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Navi-Hersteller hilft Polizei beim Blitzen

Themenstarteram 28. April 2011 um 13:03

Empörung über TomTom: Die niederländische Polizei konnte Kundendaten des Navi-Herstellers kaufen, um ihre Radarfallen zu optimieren. Nun rudert die Firma zurück.

Mit unfreiwilliger Hilfe des Navi-Herstellers TomTom hat die Polizei in den Niederlanden offenbar seit längerem Straßen für Radarfallen ausgewählt. Das sei über anonyme Kundendaten möglich geworden, räumte TomTom nun ein.

 

TomTom hatte Daten zur Straßennutzung ihrer Kunden an Gemeinde- und Provinzbehörden verkauft. Diese nutzten sie für die Planung von Infrastrukturvorhaben. Von den Behörden flossen die Daten aber auch an die Polizei.

Die Beamten konnten dadurch feststellen, wo häufig zu schnell gefahren wird und so den Aufbau stationärer Blitzer planen. Auch in Deutschland bietet TomTom den Gemeinden Daten seiner Navi-Nutzer an.

 

Es habe jedoch bislang keine Kommune die Daten gekauft, sagte ein TomTom-Sprecher. "Wir haben aus dem Fall in den Niederlanden gelernt und werden die Lizenz entsprechend ändern", betonte er. Die Weitergabe der Daten an die Polizei solle damit ausgeschlossen werden.

Niederländische Medien hatten den Skandal aufgedeckt. TomTom-Konzernchef Harold Goddijn entschuldigte sich in einem E-Mail-Rundschreiben bei den Kunden. "Diese Art der Nutzung haben wir nicht vorhergesehen", beteuerte er. Man habe vollstes Verständnis, dass Kunden dies nicht wollen.

Empörung der Kunden

Auch Goddijn versprach, die Zugriffsmöglichkeit für die Verkehrspolizei zu unterbinden. Viele Kunden reagierten empört. Personenbezogene Daten von Autofahrern seien aber in keinem Fall übermittelt worden, da die Erfassung stets anonym erfolgt, versicherte TomTom.

Das Unternehmen benötigt die Daten, um den Nutzern der Navi-Geräte die Umgehung von Staus sowie die jeweils schnellsten Straßenverbindungen vorschlagen zu können. Zudem werde jeder Kunde bei der Konfiguration seines TomTom-Gerätes gefragt, ob er der Datenerfassung zustimme oder nicht.

Quelle: www.sueddeutsche.de

Beste Antwort im Thema

Vor 2 Wochen hatte ich in einem Thread

 

http://www.motor-talk.de/.../...hrers-ueber-das-internet-t3217753.html 

 

gefragt, ob es "zukünftig die totale Kontrolle des Autofahrers über das Internet" gibt. Und einige lässige Sprüche geerntet:

 

Zitat:

Original geschrieben von Edroxx

"Ansonsten ist das hier wiedermal die typische Schwarzmalerei und Technikangst ... frag mich wann der erste "Orwell" Kommentar kommt ..."

Wartet nur weiter seelenruhig ab, was da noch so alles kommt !

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Das die Polizei Temposünder erwischen möchte, ist vollkommen okay. Aber das TomTom so einen Mist macht, finde ich eine Frechheit. TomTom gehört nicht zufällig zu Google? ^^

 

Grüsse.

Vor 2 Wochen hatte ich in einem Thread

 

http://www.motor-talk.de/.../...hrers-ueber-das-internet-t3217753.html 

 

gefragt, ob es "zukünftig die totale Kontrolle des Autofahrers über das Internet" gibt. Und einige lässige Sprüche geerntet:

 

Zitat:

Original geschrieben von Edroxx

"Ansonsten ist das hier wiedermal die typische Schwarzmalerei und Technikangst ... frag mich wann der erste "Orwell" Kommentar kommt ..."

Wartet nur weiter seelenruhig ab, was da noch so alles kommt !

Natürlich alles im Dienste der Verkehrssicherheit.

Na klar...

cheerio

am 28. April 2011 um 14:12

Wenn's dafür dann Echtzeit-Daten der Polizei über ihre Kontrollstandorte an TomTom zurück gäbe, so dass die ein paar hundert Meter vorher warnen können, wäre das doch ne interessante Marketingstrategie...

²Manitobar

 

Beruhige dich! Als ob bald die Terminator kommen würden. Also ne.

 

Grüsse.

Zitat:

Original geschrieben von BurgermanFritte

²Manitobar

 

Beruhige dich! Als ob bald die Terminator kommen würden. Also ne.

 

Grüsse.

OK, hast Recht. Ich widme mich wieder meiner Sony Playstation ;).

am 28. April 2011 um 15:05

Die gibt nun aber wirklich direkt deine Kontodaten weiter. :-P

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Die gibt nun aber wirklich direkt deine Kontodaten weiter. :-P

Das schafft TomTom auch noch - dann muss die Polizei nichtmehr den ganzen Quatsch über die Post regeln, wird einfach vom Konto abgebucht :p:D

In den meisten Fällen wird doch "Offline" navigiert. Wie sollen da überhaupt Kundendaten (Steckenprofile, Geschwindigkeiten oder sonstiges) erfasst werden?

Wer nicht zu schnell fährt, wird auch nicht geblitzt. Ganz einfach. :cool:

Zitat:

Original geschrieben von MickyX

Wer nicht zu schnell fährt, wird auch nicht geblitzt. Ganz einfach. :cool:

Mit dem 316i ging das auch net so gut. ;) Aber mit dem 323er sicherlich! :D :cool::cool:

am 28. April 2011 um 16:40

Wird wieder sehr aufgeschaukelt das Thema. Als Polizist kennt man seinen Revierbereich und die die Kontrollstellen oder einfach nur Blitzgeräte aufstellen wissen schon wo dies zu machen ist. Das ist jahre-, oder jahrzentelange Erfahrung... da braucht man keine technische Unterstützung. Wir arbeiten noch mit Landkarten und Fähnchen an der Wand um bestimmte Auffälligkeiten zu markieren. Die Medien springen einfach mal auf den Zug auf und tun gerade so, als ob nur wegen der TomTom Daten Radargeräte platziert werden....

am 28. April 2011 um 18:30

Wieso ignoriert ihr, dass TomTom es unfreiwillig getan hatte....das Motiv des Unternehmens waren okay.....das der Empfänger von Daten eher weniger.....TomTom hat die dAten nicht an die Polizei gegeben...! ;)

 

Wer sich überall mit Echtdaten anmelden muss...selbst daran schuld....siehe Playstation etc. . Ist doch freiwillig...seine Daten einzutippen....;). Also nicht rum heulen, Gehirn einschalten....bevor man sich irgendwo registrieren lässt..... 

Wenn TomTom jetzt die Konsequenzen zieht und den Gemeinden nix mehr gibt, wäre das schon verständlich...der ihre "indeskretion" kratzt erheblich am Image von tomtom.

@hardcoreaudi: sind das auch nur Unfallschwerpunkte die ihr da heimsucht? Denn auf mich macht das oft den Eindruck als ob gerade die Stellen wo am wenigsten Gefahr von Geschwindigkeit ausgeht und/oder schwachsinnige Limits gelten ausgewählt werden, da es hier wahrscheinlicher ist was zu verdienen....

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