Motorüberholung

Moin,
da ich ja gerade meinen Motor draußen habe, wollt ich den direkt mal mit abdichten. Habe alles zerlegt bis auf Kurbelwelle+Nockenwelle. Die sitzen noch. Frage ist ausbauen oder lieber sitzen lassen? Ich könnte ja die Lager neu machen. Ebenso die Steuerkette. Macht es Sinn die mal zu erneuern? Vermutlich wechsel ich die dann weil ich denke "oh besser neu als alt; kann nie Schaden" ... und im Endeffekt fliegt die neue Kette nach 1000 Km auseinander wegen Nachbau oder was auch immer. Also was definitiv neu soll sind alle Dichtungen, Kolbenringe, Pleullager, Ölpumpe (btw. Lohnt sich die High Volume Pumpe?) Sensoren... eventuell die Ventile+Federn. Ich habe den Motor kurz vor dem Ausbau mal heiß gefahren 😮 ... und hab Angst, dass mir das Ventil abreißt. Was meint ihr so?

Achso; ist der Motor ausm Chevy G20 V8, 5,7l TBI von ´89

Beste Antwort im Thema

Also ganz im Ernst, mach mich mal nicht schlechter als ich bin ;-) Ganz aus´m Bambusbaum bin ich nicht gefallen. Das die Lager richtig herum rein müssen ist mir klar, das Frostschutz mit ins Wasser gehört und ne Nockenwelle richtig einlaufen muss, ist auch klar. Mich nerven diese dämlichen Altgesellen Bemerkungen. Kann man das nicht vernünftig rüber bringen und erklären? Ich frage hier so viel und vorsichtig, weil ich es noch nie gemacht habe und Erfahrungen und Wissen anderer einholen will. Schließlich empfiehlt jeder etwas anderes. Egal, trotzdem danke für dein Wissen.

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Zitat:

Original geschrieben von 13er Maulschluessel


die Ventile neu eingeschliffen,

Na auf die geschichte bin ich mal gespannt.

Freut mich das ich helfen konnte. Falls es nochmal was gibt wo ich helfen kann. Nur zu 🙂

Zitat:

Original geschrieben von falloutboy



Zitat:

Original geschrieben von 13er Maulschluessel


die Ventile neu eingeschliffen,
Na auf die geschichte bin ich mal gespannt.

Auf die Geschichte? Wie ich es gemacht habe oder wie die Meinungen zu Thema "Ventile einschleifen" sind? 😁

Wie dus gemacht hast, und vllt auch en wieso 😉 beides is immer ne tolle Sache.

Ich habs gemacht, weil die Auslassventile hier und da ein wenig Ruß angesetzt haben und weil man mir dazu empfohlen hatte. Hab es dann wie folgt gemacht; auf den Schaft leicht Öl und eingesetzt, dann mit Vorschleifpaste und so einem "Ventileinschleifgerät" ( Wird auf die Bohrmaschine gesteckt und hat einen Saugnapf, der auf das Ventiel gedrückt wird. Dreht man die Bohrmaschine, ruckt ein Mechanismus des Gerätes das Ventil immer ein Stück weiter) geschliffen. Anschließend das Ganze nochmal mit Nachschleifpaste durchgeführt und dann das Ventil einmal probeweise samt Feder montiert und mit Benzin geprüft, ob´s dicht ist. Sicherlich nicht des Motorenbauernart, aber für meine Zwecke reicht es, denke ich. Würde aber trotzdem gerne Kritik, ob positiv oder negativ, hören 😉

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so hätte ich es auch gemacht .. mit ausser...

das ich meine köpfe weg gebe und die sitze korrigieren lasse und dann noch mal von hand nachsetze...

Wer nen frisch gefrästen Sitz mit der Paste versaubeutelt gehört geschlagen...
Das ist als würde man nen frisch gebohrt und gehohnten Zylinder sicherheitshalber nochmal mit der Bohrmaschine nacharbeiten.

Die Methode die Du verwendet hast ist OK, wenn die Sitze noch brauchbar und die Ventile auch noch gut sind.

Ein gefräster Sitz ist natürlich besser (alleine schon wegen der Korrekturwinkel), kostet aber auch und ist nicht mit ausgelutschten Gussführungen machbar (das das Werkzeug dann nicht sauber geführt wird).

Das Hauptproblem an der Schleiferei ist, das die Sitze immer breiter werden, und das will man nicht.

Uuups,
habe das damals auch mit der Schleifpaste gemacht aaber damit die Schleifbrühe nich in den Führungskanal läuft,
mit einem Stück Schlauch, der genau auf das Ventil passt und Schlauchklemmen und Bohrmaschine, nicht das Ventil in den Schaft gedrückt, sondern das Ventil nach oben gezogen.
Anschließend nach Gehör den Sitz überprüft, dann den Kopf umgedreht, Verdünnung reingekippt und geguckt, obs wirklich dicht ist.
Den 350er habe ich dann noch gut 60 000 km gefahren und dann gegen nen 305er getauscht. Aber das ist eine Getriebegeschichte.
Im Nachhinein glaube ich, dass die Aktion bei mir nicht nötig gewesen wäre.

Gruß
Gedönsrat

aua autsch oh uh ahh ... danke das reicht 😉

Zitat:

Original geschrieben von mopar-banshee



Das Hauptproblem an der Schleiferei ist, das die Sitze immer breiter werden, und das will man nicht.

Blöde Frage; warum? Ich will das nicht in Frage stellen, sondern lediglich wissen, warum es so ist. Einerseits würde ja dadurch mehr Fläche zum Abgeben der Hitze entstehen. Was ja positiv wäre. Andererseits ist es dann ja schwerer, die Fläche dicht zu bekommen... oder wie muss ich mir das vorstellen?

Genau das ist der Punkt.

Zum einen versaut man die präzisen Übergänge zu den Korrekturwinkeln.
Und ein breiterer Sitz hat weniger Druck (Kraft / Fläche) und wird somit nicht so gut dicht.

Auslassitze sind immer etwas breiter gefräst als Einlassitze, um die Wärmeabgabe zu verbessern, aber das ist wenig.
Ein nicht geringer Teil der Wärme geht auch durch den Ventilschaft und die Führung in den Kopf über.

Moin,
was mir gerade mal so einfällt; was ist das für ein Nebenaggregat? Und welche Aufgabe hat es?

Das ist ne Zusatzluftpumpe, Funktion sollte Dir bekannt sein.

ich find die Ami Bezeichnung AIR pump so geil dafür 🙂

Zitat:

Original geschrieben von mopar-banshee


Das ist ne Zusatzluftpumpe, Funktion sollte Dir bekannt sein.

Um ehrlich zu sein; ich wusste es nicht. Habe mich jetzt aber schlaugelesen über die Sekundärluftpumpe. In der Regel habe ich mit sowas nichts am Hut. Um alles was da am Motor so herumbamselt (bezogen auf die Abgas- und Unterdruckgeschichte), muss ich mich erstmal informieren, da ich sonst ausschließlich mit Dieselmotoren zu tun habe. Aber ich bekomm das schon nach und nach hin 😎

Rausschmeißen und Totlegen den ganzen Abgasrück mist, unnützer Balast

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