Motorschäden durch E85 - Ein Märchen?

Servus,

Hat jemand schonmal einen motorschaden erlebt, der direkt mit E85 in verbindung gebracht werden konnte?

Ich lese immer wieder nur wie gefährlich es doch für die motoren sei, dass es dichtungen und gummis förmlich in luft auflöst, und überhaupt und sowieso und hastenichgesehen.

Auf der anderen seite lese ich von leuten die sich den krempel seit langem in den tank schütten ohne negative effekte zu erleben.

Ethanol ist auch nicht "aggressiver" als benzin und seine bestandteile. Super enthält ethanol, methanol, benzol usw usf, stoffe, die auch nicht unbedingt dafür bekannt sind die lebensdauer von kunststoffen zu erhöhen. Ich denke dabei z.b. an den einsatz von benzin als reinigungsmittel... Löst alles mögliche an und auf und es gibt textilien die damit besser nicht in kontakt kommen sollten.

Ich kann nur so viel sagen: Der steinalte Pierburg 2B5 den ich vor 6 wochen komplett in E85 versenkt habe, sieht noch genauso aus wie vorher. Korrosion? Fehlanzeige. Auch nicht an den eigens dafür blank geschliffenen stellen des gehäuses. Die dichtungen sind dicht, diverse gummiteile haben sich auch nicht verändert.

Ebenso mein fiat uno 1.0 I.e.s, der jetzt die 2. tankfüllung reines E85 durch hat, und das ohne sauteures zusatzsteuergerät, sondern mit eine 1mm dicken unterlegscheibe im druckregler. Lief auch ohne wunderbar, mit u-scheibe ist der leerlauf aber deutlich stabiler (Auch besser als auf benzin! Wahrscheinlich eine sowieso schon ausgenudelte feder..), und der seltsame verschlucker bei abruptem gasgeben gehört auch der vergangenheit an. Abgesehen vom seltsamen geruch beim kaltstart - welcher übrigens auch bei frühmorgendlichen temperaturen ganz wunderbar klappt - merkt man keinen unterschied.

Möglichkeiten die mir einfallen, die einen schaden oder korrosion verursachen könnten:

Ethanol und wasser sind wunderbar mischbar. Ich könnte mir vorstellen dass im kurzstreckenbetrieb die wasserkonzentration im kraftstoff zunimmt, und blechtankts + leitungen tatsächlich korrodiert, aber im endeffekt das wasser dran schuld ist, und nicht der alkohol. Tritt natürlich nicht auf wenn man vielfahrer ist, und 2 tanks oder mehr pro monat durch den auspuff jagt.

Desweiteren, oder gerade wegen obigem grund, könnte ich mir vorstellen, dass das ethanol im tank abgesetzten dreck und schmodder ausschwemmt was diverse filter zusetzt, im schlimmsten falle pumpen beschädigt, oder dann im endeffekt auch einspritzdüsen zusetzt. Auch hier lässt sich vorsorgen indem man z.b. einen transparenten zusatz benzinfilter vor die einspritzanlage setzt und regelmässig kontrolliert, oder das teil auf verdacht öfter mal tauscht - sind ja nicht allzuteuer die filterchen..

Last but not least der extremfall: Eine einspritzanlage die an die grenzen ihrer lambdaregelung stößt und das gemisch unter volllast so weit abmagern lässt, dass früher oder später ein auslassventil durchschmort. Aber das halte ich für eher unwahrscheinlich, und das kann einem auch im benzinbetrieb passieren.

Das ist aber alles nur graue theorie - gibt's hier tatsächlich jemanden der sowas schonmal erlebt hat, oder jemanden kennt der jemanden kennt ..

Also - waddennu - Alles nur hokuspokus diese motorschadenbeschwörerei oder ist tatsächlich was dran?

P.S.: An die "benutz die sufu" sager, ja die habe ich extensiv benutzt, auch onkel google, und bin in 95% der fälle bei leuten gelandet die zu den hokuspokusbeschwörern gehören. "Lass die finger von dem zeug das macht dir den motor kaputt!" usw, kennt man ja...

Grüße.

Beste Antwort im Thema

Hi!
bei solchen simplen Motoren ist es nicht zwingend nötig teuerste Messtechnik zu installieren um festzustellen ob er bei Volllast zu mager läuft.
Wer auch nur ein kleines wenig Gefühl für Autos besitzt, wird sofort merken ob es „stimmt“ oder nicht. Es reicht das Fahrzeug im 2. Gang auf ebener Straße aus niedrigen Drehzahlen einmal mit Vollgas bis zum roten Bereich durch zu beschleunigen. Ist er zu mager, wird er oben herum zäh und drehunwillig. Wer also ungefähr erinnert, wie die Kiste auf Benzin lief, wird es garantiert spüren.

Dabei läuft zu fett praktisch immer, man sollte also bei so einer Popometer-Abstimmung immer vom zu mageren Bereich in Richtung fett stellen, ab einem gewissen Punkt "rennt" er dann schlagartig wie der Teufel.
Dann, wenn mehr Sprit keine Verbesserung mehr eintritt, langsam wieder abzumagern. Man findet dann einen Punkt an dem sehr wenig Änderung im Gemisch sehr stark die Drehwilligkeit beeinflusst. Dort sollte man dann einen winzigen Tick auf die fette Seite gehen und fertig.
Ein Nebeneffekt ist vor allem bei recht schwachen Saugern, das man sie treten kann bis der Arzt kommt, ohne das der Verbrauch so heftig ansteigt wie bei dem gleichen Fahrstill mit Benzin. Also vor allem jungen Wilden zu empfehlen. Wenn die Kiste dann noch die benzintypische Höchstgeschwindigkeit erreicht, ist garantiert alles OK. Überfetten bringt dann keinerlei Vorteile und auch keine Motorschonung.
Das ein alter, schlecht gepflegter Motor mit 2cm Ölschlamm in der Wanne schon mal verreckt, wenn man ihn ständig tritt, ist wohl auch dem Letzten klar.

Ich wiederhole das jetzt zum X-ten Mal: Mit E85 kommt es zu keiner kritischen Brennraumtemperatur, auch wenn man krass zu mager fährt. Schon gar nicht bei ein paar Tests im 2. Gang!
Bevor der Motor zu heiß wird, zündet das E85 Gemisch nicht mehr. Das ist der große Vorteil gegenüber Benzin.

Auch wenn hier ständig pseudowissenschaftlich mit (unwichtigen) Verbrennungstemperaturen von reinem Ethanol bei Laborbedingungen das Gegenteil behauptet wird. E85 ist kein Ethanol und eine 4-Takt Brennraum kein Labor. Die Verbrennung im Motor ist immer intermittierend, die physikalisch/ chemischen Tabellen-Werte für Ethanol und Laborbenzin werden unter völlig anderen Bedingungen gemessen.
Hier führt die von mir immer geschätzte theoretische Betrachtung leider einmal zu grob falschen Annahmen.
Äpfel und Birnen vergleichen eben...

Im realen Motor steigt die Temperatur mit E85 beim Abmagern langsam an, um dann bei einem unkritischen Wert schlagartig wieder abzufallen. Fehlzündungen kühlen eben wunderbar...
Was dabei aber noch gar nicht berücksichtigt ist, ist die starke Innenkühlung durch E85, die kritische Motorteile entlastet und die Klopffestigkeit, die ebenfalls eine Entlastung gegenüber einem zu mageren Benzinbetrieb bringt und vor klopfenden Druckspitzen schützt.

Nur deshalb kommt es bei den diversen, oft grottenschlechten Boxen, die überwiegend von das Einbaufahrzeug ignorierenden, technischen Halblaien montiert werden, nie zu Motorschäden. Zu magerer Motorlauf kommt damit immer nur bei Volllast und höheren Drehzahlen vor, in Bereichen die überwiegend sparwilligen Fahrer ohnehin meiden.

Auch die hier ständig aufs Neue vorgeführten "Versuche" mehr oder weniger talentierter Bastler mit willkürlichen Gemischen, würden umgesetzt auf den Benzinbetrieb zu Unmengen schwerster Motorschäden führen. Es wachsen bei uns ja immer neue Schlaumeier nach, die erst mal monatelang jeden bewährten Tipp ignorieren. Trotzdem halten die armen Motoren jeden vorsätzlichen Missbrauch unter E85 aus...

Das ab und an mal ein 185.000km alter Polomotor verendet, liegt daran das E85 nicht die Vorspannung ausgeleierter Kopfschrauben über sich setzenden K-Dichtungen erhöht. Hätte der Besitzer die einmal kurz nachgezogen, hätte diese arme Dichtung sicher noch mal 80tausend gehalten.

Gruß!

Des Narren Paradies ist des Weisen Hölle

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Ich kenne einen, vom Hören-sagen, er fährt einen gechippten Opel 2.0 Turbomotor (Z20LEL Phase 1 auf 240 PS oder so). Er loggt dauernd die Daten und hat letzes festgestellt, dass Temperatur bei E85 Volllast und damit verbundenem Magerlauf höher ist, als die mit Benzin.
--> http://astra-h-forum.de/viewtopic.php?f=87&t=74446

Dein Link geht nicht ohne anmeldung.
Allerdings ist die Aussage an sich ja schon völlig falsch.

Weil: MAGERLAUF mit EXX ist klar knapp heißer als NORMAL-Betrieb mit Benzin.
ABER MAGERLAUF mit Benzin ist VIEL VIEL heißer als mit EXX.

Also:
Benzin "normalfett": ~800°C
EXX "normalfett": ~750°C
Benzin "zu mager": ~1200°C
EXX "zu mager": ~850°C

Und ab 900°C wird es in Sachen schäden kritisch...
Also die Werte sind angenommen und varrieren je nach Messpunkt und Motor.

Allerdings ist das gemessenen ABGASTEMPERATUR.
die Wärme die Abgeführt werden muss im Gesamtsystem ist geringer.
Also der Motor erwärmt sich nicht schneller nur weil die Abgase heißer sind.

Ahrg, wusste nicht dass es nicht ohne Anmeldung geht.

Klar dass man so nicht messen kann, habe ich auch so im Fred geschrieben.

Zitat:

E85 tanken beim Z20LEx

Beitragvon renegomoll » 9. August 2012 18:20
Hallo,

Hier nun meine Erfahrungen zu E85 und einem 2.0T (Z20LEL)

Mein Auto: Z20LEL mit EDS Phase 1 Software und ca. 235PS, Hardware quasi Serie, keine Abstimmung auf Ethanol, jedoch ist er durch die Tuningsoftware recht fett abgestimmt.
Ich habe diverse Zusatzanzeigen verbaut, u.a. Abgastemperatur.

Nachdem ich einige Tankfüllungen den Alkoholanteil immer weiter gesteigt habe und keinerlei Problem auftraten (ausser Mehrverbrauch), habe ich nun einmal E85 pur (+ 5l Rest E50 im Tank) getankt.

Der Tank wurde in einer ruhigen Autobahn in den Urlaub verfahren. Mein Fazit:
-deutlicher Mehrverbrauch -> ca. 30% (13l statt 9-10l)
-spürbar weniger Leistung, ist ungefähr vergleichbar mit Super (95 Oktan) -> meiner ist auf Super+ abgestimmt und man merkt, wenn nur Super getankt wird (geschätzt 20PS weniger -> omg nur noch 215PS, wie bin ich da nur angekommen :P )
-Motor hat sauber durchgezogen, kein Rückeln oder ähnliches
-E85 ist sehr Klopffest, ich hab die Zündungswerte mit einem Laptop beobachtet, keinerlei Klopfregelung, trotz >20°C Aussentemperatur, Klopffestigkeit mindestens so gut, wie Aral Ultimate 102 Oktan (mein Astra ist durch das Tunig und einen zu kleinen LLK sehr temperaturfühlig und neigt zum Klopfen, was bisher mit Aral Ultimate verhindert wurde)
-nach 300km kam die MKL -> Fehlercode sinngemäß: Fehler Kraftstoffkorrektur
-deutlich erhöhte Abgastemperatur unter Vollast von bis zu 980°C, mit Benzin hab ich höchstens 900°C (wie gesagt, Motor ist sehr fett abgestimmt, AGT's bis 950°C sind normal, sodass die kurzzeitigen 980°C unkritisch sind)

Mein Fazit:
-ich kann E85 fahren, schadet dem Motor nicht, da er normal läuft und die AGT im Rahmen sind
-kein E85 für Vollgasfahrten, da er doch ein wenig abmagert und weniger Leistung hat
-die MKL ist zu vernachlässigen, da ich sie nach den Erfahrungen hier im Forum erwartet hatte, Motor lief trotzdem normal
-wenn ich auf E50 bis E70 mische, spare ich Geld und zum normalen Fahren reicht es

MFG

René

Tunen auf 300 PS und dann einen ungeeigneten Karftstoff fahren, der 100 PS weniger erzeugt, um Geld zu sparen.
Das Konzept ist genau so fragwürdig wie die Interpretation der Messergebnisse durch einen Laien der seine OPEL kaputt tunt.
Leider oder zum Glück sind hier ja Meldungen aus der inteligenzfreien Zone eher selten... was sie um so auffälliger macht.
Wie der Kasper diese Werte erzeugt hat möchte ich nicht ausführlich diskutieren, einfach weil es dann ein Tuningthread werden würde.
Allerdings sei eines ganz klar gesagt, Chiptuning überlastet grundsätzlich den serienmäßigen Turbomotor, weil dieser fast immer Abgasseitig bereits hart an der Grenze arbeitet. Weshalb gute Sport-Auspufanlagen dem Turbo auch tatsächlich mess und spürbare Leistunngssteigerungen bringen, ganz im Gegensatz zum Sauger.

Das Ergebnis von Chiptuning auf Serienturbos sind praktisch immer extrem überhöhte Temperaturen rund um den Lader. Mit E85 wird es dann noch schlimmer, weil die Füllung durch Verdunstungskühlung noch weiter steigt und die Durchflussmenge im Auspuff noch größer und drosselnder wird.

Zum Glück ist er so mager gefahren, würde er auch noch anfetten, wäre vermutlich der Turbo weg geglüht oder durch Überdrehzahl verendet.
Also hat der Magerlauf keine höheren, sondern richtig betrachtet niedrigere Abgastemperaturen zur Folge, wie hier schon ganz richtig gesagt. Weshalb es auch nie Schäden durch E85 bekannt werden.

Bei vergleichbaren 2 Liter Turbomotoren, die ordentlich ausgelegt auf über 400 PS getunt wurden, haben wir grundsätzlich niedrigere Abgastemperaturen unter E85, gerade bei hoher Last und recht magerem Gemisch. Was aus Wirtschaftlichkeitsgründen und zum Bauteileschutz zu begrüßen ist.

Beim Sauger wird übrigens in solchen Situationen die Abgasmenge nicht gestaut, sondern locker weggesteckt, sprich abgeführt, weshalb man auch korrekt niedrigere Temperaturen messen kann.

Also keine Angst, es passiert, wie schon lange bewiesen, nichts schlimes mit E85.

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Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397



Also keine Angst, es passiert, wie schon lange bewiesen, nichts schlimes mit E85.

das ist so schlicht falsch. wenn gestanden hätte,

durch

E85, hätte ich das sofort unterschrieben.

aber ich kenne mittlerweile ein paar, wo der motor mit E85 das zeiliche gesegnet hat.
was zweifelsohne mit benzin auch (und wahrscheinlich sogar eher) passiert wäre. aber zumindest bei aufgeladenen motoren zu tun, als wäre e85 unter jedem betriebszustand absolut unkritisch, ist schlicht falsch und jeder, der das glaubt riskiert eben doch einen schaden.

Hi Sukubus,
das steht doch da, oder? Wenn der Turbo Motor nicht angepasst ist kann was schief gehen. Viel leichter als beim Sauger.

Das E85 keine Schäden an überalterten Motoren verhindern kann ist wohl auch klar, oder? Also sind wir uns doch eigentlich ganz einig...

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397



Also keine Angst, es passiert, wie schon lange bewiesen, nichts schlimes mit E85.
das ist so schlicht falsch. wenn gestanden hätte, durch E85, hätte ich das sofort unterschrieben.

aber ich kenne mittlerweile ein paar, wo der motor mit E85 das zeiliche gesegnet hat.
was zweifelsohne mit benzin auch (und wahrscheinlich sogar eher) passiert wäre. aber zumindest bei aufgeladenen motoren zu tun, als wäre e85 unter jedem betriebszustand absolut unkritisch, ist schlicht falsch und jeder, der das glaubt riskiert eben doch einen schaden.

Dann erkläre mir (passenden Auspuff vorrausgesetzt) in welchen Situationen E85 kritisch wird?

Ich kenne keine, mit Abstimmungen wo das Gemisch mal überhaupt nicht passt, hat man entweder nur keine Leistung oder ne rotzende Kiste. Mit Benzin schafft man mit so "abstimmungsfahrten" schon den Motor zu killen, mit E85 müsste man schon dauerhaft so weiter fahren um dann vielleicht irgendwann einen schaden zu riskieren.

Natürlich kann ich über Leistung irgendwann alles killen, so gab es "wegen" E85 verbogende Kurbewellen und gerissene Pleus.

Allerdings ist hier nicht E85 "schuld" sondern die dadruch mögiche Mehrleistung.

ein turbo, 1.8 l mit ~360 ps.
da hat ein e-ventil nicht richtig gearbeitet-> kolben zusammengeschmolzen

ein g60, wohl zeitweise mager gelaufen, beim beschleunigen war auf einmal die leistung weg bei zu niedriger lambda, auch ein kolben durch. da kann ich am nächsten WE fotos machen, den sehe ich beim int. corradotreffen

bei mir selbst 2005 weiß ich nicht genau, ob es 'nur' ein kolbenkipper war oder ob es auch mit an niedrigem lambdawert lag. da war ich allerdings noch mit verschiedenen Exx-beimischungen am experimentieren und hatte nicht das equipment und wissen von heute

Das predige ich Euch seit Jahren: Überwacht erst das Gemisch, sonst macht Ihr Euch mit Sicherheit durch Überfettung die Kolben kaputt. Hat aber ewige Zeiten gedauert bis dann mal einer ein Instrument gekauft hat, "erst mal" wurde blind probiert. Genau das gibt Kolbenkipper, ebenso wie mit zu kaltem Motor wegen defekter Thermostaten fahren, was ja auch immer keiner glauben will.
Schuld hat dann nicht die eigene Beratungsresistenz sondern natürlich das böse E85 oder was auch immer.

Es wundert mich ehrlich das so wenige mit Kolbenkippern rumfahren, nach dem was sie mit ihren Autos so gemacht haben. Ich denke da mit Grauen an einen V8 Fahrer zurück und einige Audipiloten...

Was irgendwelche G 60 Bastler aus dem Corrado Club verschrotten ist so egal wie der sprichwörtliche chinesische Reissack. Markenfanatismus und technische Inkompetenz kommen immer zusammen zum Treffen. Das sind serienmäßig bereits bei Volllast krepierende uralt Teile, mit unglaublicher Ignoranz entworfen, gebaut und verkauft. Der Hersteller lehnte jede Kulanz ab, weil, wer Vollgas fährt hat selber schuld. Sowas tunt man dann natürlich noch.
Ebenso besteht die 1/4 Meilen Szene zur Mehrheit aus wissentlich mangelhaft ausgelegten Konstruktionen, wo es als Glücksfall gilt wenn man ein Wochenende ohne Motorschaden übersteht.

Es gibt Menschen die arbeiten an Motoren, andere spielen mit ihnen. Rate mal welcher Fraktion ich bei der Analyse von Schäden keinerlei Kompetenz einräume? Wer noch nicht mal weis welche Komponenten in seinem Auto stecken oder welche Eckdaten diese haben, hat einfach nur Schwein gehabt, wenn sein Motortuning längere Zeit hält.

Sicherlich vermutet der 360PS Kolbenschmelzer nur das ein e-Ventil Schuld sein muß, auf die Idee das die Spritzölkühlung nicht funktioniert hat, weil er die Düsen beim Pleuelumbau verbogen hat, kommt er gar nicht, weil er von denen gar nix weis...

Ne, hör doch auf mit diesem zu Hause gestrickten Lainetuning. Ich mußte da schon zu viel sehen, um auch noch einer Schadensanalyse dieser Kaste zu glauben.
Solltest Du auch nicht, wenn Du nicht bei Planung, Montage und Benutzung solcher Elaborate dabei warst und am Schluß eigenhändig den erzeugten Kernschrott demontiert hast.

Solche unausweichlichen Defekte haben nicht das Geringste mit E85 zu tun! Daraus Regeln abzuleiten ist Spinnkram. Interessant, als Anekdote, schon, aber auch nicht mehr.

ich finde es immer wieder nett, dass du meinst, der einzig allwissende zu sein und alle anderen komplette stümper😛

ich habe wohlweislich nur fälle genannt, bei denen mir bekannt ist, wer woran gebastelt hat.

bekomm du das erstmal hin 😛

und nein, das bin nicht ich. ich habe zwar auch meine 'uralt-digifant' dekompiliert und auf e85 angepasst, bin aber in der µc-hardware nicht so firm wie der im link.

zum kolbenkipper: der block dürfte das, der näherte sich zu dem zeitpunkt der 300Tkm-marke😁 deshalb war mir der grund letztendlich egal- der verlust war gewissermassen eingeplant.
.
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egal -zum thema. diese schäden sind definitiv mit (nochmal: nicht durch) e85 entstanden und zu sagen, schaden mit e85 sind nicht möglich, ist schlicht bullshit. das geht mit jedem kraftstoff, der diesen namen verdient.

übrigens funktioniert mein laien-gebastel klaglos seit ~2008 und stellt manche 'profi-arbeit' oft in den schatten.
du glaubst gar nicht, was auf 'tuner-chips' oft gruseliges zu finden ist; von ausgeknipster klopfregelung über grausame anpassungen bis zu völlig falsch zugeordneten kennfeldern😰......

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



egal -zum thema. diese schäden sind definitiv mit (nochmal: nicht durch) e85 entstanden und zu sagen, schaden mit e85 sind nicht möglich, ist schlicht bullshit. das geht mit jedem kraftstoff, der diesen namen verdient.

Naja wenn du ohne Öl fährst hilft auch E85 nicht, aber der Zusammenhang ist bullshit.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


übrigens funktioniert mein laien-gebastel klaglos seit ~2008 und stellt manche 'profi-arbeit' oft in den schatten.
du glaubst gar nicht, was auf 'tuner-chips' oft gruseliges zu finden ist; von ausgeknipster klopfregelung über grausame anpassungen bis zu völlig falsch zugeordneten kennfeldern😰......

Leider gibt es diverse "Tuner" die leider noch weniger Ahnung haben als ein gut belesender Laie.

Hatte letztens nen Evo9 FQ400 der nochmal vom Englischem Tuner überarbeitet wurde Chipmäßig.

Das war eine absoulute Katastrophe, der Fahrer kam verzweifelt zu mir (ich weiß immer noch nicht woher er mich kannte?) und wollte das ich mir die Kennfelder mal anschaue.

Habe dann auch nur einen groben Blick reingeworfen und dann zumin. einen dynamischen Verlauf ohne Sprünge reingepfuscht, für alles andere hatte ich unendgeldlich keine lust.
Das ganze war auf einer 1/4 Meile veranstaltung und der Evo fuhr direkt (wieder) raus und lief das erste mal zumin. gleichmäßig bis zum Ziel.
Auch wenn ich ihm geraten habe das man sich erst wirklich mit einer Abstimmung beschäftigen sollte und dafür 10min. nicht reichen.

Aber worauf ich hinauswill, das sollte eine Abstimmung auf dem Prüfstand für richtig knete gewesen sein... es sah aber eher aus als ob jemand mit Zündzeitpunkt und Einspritzdauer jongliert hat.

Jetzt ist es passiert !!!

Einen Motorschaden hab ich zwar nicht, aber die Benzinpumpeneinheit hat den Geist aufgegeben.

Gestern wollte ich mit meinem Chrysler wegfahren und nichts ging mehr.
Keine Geräusche von der Benzinpumpe - Alles still !

Heute hab ich den Tank rausgebaut und mir mal die Pumpeneinheit angeschaut.

Ergebnis:
Quetschkabelschuh des Pluskabels an der Pumpe weggegammelt.
Minus und die Kabel vom Tankgeber sind wie neu.

Der Spiritus legt wohl seine korrosive Eigenschaft erst durch Elektrolyse an den Tag ?!?

Auf jeden Fall hab ich die Kabelschuhe abgezwickt und die Kabel fest angelötet. Sollte für die nächsten zehn Jahre halten 🙂

Hier noch ein paar Bilder, vieleicht kann man was drauf erkennen.

Grüße
Bruno

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397



Es wundert mich ehrlich das so wenige mit Kolbenkippern rumfahren, nach dem was sie mit ihren Autos so gemacht haben. Ich denke da mit Grauen an einen V8 Fahrer zurück und einige Audipiloten...

Chris, mein Motor läuft noch, Frag mich nur warum du mit Grauen an mich denkst! ich habe auf dich gehört, Lambdasonde NEU, Kaltstartpoti verbaut, Lambdaanzeige ist in Funktion und BDR drückt 1 Bar mehr in die Düsen und die Lambdawerte sind immer im Grünen Bereich bis auf Vollastbeschleunigen wo die Überfettung auch ohne Probleme funktioniert! Ich fahre den V8 Audi.....

Der Audi-Pilot ist keiner mehr sondern in die Riga der Italiener im PKW sowie Motorrad Bereich gewechselt 😁
Auch und beide laufen mit E10 wofür Sie nicht freigegeben sind. Mein Alfa wird auch kein E85 bekommen, da der eh wenig bewegt wird und im Sommer bei gutem Wetter gar nicht.  Da ist Motorrad Time.... 😁

Wie alt ist den der Chrysler? Die Pumpe sieht verdammt sauber aus.

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