nach acht Jahren Autofahren nun erste Polizeikontrolle
Hallo Jungs!
Gestern wars so weit.. nach 8 Jahren autofahren wurde ich das erste mal von der Polizei kontrolliert...
War alles ganz lustig sag ich mal 😉
Nur würd mich interessieren ob die die Daten nun speichern dass die mich kontrolliert haben?
Es wurde weder ein Alkotest noch sonst was gemacht.... nur bissl geratscht.
Gruß...
Beste Antwort im Thema
@Klez:
Ich sehe das anders. Geltungsdrang ist meiner Meinung nach nicht der richtige Begriff und wäre den jungen Polizeibeamten/-innen gegenüber nicht fair. Ich würde es eher als "Findungsphase im polizeilichen Einschreiten" bezeichnen, welche durchaus unterschiedliche Eindrücke beim Bürger hinterlassen kann.
Ich versuche es mal zu erklären, ohne zu weit vom Thema abschweifen zu wollen:
Die Vielzahl der Berufsanfänger/-innen sind nach der Ausbildung noch sehr jung, i.d.R. zwischen 22-25 Jahre. Die Polizeiausbildung wurde dann oftmals nach dem Abitur oder einem abgebrochenen Studium begonnen, in puncto Lebens- und Berufserfahrung kann da logischerweise noch nicht so viel vorgewiesen werden.
Das Aufnahmeverfahren ist keinesfalls extrem locker...die entsprechende Anzahl an "Bewerbungs-Durchfallern" bestätigt das Jahr für Jahr. Während der Ausbildung fallen ebenfalls noch einige Auszubildende durch...locker ist etwas anderes.
Eine bestandene Ausbildung ist allerdings noch kein Garant für gute Arbeit in der Praxis...das theoretisch Erlernte konnte bis dahin nur in den Praxissemestern angewendet werden. Erfahrene Polizeibeamte begleiten die Auszubildenen in diesen Praxissemestern, so dass es immer eine Art "Rettungsfallschirm" gibt, wenn eine Situation mal nicht durch die Auszubildenen gemeistert werden kann.
Nach Ausbildungsende ist es in so jungen Jahren dann nicht immer einfach, im teilweise harten Polizeialltag zu bestehen und sich durchzusetzen. Es benötigt sehr viele Einsätze bis man seinen Weg gefunden hat und mit psychisch und physisch belastenden Einsätzen meint umgehen zu können.
Wie ein so junger Beamter/-in auf den Bürger wirkt ist daher total unterschiedlich. Der eine freut sich über den "jungen, netten" Anblick und nutzt die Gelegenheit evtl. sogar für einen kurzen Flirt 😉 Diese Situation wird garantiert entspannt ablaufen und keinen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Andere Bürger haben sichtlich ein Problem damit, sich von einem so jungen Menschen auf Fehlverhalten aufmerksam gemacht zu werden ("Ich bin schon Auto gefahren, da sind Sie noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen."😉! Die Fronten können sich somit von jetzt auf gleich verhärten und das Gespräch wird auf der Sachebene weitergeführt.
Das forsche (oder wie mein Vorredner schrieb "geltungssüchtiges"😉 Auftreten dient meiner Ansicht nach dabei eher als Selbstschutz, um die jeweilige Situation erstmal einschätzen zu können.
@all:
Zu der ständigen Woher / Wohin Diskussion:
Klar kann jeder irgendwas angeben oder auch nicht. Der betrunkene Verkehrsteilnehmer antwortet in 9 von 10 Fällen auch mit "Ich habe nichts getrunken."
Wichtig ist, wie der Befragte reagiert und sich verhält...das geht aber eher in den taktischen Bereich, darüber wurden schon ganze Bücher geschrieben. Die gegebene Antwort ist absolut sekundär und in der Regel auch zu vernachlässigen.
109 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Pütz
Es gilt aber wie immer im Leben folgende Regel: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
In dem Falle ist der kontrollierende Polizist der Reinrufende und so schallt etwas zurück (wenn er sich nicht auf die nötige Kontrolle beschränkt, sondern auch nach Dingen frägt die ihn nichts angehen).
@Klez:
Ich sehe das anders. Geltungsdrang ist meiner Meinung nach nicht der richtige Begriff und wäre den jungen Polizeibeamten/-innen gegenüber nicht fair. Ich würde es eher als "Findungsphase im polizeilichen Einschreiten" bezeichnen, welche durchaus unterschiedliche Eindrücke beim Bürger hinterlassen kann.
Ich versuche es mal zu erklären, ohne zu weit vom Thema abschweifen zu wollen:
Die Vielzahl der Berufsanfänger/-innen sind nach der Ausbildung noch sehr jung, i.d.R. zwischen 22-25 Jahre. Die Polizeiausbildung wurde dann oftmals nach dem Abitur oder einem abgebrochenen Studium begonnen, in puncto Lebens- und Berufserfahrung kann da logischerweise noch nicht so viel vorgewiesen werden.
Das Aufnahmeverfahren ist keinesfalls extrem locker...die entsprechende Anzahl an "Bewerbungs-Durchfallern" bestätigt das Jahr für Jahr. Während der Ausbildung fallen ebenfalls noch einige Auszubildende durch...locker ist etwas anderes.
Eine bestandene Ausbildung ist allerdings noch kein Garant für gute Arbeit in der Praxis...das theoretisch Erlernte konnte bis dahin nur in den Praxissemestern angewendet werden. Erfahrene Polizeibeamte begleiten die Auszubildenen in diesen Praxissemestern, so dass es immer eine Art "Rettungsfallschirm" gibt, wenn eine Situation mal nicht durch die Auszubildenen gemeistert werden kann.
Nach Ausbildungsende ist es in so jungen Jahren dann nicht immer einfach, im teilweise harten Polizeialltag zu bestehen und sich durchzusetzen. Es benötigt sehr viele Einsätze bis man seinen Weg gefunden hat und mit psychisch und physisch belastenden Einsätzen meint umgehen zu können.
Wie ein so junger Beamter/-in auf den Bürger wirkt ist daher total unterschiedlich. Der eine freut sich über den "jungen, netten" Anblick und nutzt die Gelegenheit evtl. sogar für einen kurzen Flirt 😉 Diese Situation wird garantiert entspannt ablaufen und keinen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.
Andere Bürger haben sichtlich ein Problem damit, sich von einem so jungen Menschen auf Fehlverhalten aufmerksam gemacht zu werden ("Ich bin schon Auto gefahren, da sind Sie noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen."😉! Die Fronten können sich somit von jetzt auf gleich verhärten und das Gespräch wird auf der Sachebene weitergeführt.
Das forsche (oder wie mein Vorredner schrieb "geltungssüchtiges"😉 Auftreten dient meiner Ansicht nach dabei eher als Selbstschutz, um die jeweilige Situation erstmal einschätzen zu können.
@all:
Zu der ständigen Woher / Wohin Diskussion:
Klar kann jeder irgendwas angeben oder auch nicht. Der betrunkene Verkehrsteilnehmer antwortet in 9 von 10 Fällen auch mit "Ich habe nichts getrunken."
Wichtig ist, wie der Befragte reagiert und sich verhält...das geht aber eher in den taktischen Bereich, darüber wurden schon ganze Bücher geschrieben. Die gegebene Antwort ist absolut sekundär und in der Regel auch zu vernachlässigen.
Ich antworte immer freundlich und nett und habe bisher noch nie Probleme mit den grünen gehabt und sie auch nicht mit mir.
Die haben sogar mal ein Auge zugedrückt obwohl sie es nicht mussten und sie sind auch nur Menschen wie du und ich.
Was soll ich da auf mein Recht bestehen, solange ich von denen nicht dumm angemacht werde bleibe ich locker.
Kennt doch jeder das Sprichwort: So wie man in den Wald ruft, so schallt es auch wieder heraus.
Im Endeffekt muss es halt jeder für sich entscheiden, aber macht euch das Leben doch nicht noch komplizierter als es eh schon ist.
MfG Ray
Zitat:
Original geschrieben von rayvip
Die haben sogar mal ein Auge zugedrückt obwohl sie es nicht mussten und sie sind auch nur Menschen wie du und ich.
Was soll ich da auf mein Recht bestehen, solange ich von denen nicht dumm angemacht werde bleibe ich locker.
Das ist aber bei vielen das Problem: Sobald da ein grün oder auch blau weißer vor denen steht, fängts direkt an mit "muss ich nicht beantworten" etc. Da kommt dann schon auf die Frage "Wie geht es Ihnen" als Antwort "Das geht sie nichts an, die Frage muss ich nicht beantworten", nur weil es eben nicht der Nachbar oder Arbeitskollege oder sonst wer ist, der gefragt hat.
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@klez
Zitat:
Ich weiss nicht wie es Euch geht, aber ich erlebe mittlerweile, dass viele Polizisten unter irgendeinem Geltungsdrang leiden. Vor allem bei der weiblichen Gattung bemerke ich das desöfteren. Ob das eventuell mit den extrem gelockerten Aufnahmeprüfungen zusammenhängt? Kommt mir das nur so vor oder sehr ihr das ähnlich?
Grins. Altbekannt, zieh "jedermann" eine Uniform an und sein Wesen verändert sich schlagartig. Zumindest das Selbstbewustsein erfährt eine echte Himmelfahrt.
Weiß nicht ob das so schon aufgefallen ist, bei den Kontrollen steht jetzt (in bester US Manier😁) einer der Beamten rechts hinten an der Beifahrertür, die Hand in der "Billy The Kid" Haltung, zum Schnellziehen bereit🙄
Verstehe ich ja noch dass zu Beginn einer Kontrolle und während der dies getan wird, aber nachdem der Beamte feststellt dass alles OK ist und einem die Papiere zurückbringt und die Kontrolle beendet, dass dann erneut diese Wilder Westen Haltung eingenommen wird, das kommt mir schon ein wenig seltsam vor. Aber ...., nachdem schon das Nichtbeantworten von Fragen übel genommen wird, verwundert dies ohnehin nicht.😰
@R-Liner2008
Zitat:
Wichtig ist, wie der Befragte reagiert und sich verhält...das geht aber eher in den taktischen Bereich, darüber wurden schon ganze Bücher geschrieben. Die gegebene Antwort ist absolut sekundär und in der Regel auch zu vernachlässigen.
Und was sagen die Werke zum Nichtbeantworten aus?😉
Ich finde es schon interessant und aber auch lustig, wie "ernst" dieses Thema dikutiert wird.
Mein Ansatz ist ganz einfach: es bleibt mir überlassen ob ich eine solche Auskunft erteilen will und es "sollte" mir daraus kein Nachteil entstehen wenn ich eben dieses Recht ausübe.
@hd-330i:
Ich finde es auch interessant, wie kontrovers hier diskutiert wird...aber genau so soll es ja auch sein. Jeder hat seinen Standpunkt und soll den auch hier vertreten können.
Zu der "Wild-West-Haltung" kann ich nur sagen, dass die Eigensicherung der Polizeibeamten ein sehr ernst zu nehmendes Thema ist. Tagtäglich und zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten müssen die Beamten an die unterschiedlichsten Fahrzeuge herantreten, ohne zu wissen, was sie erwartet (z.B. abgedunkelte Heckscheiben, Transporter mit nicht einsehbarer Ladefläche, mehrere Personen im Fahrzeug und, und und).
Der mit Haftbefehl gesuchte Straftäter hat leider keinen Aufkleber auf dem Fahrzeugheck mit der Aufschrift "Hier bin ich, bitte nehmen Sie mich fest...ich bin unbewaffnet und leiste keinen Widerstand. Ach ja, der Pitbull auf dem Beifahrersitz ist ganz lieb und will nur spielen."
Der Zeitpunkt, ab wann alles "unter Kontrolle" ist, ist daher schwer zu definieren. Auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, welches sich erst nach mehreren hundert Fahrzeugkontrollen so nach und nach entwickelt.
Die "aufmerksame Sicherungshaltung" (Dienstwaffe geholstert und Hand angelegt oder wie Du sagst "Billy the kid-Haltung"😉 verschafft im Ernstfall einen wichtigen Zeitvorteil, der das Leben des Beamten (und natürlich das eigene Leben) retten/schützen kann...darauf muss sich der einschreitende Beamte an der Fahrerseite absolut verlassen können. Um das nachempfinden zu können, kommt es mit Sicherheit darauf an, auf welcher Seite des Fahrzeugs man sich befindet (drinnen oder draußen).
Aber wie ich bereits einige Beiträge weiter vorne geschrieben habe: Die Polizei muss nicht "Everybodys Darling" sein. Die Hauptsache sollte sein, dass jeder Beamte nach Dienstende gesund und unverletzt zu seiner Familie nach Hause kommt...dann kann man auch mit dem Unverständnis des einen oder anderen Bürgers / Verkehrsteilnehmers leben.
Die Anzahl der täglich im Dienst verletzten Polizeibeamten bestätigt das leider...egal ob der Junkie X versucht dem Polizeibeamten ´ne benutzte Spritzennadel reinzustechen oder der volltrunkene Ehemann zuerst die Frau zusammenschlägt und dann auf die Beamten losgeht.
Ebenso kann eine augenscheinlich "routinemäßige Verkehrskontrolle" ganz schnell eine Eigendynamik entwickeln, ohne das es im Vorfeld einen Ansatzpunkt dafür gegeben hätte (z.B. dem im Privat-Pkw oder Motorrad geblitzten Berufskraftfahrer wird aufgrund der festgestellten Geschwindigkeitsübertretung mitgeteilt, dass er demnächst den Führerschein für mehrere Monate abgeben muss; dadurch würde er seine Arbeitsstelle verlieren und er dreht völlig durch und greift in seiner Wut die Beamten an...leider kein Klischee, sondern alles schon passiert).
Wenn man hier nicht mit allem rechnet und die Eigensicherung in den Vordergrund stellt, ist man schnell Teil der Statistik für im Dienst verletzte Polizeibeamte.
@R-Liner2008
Zitat:
Die Polizei muss nicht "Everybodys Darling" sein. Die Hauptsache sollte sein, dass jeder Beamte nach Dienstende gesund und unverletzt zu seiner Familie nach Hause kommt...dann kann man auch mit dem Unverständnis des einen oder anderen Bürgers / Verkehrsteilnehmers leben.
Absolut einleuchtend. Gilt natürlich auch umgekehrt😉
Was mich nur wundert, ist die Tatsache, dass bis vor weingen Jahren dieses nicht praktiziert wurde und dass in Nachbarländern (da wo ich es erlebt habe) es anscheinend auch ohne "Billy The Kid Haltung" geht (macht ja einem selbst Angst), Beispielhaft für mich England, Polizei unbewaffnet.
Sind wir ein Volk von Gewalttätern geworden, da die Polizei nun dies so praktiziert?
Zitat:
(z.B. dem im Privat-Pkw oder Motorrad geblitzten Berufskraftfahrer wird aufgrund der festgestellten Geschwindigkeitsübertretung mitgeteilt, dass er demnächst den Führerschein für mehrere Monate abgeben muss; dadurch würde er seine Arbeitsstelle verlieren
Da stellt sich schon die Frage der Verhältnissmäßigkeit😠
Wie würden Richter / Staatsanwalte reagieren, wenn bei einem nachgewiesenen Fehlurteil der Führerscheinentzug bzw. Jobverlust die automatische Folge für sie wäre? Wir hätten garantiert innerhalb kürzester Zeit eine Gesetzesnovellierung.
Zitat:
Beispielhaft für mich England, Polizei unbewaffnet.
Sind wir ein Volk von Gewalttätern geworden, da die Polizei nun dies so praktiziert?
Das in England alle Polizisten unbewaffnet unterwegs sind ist ein altes nostalgisches Märchen. In Nordirland waren schon immer alle Polizisten bewaffnet, ebenso sieht man heute an jedem Flughafen und bei jeder U-Bahnstation schwerbewaffnete Polizisten die mit der MPi umherlaufen. Auch nachts sind die Streifenbeamten durchwegs bewaffnet unterwegs. Nur in London siehst du noch ab und zu ein Bobby der nur mit einem Schlagstock bewaffnet um den Big-Ben herumläuft. Für Touristen will man das Bild vom unbewaffneten Beamten aufrecht halten.
Der freundliche coole Bobby der mit der Trillerpfeife auf Verbrecherjagt geht ist spätestens seit den Terror-Anschlägen auf die Lodoner U-Bahn Geschichte.
Zitat:
Nur in London siehst du noch ab und zu ein Bobby der nur mit einem Schlagstock bewaffnet um den Big-Ben herumläuft. Für Touristen will man das Bild vom unbewaffneten Beamten aufrecht halten.
Nicht nur in London🙂 Es macht sie aber auch sehr sympatisch dadurch.
Klar, nach den Anschlägen hat sich vieles verändert, ist aber bei den allgemeinen Verkehrskontrollen auch in UK nicht so marchialisch.
Nicht zu vergleichen mit den Sicherheitskontrollen der TSA in McBurgerCountry. Da müßen gar 80-jährige Omas fast stramm stehen und sich den Marines Original Ton anhören. Was eine Uniform ausmacht🙄
Nordirland ist ja ein Fall für sich, faktisch zeitlang Kriegszustand.
Zitat:
Original geschrieben von HD-330i
Was mich nur wundert, ist die Tatsache, dass bis vor weingen Jahren dieses nicht praktiziert wurde und dass in Nachbarländern (da wo ich es erlebt habe) es anscheinend auch ohne "Billy The Kid Haltung" geht (macht ja einem selbst Angst), Beispielhaft für mich England, Polizei unbewaffnet.
Sind wir ein Volk von Gewalttätern geworden, da die Polizei nun dies so praktiziert?
Ganz einfach, weil seit einigen Jahren hiesige Polizisten auch amerik. Methoden angelernt bekommen, bzw. teilweise zum Austausch auch dort waren oder amerik. Polizisten ihre (bisher hier nicht nötigen) Methoden hierzulande als "gute Schulungsmaßnahme ihrer reichhaltigen Erfahrungen" weitergeben.
Vielleicht steckt ja auch System dahinter und man richtet sich evtl. schon auf amerik. Verhältnisse (gravierende gesellschaftliche Vermögensumverteilungen mit einhergehender Gewaltbereitschaft) hierzulande für die Zukunft ein.
Macht durchaus Sinn... Wir übernehmen aus den USA ohnehin schon alles auch wenn es noch so abgef*ckt ist, dann können wir auch die Polizeimethoden kopieren. Schwarz sind die Uniformen ja schließlich auch schon.
Zitat:
Original geschrieben von HD-330i
Weiß nicht ob das so schon aufgefallen ist, bei den Kontrollen steht jetzt (in bester US Manier😁) einer der Beamten rechts hinten an der Beifahrertür, die Hand in der "Billy The Kid" Haltung, zum Schnellziehen bereit🙄Verstehe ich ja noch dass zu Beginn einer Kontrolle und während der dies getan wird, aber nachdem der Beamte feststellt dass alles OK ist und einem die Papiere zurückbringt und die Kontrolle beendet, dass dann erneut diese Wilder Westen Haltung eingenommen wird, das kommt mir schon ein wenig seltsam vor.
Ich entnehme deinem Beitrag, daß du bisher nur Polizeikontrollen in Deutschland oder allenfalls in Mitteleuropa persönlich miterlebt hast, aber noch keine derartige Kontrolle z.B. im Mittel- oder Südamerika. Bei der Handhabung z.B. in Deutschland praktizieren die Beamten doch wirklich nur ein Mindestmaß an Eigensicherung.
@HD-330i
Diese Art der Sicherungsstellung wurde auch schon vor ein paar Jahren praktiziert. Jeder Beamte legt dieses Thema jedoch anders aus, von daher kann es durchaus sein, dass Du die eine oder andere Kontrolle gesehen oder erlebt hast, in der die Beamten etwas "lockerer" vorgegangen sind...ob das nun gut oder schlecht ist, soll jeder selbst beurteilen. Ich hätte lieber einen Kollegen an meiner Seite, welcher aufmerksam ist und nicht in der Gegend herumschaut oder aus Bequemlichkeit im Streifenwagen sitzen bleibt.
In der Tat werden solche Fahrzeugkontrollen auch nach der Ausbildung noch trainiert, um sich ständig fortzubilden und zu sensibilisieren....dafür benötigt die deutsche Polizei jedoch keine "Anleitung" aus den USA.
Deine Frage, ob wir ein Volk aus Gewalttätern geworden sind, möchte ich mal vorsichtig beantworten. Man erlebt, nicht nur im Straßenverkehr, dass die Hemmschwelle Straftaten zu begehen, enorm gesunken und die Brutalität gestiegen ist.
Ich möchte hier auch keine politische Diskussion über das für und wider offener Grenzen starten, es macht die Arbeit aber nicht unbedingt leichter. Zu dem kommen noch Existenzängste und Arbeitslosigkeit, welche die Nerven beim Bürger oftmals blank liegen lassen.
Folglich sind Einsätze, bei denen das polizeiliche Gegenüber eine Alkoholisierung nahe der Unzurechnungsfähigkeit kombiniert mit einer erschreckenden Gewaltbereitschaft aufweist, keine Seltenheit.
Der in vernünftigen Verhältnissen lebende "Ottonormalbürger" kommt mit diesem Klientel in der Regel nicht in Kontakt. Da ist die ganz normale Verkehrskontrolle schon das Highlight des Jahres.
Wenn man aber fast täglich sich mit einem solchen, ich nenne es mal "Pack", auseinandesetzen muss, dann fragt man sich schon, wo das alles noch hinführen soll.
ich hatte mal einen lustigen Abend nachts um 1uhr. Zweispurig in der Stadt Ampel Rot. Polizeiauto stand da schon und ich fahre neben ihm. Ampel Grün beide geben Gas, dachte mir "ach was solls keine lust 50 neben ihm zu fahren" hab bisschen drauf gedrückt und ich war auf 70. Dann sah ich nur noch Blaue Lichter im Rückspiegel 😁
Er: Guten Abend
ich: Guten Abend
Er: Führerschein Fahrzeugschein bitte
hab es ihm gegeben
Er: aha aha mhh was machen sie hier?
ich: will nach Hause fahren
er: steigen sie mal bitte aus
ich steig aus
er: wollen sie mich eigentlich verarschen?
ich: nein wieso?
er: wieviel darf man hier fahren?
ich: 50
er: wieviel sind sie gefahren?
ich: 55... ehrlich gesagt keine ahnung hab nicht drauf geschaut 😁 😁
er: aha nur weil es DUNKEL (zeigt mit Zeigefinger zum Himmel) ist und sie BMW fahren(zeigt mit Zeigefinger auf auto) heißt es immer noch nicht, dass sie uns mit erhöhter Geschwindigkeit überholen dürfen.
ich: ach kann auch ein fiesta sein
er: ja, machen sie mal ihren Kofferraum auf
er: aha aha mhhh ok das nächste mal fahren sie langsamer und empfehlen sie uns weiter!
ich: ok schönen abend noch ciao 😁
Es gibt solche und solche Polizisten, ich finde es auch wichtig wie man persönlich den Beamten entgegen wirkt. Bis jetzt waren alle nett außer die Frauen.. ich weiß nicht wieso aber manchmal habe ich das Gefühl, dass wenn "Hühnchen-Wagen" einen anhalten wollen die einem etwas beweisen und sind so künstlich aggressiv und gereizt. Da ich Ausländer bin, denken die teilweise ich versteh sie nicht und sprechen dieses "ausländer deutsch" mit einem 😁 spätestens dann schauen die doof wenn ich zu Wort komme.
Vor 4 Jahren wurde ich angehalten ich glaub sogar aus Langeweile, war auch nachts da hat der Polizist Führerschein und Fahrzeugschein kontrolliert, da kam der Kollege und fragte ihn leise "was ist das für einer" da muss man doch schmunzeln.
*edit*
ich kann meinem Vorposter recht geben, der Vater von einer Freundin ist "PolizeiChef" auf jeden Fall hat er einen sehr hohen Posten was er mir manchmal erzählt ist schon heftig. Wenn man über so eine lange Zeit bei der Polizei ist und so einiges mitkriegt wird man mit der Zeit bisschen Komisch. Man ist Voreingenommen und hat Vorurteile. Man kann es denen auch nicht übel nehmen, ich wäre vielleicht auch so wenn ich jeden Tag und das über Jahre hinweg mit Kriminellen/Asozialen Menschen zu tun hätte und nur schlimme Dinge sehen würde.
Ich hatte im Juli eine unfreiwillige "Verfolgungsjagd" mit einer Streife. Ich war wohlgemerkt der angebliche Verfolger.
Ich kam mit meiner Freundin und zwei Bekannten im Auto aus München. Wir waren was trinken und wollten nach Hause. Es war ca. 1 Uhr nachts.
Jedenfalls fuhr ich ganz normal die Straße entlang, als mir die Polizei entgegen kam. Ein 3er Touring. Ich dachte mir nichts dabei, ich hatte den ganzen Abend über ein Bier getrunken und sonst auf Alkohol verzichtet.
Kurz darauf bog ich ab, um den ersten Mitfahrer daheim abzusetzen. Ich Wir fuhren weiter und ich steuerte die Wohnung des zweiten an. Plötzlich bog der Polizei-3er aus einer anderen Seitenstraße aus ab und reihte sich hinter mir ein. Es war wie gesagt nachts und wir ich war so ziemlich der einzige, der noch herumfuhr.
Ich sah schon "Stop Polizei" aufleuchten, aber es kam nichts, stattdessen bog die Streife ein paar Straßen weiter wieder ab.
Wir setzen den zweiten Mitfahrer daheim ab und fuhren jetzt in Richtung Wohnung von meiner Freundin. Ich kam an eine Vorfahrtsstraße, schaute links und rechts, wer zog vorbei - klar, wieder die Polizei.
Keiner Schuld bewusst zog ich hinter ihnen raus und fuhr ihnen ein Stück hinterher, dann Bremslichter, Warnblinker, Stop Polizei...
Ich: Guten Abend.
Er: Guten Abend, verraten Sie uns mal bitte, wieso sie uns seit 10 Minuten hinterher fahren!
Ich: Das frag ich mich ehrlich gesagt auch! Muss Zufall sein!
Er: Wo fahren Sie denn die ganze Zeit rum?
Ich: Ich hab zwei Freunde von mir nach Hause gebracht wir möchten jetzt auch heim! Ich fahre nicht sinnlos in der Gegend rum!
Er: Führerschein, Fahrzeugschein bitte. Wie siehts mit Alkohol aus?
Ich: Ich hab nichts getrunken.
Er: Sonstige Drogen? Haben Sie was geraucht?
Ich: Nein, natürlich nicht.
Er: Ok, dann wünsch ich Ihnen noch einen schönen Abend.
Ich: Gleichfalls, danke!
Also bisher wurde ich ca. 10 Mal von der Polizei kontrolliert, hatte mir aber noch nie was vorzuwerfen und musste auch noch nie einen Alktest machen.