12 Monate zum Service brachte, was ich sehr ärgerlich fand.

Nun zu meinem neuen Active Tourer, den ich seit Mitte Juni 2015 habe; inzwischen bin ich 1.900 km gefahren, davon ca. 400 km Landstr., 1.500 km Stadtverkehr (bei letzterem jede Fahrt im Schnitt ca. 10 km), wobei ich immer Start-Stop aktiviert habe, um Benzin zu sparen. In den ersten Tagen nach Übernahme des Wagens zeigte das Display als Hinweis für den nächsten Service richtigerweise Juni 2017 bzw. 30.000 km an. Soweit, so gut.

Inzwischen, also nach 2,5 Monaten und 1.900 gefahrenen km ist die anfängliche 30.000km-Anzeige in 1.000 km-Schritten bereits auf 25.000 km zurückgegangen - wenn das so weiter geht, müsste ich schon bei weniger als 12.000 km zum ersten Service. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Es fragt sich also, welche Parameter (neben den gefahrerenen km) in den Algorithmus für die Reststreckenanzeige eingehen.

Sehr gut denkbar ist dabei, wie oft der Motor a. "kalt" und b. "warm" gestartet wurde. Wenn auch jeder Warmstart als Parameter in die Reststreckenberechnung einginge, dann würde allerdings jeder, der nur eine geringe Jahresfahrleistung hat, mit "Start-Stopp" ein Eigentor schießen.

Meine Frage also: Wer kennt den Algorithmus und die Parameter, die in die Reststreckenberechnung eingehen?
Vielleicht gibt es einen BMW-Insider, der dazu was sagen kann?

Ich selbst schalte jetzt "Start-Stopp" bei jeder Fahrt aus; glücklicherweise geht das mit der kleinen Taste links vom Startknopf. Mal sehen, ob nach weiteren 1.900 km die Reststreckenanzeige dann um weitere 5.000 km auf 20.000km gesunken ist.

Gruß Cervodietar

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Hallo!

Und wenn Ihr jetzt fertig seid damit Euch gegenseitig die Sandkastenschippe um die Ohren zu schlagen, dann kommen wir bitte wieder BTT!!!!!!!!

Man kann diskutieren, man kann sarkastisch oder ironisch sein, beleidigend geht nicht!!!

CU Oliver

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danke, wieder was gelernt. Ich dachte nur der Füllstand und die Temp. können gemessen werden.

Und die messen was genau?

Ich fahre seit Jahren jetzt Start/Stop System Autos und hatte da keinerlei Reduktion der Laufleistung bis zum nächsten Sevice! Auch bei den jetzt aktuellen Autos ist da nichts merkbar!

Zitat:

@swommi schrieb am 16. September 2015 um 16:11:12 Uhr:


Und die messen was genau?

Ich fahre seit Jahren jetzt Start/Stop System Autos und hatte da keinerlei Reduktion der Laufleistung bis zum nächsten Sevice! Auch bei den jetzt aktuellen Autos ist da nichts merkbar!

Viskosität, Dichte und Permittivität (dielektr. Leitfähigkeit).

Verringert sich die Ölqualität z.B. durch Belastung (Autobahn, viele Kurzstrecken, oftmaliges Starten) fließen entsprechende Parameter in die Intervallanzeige ein.

Der Motor ist doch ein geschlossener Kreislauf, wieso sollte denn die Ölqualität durch Start/Stopp abnehmen? Ich frage deswegen, weil ich keinen Plan habe. Ich möchte aber bitte keine Halbwahrheiten hören. Vielen Dank.

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Ich hatte von 2010-2013 einen BMW 320d ED als Geschäftswagen. 140.000 km ohne jedes Problem mit der Start-Stopp-Automatik. Von 2013-2015 einen Skoda, ebenfalls über 100.000 km mit Start-Stopp-Automatik, ohne Probleme.

Ich bin jedefalls froh, dass ich in meinen Active Tourern 218i und 220d ebenfalls moderne Fahrzeuge mit SSA habe. Im Stand Kraftstoff verbrennen, das ist irgendwie retro. ;-)

Diese angeblichen so negativen Folgen der SSA kann ich nicht nachvollziehen. Fahre viele Kurzstrecken, davon ca. 50% Stadtverkehr mit etlichen Ampelkreuzungen. SSA immer an (kommt bis zu viermal bei der Kurzstrecke), also so wie es hier teilweise geschrieben wird, müsste mich die Intervallanzeige beizeiten zum Service "rufen". Zur Zeit sieht es aber so aus: Zulassung 12/14, Laufleistung 10900km, Servicesanzeige 20000km / 12/16. Also im normalen Bereich.

Gruß

@ Gurok: Ehe du hier gar keine Antwort bekommst wegen deines letzten Satzes, möchte ich eine theoretische Möglichkeit erwähnen, weshalb das Öl durch die SSA leiden könnte.
Bei kaltem Motor ist es normal, dass unverbrannter Kraftstoff sich an der Zylinderwand abschlägt, nicht verbrannt wird und an den Kolbenringen vorbei nach unten läuft und das Öl somit verdünnt. Häufiger Kaltstart könnte dann zu einer Ölverdünnung führen. bei manchen Benzinern ist das im Kurzstsreckenverkehr durchaus zu beobachten. Dann scheint sich auf wunderbare Art und Weise der Ölstand zu erhöhen.
Beim Benzinmotor reicht dann eine schärfere Fahrt über längere Strecke damit das leicht flüchtige Benzin bei heißem Öl wieder verrdampft.
Beim Dieselmotor findet dieses Verdampfen von Diesel im Motoröl nicht so schnell statt. Bei sehr häufigem Kaltstart könnte also eine merkliche "Ölvermehrung" stattfinden.
Bei der SSA kann man aber nicht von ständigen Kaltstarts sprechen, da in den Minuten des Stillstandes der Motor kaum abkühlt. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass eine SSA die Ölqualität beeinträchtigen könnte.

Wahrscheinlich kommen jetzt die Besserwisser aus den Löchern, die vorher nix schreiben wollten...... :-)

bei bestimmten bedingungen, zb wenn der motor noch kalt ist geht die SAA nicht an. steht alles in der BA

Hatte gestern Abendessen mit dem Käufer meines ersten Autos inkl SSA - war ein 1er BMW Cabrio (118i). Natürlich haben wir auch über den 1er gesprochen und er hat mittlerweile 210.000km drauf, nutzt nach wie vor immer SSA und hat keinerlei Motorprobleme!

Ich glaub also niemandem, der da den Teufel an die Wand malt wie schlimm das doch alles für Motor usw ist - die Technik ist getestet, ausgereift und funktioniert auch im Betrieb für lange Zeit!

Interessantes Abendessen! Könnte ich mit dem Käufer meines 1er Coupés auch mal abhalten. Er ist mit dem Auto total zufrieden. Der 1er ist ein absolut zuverlässiges Auto.

Zitat:

@Cervodietar schrieb am 1. September 2015 um 23:12:33 Uhr:


Vielleicht ist die Beginn-Anzeige von 30.000 km tatsächlich nur ein ärgerlicher "Marketing-Gag" von BMW.
Ich fahre nächstens über die Schweiz nach Italien (mit max. 140 km/h), insgesamt ca 1.800 - 2.000 km, und werde genau beobachten, was die Reststreckenanzeige da macht
- ob das Abschalten der SSA eine Besserung (in Form geringerer Reststreckensenkung) bringt, werde ich im Anschluss ebenfalls beobachten - obwohl die kommenden Wintermonate ja etwas anderes sind als die bisherigen Sommermonate.

Gruß Cervodietar

Wäre (für dich selbst) sicherlich interessant, wenn du nach dem nächsten Service die SSA rauscodieren lässt,
wann bei gleichem Nutzungsverhalten vorausgesetzt, der nächste Intervall fällig ist ...

Würde jedoch genau den Gesamtverbrauch zwischen den Services beobachten ... ;-)

Zitat:

@Grurok schrieb am 16. September 2015 um 21:22:14 Uhr:


Der Motor ist doch ein geschlossener Kreislauf, wieso sollte denn die Ölqualität durch Start/Stopp abnehmen? Ich frage deswegen, weil ich keinen Plan habe. Ich möchte aber bitte keine Halbwahrheiten hören. Vielen Dank.

Hmm...wenn Du keinen Plan hast, wiei willst Du dann Halbwarheiten beurteilen können??😕

Zurück zum Thema:

Die Intervall-Anzeige wird sich nach 5000 km langsamer veringern und die KM-Menge bis zur Insp. + gefahrener KM wird wieder hoch gehen.

Mein 2er mit 1,8i Motor hat zuerst nach ca. 2000 Km in 26.000 km Service angezeigt. (28.000 gesamt)

Jetzt 9142 km und in 25.000 Service (34.142 gesamt)

Und der ganze Sinn oder Unsinn zur Startstoppautomatik, ob nun weniger Sprit verbraucht wird, oder der Verschleiss höher ist.... alles verallgemeinender Stammtisch-Fundus, .......hängt sicherlich immer vom individuellem Fahrzeug ab und lässt sich nicht über alle Marken und Modelle verallgemeinern.

Fakt ist aber, dass die SSA im Betrieb viele Leute extrem nervt.... und ob es das wert ist.....,
muss jeder selbst entscheiden.

Habe mehrfach gelesen das 30000 km das Maximum sind. Warum wurde mir bei 17000 km in 2 Jahren ein Rest von 16000 km angezeigt. Und auch nach dem Ölservice wird mir nun 33000 km zum nächsten Ölservice angezeigt. Ansonsten stimme ich 2 Dingen zu. Kurzstrecken bis 10 km oder Autobahnfahrten dauerhaft mit über 200 wirken sich extrem negativ aus die Servicezeit aus. Logisch.

Im übrigen SSA fast seit dem 1. Tag auf Memory codiert.

Zitat:

@cyber.sandro schrieb am 25. August 2018 um 23:11:47 Uhr:


Ansonsten stimme ich 2 Dingen zu. Kurzstrecken bis 10 km oder Autobahnfahrten dauerhaft mit über 200 wirken sich extrem negativ aus die Servicezeit aus.

Ich stimme diesen 2 unscharfen Dingen nicht zu, weil es verallgemeinender oberflächlicher nicht belegter Unsinn ist.

Erfahrung seit 1990:

Wenn ich ständig Kurzstrecken fahre und 1-2 x im Monat länger über 200, dann wirkt sich diese Kombi ingesamt ausgleichend aufs Öl aus und die Wartungsintervalle verkürzen sich nicht.

Auch ein Verschleiß konnte nicht vermehrt festgestellt weren!

Die Autos werden neu gekauft bis 300.000 km gefahren und dann entsorgt!
Ab und zu pfeift mal ein Fahrzeug aus vw-Konzern vorher ab ( zwischen 200T und 300T)

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