Motorschaden!

Smart Fortwo 450

Hallo zusammen,
mir ist die Tage ein Smart zugelaufen (450, Benziner, 40 kw, 600 ccm ),
Der nur auf zwei Zylindern läuft!
Jetzt bräuchte ich rat von einem Fachmann!
Ich habe den Kopf abgeschraubt und festgestellt,
dass ein Auslassventil durchgebrannt ist.
Ich vermute, es lag am hohen Ölverbrauch!
Der Turbo sieht eigentlich ganz gut aus,
das Rad lässt sich minimal auf der Welle verschieben,
Ansonsten spielfrei.
Die Laufbuchsen sehen auch super aus, Honrillen
Noch vollständig vorhanden!
Was meint ihr, warum er soviel öl verbrannt hat?
Sollte ich die ölabstreifringe wechseln, oder den Turbokader?
Oder beides?
Für ein paar Expertentips wäre ich dankbar,
da ich noch nie an einem Smart geschraubt habe!
Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Ich fasse mal kurz zusammen: TS Huenil hatte ne Frage. Daraufhin gab es mehrerer Antworten und viele Kommentare. Nun sind wir im Stadium: TS hinterfragt die Antworten auch von Spezialisten. Wir sind gespannt, wie es weiter geht. Setzt der TS sich durch? Fliegt ihm der Dreizylinder um die Ohren? Oder wird alles gut? Wir werden es hoffentlich erlesen. Bühne frei

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bestell für 200€ nen komletten Motorüberholsatz bei ebay und gut ist...http://www.ebay.de/.../122359152377?...
Hab bestimmt schon 25 Motoren Überholt ohne neu zu bohren oder zu hohnen und die laufen alle noch!!...und das auch mehr wie 50tkm!

Mag sein das die länger laufen wenn man neu bohrt+hohnt+Übermaßkolben aber das kostet halt...da kann man gleich fürn 1000er nen Tauschmotor holen...würde ich aber nur machen wenn ich die Kiste noch ewig fahren will!
Wichtig ist alle 15tkm die TLE neu zu machen oder zumindest auf korrekte Funktion zu prüfen+ Öl nach MB229.5!!!

MfG

TMD007,
Danke für deine Tipps, genau so werde ich’s machen!
Den Turbo Bau ich erstmal wieder ein und schau mal, was passiert.
Den kann ich zur Not wechseln, wenn der Motor wieder drin ist!
Hat jemand die Drehmomente für die pleuellager- und Kopfschrauben?
Sind das Dehnschrauben?

Daß DU die Ausrüstung für die Überholung des Kopfes hast, wußte ich nicht. Das Risiko, daß Dir ein Ventil abbrennt würde ich von vornherein minimieren und den Lader überprüfen lassen. Das ist wohl die bessere Vorgehensweise, als die den Motor zu überholen und eine mögliche Fehlerquelle unverändert zu lassen. Ich würde alle Fehlerquellen ausschließen. Das heist, die Ventile, Hydrostößel, sämtliche Lager, die Ventilführungen, Ventilschaftdichtungen würde ich alle erneuern. Darüber hinaus würde ich, wenn ich den Motor schon einmal auseinander habe die Ölpumpe, die Steuerkette und Gleischienen erneuern. Vergessen sollte man auch nicht die Kurbelwelle vermessen zu lassen und wenn nötig zu überarbeiten. Sollte der, oder die Ventilteller in den Brennraum gefallen sein, dann würde ich auch neue Kolben inklusive Pleuel ins Auge fassen. Am besten die Zylinder auf das nächsthöhere Maß schleifen und hohnen. Dann hast Du alle möglichen Fehlerquellen beseitigt und bist auf der sicheren Seite. Wie gesagt, wenn ich den Motor schon einmal auseinander habe, würde ich keine Fehlerquelle außer Acht lassen. Denn wenn die Fehlerquelle nicht beseitigt wurde, dann ist all Deine Arbeit für die Katz und das Geld dafür zum Fenster hinaus geschmissen. Ich würde kein Risiko eingehen und alles überarbeiten.

So, hab mir einen reparatursatz gekauft (ebay, 230 EUR)
Kolben, ringe und Lager sind drin, Kopf hat neue Ventile usw...
Jetzt hätte ich noch eine Frage:
Beim Zusammenbau kommt's doch nicht auf 360 grad mehr oder weniger auf der Kurbelwelle an, oder?

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Verstehe die frage nicht...

Ich meine, dass ich nicht mehr weiß, ob ich die nockenwelle evt. Um 180 grad, bzw. die kurbelwelle um 360 grad verdreht habe!
Ich gehe aber davon aus, dass der Motor alle 360 grad pro Zylinder zündet, also auch einmal in den auslasstakt, oder?

Wenn Dir nicht einmal klar ist, wie die Kurbelwelle und die Nockenwelle zueinander stehen müssen solltest Du, nur um Dir Geld und Enttäuschungen zu ersparen, einen Fachmann hinzu ziehen. Oder zumindest Jemanden, der solch Arbeiten schon einmal erfolgreich durchgeführt hat.
Was hast Du eigentlich in Mathematik gemacht? Aufgepasst wohl eher nicht.

Sehr hilfreich war das jetzt nicht...
Mir ist natürlich klar, wie die nockenwelle stehen muss, wenn der Kolben im ot ist, das Problem ist nur, dass der Arbeitstakte nur alle 720 grad stattfindet!
Das ist aber nicht schlimm, wenn sich die Zündung nur am Geber auf der Kurbelwelle richtet und alle 360 grad (pro Zylinder natürlich) zündet!!
Mathematisch bin ich auf der sicheren Seite, glaube mir!

Der zündet, auf einen Zylinder bezogen, alle 2 Umdrehungen. Eine Umdrehung entspricht 360°. Wieviel ° sind dann bei einem 4-Takter der volle Durchlauf? Richtig, 720°. Das ist kein Problem, sondern technisch so gewollt.
Du hast also richtig bemerkt, daß alle 720° eine Zündung, auf einen Zylinder bezogen erfolgt.
Bei dem Einbau der Nockenwelle und Kurbelwelle muß Dir nur bekannt sein, welcher Zylinder der Erste ist.
Nach dem richtet sich die gesamten Steuerzeiten und Einspritz- bzw. Zündzeiten aller Zylinder.
Die Markierungen auf den Wellen, nach denen Du Dich richten mußt, gelten für den ERSTEN Zylinder.
Wenn Du die richtig eingestellt hast, dann stimmen auch alle anderen Zylinder.
Wenn Du Dich allerdings nur um einen Zahn auf der Steuerkette verhaust, merkst Du das spätestens beim ersten Start und auf Deinem Konto, weil dann wohl ein neuer Motor fällig sein wird.
Sicher hast Du die Werkzeuge, mit denen Du die Wellen arretieren kannst. Ansonsten kann es kniffelig werden.

Sorry, Big Little,
das hast du jetzt nicht verstanden!
Wann die nockenwelle auf Arbeitsgang steht ist ja wohl klar, das sieht man ja schon grob an den Nocken.
Und du hast auch verstanden, dass ein paar grad falsch eingebaut den Motor ruinieren.
Aber:wenn man die Kurbelwelle um 360 grad oder die Nockenwelle um 180 grad verstellt, dann passiert dem Motor mechanisch nichts.
Wenn der Motor wie du sagst nur alle 720 grad zündet, dann ist es aber möglich, dass der Motor nicht läuft, selbst wenn die Markierungen von Kurbel- und Nockenwellr exakt zueinander passen, weil dann nämlich die Kurbelwelle um 360 grad verstellt sein kann und der Motor nicht im Arbeitstakt zündet!
Bei einem alten Vierzylinder könnte man das Problem dann einfach lösen, indem man einfach die Zündkabel am Verteiler umsteckt, aber halt nicht bei einem dreizylinder.

Vergiß jetzt mal den 4 oder 3 Zylinder.
Du hast einen Denkfehler in Deiner Kurbelwelle. ;-)
Du solltest Dir einmal die Arbeitsweise eines 4 Takters noch einmal gründlich anschauen. Dann wirst Du bemerken, daß die Nockenwelle mit der halben Drehzahl des Kurbelwelle dreht. Also wenn die Kurbelwelle 2 Umdrehungen macht, dann macht die Nockenwelle eine Umdrehung. Das wird durch die unterschiedlichen Durchmesser der Ketten- oder Riemenräder erreicht. Es ist also nur eine OT-Stellung des 1. Zylinders möglich. Aber die Stellung der Nockenwelle ist entscheidend dafür ob der Brennraum im richtigen Zeitpunkt Luft einsaugen kann, oder ob er stattdessen die Abgase ansaugen würde.
Beim 4-Takter und um den handelt es sich beim Smart-Motor, muß der 1.Zylinder bei der Montage im OT sein und die Nockenwelle so stehen, daß die Ventile geschlossen sind.
Bei der Nockenwelle gibt es nur eine richtige Stellung. Bei der Kurbelwelle gibt es theoretisch 2 Stellungen, die aber vollkommen identisch sind. Diese Stellung heist OT, wie oberer Totpunkt.
Es ist also wichtig, daß Du die Kurbelwelle, die nur eine Markierung für die Montage der Steuerkette besitzt und die Nockenwelle, die ebenso nur eine Markierung zur Montage besitzt in die richtige Stellung zueinander bringst.
Dabei ist es vollkommen wurscht, wie oft Du die Kurbelwelle drehst bis Du die Markierung an der vorgegebenen Stelle hast. Hauptsache der Kolben des ersten Zylinders ist im OT, wenn die Ventile geschlossen sind.
Diese Stellung ist auf der Nockenwelle, bzw. auf dem Kettenrad markiert.
Ist das jetzt klar geworden?
Du kommst sicher durch die unterschiedliche Drehzahl der beiden Wellen durcheinander.

Stimmt, aber der Motor hat keinen nockenwellensensor, nur einen auf der kurbelwelle!
Stell dir vor, er zündet, wie du sagst alle 720 grad, dann zündet er in den , auslasstakt, wenn die kurbelwelle verdreht ist!
In dem Moment steht der Kolben auch auf ot.
Wenn er aber alle 360 grad zündet, dann wäre es egal, ob die kurbelwelle verdreht ist, oder nicht!
Stell dir vor, du hast nen alten Benziner, da musst du die nockenwelle auf ot Arbeitstakte stellen und hast bei der kurbelwelle zwei Optionen: beim ersten Mal ot Markierung steht der Verteiler auf dem ersten Zylinder, passt also zur nockenwelle,
Eine Umdrehung später steht die kurbelwelle wieder auf ot, der Verteiler steht aber auf dem vierten Zylinder!
Resultat: Karre läuft nicht!
Aber wenigstens könnte man bei den alten Motoren das Problem lösen, indem man die Zündkabel einfach vertauscht hat.
Und das klappt halt nur bei 189 grad Versatz!
Also, wenn es stimmt, was du sagst und er nur alle 720 grad zündet, dann ist einmal die Einstellung ot nw- ot kw richtig, wenn ich die kurbelwelle um 360 grad weiterdrehe, also wieder auf ot, ist die Einstellung falsch, weil Arbeitstakte nw und kw versetzt sind!
Wenn es also stimmt, was du sagst, muss es irgendwo einen Pickup geben, der nur alle 720 grad „auslöst“

Die Kurbelwelle hat nur eine Stellung OT für den 1.Zylinder.
Die Nockenwelle hat auch nur eine Stellung OT für den 1. Zylinder.
Beide Stellungen sind auf der Schwungscheibe für die Kurbelwelle markiert und auf dem Nockenwellenrad für die Nockenwelle.
Was ist daran so schwer?
Die Kurbelwelle dreht sich 2Mal, wenn die Nockenwelle sich einmal dreht.
Noch einmal, der Smart hat generell einen 4-Takt Motor der alle 2 Umdrehungen zündet. Egal ob Otto oder Diesel.
Daß der Motor keinen Nockenwellensensor haben soll,, bezweifel ich, denn woher soll das Steuergerät die Zeitpunkte für die Einspritzung und Zündung denn erhalten? Natürlich hat die Kurbelwelle einen Sensor, aber der zeigt doch nur den OT des Kolbens an. Die Zündung wird vom Nockenwellensensor ausgelost. Aus einem einfachen Grund und zwar weil die Zündung nur alle 2 Umdrehungen erfolgt.
Nur 2-Takter zünden jede Umdrehung.

Auf die Gefahr hin, dass du es immer noch nicht begreifst:
Habe gerade mit einem motorenpberholer telefoniert.
Einspritzung und zündung sind nicht sequenziell, d. h. Die Injektoren lösen alle 360 grad aus und es gibt alle 360 grad einen zündfunken, er zündet also gewissermaßen ins leere, man kann also bedenkenlos alles zusammenbauen!
Es ist ja lieb von dir, dass du hier antwortest, aber vorher solltest du die Fragestellung auch richtig verstehen, anstatt mir irgendwelche Basics zu erklären, (nw halbe kw Drehzahl usw)
ich weiß das, da ich seit dreißig Jahren Motoren restauriere!
Halt alte Motoren, ohne Elektronik!

„Daß der Motor keinen Nockenwellensensor haben soll,, bezweifel ich, denn woher soll das Steuergerät die Zeitpunkte ....“
Dann erkundige dich halt vorher, bevor du hier ahnungslos deinen Senf dazugibst!
Er hat keinen Nockenwellensensor!!!
Darüber müssen wir hier nicht diskutieren, lässt sich leicht recherchieren!

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