Nach /8, 123 und 124, der nächste kommende Klassiker - W 210? Ja!
Ich bin totaler Mercedes-Liebhaber und kann mich mit jedem Stern anfreunden, selbst eine alte A-Klasse in grün hat für mich was. Fahre selber einen 250 D, ich habe aber bevor ich ihn mir kaufte oft mit dem Gedanken gespielt mir einen E 220 Diesel als W 210 zu kaufen, rauchsilber, Classic, ohne alles bitte aber mit kompletter Bordmappe und Lammfell, willkommen zu Hause pur. Doch wieso sagen (fast) alle der 210er ist so mies, nur weil er bisschen rostet? Tut der 124er ja doch auch, ein echter Mercedes-Freund kann damit leben. So denke ich zumindest. Was denkt Ihr eigentlich zum Thema W 210 als Youngtimer? Sollten wir einen zum Wegstellen schon mal kaufen und einwickeln? Muss ja kein Altherren-220 Diesel sein, es gibt ja auch viele schöne andere Modelle, z.B. E 55 AMG etc.
Schreibt Eure Meinung zu diesem Thema, bin schon sehr gespannt!
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Das ist mal wieder ein Thread, den ich so richtig gerne lese. Wie viele Gleichgesinnte es doch gibt. 🙂
Auf den Rost muss man achten, aber man bekommt ihn in den Griff - und zwar gut.
Über die Mechanik muss man kein negatives Wort verlieren, alles bekannte Sachen. Die 210er "laufen halt".
Ich betrachte das ganze daher auch oft aus der emotionalen Sichtweise und frage mich - was würdest Du denn jetzt kaufen, wenn es Deinen nicht gäbe? Nach 10 Minuten mobile.de und der Erkenntnis "es gibt auch schöne 211er und 212er" komme ich aber immer wieder zu folgendem Ergebnis: ich bin froh, dass ich meinen habe. Er hat Charakter. Er ist schön. Es ist meiner. Je älter er wird, desto mehr wird er zu etwas besonderem - wenn man ihn in einem guten Zustand hält. Je älter er wird, desto mehr hat er mir ja bewiesen, wie solide er ist. Je älter er wird, desto weniger würde ich ihn hergeben wollen.
Klar, ab und zu braucht er ein Pflaster. Aber die Substanz ist super - also sorge ich dafür, dass sie so bleibt.
Allein diese, vollkommen untechnischen, Beweggründe reichen mir aus: Ich fahr meinen, so lange ich kann.
Klar könnte ich schon längst in einem der Nachfolger hocken. Aber - warum sollte ich das denn wollen??
72 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von baboe1978
und ich muss sagen, es gibt sie ohne Rost, aber nicht auf dem "freien Markt"...gerne in AVA...aber immer mit der selben Geschichte...(Oo=*=oO)
Aber auch nur in der ersten Woche nach der Komplettlackierung 😁
Guten Abend,
nun habe ich inzwischen irgendwie eine Liebe zu dem 210er meiner Freundin aufgebaut ... besser gesagt, ich habe den 210er heimlich in einer Werkstatt geheiratet. Aber meine Freundin darf davon (noch) nix wissen.
Ich glaube aber nicht, dass der 210er gut als "Youngtimer" (30 Jahre) funktioniern wird. Wenn natürlich ALLES gemacht ist und täglich bewegt - sollte es klappen.
Als ich meinen 123er CE von einem älteren Herren inkl. Garage in Berlin übernommen habe, dachte ich: Wow, ein richtig gepflegter...
Klar war der gepflegt, auch ein wenig "zu - Tode - gepflegt"...
Nun: Wenn ich z. B. den damals noch selten verbauten Tempomat benutzen wollte...nix. Das Steuergerät befindet sich in einer schönen, sehr gut zugänglichen Schachtel aus Aluminium. Nachdem mein Bekannter und bekennender Fan von 70er HiFi - Anlagen, die von mir gefühlten 3.000 Lötstellen komplett nachgelötet hatte - ein Träumchen von Tempomat... (nur um die 50 - 60 km zickt er 'rum).
Für das Automobil gibt es übrigens auch keine einzige originale Türdichtung komplett (ich weiss jetzt gerade nicht links oder rechts) mehr. Bei Mercedes - Benz Deutschland komplett ausverkauft.
Nun ja, deswegen glaube ich auch nicht, das die Steuergeräte im 210er so einfach zu reparieren sind. Denn Lötstellen sind in Leiterbahnen oder so was aufgegangen. Da ist nix mehr zu löten. Und wer bietet irgendwann Steuergeräte von vor 30 Jahren für einen noch "ungeliebten" Youngtimer an? Die Steuergeräte im Nachbau kommen - sofern die Nachfrage stimmt - höchstwahrscheinlich 10 - 20 Jahre später.
Ich glaube, der 210er hat eine Chance als Oltimer - weil, wer den erhält - der hat ne echte Eiserne Hochzeit.
Ich zähle mich schonmal dazu...
Guten Abend aus Berlin
Jens
Zitat:
Original geschrieben von Benefiz
Ich glaube aber nicht, dass der 210er gut als "Youngtimer" (30 Jahre) funktioniern wird.
Hallo...
das ist so nicht richtig!
Hier die Korrektur:
OLDTIMER= min. 30 Jahre alt ab Zulassung und mit H Kennzeichen!
YOUNGTIMER= Fahrzeuge ab ca. 20-25 Jahre die NOCH keinen offiziellen OLDTIMER Staus haben und diesen EVENTUELL bekommen werden!
Viele Grüsse aus dem Land der Elben 😉
Vielerorts heisst es auch : Youngtimer ab einem Alter von 15 Jahren....
15 - 30 Jahre alte Autos quasi....
weil ab 30 = offiziell Oldtimer
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
Vielerorts heisst es auch : Youngtimer ab einem Alter von 15 Jahren....15 - 30 Jahre alte Autos quasi....
weil ab 30 = offiziell Oldtimer
"Youngtimer" ist eine Bezeichnung für ältere Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, die als
Liebhaberfahrzeugegenutzt werden, aber noch keine Oldtimer sind. Beide Begriffe sind Scheinanglizismen, die vergleichbaren englischen Begriffe sind „classic car“ und „modern classic“. Das Wort youngtimer ist in der englischen Sprache unbekannt, „old-timer“ wird dort als Bezeichnung für Veteranen, ältere Menschen und als Wortspiel für die Alzheimer-Krankheit verwendet.
Ergo, ein Wagen der zb. schon 15 Jahre alt ist, muss nicht unbedingt ein "YOUNGTIMER" sein. 😉
Ach ja immer diese Begrifflichkeiten...^^
Ich glaube, dass der W210 auch ein Klassiker werden wird. Aktuell befindet er sich in der typischen Tiefstandslage der Mercedes-Mittelklasse. Ich möchte zitieren.
1992 befand sich der W123 in dieser Lage - er wurde teils sogar verschrottet, weil es im Überfluss gebrauchte Exemplare gab und allenfalls das Coupé als Sammlerstück galt. Limousinen wurden aufgebraucht, T-Modelle sowieso, nachdem sie endlich erschwinglich geworden waren, und die Fahrzeuge waren allesamt Fälle für Schnäppchenjäger. Niemand dachte, dass der typische 200er mit 94 PS irgendwann auch ein beliebter Klassiker sein wird, sondern fuhr das Auto eben, bis es am Ende war: Der Nachfolger aus der selben Baureihe war ja leicht aufzutreiben. Der W123 war einfach nur ein altes Modell, ein zuverlässiger und empfehlenswerter Gebrauchter - was aber nicht an seinem Alter (acht Jahre mindestens; heute kein Alter) lag, sondern daran, dass die Entwicklung in der Fahrzeugtechnik in jenen Jahren riesige Fortschritte gemacht hat. Der 123er kam da einfach nicht mehr mit, weil er all das, was man 1992 schon im Golf III bekam, nicht hatte.
2002 war es dann der W124, vor allem aus der ersten Baureihe (1984-1989), der inzwischen preiswert zu bekommen war. Er wurde eher exportiert als entsorgt, auch weil Rost nicht so problematisch war wie beim Vorgänger, und da es an jeder Ecke einen gebrauchten 124er gab, den man kaufen konnte, wenn der eigene fertig war, achtete das Modell auch niemand wirklich. Fuhr man eine 20 Kilometer lange Strecke, war gefühlt jedes vierte Auto hinter Golf II, Kadett E, BMW E34 und Audi 80 B3/B4 ein Mercedes W124. Es war zwar absehbar, dass auch der 124er eines Tages ein Youngtimer sein würde, zumal der W123 es mittlerweile auch schon war, doch lag es noch in weiter Ferne: Die jüngsten Limousinen waren gerade mal sieben Jahre alt und im Bezug auf Sicherheits- und Komfortausstattung noch absolut zeitgemäß; von einem "alten Modell" sprach da niemand.
Heute ist es der W210, der genau das durchmacht, was seine Vorgänger schon erlebt haben: Niedrigste Gebrauchtwagenpreise, hohes Vorkommen am Markt, bis auf Rost solider Ruf (bei Opel wäre dieser Rost nie so sehr angekreidet worden - liegt sicher auch am Qualitätsanspruch des typischen W210-Neuwagenkunden, der natürlich vor Wut schäumte, an einem 50.000 Mark teuren Auto nach einigen Jahren Roststellen zu finden, über die sich der typische Omega-B-Fahrer eines Exemplares aus dem selben Baujahr noch freuen würde, dass es nicht schlimmer ist!). Niemand hält aktuell einen 210er für aufhebenswert. Es gibt ihn ja noch an jeder Ecke, und er wirkt auch nicht wie ein wirklich altes Modell: Zeitlose Form, komplette Ausstattung, zuverlässige Technik und zudem hohe Verbreitung machen es dem W210 gegenwärtig nicht leicht, als kommender Klassiker sich zu etablieren.
Doch seine Vorgänger hatten auch keinen leichten Weg vor sich und haben ihn alle geschafft. Das wird beim 210er nicht anders sein; sogar ein schnöder E200 Classic ohne Klimaanlage wird eines Tages in entsprechendem Zustand ein gefragter Youngtimer sein, stimmt die Vergangenheit des Fahrzeugs.
Ich denke nur das sich die 210er schneller vom Markt verabschieden als W123 und W124. Den so elementaren Rost wie die 210er hatten die nicht.
Wer dann in 5-10 Jahren einen "rostfreien" W210 hat, hat mit Sicherheit einen wertstabilen Klassiker.
Olli
Den W123 200D vom 1975 war ich sehr gerne los- der rostete schlimmer, als ein Opel. Etwas spätere W123 240D vom 1978 war schon viel besser, rostete nur wenig. Noch weniger Rost hatte W124 250D aus dem Jahr 1989. Das war mein wirklich am meisten rostfreier Fahrzeug, den ich je hatte. Als ich den mit 398 Tausend km auf dem Tacho im Jahr 2004 verkaufte, konnten wir, ausser dem Auspuffendrohr vom Walker, kein Rost finden. Aber nach 1991 haben auch W124 schon angefangen zu rosten.
Nun muss ich an meinem W210 alle zwei Jahre gründlich entrosten. Im Frühling, wenn es schon warm und trocken ist, gründlich waschen und suchen. Diesmal, nach 12 Jahren, habe ich winzige Bläschen an der Stelle gefunden, wo die hintere Klappe aufgehängt ist. Nach dem Abschleifen war freilich genug Rost zu finden. Also abschleifen, entrosten mit Phosphor-Entroster, dann zweimal grundiert mit dem Rostprimär, nach zwei Tagen mit dem Gummikleber mit den Gummidichtungen verklebt und nach einem Tag mit einem Pinsel in Wagenfarbe überlackiert. Nur so gibt es ein Paar Jahre Ruhe.
Hi leute eine kleine frage nebenbei habe bei mir im comand den tv knopf was brauch ich denn um tv schauen zu können ? Danke für eure hilfe schonmal
Zitat:
Original geschrieben von Starship0499
Guten Abend,Zitat:
Ergo, ein Wagen der zb. schon 15 Jahre alt ist, muss nicht unbedingt ein "YOUNGTIMER" sein. 😉
Ach ja immer diese Begrifflichkeiten...^^
...immer diese Begrifflichkeiten, ja, vielen Dank - hatte ich vergessen zu sagen: Ich verstehe unter "Opa - Fahrzeugen" so 'ne Fahrzeuge, die schon ihre 50 Jahre haben. Ich finde, ein 30 Jahre altes Fahrzeug ist immer noch etwas anderes... z.B. ein 123er ist immer noch perfekt - auch im Stau - im täglichen Straßenverkehr zu bewegen.
Mit dem Oldtimer wird es dann schon manchmal schwierig - wenn, z. B. nur Luftkühlung durch den Fahrtwind möglich ist oder Schalten mit nicht synchronisiertem Getriebe und das Lenken dann wirklich Fahren ist.
___________________________________________________________
Was mir absolut klar ist: Der 210er wird bei Pflege auch 30 Jahre alt. Und diese sind dann die "Sahneschnittchen"! Wer gibt diese dann noch her...? Und die sind im Straßenbild 2030 schon etwas auffällig.
___________________________________________________________
Was mir eher Sorgen macht ist die Zeit bis 2030: Wird der Ausnahme - Status in Deutschland für "Diesel-/Benzindreckschleudern" noch immer gewährt oder wie sieht diese Welt im Jahr 2030 aus?
Ich mache mir auch diese speziellen Sorgen um mein persönliches "Automobiles Kulturgut". Kann es sein, dass zwischenzeitlich nun nur noch Automobile der ersten Produktionsklassen nach Einführung "123er T-Modell Mercedes oder Golf I" als historisch wertvolle Fahrzeuge zugelassen werden?
Wenn Super - Benzin für einen Literpreis von 10.00 Euro verkauft wird, werden nur noch wenige Menschen Benzin tanken wollen. Und es werden Fahrzeuge (!) fahren, welche Benzin vermeiden...
Nun ja, dies waren nur einige Bedenken zum Youngtimer - Status des W210er Automobile. Wir werden uns, sofern es das Internet 2030 in dieser Form und dieses Forum noch geben sollte auf jeden Fall wieder sehen.
Ick freue mir druff...
aus Berlin
Jens
postscriptum: Rost ist doch kein so grosses Problem am 210er. Anbei ein Foto eines jugendlichen BMW mit dem Namen "Mini".
Das ist mal wieder ein Thread, den ich so richtig gerne lese. Wie viele Gleichgesinnte es doch gibt. 🙂
Auf den Rost muss man achten, aber man bekommt ihn in den Griff - und zwar gut.
Über die Mechanik muss man kein negatives Wort verlieren, alles bekannte Sachen. Die 210er "laufen halt".
Ich betrachte das ganze daher auch oft aus der emotionalen Sichtweise und frage mich - was würdest Du denn jetzt kaufen, wenn es Deinen nicht gäbe? Nach 10 Minuten mobile.de und der Erkenntnis "es gibt auch schöne 211er und 212er" komme ich aber immer wieder zu folgendem Ergebnis: ich bin froh, dass ich meinen habe. Er hat Charakter. Er ist schön. Es ist meiner. Je älter er wird, desto mehr wird er zu etwas besonderem - wenn man ihn in einem guten Zustand hält. Je älter er wird, desto mehr hat er mir ja bewiesen, wie solide er ist. Je älter er wird, desto weniger würde ich ihn hergeben wollen.
Klar, ab und zu braucht er ein Pflaster. Aber die Substanz ist super - also sorge ich dafür, dass sie so bleibt.
Allein diese, vollkommen untechnischen, Beweggründe reichen mir aus: Ich fahr meinen, so lange ich kann.
Klar könnte ich schon längst in einem der Nachfolger hocken. Aber - warum sollte ich das denn wollen??
Zum "Klassiker" wird doch jedes Auto einmal. Ist nur eine Frage der Zeit, des zunehmenden Verschwindens aus dem einst dicht bevölkerten Straßenbild und der Verklärung der Erinnerung. 😁
Der 210er hat ohne Zweifel seine Stärken gegenüber seinen Vorgängern: großen Komfort, großzügiges Raumangebot, wesentlich bessere Fahrsicherheit durch satte Straßenlage und elektronische Hilfen.
Auch um die Haltbarkeit der Mechanik ist es im Großen und Ganzen gut bestellt, solange man die Serienprobleme der Lucas-Einspritzpumpe beim 220D, die Tendenz zu häufigeren Kleingebrechen bei den CDIs und das V8-Problem der Vor-MOPFe ignoriert. Auch das Ölkanalproblem der frühen 240er ist wie das Automatikgetriebeproblem vor MOPF ein Damoklesschwert über den Köpfen der Besitzer.
Die Elektrik ist meines Erachtens auch recht stabil, wenngleich sich bei Halbleitern und passiven Bauteilen im Alter auch Zicken häufen werden. Ersatz zu bekommen wird die nächsten 5 Jahre sicher kein Problem sein, danach könnte es da und dort spannend werden. Häufigere Pannen wie am K40-Relais oder Kabelbruch und diverse Sensorprobleme sind wohl ganz einfach den Jahren geschuldet.
Interessant sind auch die zunehmenden Probleme mit "Kunststoff-Degeneration": Von meinem 🙂 , aus eigener Erfahrung und aus Berichten hier im Forum weiß ich, dass manche Teile plötzlich klebrig werden und nur durch Ersatz Abhilfe möglich ist. Inwiefern diese Einzelgeschichten im fortgeschrittenen Alter zu einem flächendeckenden Problem werden können wird sich erst zeigen. Laut meinem Aufbereiter ist das bei vielen Luxusautos (Ferrari, Maserati, Porsche) inzwischen ein echtes Problem!
Aber der 210er wird auch als "DIE Rostbeule" in die Geschichte eingehen, auch wenn andere Fahrzeuge dieser Jahre nicht besser waren (A-Klasse, C-Klasse, S-Klasse, Vito). Nur ein kleiner Anteil der Fahrzeuge hat heute noch eine relativ gesunde Basis für viele (!) weitere problemlose Jahre. Wenn der Rost mal in Falzen und Poren steckt ist der Wagen nur unter großen Aufwändungen im Alltag nutzbar, für ein Oldtimerleben in der trockenen Scheune ist er den meisten Besitzern noch zu jung. Brems- und Hydraulikleitungen sind ja ebenso betroffen wie tragende Teile des Fahrwerks und der Karosserie.
Aus dem Gesagten kann man schließen: Klassiker ja, sicher, aber ob er alle seine Besitzer auf dem Weg dahin glücklich macht ist -- je nach Exemplar -- recht offen.
Ich hatte ja genau diesen Werdegang für meinen E 320 T CDI geplant und bin im Nachhinein doch recht froh, dass alles anders kam, auch wenn mein Girokonto heute noch unter der Spontaninvestition stöhnt. 😁
Ich sehe das nicht ganz so optimistisch wie einige hier...
Die zunehmende Elektronisierung wird einen Erhalt der meisten moderneren Fahrzeuge schwer bis unmöglich machen!
Ich erinnere mich da an Storys von Audi V8 Besitzern (der große Audi 100 mit 8-Zylinder; nicht A8!) die bei Audi einfach keinen Luftmassenmesser mehr bekamen und ein an sich intaktes Auto deswegen stilllegen mussten! Garantierte Ersatzteilversorgung bei Audi 10 Jahre....
Nun gehe man in der immer schnelllebigeren Zeit und in Zeiten von Kosteneinsparungsmaßnahmen zu Mercedes und verlange im Jahr 2035 irgendein Steuergerät....
Irgendwann ist da Ende Gelände...
Und anders als ein altes Zündschaltgerät vom W123 besteht so ein Teil heute nicht mehr aus zentimetergroßen Widerständen, Dioden, Transistoren etc... sondern aus Mikroprozessoren - wenn Prozessor kaputt = nicht reparabel (wenn man nicht noch identische Proz. rumliegen hat).
Man wird in nicht allzuferner Zukunft immer mehr auf technisch intakte Autos stoßen die wg. einem Bug in der Elektronik nur noch ein Stück Blech sind 🙁