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Nebelscheinwerfer noch zeitgemäß?

Themenstarteram 6. Oktober 2020 um 10:51

Moin,

mein letzter Beitrag mit der Frage, ob die Motorbremse noch zeitgemäß ist, brachte unerwartet viele Antworten und spannende Diskussionen.

Daher versuche ich nochmal, an den vorangegangenen Erfolg anzuknüpfen und frage Euch: Sind Nebelscheinwerfer noch zeitgemäß und sinnvoll?

Sie wurden einst erfunden, um bei Nebel, Schneefall und starkem Regen mehr Sicht zu haben. Dazu wurden sie weit unten an der Fahrzeugfront montiert und strahlen eher breit als weit.

So richtig genutzt wurden sie nach meiner Beobachtung nie, bis eine bestimmte Klientel irgendwann auf die Idee kam, dass es wohl cool aussieht, mit Standlicht und NSW rumzufahren, gern auch bei besten Sichtverhältnissen.

Meine ersten Autos hatten dieses damals aufpreispflichtige und eher seltene Extra nicht. Mein letztes und mein aktuelles Auto haben Nebelscheinwerfer. Bei beiden waren sie in der Ausstattung inbegriffen, sonst hätte ich sie nicht gewählt.

Mittlerweile sind sie bei vielen Fahrzeugen Serienausstattung, sofern man nicht das nackte Basismodell wählt.

Trotz der steigenden Zahl der NSW-Besitzer wird dieses Licht eher selten genutzt, so jedenfalls mein Eindruck.

Das mag natürlich auch an immer besser und intelligenter werdenen Lichtsystemen liegen, die sich den jeweiligen Sichtverhältnissen automatisch anpassen.

Bislang hatte ich in den letzten 11 Jahren keine Situation, in der mir die NSW von Vorteil gewesen wären. Einmal fuhr ich im Dunkeln über eine Landstraße nach Haus eund es war wirklich dichter Nebel. Mit eingeschalteten NSW wurde der Bereich vorm Fahrzeug logischerweise besser ausgeleuchtet. Die Eigenblendung durch das Abblendlicht blieb aber bestehen, denn wenn ich es ausgeschaltet hätte, hätte ich im Dunkeln nur mit NSW zu wenig gesehen. Also kein wirklicher Nutzen.

Derzeit schalte ich sie hin und wieder mal ein, wenn ich im Dunkeln auf unbefestigten Wegen unterwegs bin, da sie den Bereich direkt vor dem Fahrzeug logischerweise besser ausleuchten als das Abblendlicht. Ist zwar in der Situation nicht verkehrt, aber ohne würde es auch gehen.

Als ich noch kein TFL hatte, habe ich die NSW manchmal bei Regen außerorts eingeschaltet, aber nur in Verbindung mit dem Standlicht. Der Grund war, dass ich selber kein Licht brauchte, ich es aber bei Regen angenehmer finde, wenn ein Auto mit NSW statt Abblendlicht entgegenkommt. Es blendet einfach weniger.

Wie seht ihr das? Sind die NSW noch sinnvoll? Benötigt ihr sie? Würdet ihr dafür Aufpreis zahlen oder haltet ihr sie aufgrund der häufigen falschen und muissbräuchlichen Benutzung und der besser werdenen Lichtsysteme für ein überflüssiges Designelement der Autobauer?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Rasanty schrieb am 7. Oktober 2020 um 21:43:04 Uhr:

Da würde ich das Abblendlicht prüfen und die Leuchtmittel ersetzen.

Noch nie in dichtem Nebel gefahren.

Anders ist dieser Beitrag nicht zu erklären... sorry.

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Fand ich immer überflüssig, nie genutzt, wird sich auch wohl nicht ändern.

Liegt aber auch an der Örtlichkeit (Nebel und Schnee gibt's hier ehe wenig) und am Zeitraum (arbeite Teilzeit und bin morgens spät los und nachmittags früh wieder da).

Gruß

Moin!

Warum sollten die nicht mehr zeitgemäß sein? Gerade bei Fahrzeuge, die hoch sitzende Hauptscheinwerfer haben, macht es Sinn, auch noch deutlich weiter unten sitzende Scheinwerfer zu haben. Das gilt natürlich nur dann, wenn wir Nebel haben und dann auch mit dem Fahrzeug fahren.

G

Klar gibt's Situationen wo ich die gern benutze.

 

Wenn ich die Möglichkeit habe nutze ich auch alles zur Verfügung stehende Licht. Nebel war schon öfter Mal so dicht, dass ich die benutzt hab, ebenso bei Schneefall, ohne Abblendlicht wegen Blendung. Dann fährt man natürlich entsprechend langsam.

 

Nebelschlussleuchte benutze ich auch Mal bei extrem dichten regen auf der Autobahn, dann fahr ich aber auch nur 60 und ich sehe den Vordermann innerhalb der 50 Meter Poller am Rand wirklich nicht mehr. Wie man vergessen kann man was man da angemacht hat werde ich nie verstehen.

Bei meinem 98er A6 hab ich die oft angehabt – immer dann, wenn ich auf dem stockdunklen Parkplatz umdrehen musste und überhaupt nicht gesehen hab, wo ich hinfahre. Der Parkplatz hat einige Grünstreifen drin, die mit Felsblöcken "gesichert" sind. Die sieht nachts kein Mensch, die Dinger.

Mein jetziger Octavia leuchtet das alles sensationell aus – dank adaptiver Voll-LED-Scheinwerfer und dank Abbiegelicht, wobei letzteres die Nebler nutzt. Insofern nutze ich sie doch, aber eben nicht manuell.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 6. Oktober 2020 um 12:51:53 Uhr:

Nebelscheinwerfer noch zeitgemäß?

Durchaus, wenn man sich klar ist, dass es eventuell nur ganz selten Situationen gibt, in die man Nebelscheinwerfer sinnvoll einsetzen kann.

Bei meinem jetzigen Auto machen die Nebelscheinwerfer nur bei extremen Nebel Sinn, um den Nebel zu unterleuchten, dass dann aber nur ohne Abblendlicht. Der Nebel muss also schon extrem dicht sein.

Bei einem vorherigen Fahrzeug von mir habe ich die Nebelscheinwerfer auch benutzt, um den Bereich direkt vor dem Fahrzeug auszuleuchten, wichtig z.B., um Glätte zu erkennen. Bei meinem jetzigen Fahrzeug ist das nicht mehr notwendig, weil dieser Bereich durch die normalen Scheinwerfer ebenso gut ausgeleuchtet wird.

Zitat:

@Blano schrieb am 6. Oktober 2020 um 13:35:03 Uhr:

Bei meinem Wagen schaltet sich das Licht immer automatisch ein, wenn ich den Wagen anlasse. Das hat mir immer gereicht und ich habe das auch nie weiter in Frage gestellt :)

Nun ja, bei vielen Fahrzeugen schaltet sich am hellen Tag das Abblendlicht aber nicht bei Nebel ein. Bei bisschen Nebel unkritisch, bei dichtem Nebel ist das nicht so toll, weil nämlich die Rückleuchten nicht eingeschaltet sind.

Wie ist das bei deinem Hyundai, funktioniert die Lichtautomatik am Tag und bei Nebel zuverlässig korrekt?

 

Gruß

Uwe

Nachts bei dichtem Nebel absolut sinnvoll. Ich fahre selbst ein modernes Auto, allerdings hat es Halogenscheinwerfer und Nebler. Ich fahre oft über Land- und Bergstraßen, gerne auch Nachts.

Aber zu 90% werden Nebelscheinwerfer "missbräuchlich" genutzt. Für meine Begriffe aber auch nicht schlimm, weil sie mich noch nie geblendet haben.

Auch als "Ersatz" sinnvoll, wenn bspw. während der Fahrt die Glühbirne im Hauptscheinwerfer kaputt geht. Dann sehen wenigstens andere Verkehrsteilnehmer noch wo das eigene Auto aufhört.

Und viele Fahrzeugmodelle nutzen die auch als Abbiegelicht!

Ich muss aber ehrlich sagen, aktiv bestellen würde ich die nicht. Mein Auto ist standardmäßig so ausgestattet gewesen. Dann lieber eine Bremsbelüftung in der Front. Hätte ich sinnvoller gefunden. :)

Themenstarteram 6. Oktober 2020 um 16:32

Man darf sie zwar bei leichtem Regen nicht nutzen, aber gerade da finde ich die Verwendung sinnvoller als Abblendlicht, weil es nach unten strahlt und den Gegenverkehr weniger blendet als Abblendlicht.

Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.

Zitat:

@ME1200 schrieb am 6. Oktober 2020 um 18:36:33 Uhr:

Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.

Ich dachte das gilt nur für Kondome. :D

Es kommt drauf an, wo man wohnt. In der Stadt wird man sie wohl äußerst selten brauchen. Auf einer Landstraße schon deutlich häufiger. Die Nebelscheinwerfer brauche ich mehrmals im Jahr, obwohl ich nur selten Lndstrae fahre. Die Nebelschlussleuchte habe ich geschätzt 5 Mal in 20 Jahren benötigt.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 6. Oktober 2020 um 18:32:16 Uhr:

Man darf sie zwar bei leichtem Regen nicht nutzen, aber gerade da finde ich die Verwendung sinnvoller als Abblendlicht, weil es nach unten strahlt und den Gegenverkehr weniger blendet als Abblendlicht.

Bei bestimmtem nassen Straßenbelag blenden die Nebelscheinwerfer den Gegenverkehr aber stärker, weil sie durch diesen Straßenbelag reflektiert werden.

 

Gruß

Uwe

Bei meiner letzten Suche nach neuem Gebrauchten waren die NSW auf der must have Liste. Ich fahre paar mal im Jahr nachts Strecken +1200km am Stück, da will man auf unterschiedliche Straßenverhältnisse vorbereitet sein. In meinem vorletzten Wagen hatte ich auch die NSW und die habe ich geschätzt, im aktuellen sind die sogar in LED Technologie und das macht noch einen enormen Unterschied zu den Halogen NSW.

Will die Dinger bei kurvigen Berg- oder Wald- Straßen nicht mehr vermissen, vor allem nicht Nachts und bei etwas Nebel.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 6. Oktober 2020 um 14:53:05 Uhr:

Das Abblendlicht muß nicht unbedingt an. Es ist durchaus zulässig, mit NSW und Standlicht zu fahren. Das muss man anhand der aktuellen Sichtverhältnisse entscheiden, was besser ist.

Hallo,

aber nicht nachts. Da ist das Abblendlicht obligatorisch.

 

Grüße,

diezge

Zitat:

@diezge schrieb am 6. Oktober 2020 um 19:03:07 Uhr:

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 6. Oktober 2020 um 14:53:05 Uhr:

Das Abblendlicht muß nicht unbedingt an. Es ist durchaus zulässig, mit NSW und Standlicht zu fahren. Das muss man anhand der aktuellen Sichtverhältnisse entscheiden, was besser ist.

aber nicht nachts. Da ist das Abblendlicht obligatorisch.

Nein, ist es nicht, Nebler und Standlicht reicht. Mehr wird gesetzlich nicht gefordert.

 

Gruß

Uwe

Themenstarteram 6. Oktober 2020 um 17:20

Sehe ich auch so. NSW und Standlicht ist auch bei Nacht ausreichend. Natürlich kann man dann mangels Leuchtweite nur sehr langsam fahren. Sinn ist ja, die Eigenblendung zu reduzieren und wenn man das Abblendlicht mit anläßt, bringen die NSW keinen Vorteil.

@uwe mettmann: Mag gut sein, dass es Situationen und Straßenbeläge gibt, wo die NSW mehr blenden, aber ich fand es für die Augen immer angenehmer, wenn ein Auto mit NSW und Standlicht im Regen entgegenkam als ein Auto mit abblendlicht.

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