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Motorwechsel beim Golf 2 Baujahr 1985, welche Kennbuchstaben passen?

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 3. Februar 2016 um 9:59

Moin zusammen,

mein Golf 2 hat nach einem Zahmriemenriss einen Motorschaden erlitten.

Jetzt prüfe ich die Option, den Motor zu tauschen.

Der Golf ist Baujahr 07/1985 und hat den Motorkennbuchstaben "HK", mit 55 PS.

Ab 08/1985 wurde der Motor mit dem Kennbuchstaben "MH" verbaut (ebenfalls 55 PS).

Jetzt meine Frage: Gibt es dort Unterschiede oder passen beide Motoren?

Bzw. kann man auch andere Motoren mit ganz anderen Kennbuchstaben und PS verbauen?!

Danke

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14 Antworten
am 3. Februar 2016 um 10:13

Ich habe hier immer gelesen, dass MH und NZ bis auf Vergaser bzw. Einspritzung beide Motoren gleich sind.

 

Statt deinem HK Motor müsste auch ein GK Motor passen. Der hätte sogar ? 75ps.

 

Ob meine Aussage zu NZ und MH usw. stimmt weiß ich nicht. Der GK und HK Motor sind soweit ich weiß sogenannte Schlepphebelmotoren.

Dass heißt, dass die Nockenwelle nicht per Hydrostößel die Ventile betätigt, sonder dies mit Schlepphebeln tut.

Ich vermute daher, dass ein GK Motor soweit man an diesen herankommt, eine gute Alternative darstellt.

Du kannst alles einbauen bis zum G60, VR6 oder 1,8T, je nach Budget und Fähigkeiten.

Sobald du auf Einspritzmotoren umbaust, musst du die passenden Benzinleitungen legen und die Benzinpumpen nachrüsten, inklusive Verkabelung. Bremsen, Getriebe, STG und Kabelbaum inklusive.

Von daher wäre es ratsam, wenn du bei einem Vergasermotor bleibst. Vielleicht wäre der 72PS eine Alternative? Sinnvoll wäre auch eine Aufrüstung auf einen moderneren Motor auf Hinsicht der KFZ-Steuern.

Bevor das aber alles dein Budget sprengt, solltest du über einen Verkauf mit defektem Motor nachdenken und einen anderen 2er suchen. Denn wenn du auf einen anderen (stärkeren) Motor umbaust, kommen noch die TÜV-Gebühren für die Eintragung dazu. Da wäre ein anderer 2er mit passendem Motor, der läuft, vermutlich billiger. Golf 2 auch mit Motorschäden werden gerne genommen für Umbauten z.B.

Am einfachsten wäre logischerweise einen anderen HK zu besorgen.

Ansonsten sollte man, wenn es kein Komplettumbau (samt dann fälliger Eintragung) werden soll, bei 1,3l, 55PS und Vergaser bleiben.

Der MH sollte eigentlich mit wenig Aufwand da rein zu bekommen sein.

Hat der HK noch Unterbrecherzündung? Wenn ja, dann müsste man für den MH die Zündspule mit übernehmen und das Pluskabel (Kl. 15) von der ZE zur Zündspule austauschen.

am 3. Februar 2016 um 12:47

Uiuiui hier wird aber einiges durcheinander geworfen.

HK ist ein Motor der Baureihe EA111. D.h. es passen alle Polo/Derby Motoren und zwar:

AAU 45ps Single Point Einspritzung

AAV 54ps Single Point Einspritzung

GK mit 75PS (der ist schwer zu bekommen und hat 11:1 Kompression, braucht also Super Plus. Ausserdem hat er eine beschissene Kennfeld-Zündung, einen komplizierten Vergaser und Schlepphebel. Bei mir ist dieser Motor wieder rausgeflogen)

NZ 54ps mit Multi Point Einspritzung

HK Vergaser

HH 60ps Vergaser

HB 50ps Vergaser

3F mit 75 PS Multi Point Einspritung

usw. und so fort. Das bezieht sich erstmal NUR auf die Blöcke (d.h. Aufnahmen, Motorträger, Getriebe usw. passen). Der Einfachheit halber ist natürlich ein HK Sinnvoll. Du kannst aber jeden x-beliebigen Schlepphebelmotor mit deinem Vergaser und deiner Zündung befeuern, mit Ausnahme des GK. Dabei solltest du zwei Punkte beachten:

1. Das Kompressionsverhältnis entspricht deinem jetzigen Motor -> wichtig für die Zündung

2. Der Ventilhub und andere Steuerzeiten entsprechen in etwa deinem jetzigen Motor -> wichtig für die Zündung

3. Dein Vergaser schafft es, einen Motor mit ggf. mehr Hubraum zu versorgen (größere Düsen, etc)

Die Schlepphebler sind:

HB

HH

HZ

HK

GK

GL

Ich fahre momentan folgendes:

NZ Rumpf mit erhöhter Kompression (9,7 statt 9,5 durch dickere ZKD) 1300ccm

Gk Kopf (schärfste Serienmäßig verbaute Nockenwelle bei Schleppheblern)

Ansaugbrücke vom PY (die Brücken lassen sich bei ALLEN 8V Köpfen der VAG wild durcheinander tauschen)

Gl Zündverteiler mit Unterbrechersteuerung (GL hatte ein Kompressionsverhältnis von 9,5)

Solex 34 PICT 3 Vergaser aus dem 1600er Käfer.

Das Ding zieht sauber durch. Wieviel Leistung er hat? Keine Ahnung. Wieviel er verbraucht? Weiß ich nicht.

Bei Umbau auf Einspritzung muss einiges verändert werden. Tank, Benzinpumpen, etc pp. Ein H-Kennzeichen wird dann auch schwierig.

Dass es da viele mehr gibt die passen ist mir auch klar. Wenn aber niedriger Umbauaufwand und kein Ärger beim TÜV im Vordergrund stehen, dann sollte man schon bei einem 1,3er/55PS bleiben, den es auch im 2er gab.

am 3. Februar 2016 um 13:48

Zitat:

@GLI schrieb am 3. Februar 2016 um 14:37:50 Uhr:

Dass es da viele mehr gibt die passen ist mir auch klar. Wenn aber niedriger Umbauaufwand und kein Ärger beim TÜV im Vordergrund stehen, dann sollte man schon bei einem 1,3er/55PS bleiben, den es auch im 2er gab.

Die BLÖCKE der EA111 Reihe sind alle gleich. Also kann man auch "mal eben" auf mehr Hubraum umbauen. Das sieht kein TÜVer der Welt.

Man kann sogar auf den ABD (1400ccm) aus dem 3er Golf umbauen, ist auch ein 111er Block.

Und ob da nun eine Hallgeberzündung oder Unterbrecherkontak dran rumfeuert juckt den Prüfer auch nicht. Übrigens hat der HK ab Werk einen 2e3 Vergaser (das ist schonmal ein deutliches Minus) und eine Unterbrecherzündung.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 3. Februar 2016 um 14:48:03 Uhr:

Und ob da nun eine Hallgeberzündung oder Unterbrecherkontak dran rumfeuert juckt den Prüfer auch nicht.

Hab ich nichts von geschrieben.

Es soll aber schon vorgekommen sein, dass der TÜV nach der Motornummer geschaut hat...

In dem Fall wäre man sicher besser bedient, wenn da HK oder MH steht und nicht ABD, 3F, oder sonst was.

Wenn Du mit so einem zusammengebastelten Motor einen Crash mit Fremdschaden hast, sieht eh doof aus, ein Gutachter wird sicherlich mal einen Blick auf den Motor werfen.

Dadurch, dass manche Dinge bei der HU dem Prüfer nicht auffallen, werden sie nicht automatisch legal.

am 3. Februar 2016 um 14:29

Zitat:

@GLI schrieb am 3. Februar 2016 um 15:26:44 Uhr:

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 3. Februar 2016 um 14:48:03 Uhr:

Und ob da nun eine Hallgeberzündung oder Unterbrecherkontak dran rumfeuert juckt den Prüfer auch nicht.

Hab ich nichts von geschrieben.

Es soll aber schon vorgekommen sein, dass der TÜV nach der Motornummer geschaut hat...

Ist eh müßig die Diskussion - der HK hat ja schon 1300ccm.

Der TE sollte sich jetzt nicht nur nach einem HK Motor umschauen. Da gibt es eine ganz Reihe an 1300er Blöcken, die auch passen.

@TE

Du kannst auch auf "MH" umbauen: da passt alles in die Karosserie. Bis auf die bereits angesprochene Zündung, die muss elektrisch umgerüstet werden, was auf Dauer ein großer Vorteil ist (erhöhte Wartungsfreiheit).

Zwischen den ebenfalls angesprochenen Motortypen "Schlepphebel" (Dein vorhandener) und "Hydrostößel" passt allerdings recht wenig untereinander: beschaffe Dir also einen kompletten Motor mit Zubehör.

Das habe ich damals gemacht und bin damit problemlos durch diverse Hauptuntersuchungen gekommen.

Größere Motoren bedingen evnetuell auch den Umbau der Bremsanlage: der 1,3er hat die kleinsten VW-Bremsen erhalten.

@Steinonkel

Was den GK angeht, da muss ich Dir widersprechen: ich hatte den Motor in einer Polo 86C Karosserie (echtes Coupe GT) und dort lief er leistungsmäßig echt gut und auch sehr zuverlässig. Das Kennfeld empfand ich als sehr gut gemacht, habe aber an dem Motor nur geringfügige Veränderungen vorgenommen. Der Motor reagiert aber empfindlich auf Veränderungen des Abgastraktes.

Du muss mir auch mal kurz erklären, wie Du mit einer dickeren ZK-Dichtung die Verdichtung erhöhst, das beschäftigt mich doch etwas ...

Und auf der PY-Brücke fährst Du einen Vergaser? Hast Du davon mal ein Bild?

Zitat:

@Matthias_VER schrieb am 3. Februar 2016 um 16:27:14 Uhr:

 

Du muss mir auch mal kurz erklären, wie Du mit einer dickeren ZK-Dichtung die Verdichtung erhöhst, das beschäftigt mich doch etwas ...

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 3. Februar 2016 um 13:47:58 Uhr:

(9,7 statt 9,5 durch dickere ZKD) 1300ccm

das muss man auch richtig lesen ;)

Er sagt, dass die 9,7er Verdichtung durch die dickere ZKD zustande kommt. Im Subtext heißt das, dass er durch eine dünnere ZKD (Diesel) ein höheres Verdichtungsverhältnis hat.

 

Für den Vergaser auf der PY-Brücke gibts ne selbstgebaute Adapterplatte, das funktioniert echt super.

Über die Details klärt dich aber besser der Manuel selbst auf.

MfG

Chris

am 3. Februar 2016 um 22:29

Nein, eben nicht. Die Diesel ZKDs sind dicker-> größerer Abstand zwischen Zylinderkopf und Rumpf und somit höheres Kompressionsverhältnis. Das geht aber nur mit der 2Loch Dichtung, mit der drei Loch verliert man wieder.

Ich bin gerade on tour, morgen Abend mache ich mal den bebilderten Erklärbär zuur py brücke und der diesel zkd.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 3. Februar 2016 um 23:29:03 Uhr:

Nein, eben nicht. Die Diesel ZKDs sind dicker-> größerer Abstand zwischen Zylinderkopf und Rumpf und somit höheres Kompressionsverhältnis.

War das nicht genau umgekehrt?

 

Je weniger Raum verdichtet wird, desto höher ist das Verdichtungsverhältnis?

 

Wäre ja auch logisch. Bei gleich bleibendem Hub und weniger Raum, wird dieser höher verdichtet.

Deswegen plant man ja auch Zylinderköpfe, weil sich dadurch die Verdichtung und somit die Leistung erhöht.

 

Und die Diesel ZKD ist dünner.

 

MfG

Ich weiß ja nicht, wieviel Symbolwert sein 2er für den TE hat, aber eigentlich gibt es nur 2 sinnvolle Optionen:

- Den defekten Motor reparieren (lassen), dann weiß man wenigstens, dass er ok ist. Ein Gebrauchtmotor kann auch nach einigen KM wieder hinüber sein, vor allem die Exemplare, die jahrzehnte lang irgendwo in einer Ecke standen.

- oder gleich einen anderen 2er kaufen, z.B. sowas hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../420408424-216-1423

Die Kombination 2er Golf und 90PS Motor finde ich persönlich klasse, vor allem mit RP Motor. Es muss ja nicht zwingend ein GT oder Fire&Ice sein, die werden eh zu hoch gehandelt, bzw. sind mittlerweile total verramscht durch Umbauten.

90PS-Golf, am besten noch mit Servolenkung, und gut ist. Da lohnt sich die Suche.

So ein früher 1,3er hat heute meiner Meinung nach einen ganz besonderen Charme: weil er so einfach ist.

Beim Betrieb als H-Fahrzeug würde ich heute sogar die Kontaktzündung erhalten und ihn wirklich original belassen. In der Stadt hatte ich auch nie das Gefühl von echtem Leistungsmangel, sofern man nicht mit voll beladenem Fahrzeug unterwegs war.

Wenn der Schaden auch wirklich nur ein paar verbogene Ventile sind, dann wäre die Reparatur (Ventile austauschen) eine gute Option. Hat ein Freund ebenfalls gemacht und der Wagen lief noch sehr lange.

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