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Nach 15 Jahren zurueck nach D - was ist neu?

Themenstarteram 22. Januar 2019 um 19:51

Wie lauft man denn heute am besten einen Neu- oder jungen Gebrachtwagen in Deuschland?

Hier (Seattle/USA) geht das so

Gebrauchtwagen sind sehr teuer. Viele haben nicht das Geld fuer einen Neuwagen und so ist die Nachfrage hoch. Klar jeder will einen 10 Jahre alten Japaner mit wenig Kilometern fuer $5000 der noch ewig weiter faert ... aber die werden ja nicht so hergestellt. So hoch, das die Gebrauchten am Ende viel teurer sind als ein klug gekaufter neuer. Mit klug gekauft meine ich eben nicht genau das Wunschauto, sondern halt die Marke und Ausstattung die der Haendler fuer 20% unter UVP grade los haben will.

Den Neuwagen kauft man hier meist vom Hof. Das hat den Nachteil, das die Ausstattung oft mehr ist als man haben will. Bestellung geht auch, ist aber teurer.

Preise sind sehr schwer abschaetzbar. Der Hersteller veroeffentlicht einen UVP, auch bekannt ist normalerweise der 'Einkaufspreis'. Zum Beispiel ein Honda CR-V EX AWD kostet $28,650 UVP / $26,894 Einkauf (vor Steuer). Bei Honda kauft man normalerweise zum Einkaufspreis oder Einkauf + $500 bei neuen Modellen.

Bei Ford, Hyundai, Nissan, FCA gibts schon mal 15-25% Rabatt, zum Beispiel wenn man ein Auslaufmodell will.

Um der laestigen Preisverhandlung aus dem Weg zu gehen, gibt es sites wie truecar and costco auto. Die haben dann wohl einen Rahmenvertrag, wo die Preise schon vorher festgelegt sind. Das lohnt sich aber nur fuer die preis-stabilen marken wie Honda. Ein Kumpel kam damit an bei Ford und die sagten gleich das machen wir noch billiger...

Gebrauchtwagenhaender wie carmax liefern landesweit. Damit kann man evtl. regional zu hohen gebrauchtpreisen gegensteuern.

Wie sieht das in Deutschland aus? Sind die EU-Neuwagen noch aktuell? Wie sind die Gebrauchtwagenpreise?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Skelshy schrieb am 22. Januar 2019 um 20:51:27 Uhr:

Wie sieht das in Deutschland aus? Sind die EU-Neuwagen noch aktuell? Wie sind die Gebrauchtwagenpreise?

Was die Deutschen beschäftigt (wenn man MT und anderen Foren glauben darf):

* Darf ich mit meinem Benziner 2020 noch in Innenstädte?

* Darf ich mit meinem Diesel 2019 noch in Innenstädte?

* Wieso bauen VW, BMW, ... Motoren die schon nach 60'000 km auseinanderfallen?

* Wieso kosten "gute Gebrauchtwagen" auf einmal mindestens 2'000 Euro - obwohl man sie 2014 noch für ca. 700 Euro finden konnte?

* Woher kommt mein Opel? Türkei? Frankreich? Korea? Russland?

* Wie lange wird der Fiesta noch in Köln gebaut?

* Wenn ich jetzt ein Elektrofahrzeug kaufe - wie lange hält da die Batterie?

Kurzum: Wenn du beginnst dich einzulesen was hier so abgeht -> eventuell willst du nicht mehr hier her zurück. :D

Wieviel du für einen Gebrauchten zahlst hängt inzwischen je nach Region davon ab ob es ein Diesel ist - oder nicht.

EU-Neuwagen gibt es noch immer, der Markt hat sich aber gewandelt. Die Rabatte sind - meiner Wahrnehmung nach - geringer geworden als früher, dafür ist die Ausstattung der damals meist sehr spartanischen EU-Neuwagen (Tageszulassungen) besser geworden. Mein Polo 6N war 1996 damals zwar rund 40% günstiger als ein Deutscher 6N, dafür hatte er nicht mal Leuchtweitenregelung, kein drittes Bremslicht (beides eigentlich damals schon Vorschrift, wurde aber als Ausnahme eingetragen) und er hatte nicht mal Radiovorbereitung. ZV? Hey, der hatte nicht mal elektrische Fensterheber! :D

Dank Internet kann man sich bei Onlineportalen die Preise (und auch Streichpreise) bequem vom Sofa aus anschauen. Beispiel für solche Portale: http://www.12neuwagen.de/ oder https://www.meinauto.de/ .

Gebrauchte einfach über https://www.mobile.de/ und https://www.autoscout24.de/ suchen.

Der Preisverlust in den ersten 3 Jahren ist in Prozent noch immer so wie früher. Nur kosten die Fahrzeuge deutlich mehr. Als Beispiel: Mein Astra J von 2013 mit rund 60'000 km hatte mal einen Neupreis von ca. 24'000 Euro. Ich habe ihn 2017 für 8'000 Euro gekauft (und dann die Bremsen machen müssen, war aber schon beim Kauf klar).

Wenn du mit einem Fahrzeug ohne Werksgarantie leben kannst: Nach ca. 3-5 Jahre alten Modellen suchen von denen es viele am Markt gibt. Also eher Koreaner und Europäer suchen. Japaner sind teilweise höherpreisiger als europäische Alternativen.

Grüße, Martin

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Zitat:

@Skelshy schrieb am 23. Januar 2019 um 01:37:01 Uhr:

Gelten die Fahrverbote fuer Euro 6, wenn das Fahrzeug urspruenglich als Euro 6 zugelassen war, aber der Hersteller geschwindelt hat und das Fahrzeug in Wahrheit die Grenzwerte nicht einhaelt?

Nein. Wenn er als Euro 6 eingestuft ist gibt es derzeit keine Probleme.

 

was vielleicht für Skelshy auch nicht ganz unwichtig ist: stell dich mal darauf ein, dass der Verkehr (nicht nur) auf den Autobahnen in den vergangenen 15 Jahren irre zugenommen hat. Das hat dazu geführt, dass die so genannten Ballungsräume, in denen mit Dauerstau über den besseren Teil des Tages hinweg gerechnet werden muss, so groß geworden sind, dass man sich kaum noch über die wenigen Räume mit erträglicher Verkehrslast freuen kann.

Etwas überspitzt: ganz NRW ist Ballungsraum, halb Hessen, Mannheim/Heidelberg/Heilbronn, direkt daneben Stuttgart mit irrer Überlastung, Nürnberg, Großraum München / Südbayern, aber auch der halbe Norden mit Bremen/Hamburg usw.

 

Ein Auto, in dem man gut sitzt, ist da schon sehr wichtig, hohe Geschwindigkeit dagegen (leider) kaum noch.

Ich hoffe Ihr kommt nicht des Fahrens wegen zurück nach D :-)

Themenstarteram 23. Januar 2019 um 18:45

Zitat:

@X_FISH schrieb am 23. Januar 2019 um 08:36:55 Uhr:

Das betrifft aktuell einige Dieselmodelle sowie "fehlebehaftete Benziner" mit quasi vorprogrammierten Motorschäden. Die stehen wie Blei bei den Händlern (und werden dann manchmal nur über den Preis verkauft).

_____

Damit es konkreter wird: Was für ein Fahrzeug sucht ihr denn? Größe, Budget? Dann könnte man mal ein paar Vorschläge machen und du siehst was du für den Betrag bekommen kannst.

Grüße, Martin

Die Planung ist erst mal fuer eine Familienkutsche (Sohn ist 4 Jahre alt) fuer's Wochenende. Ob und wie wir zum Kindergarten und zur Arbeit kommen ist noch offen. Wohnung steht schon fest - zentral nahe der U-bahn. Weil wir nicht so genau wissen wie's uns raus geht, lieber etwas billiger oder mit akzeptablem Wertverlust. Wenn wir dann besser wissen was wir wollen, wuerden wir uns dann eben nach was anderem umsehen.

Klingt nach dem was in Europa als Minivan, Kompaktvan oder Hochdachkombi eingestuft wird.

Beispiele:

Opel Meriva B (Meriva A ist kleiner). Bei kleinen Kindern super: Die Suicide-Doors hinten -> erleichtert das "in den Sitz" setzen sowie das Anschnallen. ;)

Opel Zafira B und Zafira Tourer (Nachfolger vom Zafira B).

VW Touran (Minivan) und sein Kumpel der VW Caddy (Hochdachkombi mit Starrachse hinten)

Bei Opel -> diverse Benziner zur Auswahl welche i.d.R. keine großen Probleme haben (außer das 6-Gang-Getriebe M32, ein Thema für sich - hat mein Astra J aber auch drin).

Bei VW -> TSI nach Baujahr kritisch (Motorschäden). Daher wenn vermeintlich zu günstig -> schauen was für ein Motor drin ist. Rein subjektiv schon seit Jahren viel mehr Diesel als Benziner auf dem Gebrauchtmarkt. Hatte mir auch Caddy und Touran angeschaut bevor ich meinen Golf V gekauft habe (danach auch noch).

Alternativen von BMW, Mercedes und Audi/Skoda/Seat -> teilweise deutlich teurer als die oben genannten oder schlechtere Ausstattung zum nahezu gleichen Gebrauchtpreis.

Und natürlich würden auch noch Kombis in Frage kommen.

Wenn nicht mehr europäisch: Kompakte oder auch größere Kombis aus Korea haben ihre Käufer gefunden. Hyundai und Kia punkten mit 7 Jahren Garantie ab Werk, das gibt es bei anderen schon länger nicht mehr.

Kandidaten: Hyundai i30 sw (Station Wagon) und das Schwestermodell Kia Ceed sw. Nur als Kombi erhältlich: Hyundai i40 und Schwestermodell Kia Optima.

Mazda und Toyota -> teurer. Deutlich teurer als die Koreaner. Auch gebraucht - was einem besser gefällt bzw. wie der Innenraum gefällt -> probesitzen.

Honda: Jazz als kleines Raumwunder (eventuell zu klein). Kombi aktuell nicht in sicht, Civic ist in etwa Golfgröße. Ansonsten eben SUV-artiges.

Suzuki: Ähnlich wie Honda. Pfiffige Kleinwagen, ein Modell in Golfgröße (Baleno) und dann SUV und Geländewagen.

Wobei ich davon ausgehe das die Fahrzeuge aus Korea und Japan in den USA auch laufen. Eventuell mit anderen (größeren) Motoren unter der Haube und dir daher bekannt sind.

_____

Vom VW-Bus zur "Großraumlimousine". Lieferwagen mit schöner Ausstattung sind jetzt Großraumlimousinen - und kosten entsprechend. War mein T4 VR6 von 1996 noch mit einem Neupreis von ca. 32'000 Euro dabei kostet sowie heute ein nackter Transporter. Und: Viele, viele Diesel... Benziner - auch bzw. gerade bei der Konkurrenz - sind teilweise nicht mal im Angebot.

Grüße, Martin

Themenstarteram 23. Januar 2019 um 22:27

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 23. Januar 2019 um 12:57:10 Uhr:

Ich hoffe Ihr kommt nicht des Fahrens wegen zurück nach D :-)

Das Fahren als Selbstzweck ist dann wieder eine andere Geschichte :) Also noch schnell nach Montana vor dem Umzug :)

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