Motorschaden nach 2 Jahren und 1 Monat - Chance auf Kulanz?
Hallo zusammen,
ich habe mir im Mai 2016 einen Opel Astra K 1.4 Turbo mit 150 PS gekauft. Das war ein Vorführwagen, EZ im März 2016.
Gekauft habe ich das Auto in Österreich bei einem großen Opel-Autohaus (habe zu der Zeit in Österreich gelebt, inzwischen aber wieder in Deutschland).
Gestern auf dem Weg zur Arbeit fing das Auto heftig an zu ruckeln und der Drehzahlmesser ging rauf und runter, Warnleuchte für Abgasanlage und ESC gingen an und es kam eine Fehlermeldung, dass der automatische Auffahrschutz nicht verfügbar ist.
Ich bin dann direkt in die Werkstatt gefahren, zu erst hieß es, dass es wahrscheinlich die Zündspule ist, aber jetzt lautet die Diagnose auf ein abgebrochenes Stück am Kolben und einen Motorschaden. 🙁
Ich habe mich bereits hier im Forum umgesehen und herausgefunden, dass ich damit wohl nicht alleine bin.
Die Werkstatt (Opelwerkstatt) meinte, dass ein neuer Motor mit Einbau rund 10.000 Euro kosten würde, so viel Geld habe ich definitiv gerade nicht.
Die Garantie von 2 Jahren ist vor genau einem Monat abgelaufen. Was denkt ihr, wie die Chancen auf Kulanz stehen?
Ich habe theoretisch noch eine Garantie vom Autohändler über 5 Jahre, allerdings werden da nur 60% der Lohn- und Materialkosten übernommen und das auch nur für einen Schaden bis 1.500 Euro. Bringt mir also auf gut deutsch überhaupt gar nichts.
Hat jemand Tipps, wie ich weiter vorgehen sollte und kann das Thema Kulanz einschätzen?
Die Werkstatt meinte, dass sie frühestens in 2 Wochen reparieren können, gibt es eine Möglichkeit über Opel ein kostenloses oder zumindest günstiges Ersatzfahrzeug für die Zeit zu bekommen? Ich bin auf ein Auto angewiesen und die Werkstatt kann mir kein Ersatzfahrzeug stellen.
Danke für eure Hilfe!
LG
Beste Antwort im Thema
Ich wollte nur mal ein Update geben, da das Thema womöglich später für andere noch mal interessant sein könnte.
Habe heute die Kulanzentscheidung von Opel bekommen. Ergebnis: ich bekomme einen Austauschmotor, 80 Prozent bezahlt dabei Opel. Dass ich das Auto in Österreich gekauft habe, hat niemanden interessiert.
Auch wenn sich das ganze Prozedere nun ziemlich gezogen hat, bin ich froh, dass Opel sich kulant zeigt.
Danke euch allen für die Ratschläge!
42 Antworten
Ich wollte nur mal ein Update geben, da das Thema womöglich später für andere noch mal interessant sein könnte.
Habe heute die Kulanzentscheidung von Opel bekommen. Ergebnis: ich bekomme einen Austauschmotor, 80 Prozent bezahlt dabei Opel. Dass ich das Auto in Österreich gekauft habe, hat niemanden interessiert.
Auch wenn sich das ganze Prozedere nun ziemlich gezogen hat, bin ich froh, dass Opel sich kulant zeigt.
Danke euch allen für die Ratschläge!
Kulant ? Bei dem Problemmotor wären 100 % eine richtige Kulanz.
Nur mein persönlicher Tipp. Verkauf den Hobel mit dem neuen Motor.
Zitat:
@Astra@Tobi schrieb am 9. Mai 2018 um 06:51:08 Uhr:
Kulant ? Bei dem Problemmotor wären 100 % eine richtige Kulanz.
Nur mein persönlicher Tipp. Verkauf den Hobel mit dem neuen Motor.
Diesem Tipp kann man sich nur anschließen! Sehe die 20% Eigenbeteilgung als Lehrgeld an und sieh zu das du das Teil los wirst.
Soviel Probleme wie es mit dem K gibt, sowas gabs nach meiner Erinnerung höchstens mit dem M32 Getriebe in älteren Modellen. Ich hatte wirklich selten Probleme mit meinen alten Opels. Außer natürlich Verschleiß.
Der K toppt alle meine bisherigen Autos.
Wünsche dir jedenfalls mit deinem nächsten Auto mehr Glück!
Wie hoch sind deine 20 % Beteiligung in Euro - das würde ich interessieren
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Zitat:
@martin7791 schrieb am 14. Mai 2018 um 07:25:59 Uhr:
Wie hoch sind deine 20 % Beteiligung in Euro - das würde ich interessieren
Das werden etwa 1.000 Euro werden.
Zitat:
@sadordog schrieb am 12. Mai 2018 um 23:44:08 Uhr:
Zitat:
@Astra@Tobi schrieb am 9. Mai 2018 um 06:51:08 Uhr:
Kulant ? Bei dem Problemmotor wären 100 % eine richtige Kulanz.
Nur mein persönlicher Tipp. Verkauf den Hobel mit dem neuen Motor.Diesem Tipp kann man sich nur anschließen! Sehe die 20% Eigenbeteilgung als Lehrgeld an und sieh zu das du das Teil los wirst.
Soviel Probleme wie es mit dem K gibt, sowas gabs nach meiner Erinnerung höchstens mit dem M32 Getriebe in älteren Modellen. Ich hatte wirklich selten Probleme mit meinen alten Opels. Außer natürlich Verschleiß.
Der K toppt alle meine bisherigen Autos.
Wünsche dir jedenfalls mit deinem nächsten Auto mehr Glück!
Diesem Tipp bin ich bereits nachgekommen 😁 Neues Auto ist schon bestellt, ab August bin ich dann kein Opel-Fahrer mehr 😉
Zitat:
@Astra@Tobi schrieb am 9. Mai 2018 um 06:51:08 Uhr:
Kulant ? Bei dem Problemmotor wären 100 % eine richtige Kulanz.
Nur mein persönlicher Tipp. Verkauf den Hobel mit dem neuen Motor.
Ja, mir wäre es auch lieber gewesen, sie würden 100% zahlen. Aber naja, ich bin froh, dass ich nicht auf den ganzen Kosten sitzen bleibe. Die Wege vom Astra und mir trennen sich aber definitiv.
Ich finds traurig, das man bei Opel offensichtlich so wenig Wert auf seine Bestandskunden legt und so am Sparen hängt.
Ich bin überzeugt, noch vor 2 Jahren wäre das selbstverständlich zu 100% übernommen worden.
Geht mir jetzt nicht um 1000€ oder so, sondern einfach.. 2 Jahre 1 Monat, Problemmotor, lange Nase.
Kein Problem, das es mal Probleme gibt, auch kein Thema, das Sachen viel zu früh abrauchen, aber man kann den Kunden dann auch nicht so stehen lassen, vorausgesetzt natürlich die Wartungen wurden eingehalten.
Ein Grund mehr für mich sehr bald alles selbst zu machen, ich hab mir das schon gedacht.
Scheinbar gibts bei Opel derzeit nur Fußtritte, dabei bin ich auch noch Markenfan.
Da kann ich mir n VW auch kaufen, da wars auch lange so.
Ein Autokauf wird zur Lotterie. Bei allen Herstellern. Schade. Dann kann man gleich zum Billigprodukt greifen.
Meine Strategie dagegen ist ein langjährig vertrauensvolles Verhältnis zu einem kompetenten FOH. Der sich auskennt, vernetzt ist, nicht zu klein ist und ggf. auf deiner Seite steht.
Was mich jetzt gerade noch tierisch nervt, ist dass die Reparatur dauert und dauert. Letzte Woche Dienstag wurde die Kulanz genehmigt, bis heute ist das Auto noch immer nicht repariert.
Mir wurde mitgeteilt, dass Mittwoch letzte Woche ein Austauschmotor bestellt worden ist, der dann wohl erst diese Woche Dienstag kam. Leider ist keiner auf die Idee gekommen, dass man ja zumindest schon mal den alten Motor hätte ausbauen können.
Nein, Dienstag wurde dann erstmal der alte Motor ausgebaut und was sie seit dem machen, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Ich kann kaum glauben, dass es normal ist, dass ein Motortausch mindestens 3 volle Tage dauert, oder?
ein woche lang hebebühne blockieren ist natürlich blöd...
Ich würde den auch nicht ausbauen, wäre ja noch besser.
Was mach ich dann mit der Bühne? Oder Auto zur Rikscha umbauen und raus schieben?
Aber ich würde auch keine drei Tage benötigen ;-).
Wahrscheinlicher ist eher, das ein Teil fehlt.
Bei mir war der zeitliche Ablauf folgender:
An einem Freitag die Freigabe von der technischen Abteilung von Opel bekommen, dass der Motor getauscht wird. Danach musste noch geklärt werden, wer die Kosten trägt. Sollte Montag bescheid bekommen, hab aber bis Mittwoch nichts gehört und dann selber nachgehakt. Da wurde mir dann gesagt, dass Opel die Kosten zu 100% trägt und der Motor bestellt sei. Am darauffolgenden Dienstag konnte ich dann ihn dann wieder abholen.
Seitdem fährt er ohne Probleme. Nachdem dies allerdings nicht mein erstes Problem war und ich auch mit dem Vorgänger einige Probleme hatte, ist für mich das Kapitel Opel nach 10 Jahren auch erstmal beendet.