ForumMk1
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Mk1
  7. Nach Kühlwasserwechsel spinnt die Temperaturanzeige

Nach Kühlwasserwechsel spinnt die Temperaturanzeige

Ford Focus Mk1
Themenstarteram 14. November 2011 um 18:07

Hallo zusammen,

seit 2 Wochen macht mir mein treuer 9 Jahre alter Ford Focus Mk1 1.6 ZETEC Sorgen. Ich hatte ihn in eine freie Werkstatt zum Wintercheck gegeben. Dabei wurde die Kühlflüssigkeit ausgetauscht. Seitdem spinnt die Temperaturanzeige.

Ich dacht zunächst an das altbekannte Problem, dass sich im Kreislauf noch irgendwo eine Luftblase befinden könnte (z.B. im Zylinderkopf). Allerdings hat nun die Werkstatt insgesamt vier Mal mit ihrem Unterdurckgerät den Kühler entlüftet, ohne dass das Problem weg wäre. Außerdem habe ich anschließend nach einer Anleitung aus dem Internet selbst versucht, die Entlüftung durchzuführen, indem ich den Deckel vom Ausgleichsbehälter geöffnet habe und dann über eine halbe Stunde bei 2000 bzw. 3000 Umdrehungen pro Minute den Motor habe laufen lassen; dabei die Heizung auf Warm, den Innenraumlüfter auf aus gestellt.

So langsam bekomme ich Zweifel, dass es sich noch um eine Luftblase handeln kann.

Allerdings kann ich das Problem inzwischen recht zuverlässig wie folgt reproduzieren:

1. Der Motor muss warm gefahren sein.

2. Ich muss einmal über ca. 100 km/h gefahren sein.

3. Wenn ich dann vom Gase gehe, steigt die Temperaturanzeige, die sich ansonsten ordentlich in der Mitte befindet auf 3/4 an, wenn ich weiter ausrollen lasse auch höher, fällt aber wieder zurück, sobald ich wieder leicht Gas gebe.

4. Beim Anhalten hört man deutlich den Kühler auf der höchsten Stufe laufen. Dieser verstummt beim Ausschalten sofort und läuft nicht etwa nach.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

Die Werkstatt sagt, sie weiß nun auch nicht mehr weiter, aber ich solle den Sensor nicht so ernst nehmen, da sich die Temperatur des Wassers ja nicht so plötzlich ändern könne und es daher kein echtes Problem gäbe. Es könnte noch ein elektronisches Problem sein und sie könnten mir den Sensor abklemmen, was ich gelinde gesagt schon unverschämt finde.

Weiß jemand Rat? Hat die Werkstatt recht, dass ich das Problem ignorieren kann???

Vielen Dank und viele Grüße

Alex

Ähnliche Themen
48 Antworten

welches thermostat hast du eingebaut, 82°C oder 74°C ?

na urgrufty...da haste dich doch schon als der neue käptn blaubär gewähnt, oder wozu die pumpe?

BTW...hab mal meine temp. per KI beobachtet...die schwankt zwischen 83 und 85°C...in jeder situation, auch 150 auffe bahn. alles andere was richtung 100°C geht erscheint mir unplausiebel...

Ein normales 82° Thermostat.

Und der Focus war hinten hochgestellt, man konnte schön immer wieder eine Luftblase sehen

@ 1.0815

So sollte sich die Temperatur ja auch verhalten.

Es ist ja so, dass das Thermostat nicht schlagartig aufmacht, sondern nur soviel, um die Temperatur zu halten.

Wärmer darf Er nur im Sommer werden, wenn die Wärmeabstrahlung des Motors und des Kühlers durch die geringere Temperaturdifferenz schlechter wird.

@ 1.0815

Ich weis wieder, wofür die Pumpe war :)

Die sollte in den A6 TDI, hatte aber nicht den benötigten Durchfluss.

In dem anderen Thread hatte ich ja berichtet,daß bei mir nach dem Entlüften das Problem behoben war. Das war leider nicht von langer Dauer. Laut analoger Anzeige war alles OK, die blieb, egal bei welcher Geschwindigkeit immer in der Mitte.

Irgendwann bemerkte ich wieder, daß die Lüfter wieder im Dauerbetrieb waren,da die Temp. permanent knapp über 100 war. Der Thermostat machte garnicht mehr auf und ich fuhr immer mit dem kleinen Kühlkreislauf. Wahrscheinlich wurde der Motor nicht zu heiss, da die Außentemperaturen in den letzten Tagen hier ziemlich gefallen sind.

War dann bei einem Bekannten Kfz-Mechaniker und er meinte eindeutig Thermostat hinüber. Mit dem Entlüftungsproblem bei dem Motor hatte er bis jetzt keine Erfahrung gemacht. Hab dann einen neuen Thermostaten geholt (den normalen 82er,bei Ford übrigens billiger als die meisten Zubehörteile) und er wurde heute eingebaut.

Für den Ausbau braucht man übrigens nicht,wie häufig zu lesen den Keilriemen und Lichtmaschine abbauen.Die 2 Schläuche am Thermostatgehäuse entfernen,4 Schrauben lösen und das Teil unter der Lichtmaschine nach vorne rausholen. Eine Sache von 5Min.

Nachdem alles wieder zusammengebaut war und frischer Frostschutz ( über den Ausgleichsbehälter) eingefüllt wurde, passierte natürlich das, was ich erwartet habe. Auch der neue Thermostat blieb zu, die Temperatur stieg auf 105 und die Lüfter drehten fröhlich vor sich hin. Mein Bekannter nur am Fluchen, wie sowas sein kann. Bei laufendem Motor ein Schlauch nach dem anderen abgemacht und jeder förderte.Auch der linke dicke Schlauch in Richtung Thermostat förderte. Verdacht war daß hinter dem Thermostaten eine fette Luftblase sitzt und das Wasser nicht zirkulieren lässt. Er hat dann am Ausgleichsbehälter eine Handpumpe angeschlossen und richtig Druck gegeben bis das komplette Wasser von Max. auf ganz runter gedrückt wurde. Einige Sekunden auf 5000U/min gedreht und der Thermostat ging auf. Überdruck abgelassen,etwas Wasser nachgefüllt und das wars. Bin danach 50Km gefahren, in allen Drehzahlbereichen und die Lüfter sind nun aus und die Temp.steigt nicht mehr über 96 Grad. Selbst bei Heizung auf kalt und vollbelastung Berg hoch .

Der alte Thermostat war auch ein 82er aber defekt.Selbst im kochenden Wasser ging er nicht mehr auf. Der neue kostet bei Ford 10€+MwSt und der 74er 14+. Der 74er wäre für südliche Länder gedacht. Und wenn der 82er zu bleibt, wirds auch beim 74er nicht anders sein, da das Problem hier das selbe ist

Stimme Ich Dir zu, die Öffnungstemperatur des Thermostat hat mit dem Problem nichts zu tun.

Es ist egal, ob ein Thermostat bei 74 oder bei 82 oder 96 Grad "nicht" aufmacht !

Ursache ist die Gleiche, Ergebnis auch, nur halt etwas später.

Zum Glück ist die Zylinderabschaltung recht gut programmiert, kaum eine Zylinderkopfdichtung eines 1,4 oder 1,6ers nimmt da Schaden.

Zitat:

Original geschrieben von E36 323i Coupe

Und wenn der 82er zu bleibt, wirds auch beim 74er nicht anders sein, da das Problem hier das selbe ist

Richtig, weil die Temperatur beim Thermostat sehr deutlich unter 74°C ist (bei mir wurden damals irgendwas mit Mitte 30°C gemessen), auch wenn das Wasser oben im Kopf schon kocht.

Im Winter hat das 74°-Thermostat übrigens das Problem, dass die Heizung natürlich auch nicht ganz so warm wird, wie sie es könnte.

Als ich vorgestern etwas durchgefroren nach Hause gefahren bin, habe ich mal wieder daran gedacht. :mad:

Zitat:

Original geschrieben von FoFo1-Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von E36 323i Coupe

Und wenn der 82er zu bleibt, wirds auch beim 74er nicht anders sein, da das Problem hier das selbe ist

Richtig, weil die Temperatur beim Thermostat sehr deutlich unter 74°C ist (bei mir wurden damals irgendwas mit Mitte 30°C gemessen), auch wenn das Wasser oben im Kopf schon kocht.

Wenn man aber den dicken Schlauch (der vom Kühler zum Thermostaten führt und bei unserem Problem kalt bleibt) bei laufenden Motor abmacht, kommt in wenigen Sekunden auch warmes Wasser an. Erst viel Luft und danach direkt Wasser. Jetzt versteh ich auch warum die Methode mit der eingeklemmten Brausetbl. hilft. Der Thermostat muss wohl während der ersten Entlüftung nach Befüllen des Systems richtig offen sein. Das kleine Loch im Thermostaten ist ja gerade mal Stecknadelkopfgroß und reicht wohl bei unserem Motor nicht aus um die Luft anfangs richtig rauszulassen.

Im Netz findet man auch andere Motoren mit ähnlichem Entlüftungs-Problem, wo auch dazu geraten wird ein zusätzliches Loch in den Thermostaten zu bohren. Da finde ich aber den Trick mit dem Tap sinnvoller, da nach erfolgreicher Entlüftung der Thermostat nun richtig arbeiten kann.

Es fahren soviele MK1 rum, da kann ich mir nicht vorstellen, daß alle dieses Problem haben oder noch nie das Kühlsystem neu befüllt haben. Ab Werk hat doch auch die erste Entlüftung bei allen richtig geklappt.

Da ist es mehr als unverschämt dem Kunden erst dieses Bypass-Kit anzudrehen ( was bei vielen auch nicht das Problem löste) und danach sogar einen veränderten Zylinderkopf!

Bevor ich einen vierstelligen Betrag ausgebe,weil die Ford-Ing. Mist verzapft haben, würde ich 1000x eher das Thermostat anbohren und so fahren.

 

Da ich den Braten nicht ganz getraut habe,bin ich heute den halben Tag rumgefahren. Temp.90-96 Grad, Vollgas an einer langen Steigung auf der AB mal 98. Problem scheint also gelöst. Ohne Tab,ohne Anbohren,ohne Bypass,ohne Wagen hinten aufbocken.

 

Also nochmal, geholfen hat bei mir die "Überdruckbefüllung" und das Lösen des linken dicken Schlauches bei laufendem Motor bis die Luft raus war und warmes Wasser austratt

nochmal für alle zum mitschreiben....der temperaturfühler misst nicht die kühlwassertemperatur, sondern die zylinderkopf temperatur (steckt in einem Sackloch)

wenn der fühler 100°C sagt dann hat das kühlwasser keine 100°C im kopf....das sagen meine messungen direkt am kühlerschlauch zylinderkopf.

ich bin immer noch der meinung das sich im bereich vom temperaturfühler durch die luftblase ein hotspot bildet....

 

bei druck im kühlsystem verkleinert sich ja die luftblase, das könnte sich positiv bei entlüftungsprozess auswirken...

hat keiner einen alten kopf den wir zwecks anschaung mal zersägen könnten :D

Frage mal bei Ford Köln nach :D

Die müssten ja wissen, warum Sie einen neuen Kopf mit geänderten Wasserkanälen entwickelt haben :D

Das Problem ist nicht der Sensor, oder die Temperatur, Die Der misst, und ans PCM weitergibt, sondern, dass selbst neue Thermostate nicht öffnen, weil kein heisses Wasser bei Ihnen anliegt, ankommt.

Die Wasserumwälzung im Kopf ist gestört:

Wasser im Kopf wird heiss, bildet Dampfblasen, welche den Effekt noch mal verstärken.

Das gleiche Problem tritt ja auch auf, wenn mal wegen eines Lecks zu wenig Wasser im System war.

PS: Außen kannst Du messen, was Du willst, da hast Du 40 Grad, und im Kopf Wasserdampf :D

wenn die luftblase so groß wäre das es den wasserkreislauf stören würde, dann wären schon einige kopfdichtungen hops gegangen.

man muß sich die thermostat geschichte mal genau anschauen....

von vorne (kühler) liegt eiskaltes wasser an, die rückseite wird von warmen kühlwasser vom zylinderkopf umspült, das zuerst noch durch den wärmtauscher der heizung gelaufen ist.

ich denke dass das wasser einfach nicht warm genug ist, um das thermostat zu öffnen zu bringen....dazu wird die geschicht noch mit kalter luft von den lüftern angeblassen.

 

Die Kopfdichtung bringst du nur kaputt, wenn schlagartig viel Kühlwasser entweicht, so dass der Fühler nicht, oder zu spät reagiert.

Solange der Fühler die richtige Temperatur ans PCM meldet, hat dieses mehrere Möglichkeiten, noch mehr Wärmezufuhr zu unterbinden.

Erst wird die Leistung des Motors reduziert, da kannst du Gas geben, wie Du willst, da kommt einfach nicht mehr :)

Wenn das nicht reicht, schaltet das PCM nacheinander die Zylinder einzeln ab, so dass der "wegen Spritmangels nicht arbeitende Zylinder" als Luftpumpe zur Kühlung dient.

Reicht das alles nicht, dann macht das PCM den Motor einfach aus.

Funktioniert recht gut, das System !

Manches Ruckeln, das auf die Zündung geschoben wird, ist darauf zurück zu führen !

Zitat:

Original geschrieben von OT71

nochmal für alle zum mitschreiben....der temperaturfühler misst nicht die kühlwassertemperatur, sondern die zylinderkopf temperatur (steckt in einem Sackloch)

wenn der fühler 100°C sagt dann hat das kühlwasser keine 100°C im kopf....das sagen meine messungen direkt am kühlerschlauch zylinderkopf.

wenn ich bei über 100Grad Temp-Anzeige den Deckel am Ausgleichsbehälter auf machte und den Druck abgelassen habe, hörte man sofort wie das Wasser im Kopf anfing zu brodeln. 

Klar, war Wasser, das durch den Druck im System über 100 Grad heiss war.

Wenn Du dann den Druck wegnimmst, verdampft das Wasser sofort.

Zitat:

Original geschrieben von Urgrufty

Die Kopfdichtung bringst du nur kaputt, wenn schlagartig viel Kühlwasser entweicht, so dass der Fühler nicht, oder zu spät reagiert.

Solange der Fühler die richtige Temperatur ans PCM meldet, hat dieses mehrere Möglichkeiten, noch mehr Wärmezufuhr zu unterbinden.

Erst wird die Leistung des Motors reduziert, da kannst du Gas geben, wie Du willst, da kommt einfach nicht mehr :)

Wenn das nicht reicht, schaltet das PCM nacheinander die Zylinder einzeln ab, so dass der "wegen Spritmangels nicht arbeitende Zylinder" als Luftpumpe zur Kühlung dient.

Reicht das alles nicht, dann macht das PCM den Motor einfach aus.

Funktioniert recht gut, das System !

Manches Ruckeln, das auf die Zündung geschoben wird, ist darauf zurück zu führen !

soviel hightech an einem ford focus:D kann ich fast nicht glauben ;)

deiner theorie nach zirkuliert das wasser im kleinen kreislauf nicht genügend, und somit bekommt das thermostat zu wenig warmes wasser ab, und öffnet deswegen nicht !?

Genau !

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Mk1
  7. Nach Kühlwasserwechsel spinnt die Temperaturanzeige