Nach Getriebausbau Probleme! Getriebespezi gesucht

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,

wir haben bei unserem 88er 300CE nach massivem Verlust des Getriebeöls eine Reinigung und Austausch des Filters und aller Dichtungen veranlasst.

So zwar Ölt das Getriebe nicht mehr aber, der Leerlauf schießt teilweise über 2000 hoch und ist auch sonst Höher als sonst.

Das zweite Problem ist, dass der Wagen nicht mehr so schaltet wie vorher. Wir müssen mehr Gas geben und es dauert länger bis die nächste Schaltstufe eingelegt wird.

Kennt jemand vielleicht einen richtigen Getriebespezialisten im Großraum Bonn/Koblenz/Köln?

Beste Antwort im Thema

Offenbar ist der Themenstarter nicht
in der Lage Rat annehmen zu wollen
und Beratungsresistent.
Ich würde einfach mal da hin zurück,
wo die Arbeiten Durchgeführt wurden
und dort mal fragen was genau
getan wurde.
Oder wenn selbst gemacht , dann
einfach noch mal drunter und nach-
sehen ob alles wie zuvor ist.
Fehler passieren immer , aber wer
gleich die Krallen ausfährt , hat
eben Pech und soll sich die Mühle
eben breit fahren....😁😁😁

Die Tips hier finde ich gut und schlüssig
in Bezug auf die Symtome....

Gruß Ralf

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Hi,

nein Tim Eckard Methode auf KEINEN Fall anwenden!
Ich hatte persönlich mit ihm Kontakt und bei Planetengetrieben mit Bremsbändern ist es absolut nicht zu empfehlen, weil die Reinigungsflüssigkeit die Bremsbänder angreifen kann.

Der Schaden kann dann auch 1000 km danach eintreten erst.

Also bitte nicht ein 722.3 oder 722.4 Getriebe spülen.

Wenn ein Planetengetriebe bereits sichtbar verdreckt ist, ist es meistens schon defekt. Der Abrieb findet an den Lamellen in der Kupplung und am Bremsband statt. Oft ist der Grund eine zu "weiche" Einstellung, also ein zu geringer Modulierdruck. Dieser kann auch durch eine altersschwache Dichtung im Getriebe zu Stande kommen.

Also ich kann dir gleich sagen: Um eine Überholung wirst du dann nicht herumkommen.

Ist das ATF immer schön gewechselt worden und der Modulierdruck immer ok gewesen, halten die Getriebe oft mehrere hunderttausend Kilometer. Meist wird aber erst was unternommen, wenn es schon zu spät ist, also ein Defekt spürbar ist.

So aktuelle Info:

Getriebe wurde ausgebaut und auch soweit möglich zerlegt, soll heissen nicht in alle Einzelteile aber der Wandler war zumindest draussen, so dass manche Dichtringe etc. gewechselt werden konnten.

Der hohe Leerlauf und das nicht richtige Hochschalten sollen an einem defekten Schalter unter dem Luftfilterkasten liegen (ist weggebrochen?), werd gleich zu Mercedes fahren das die sich das anschauen und morgen dann einen Termin bei dem Herrn.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von URAL.ralf


Hmm ist denke ich Ansichtssache
ob die Tim Eckard gut ist oder nicht.
Dabei wird jedenfalls alles sauber
und sämmtliche Ablagerungen werden
raus gespült.

Gruß Ralf

Ich würde sagen das es bei Einhaltung der vorgeschriebenen Wechselintervalle garnicht zu Ablagerungen kommen kann.

Sternengruß

Update:

Ich war bei RKG in Mehlem, dort gibt es einen Herr Pappendick (sehr nett und kompetent) der sich speziell mit Automatikgetrieben auskennt.

Wie erwartet, wurde der Steuerdruckzug zu stramm angezogen. Die Rasselgeräusche sowie klackergeräusche beim Fahren kamen (festhalten) von einer nicht angezogenen Gelenkwelle die fast locker zwischen vorderer Hardyscheibe und Differential gehangen hat. Ebenso wurden Schellen vom Auspuff nicht angezogen.

Alles wieder einwandfrei BIS auf das wohl noch immer Ölende Getriebe.

Kann das hier der Wandler sein? Ich hab folgende Schlüsselnummern: 0709-444. Weiss jemand was ich für ein Getriebe verbaut hab? Ist ein 87er 300CE mit 188PS und dem 4 Gang Automaten.

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Jemand hier, der mir kurz erklären kann wie und ob ich den Schalter für die Schubabschaltung alleine wechseln kann?

Hallo,
bei Interesse habe noch einen Automaten vom 300er Motor hatte 170 TKm gelaufen.
MfG Olli

Na Ihr,

also für das Ölen kann verantwortlich sein, dass eben der Wandler zerdrückt wurde. Zwischen Wandler und Getriebe findet ein Ölfluss statt.
Ist das nicht dicht, kann es da rausölen.

Meine Empfehlung: Besorg dir einen neuen (!!!!!) Wandler und lass das Getriebe prüfen von einem Fachmann. Du wolltest es nicht glauben, aber ich habe den Verdacht, dein Getriebe wurde beschädigt beim Ausbau.

Der Mangelnde Modulierdruck bzw der wohl gar nicht zu stande kommende Druck durch die geringe Förderleistung der Pumpe spricht doch Bände. Ein zum zerreißen gespannter Steuerdruckzug und ein immer noch ölendes Getriebe kommt auch noch dazu!

Also tu dir den Gefallen und geh zu einem Fachmann. Eine komplettüberholung kostet 1500 € maximal. Da ist der neue Wandler inklusive.

Und jetzt komm bitte nicht an mit weiteren Fragen. Entweder ein mal gescheit oder gar nicht!

@votes_love wird wohl Recht haben!!! - besorge Dir doch einfach mal ne EPC-CD - dann wird das Ganze gleich transparenter, denn da ist der Aufbau als Explosionszeichnung zu sehen - wer etwas tiefer einsteigen möchte sollte sich sowieso WIS+EPC besorgen 😉
Vielleicht kann das ja auch mal jemand hier als pdf reinstellen.
Sternengruß

Hi,

das mit der Schubabschaltung hatte ich vergessen:
Hierzu ist ein Schalter an der Drosselklappe verantwortlich. Dazu muss die raus. Die Dichtung am Besten gleich neu bestellen.

Wenn man ein Bischen technischen Verstand hat, kann man das selbst machen. Aber dir würde ich das nicht raten, da du das Fahrzeug wohl nur fährst und nicht schraubst.
Es kann auch sein, dass das Gasgestänge/der Seilzug nicht richtig eingestellt ist.
Wobei sich die Meldungen häufen, die Schalter seien verschlissen und defekt. Da hilft dann nur ein Austausch.
Wann es richtig eingestellt ist, zeigt eine Messung mit dem Mulitmeter an der Steckverbindung.
Die SuFu hilft dir!

Ich bin es nochmal. Kurz zur Einleitung:

Das Getriebe hat auch VOR dem Ausbau schon geölt!

Nach dem Aus- und Eibau und dem wechseln diverser Dichtungen tropft es nun nur noch leicht. Aber es tropft.

Seitdem bin ich ca. 500km mit dem Wagen gefahren. Ausser dem leichten Ölverlust, keine Probleme.

Wir hatten ihn nochmals unter der Bühne und konnten folgendes feststellen:

-Ölwanne ist trocken
- von oben kommt auch kein Öl.
- die Tropfen befinden sich lediglich um das "guckauge" am Wandler.

Daher werde ich nun den Rat von hier und dem Mechaniker entgegennehmen und einen Wandler kaufen. Allerdings gebraucht mit Gewährleistung. Ein neuer ist schlichtweg VIEL zu teuer. Ein gebrauchter mit Garantie kostet um die 70€.

Beim Getriebeausbau wurden keien Späne oder großen Verschmutzungen sichtbar. Das Getriebe an sich sollte also in Ordnung sein, da es ja auch weich und Problemlos schaltet, nachdem der Steuerdruckzug gelockert wurde.

Ich halte euch auf dem laufenden.

Für Anregungen bin ich gerne offen.

EDIT: Falls jemand Zugang zu EPC hat, wäre er so nett und sucht mir meine Getriebenummer und Wandlerteilenummer raus?

Hier meine FgSt.

WDB1240501A825000

So nun das Update:

Bei mir hatte sich Getriebe123 hier aus dem Forum gemeldet, auch bekannt als Roland Classen. Er teilte mir mit, dass mir das Getriebe abdichten könnte und beim Ausbau auch am besten gleich die K1 und die LB3 wechseln.

War dann am Freitag bei ihm, bei dem Schneechaos kam ich erst um sieben Uhr Abends bei ihm in Fulda an (300km Fahrt).

Dort wurde dann das Getriebe ausgebaut und inspiziert.

Ihr werdet es nicht glauben, der vermeintliche Getriebespezi der es vorher hatte, hatte nach abnehmen des Deckels DICHTMASSE ins Getriebe geschmiert und die Teflonringe durch Gummiringe ersetzt. War eigentlich nur Glück, dass sich nicht Teile der Dichtmasse ins Getriebeinnere gesetzt haben und einen Schaden verursacht haben.

Naja, jedenfalls haben wir die K1 und die LB3 Lamellen gewechselt die schon sichtbar mitgenommen aussahen, die Primärpumpe abgedichtet, neue Teflonringe drauf, alles schön sauber gemacht bzw. das Chaos des vorherigen "Spezis" beseitig, neues Öl rein und nach sechs Stunden arbeit habe ich mich dann auf dem Heimweg gemacht.

Getriebe ist bis jetzt dicht! Schlatet einwandfrei bis auf das wirklich nervige Schaltrucken beim Kickdown von 4-->2. Evtl. Modulierdruck?

Für mich hatte es sich wirklich gelohnt! Inkl. Sprit hat es mich ca. 480€ gekostet. Roland ist wirklich sehr nett und hat gute saubere Arbeit geleistet UND kennst sich hervoragend mit unseren Automaten aus.

Hier in NRW habe ich keinen gefunden, der mir das Getriebe für einen vernünftigen Preis hätte machen können.

Hi,

danke für die Rückmeldung!

Ich freue mich, dass du schlussendlich meinen Rat angenommen hast und deinen Kleinen in fachkundige Hände gegeben hast. (Ich möchte aber trotzdem anmerken, dass ich Recht hatte mit dem Pfuscher - ähm ich meine natürlich Spezi 😉 )

Mir steht das gleiche noch mit meinem Automaten bevor, nur mache ich das dann selbst... 😰

Naja, wenn man das Grundwissen hat, Zeit, das nötige Spezialwerkzeug (war nämlich auch im Einsatz), dann spricht ja nix dagegen.

Vielleicht hat ja jemand noch einen Tip bezüglich des Schaltschlagens von 4->2 Gelenkwellen sind alle beide neu. Laut einigen Quellen, sollte man nämlich nur als aller letzte Möglichkeit den Modulierdruck verstellen, da dieser zu erhöhtem Verschleiß führt

Hi,

nein nicht generell. Ein höherer Modulierdruck (also härteres Schalten) vermindert den Verschleiß. Allerdings zu lasten der Hardyscheiben.

Übrigens schaltet ein so altes Getriebe immer durch, also nicht von 2 auf 4 oder umgekehrt sondern immer über den 3. Gang in dem Fall.

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