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Motorsteuergerät G300 TD ausbauen

Mercedes
Themenstarteram 21. Februar 2021 um 16:20

Hallo liebe G - meinde,

Ich möchte mein Motorsteuergerät zwecks Tuning ausbauen. Kann mir jemand sagen wo es sitzt? G 300 TD, Bj 1997

I'm Wasserksten?

Vielen Dank für eure Hilfe

Thomas

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10 Antworten

Wenn das ein W463.331 ist, wie ich stark vermute, dann sitzt das MSG (neben einigen anderen) im Gerätekasten im Motorraum rechts direkt an der Spritzwand vor dem Beifahrer, schwarzer Blechkasten mit mehrfach verschraubtem Deckel, guckst Du hier --> *klick*

LG Robert

Themenstarteram 21. Februar 2021 um 18:49

Super, vielen Dank für die schnelle Antwort.

LG Thomas

Hallo, wieviel "mehr PS" erwartest du dir durch das Tuning ? Wie willst du das machen ? Mittels neuem Motorsteuergerät?

Oder kannst du das am bestehenden Motorsteuergerät machen ?

Verträgt der Motor das ? ( Zur Zeit sind 177PS vorhanden )

Würde mich interessieren, da ich das selbe Fahrzeug habe. LG

Vorab solltest Du Dir klar werden, was das Endergebnis sein soll, ich hatte selber so ein Modell und mich ausgiebig mit dem Thema Tuning beschäftigt.

Standard - Chiptuning erfordert Ausbau und Umlötarbeiten des MSG's, zu erwarten sind (seriös) ca. 200 PS statt der originalen 177 und 370 Nm (statt 320), also 15% mehr; das kostet ca. 400,- und ist praxistauglich, aber kein Quantensprung. Wirklich spürbar wären 30% Mehrleistung (Drehmoment), aber das geht bei einem Vorkammerdiesel nicht über bloßes Chiptuning.

Alles darüber ist entweder nur spektakulär (Tante Gurgel mal nach "Superturbodiesel" befragen) oder, wenn man das alltagstauglich haben will, wirklich aufwendig weil mit klassischem Motortuning und mechanischen Eingriffen verbunden: (bitte kein Troll - Gewinsel wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis, das wissen mittlerweile wirklich alle, die so etwas planen):

Turbolader mit größerem Verdichterrad, Hochleistungsladeluftkühler, das gesamte Auspuffsystem strömungsoptimieren und vergrößern (vor allem die downpipe), den Kat entfernen, das AGR stilllegen, Ladedruck erhöhen durch Einbau einer kleinen Schaltung oder eines anderen Ladedrucksensors, Ölkühler optimieren, Umbau auf Elektrolüfter und noch ein paar Kleinigkeiten mehr. Damit sind ca. 220 PS zu erwarten bei gutem Antritt, die Turbosekunde und das Trinkverhalten kann man dem OM606 damit aber nicht abgewöhnen. Den "Zauber" mit Umbau auf größere Pumpenelemente und mechanischer Pumpe des OM603 kann man sich sparen, wenn das Tuningergebnis nicht ausschließlich in erhöhtem Rußausstoß liegen soll.

Der Motor packt die Maßnahmen zwar locker, die Automatik ist jedoch am Limit und benötigt danach noch eher einen Fahrer mit Gefühl für die Technik. Ich habe die Kosten zusammengeschrieben und im Anschluss einen G320Cdi gekauft, der geht im Originalzustand so, wie man sich den - absolut ehrenwerten - G300TD wünscht, aber niemals hinbekommt. Mehr als einen Achtungserfolg kann man mit solchen Maßnahmen einfach nicht erreichen und unterm Strich wirkt das immer irgendwie erzwungen. Für Straßenrennen gibt es geeignetere Geräte als einen G und offroad reicht die Serienleistung des 300TD allemal.

LG Robert

 

 

 

Hallo Robert,

stimmt, das Trinken kann man ihm nicht abgewöhnen und

zum RennG wird er damit auch nicht.

Im MSG ein paar PS und ein wenig mehr Drehmoment finden,

ist schon toll.

Ein größerer Ladeluftkühler, E-Lüfter und AGR ... helfen auch noch mal.

Wenn man dann noch irgendwann mal das AT überarbeitet ...

Gruß Arno

Hallo Arno!

Ich habe meine G300TD geliebt (und irgendwie tu ich das immer noch) und würde um nichts in der Welt jemandem ausreden, sich einen zuzulegen. Meiner hatte den Kosenamen "Rosi" (abgeleitet von Rostrosi) und sie war halt auch eine richtige Bauerndirne, mit ein paar Nachteilen, aber wesentlich mehr Vorteilen. Kein Walzer, aber eine gestandene Polka legzte sie auf jedes Parkett. Den Wohnwagen über die österreichischen Alpen schleppte sie - mit etwas bedacht und dem richtigen Gang über sämtliche Steigungen und rückblickend frage ich mich, ob die Erlebnisdichte zwangsläufig mit der Anzahl der gefahrenen Kilometer steigt.

Andererseits sollte man sich nicht dem Fortschritt verschließen, ich hatte den OM642 einige Jahre in einem GLK zu meiner vollsten Zufriedenheit und da ich nicht vorhabe, das zivilisierte Mitteleuropa zu verlassen, fürchte ich mich nicht mehr vor dessen moderner Technik...

In Wirklichkeit gehören wenigstens 3 G - Modelle in jeden ordentlichen Haushalt ;-)

LG Robert

am 22. Februar 2021 um 1:07

*schnief* ..... ich habe geweint ..... das waren so tolle Zeiten ....

Ich hatte in dem genannten Fahrzeug vor Jahren die Tuningbox von Steinbauer eingebaut. Nach deren Angaben 200PS.

Wie bereits hier im Strang genannt: War jetzt nicht der Hammer.

Ich war aber damals vor und nach dem „Tuning“ mit dem Wagen viel Offroad unterwegs und manche Dünenkuppe ging halt einfacher mit bissle mehr Power, kann aber natürlich auch Einbildung gewesen sein.

Mein Fazit, ich würds heute nicht mehr machen und das Geld in Grillfleisch und Bier anlegen.

Das „Mehrdrehmoment“ kann das Getriebe schädigen, und das kostet dann richtig.

Hallo Zusammen, was man mit 3 kleinen Fragen zum Thema Tuning beim alten 300TD erreichen kann. :-)

Danke für euer Feedback.

Ich betrachte meinen "alten Herren" als treuen, zuverlässigen Begleiten auf all meinen Reisen und Unternehmungen.

Wegen 30 PS mach ich bei der Generation an Technik am G gar nichts, außer gute Konservierung.

Ich denke dieser Bautyp ist für das gemütliche und beständige an Bewegung gebaut worden.

Rennmaschinen sind jünger und haben eine neuere Technik an Motoren!

Liebe Grüße und danke für eure Erfahrungen

Ingo

am 22. Februar 2021 um 14:56

Zitat:

@schass schrieb am 22. Februar 2021 um 07:49:13 Uhr:

......

Ich betrachte meinen "alten Herren" als treuen, zuverlässigen Begleiten auf all meinen Reisen und Unternehmungen.

Wegen 30 PS mach ich bei der Generation an Technik am G gar nichts, außer gute Konservierung.

Ich denke dieser Bautyp ist für das gemütliche und beständige an Bewegung gebaut

Der G300TD hatte einige Vorteile, zuerst hatte er einen elektrischen Zusatzlüfter und damit bekam man nach zig Jahre Diesel im G endlich die Temperaturproblematik in den Griff.

Weiters hatte er ein 5-Gang Getriebe und eine angenehme Laufkultur. Zwar ein Drehzahlmotor, aber damit konnte man leben, die tiefe Luftansaugung war zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ... war eben so... allerdings tat MB natürlich auch hier genau das, was sie bei jedem Diesel im G getan haben: Einfach irgendwie/irgendwo einen echten Mist einbauen. Hier war es das billige Getriebe, das so schwach im Eingangsdrehmoment war, dass der Motor darauf gedrosselt werden musste.

Wenn man die charakterliche Stärke besitzt, daran nicht herum zu fummeln... dann hat man eigentlich den besten/meistgesuchten Diesel G, der je gebaut wurde.

Zumindest bei Serie 463.

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