Motorschaden... :-(

Opel Insignia A (G09)

Hallo zusammen,

heute Morgen hat es meinen Motor zerlegt: erst leichte komische Geräusche, dann ein Ruck (wie kurz abrupt Gas weggenommen) und danach laute komische Geräusche vom Motor.
Eben rief der FOH an und meinte es waren viele Metallteilchen im Öl, daher ist anzunehmen das nun alle geschmierten Teile in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Ist ein ST 160PS CDTI, Bj. 2009, 160tkm.
Beim Recherchieren bin ich nun unter anderem auf die technischen Nacharbeiten 13-R-025 bzw. 12-R-048 gestoßen. Ich habe den Wagen im Februar 2013 gebraucht gekauft, mir ist nicht bewusst das so ein Update bei mir aufgespielt wurde, ich wurde auch nicht angeschrieben soweit ich weiß - es sei denn ich habe es als Werbung identifiziert und direkt in den Müll gelegt... Kann ich das irgendwie noch nachvollziehen ob und wann welche Updates aufgespielt wurden? Waren eigentlich alle CDTI aus den Jahrgängen betroffen?

Gruß
Daniel

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Na wer von opel zu vw wechselt, der rennt vom regen in die taufe. Vw ist aktuell mehr als schlecht. Seit froh, dass ihr opel fährt. In vw verhältnissen sind 3000€ eigen anteil ein witz und sehr grosszügig von opel. Vw macht einem sogar die garantie streitig. Service gleich null. Die werkstattmeister denken, die reparieren ferraris und aind extrem hochnäsig. Die preise von vw werkstätten, kann man mit porsche vergleichen. Für mich ist opel besser wie vw.

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Zitat:

@slv rider schrieb am 18. November 2014 um 20:13:38 Uhr:


vermutlich ist es billiger ein paar MotorSchäden zu zahlen als per “Rückruf“ unzählige Fahrzeuge nachzuarbeiten.

Das war auch meine Vermutung und ist auch nachvollziehbar, dann sollte man bei den wenigen Betroffenen aber auch überdurchschnittlich kulant sein.

Zitat:

@mark29 schrieb am 19. November 2014 um 09:05:07 Uhr:


...

Scheinbar hast auch Du nicht ernsthaft mitgelesen oder es geht Dir einfach nur darum, dass man kein kritisches Wort über Opel verlieren darf... ein letztes Mal versuche ich es noch: es waren weder 200.000 noch 160.000, sondern 115.000 km.

Mag sein, dass ein fehlerhaftes Teil in der Regel früher ausfällt. Vielleicht sollte man trotzdem mal ein Auge auf die Fakten werfen: Es gibt eine Serie Insignias, bei denen Drallklappen mit Fertigungsfehlern verbaut wurden, die lt. Opels interner Information abreißen und Schäden am Motorraum verursachen können. Wenn nun bei einem Fahrzeug aus jenem Produktionsbereich eine Drallklappe abreißt willst Du ernsthaft behaupten, dass ein kausaler Zusammenhang "unwahrscheinlich" ist?

Es ist hier bekannt, dass der betroffene Fehler eben nicht kommuniziert wurde, weil es - wie oben geschrieben - vermutlich viel zu teuer war, bei 80.000 Fahrzeugen den Motor zu zerlegen und das Saugrohr zu tauschen, wenn im Endeffekt nur vielleicht 100 kaputt gehen. Darüber hinaus ist der Fertigungsfehler in Zeiten Opels größter Krise aufgetreten und hätte Opel sicher in Bedrängnis gebracht... das alles ist wirtschaftlich gesehen nachvollziehbar. Aus diesen Gründen war es aber für mich selbstverständlich, dass man sich da kulanter zeigt. Dass das Serviceheft lückenlos ist sollte sich bei einem Auto dieser Preisklasse noch dazu als Geschäftskunde sowieso von selbst verstehen.

Scheinbar darf man hier einfach kein kritisches Wort über Opel verlieren, das ist mir in anderen Threads auch schon aufgefallen. Ich hab in den letzten Jahren wirklich genug positiv über Opel gesprochen, immer wieder Bekannte und Kollegen versucht davon zu überzeugen, dass Opel auch gute Autos baut. Aber wenn etwas Mist ist, muss man das genauso ansprechen dürfen, gerade in einem Problemforum.

PS: Bezüglich Anwalt: Mein Fall ist gerade erst ein paar Tage her (s.o.), daher hoffe ich eigentlich immer noch auf eine positivere Entscheidung seitens Opel. Anwälte sollten immer nur das letzte Mittel sein.

danibert1 schrieb im juli'14 im drallklappenthread:

Zitat:

Hallo Leute,
 
habe meinen Insignia nun nach über 3 Wochen endlich wieder aus der Werkstatt holen dürfen.
 
An allen4 Zylindern waren die Drallklappen abgerissen. 3 sind noch halb vorhanden, eine fehlt komplett. Ich lade Euch mal ein Foto hoch, das ich nach dem Ausbau der Ansaugbrücke gemacht habe.
 
Folgende Beschädigungen haben die Teile verursacht:
- Ein Kolben hatte ein Loch
- Lauffläche von 2 Zylindern irreparabel zerschrammt
- Ventile beschädigt
- Kopf beschädigt

Daraufhin wurde nun der komplette Motor getauscht.
Kostenpunkt: 7700,- Euro
 
Übrigens:
Das Problem beruht laut einem internen Opel-Dokument auf einem Fertigungsfehler der Ansaugbrücke und betrifft alle 2.0 CDTI zwischen VIN 91000362 und 91081242. Eine Rückrufaktion oder zumindest eine Info an die Kunden hat man aber bei Opel offensichtlich noch nicht für nötig gehalten... Das ist schon sehr enttäuschend, denn zum "Umparken im Kopf" gehört für mich auch, dass man seine Kunden nicht wissentlich in solche Probleme laufen lässt.
 
Ich für meinen Teil habe nach all dem unerträglichen Ärger der letzten Monate die Nase gestrichen voll!!
Das ist mit Sicherheit mein erster und letzter Insignia. Und nach 25 Jahren Markentreue voraussichtlich auch mein letzter Opel!

Es sind Ca. 80% von 80.000 Insignia betroffen, da das der Dieselanteil bei den Neuzulassungen ist.

Somit wären bei angenommen 300€ für Ansaugbrücke inkl Arbeit beim FOH {Einkaufspreis für Opel) folgende Rückrufkosten für Opel fällig:

64.000x 300 = 19,7 mio Euro!!!

Jetzt weiß man, warum es keinen Rückruf gab!
Zusätzlich sind frühe Astra J vermutlich auch betroffen!

Für betroffene Privatkunden ist es sehr bitter!
Da hat Opel einfach mangelhaft gehandelt!

Gruß Gerry

@pk2011

Wie sieht es denn Aus? Ich dachte Opel hätte schon entschieden - steht noch eine erneute Durchleuchtung deines Falles bei Opel an?

Als würden die 19,7 Mio bei einem zu erwartenden Verlust (2014) in Höhe von gut 1 Mrd. (okay... davon 600 Mio Kosten für Werkschließung Bochum) noch was aus machen... Das würde eher dem was aus machen, der seinen Kopf für den Fehler hinhalten muss. (so ist es doch bei den großen Unternehmen.) Wer hat denn die Stärke und gibt heute noch persönlich zu, einen Fehler gemacht zu haben?

Wenn es beispielsweise 1000 Fälle gibt, wo Opel die Hälfte am Kaputten Motor zuzahlt, also gut 3000€ (oder sogar mehr?), dann sind das schon wieder 3 Mio €.

Für den Endkunden ist das einfach nur ärgerlich. Nach so einer Erfahrung würde ich über Jahre hinweg (als betroffener) einen großen Bogen um die Marke machen. Egal um welche Marke es sich handelt.

Woher kommen denn diese "internen" Informationen?

Und warum sind nicht alle Insignias kaputt wenn doch 100% der gebauten Fahrzeuge betroffen sind.

Woher soll man wissen wie die Teile spezifiziert wurden, um beurteilen können, welche Teile außerhalb der Spezifikation, also nOK sind?

Bei denen die am lautesten schimpfen steht in jedem 2. Satz "glaube ich", "vermutlich" ...

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@ mark29
Nur weil eine Fehleranhäufung bei Motoren dieses Bauzeitraumes festgestellt wurde, bedeutet dies natürlich nicht, dass automatisch jeder Motor irgendwann mit defekten Drallklappen ausfallen wird. Aber Opel hätte dennoch alle Fahrzeuge prophylaktisch zurück rufen müssen. Erklärt sich ja von selbst, schließlich weiß niemand, welche verbauten Drallklappen aus dieser Serie aus der Toleranz fallen und welche nicht.

daniel.brose sowie danibert1 haben bei ~160Tkm den Motorschaden erlitten, pk2011 bereits 45TKM früher.

Eine Garantie, wann/ob der Motor ausfällt, kann niemand geben.

Gruß Gerry

Niemand hat gesagt, es sind 100% der gebauten Fahrzeuge betroffen sind..
Es sind ca. 64.000 Fahrzeuge im betroffenen FIN Fenster, die diesen Defekt aufweisen können (müssen natürlich nicht.)
Bei anderen wohl mal mehr oder weniger. Insgesamt ändert es aber nichts daran.

Würde solch ein Fehler jetzt bei der VAG bekannt werden, dann würden sich andere hier genauso darauf stürzen. Man muss das mit einer gewissen Neutralität betrachten. Fakt für mich als Kunde ist: Opel ist intern ein Fehler bekannt, der zum Motorschaden führen kann und behebt diesen nicht. Wenn Teile die nicht der Spezifikation gebaut sind, verbaut wurden kann ich das nicht auf Rücken der Kunden austragen.

Man sollte sich da einfach mal in die Lage der Menschen versetzen, die mit dem Problem konfrontiert sind.

Gerade noch gefunden, wurde ebenfalls von @danibert1 gepostet am 11. Juli 2014 um 09:40:58 Uhr im Thread "Drallklappe abgerissen - Was kommt an Kosten auf mich zu?"

Zitat:

Technische Service Information, Nr. 2867:

Betrifft Insignia, BJ. 2009 (auch 2008, wie meiner), Motoren A20DTH und A20DTC, VIN 91000362 bis 91081242

Beanstandung: Leistungsverlust, Geräusche aus dem Motorraum, etc. In manchen Fällen wird Fehlercode P2015 und/oder P0234 gesetzt.

Ursache: Aufgrund eines Fertigungsfehlers können sich eine oder mehrere Drallklappen aus dem Saugrohr lösen und Schäden im Motor (Verbrennungsraum/Ventile), bzw. am Turbolader verursachen.

Produktion: Einsatz verbesserter Saugrohre in der Produktion ab Motornummer A20DTH 17459038

Abhilfe: Saugrohr auf fehlende Drallklappen untersuchen. Im Fall eines Austausches ist das Saugrohr mit der Teilenummer 55571993 zu verbauen. Schäden am Motor-, bzw. Komponenten sind entsprechend instand zu setzen.

Gruß Gerry

Danke, wenigstens gibt es ein paar Leute, die mich verstehen 🙂

Mal davon abgesehen: Die Drallklappen wird doch Opel sicher von einem Zulieferer beziehen? Somit hätte Opel dem Zulieferer gegenüber ja auch Schadenersatzansprüche geltend machen können bei einem Rückruf... naja, nun ists zu spät.

@Frisch-Denker: Ja genau, ich habe mich jetzt auch selbst noch mal an Opel gewendet und man will den Fall noch mal prüfen - übrigens an dieser Stelle mal etwas positives: die Mitarbeiterin war extrem freundlich und hilfsbereit - und dass man einen persönlichen Ansprechpartner nebst direkter Durchwahl bekommt habe ich bei einem Großunternehmen bislang auch eher selten erlebt... Daumen hoch dafür. Hoffentlich bringt's auch was.

@mark29: Sorry, ich fand Deine Beiträge eigentlich immer hilfreich, aber gerade kommst Du ziemlich herablassend rüber. Ich möchte Dich mal sehen, wenn Du auf dem Schaden sitzen würdest. Im Gegenteil, ich hab bisher eigentlich relativ wenig Lärm gemacht (außer hier im Forum meine Geschichte zu erzählen, aber dafür ist es doch da, oder?).

Wie stellt sich die sogenannte für zusammen.
Muß da mal genauer fragen denn meiner ist bj 2009 aber modelljahr 2010

Zitat:

@koesteff2112 schrieb am 19. November 2014 um 23:38:13 Uhr:


Wie stellt sich die sogenannte für zusammen.
Muß da mal genauer fragen denn meiner ist bj 2009 aber modelljahr 2010

Meinte fin

Also wenn ich ein Cdti aus der beschriebenen Serie fahren würde, dann würde ich vorab schon mal die Drallklappen überprüfen und tauschen lassen bevor mir der Traktormotor um die Ohren fliegt und ich ein Schaden von über 7000 Euro habe. Da würde ich die 300 Euro schon ausgeben und versuchen das von Opel zurück zu holen.

Zitat:

@koesteff2112 schrieb am 19. November 2014 um 23:38:13 Uhr:


Wie stellt sich die sogenannte für zusammen.
Muß da mal genauer fragen denn meiner ist bj 2009 aber modelljahr 2010

Moin

Deine FGstNr. müsste an der 10. Stelle ein "A" haben.
Somit... A1xxxxxx. Die Schäden betreffen laut der technischen Info nur Fahrzeuge aus dem Modelljahr 2009 ("9" an der zehnten Stelle der FGstNr.), bis zum Fahrzeug Nr. 81242 (letzten 6. Ziffern) ...dein Fahrzeug müsste dort eine höherwertige laufende Nummer aufweisen.

Somit dürfte deiner im o.g. Fall ansich nicht betroffen sein. (Alles ohne Gewähr)

Gruß Gerry

Natürlich lässt sich über das Warum und die Anzahl betroffener Autos lange diskutieren. Aber:
- Fakt ist aber, dass Opel den Materialfehler erkannt hat (zum Spaß wären sie in der Serie nicht auf ein anderes Saugrohr umgestiegen).
- Fakt ist auch, dass Opel diese Erkenntnis seit über 5 Jahren vor den Kunden verschweigt.
- Fakt ist auch, dass Opel trotz der bereits eingetretenen Ausfälle nicht reagiert und das Schweigen bricht.
- Fakt ist - Dass das eine Frechheit ist, die ihres gleichen sucht!

Wir sprechen hier nicht von Billigautos aus Fernost, die man für ein paar tausend € kaufen kann!

Hätte Opel mich damals informiert, wäre ich sofort in die Werkstatt gegangen, hätte das Ansaugrohr tauschen lassen UND hätte noch ohne weitere Diskussion die Hälfte der Kosten selbst getragen.

HABE ICH ABER NICHT! Weil Opel sich überhaupt nicht um Kundenzufriedenheit schert. Alles nur Blabla und Werbe-Geschrei! Eine kurze Info an mich und offensichtlich viele andere Kunden hätte voll ausgereicht und dieser ganze Thread wäre komplett überflüssig.

Wenn man die "wahren" Herstellungskosten bedenkt (das sind nämlich bei Weitem keine 300,- für das Stück Plastik), hätte Opel mit der Aktion "Neues Saugrohr für 150,- €" noch einen riesigen Gewinn gemacht!

Für mich bestätigt sich wie so oft: Die Worte Konzern und Kundennähe passen einfach nicht zusammen.
Und ich sage es nochmal - "Umparken im Kopf" funktioniert anders!!!

PS: Meinen Insignia habe ich inzwischen verkauft. Einmal und nie mehr wieder!

Zitat:

Die Schäden betreffen laut der technischen Info nur Fahrzeuge aus dem Modelljahr 2009 ("9" an der zehnten Stelle der FGstNr.), bis zum Fahrzeug Nr. 81242 (letzten 6. Ziffern) ...

Die 2008er sind auch betroffen. Meiner war 11/08.

Übrigens sind auch die Astra mit dem 160PS Diesel betroffen. Gestern hat es den Motor eines Bekannten zerlegt (Astra J, Bj. 09/09, 112.000 km).

Ist das der Rückschluß dass es jetzt auch alle Astras betrifft? Das steht schon nach einem Tag sicher fest?

Ich blicke nun auf 2 Jahrzehnte Auto- fahren zurück.

Wenn ich vergleiche bei welchen Laufstrecken ich schon Schäden hatte und wie der jeweilige Hersteller seinen (freiwilligen) Beitrag zur Schadensbehebung geleistet hat, muss ich einfach sagen, dass ich bisher keine so positiven Erfahrungen gemacht habe wie bei Opel...

Klar habe ich mich auch schon geärgert, wenn ein freiwilliger Zuschuß an einer Reparatur (=Kulanz) geringer ausfiel als erhofft- aber ich sehe das auch in Relation.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass einige hier einem Beruf nachgehen/in einer Firma arbeiten wo alles perfekt läuft. Wer bauten hier Fernseher oder Drucker oder Telefone die zu 100% 20 Jahre halten ohne Fehler???

Oder wer holt denn überhaupt von den Alltagsgegenständen die ausfallen können mal etwas zurück??? So etwas wie einen Rückruf wenn es mal nicht um Autos geht habe ich bisher nur bei einem Hersteller für Kletter- Zubehör erlebt...

Das was hier die Fraktionen spaltet ist einfach die Tatsache, dass sich hier einige für unfehlbar halten und das dann natürlich auch zu recht von allen anderen erwarten.

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