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Motorschaden ?, Motortausch nötig ?

Ford Focus Mk3
Themenstarteram 11. Juli 2020 um 15:44

Hallo erst mal !

Meinen Focus 1.0 Ecoboost 125 PS hat es jetzt auch erwischt. Kühlmittelschlauch undicht und jetzt Wasser im Zylinder. Habe schon bei diversen Werkstätten nach einer Reparatur gefragt aber keiner traut sich an den Focus ran. Ist wohl ein bekanntes Fordproblem mit dem Schlauch. Die meisten Antworten waren Motorschaden. Ist das so oder besteht noch Hoffnung ?

Hätte evtl einen Austauschmotor vom 15ner Modell. Würde der passen, da ja meines wissens nur ein Facelift vorgenommen worden ist. An dem 15ner wurde ja eine zusätzliche Wasserpumpe und ein besserer Schlauch verbaut weil Ford nach feststellung der Ursache etwas schlauer wurde. Was würde mich so ein Tausch kosten? ( Wer eine günstige gute Werkstatt im Umkreis Leverkusen kennt bitte melden ) Oder lässt sich die Pumpe und der Schlauch auch am 14ner ATM nachrüsten.

Steh jetzt auch ein wenig auf dem Schlauch und bin für jede hilfreiche Antwort dankbar!

 

Gruß, Hotte

Beste Antwort im Thema

Hallo Hotte,

wenn Wasser im Zylinder ist, sieht das nicht gut aus. Kleiner Erfahrungsbericht:

Mir ist letztens ein 2014er Fiesta MK7 mit 74kW Ecoboost vor die Flinte gelaufen mit diesem Fehler. Die Vorbesitzerin hatte lt. den Rechnungen die im Wagen lagen viel Geld für den Tausch der Stirndeckeldichtung ausgegeben. Leider war die Reparatur wohl nur von kurzer Dauer und der Motor verbrauchte wieder Wasser, startete schlecht und qualmte weiß. Beim Abdrücken bei rausgeschraubten Kerzen füllte sich der Brenraum von Zyl. 3 langsam mit Wasser.

Also auseinandergerupft aber keinen Schaden an der Kopfdichtung feststellen können. Auch war an keinem Zylinder bzw. den Ventilen das typische Bild zu sehen, wenn Wasser "verbrannt" wird. Motorblock sah gut aus und war nicht verzogen, der Kopf übrigens auch nicht. Beim Motorenbauer jedoch zeigte sich dann beim Abdrücken des Kopfes im Wasserbad ein Riß im Auslass, den man so nicht sehen konnte. Ich hab die Maschine mit neuem Kopf, ein paar neuen Ventilstößeln (die muss man ausmessen und matchen um das Ventilspiel einzustellen), neuem Zahnriemen, neuen Dichtungen etc. pp. wieder zusammengebaut.

Seit 1000km läuft der Fofi nun wieder einwandfrei. Jedoch haben alleine die Teile rund 1200Eur verschlungen, die unzähligen Stunden kommen dazu. Denn um den Kopf zu tauschen muss einfach alles, aber auch wirklich alles ab. Soll heißen: Eine Reparatur ist grundsätzlich möglich, aber bei diesen Motoren absolut kein Schnäppchen.

Einfach einen gebrauchten Motor einzubauen ist unterm Strich vielleicht einfacher. Jedoch birgt das ohne gründliche Überprüfung und Kenntnis der Historie der Tauschmaschine auch kein unerhebliches Risiko, allein der Zahnriemen ist eine tickende Zeitbombe (wobei er bei meinem noch sehr gut aussah).

Ein neuer Motor ist natürlich am sichersten, dürfte aber in vielen Fällen schon den Zeitwert des Fahrzeuges überschreiten.

Gruß, Thomas

13 weitere Antworten
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13 Antworten

Zitat:

@HoschiD schrieb am 11. Juli 2020 um 17:44:56 Uhr:

Hallo erst mal !

Meinen Focus 1.0 Ecoboost 125 PS hat es jetzt auch erwischt. Kühlmittelschlauch undicht und jetzt Wasser im Zylinder. Habe schon bei diversen Werkstätten nach einer Reparatur gefragt aber keiner traut sich an den Focus ran. Ist wohl ein bekanntes Fordproblem mit dem Schlauch. Die meisten Antworten waren Motorschaden. Ist das so oder besteht noch Hoffnung ?

Hätte evtl einen Austauschmotor vom 15ner Modell. Würde der passen, da ja meines wissens nur ein Facelift vorgenommen worden ist. An dem 15ner wurde ja eine zusätzliche Wasserpumpe und ein besserer Schlauch verbaut weil Ford nach feststellung der Ursache etwas schlauer wurde. Was würde mich so ein Tausch kosten? ( Wer eine günstige gute Werkstatt im Umkreis Leverkusen kennt bitte melden ) Oder lässt sich die Pumpe und der Schlauch auch am 14ner ATM nachrüsten.

Steh jetzt auch ein wenig auf dem Schlauch und bin für jede hilfreiche Antwort dankbar!

 

Gruß, Hotte

Hey, tut mir leid mit dem Motor.

So eine Reparatur würde gut 1000-1500 Kosten für den Einbau des neuen Motors kosten (abhängig von der Werkstatt vielleicht auch was billiger ).

So teuer war der Motortausch von dem Fiesta mk7 bei meiner Frau, Kosten Motor 850 Euro.

Eine Instandsetzung würde fast genau so kosten.

Frag ist jetzt nur würde sich das lohnen für dich ?.

In der Regel würde der Motor vom 15er Passen.

Kann das nur nicht zu 100% Garantieren.

Zitat:

An dem 15ner wurde ja eine zusätzliche Wasserpumpe und ein besserer Schlauch verbaut weil Ford nach feststellung der Ursache etwas schlauer wurde.

das hat nichts mit dem Baudatum vom Motor zu tun, sondern mit dem Baujahr vom Auto ... die Schläuche kann man einfach wechseln (dazu gab es auch schon Rückrufaktionen), aber das elektrische geht nicht. Wenn das Kühlwasser fehlt würde dir allerdings auch die beste Wasserpumpe nichts bringen.

Zitat:

Ist das so oder besteht noch Hoffnung ?

die kleinen Motoren sind sehr anfällig, wenn Kühlwasser fehlt sind sie sofort kaputt. Man hört eigentlich nie das die repariert werden, schon alleine weil es sehr aufwendig wäre die Motoren zu zerlegen.

Zitat:

@FocusGT schrieb am 11. Juli 2020 um 18:02:41 Uhr:

 

die kleinen Motoren sind sehr anfällig, wenn Kühlwasser fehlt sind sie sofort kaputt. Man hört eigentlich nie das die repariert werden, schon alleine weil es sehr aufwendig wäre die Motoren zu zerlegen.

Was eigentlich ein klarer Hinweis auf die Mondpreise ist den die Autohersteller für die Motoren verlangen. Denn würden die Motoren tatsächlich so viel kosten wäre meistens eine Reparatur billiger.

So aber muss man davon ausgehen das der neue Motor Ford billiger kommt als eine Reparatur.

So aufwendig wäre die Zerlegung auch nicht, denn die ganzen Anbauteile müssen eh von der Werkstatt demontiert werden, egal ob Reparatur oder Tauschmotor.

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 11. Juli 2020 um 20:01:30 Uhr:

 

So aufwendig wäre die Zerlegung auch nicht, denn die ganzen Anbauteile müssen eh von der Werkstatt demontiert werden, egal ob Reparatur oder Tauschmotor.

Das ist aber das Problem. Die Teiletauscher beim Vertragshändler können keine Motoren zerlegen...

Hallo Hotte,

wenn Wasser im Zylinder ist, sieht das nicht gut aus. Kleiner Erfahrungsbericht:

Mir ist letztens ein 2014er Fiesta MK7 mit 74kW Ecoboost vor die Flinte gelaufen mit diesem Fehler. Die Vorbesitzerin hatte lt. den Rechnungen die im Wagen lagen viel Geld für den Tausch der Stirndeckeldichtung ausgegeben. Leider war die Reparatur wohl nur von kurzer Dauer und der Motor verbrauchte wieder Wasser, startete schlecht und qualmte weiß. Beim Abdrücken bei rausgeschraubten Kerzen füllte sich der Brenraum von Zyl. 3 langsam mit Wasser.

Also auseinandergerupft aber keinen Schaden an der Kopfdichtung feststellen können. Auch war an keinem Zylinder bzw. den Ventilen das typische Bild zu sehen, wenn Wasser "verbrannt" wird. Motorblock sah gut aus und war nicht verzogen, der Kopf übrigens auch nicht. Beim Motorenbauer jedoch zeigte sich dann beim Abdrücken des Kopfes im Wasserbad ein Riß im Auslass, den man so nicht sehen konnte. Ich hab die Maschine mit neuem Kopf, ein paar neuen Ventilstößeln (die muss man ausmessen und matchen um das Ventilspiel einzustellen), neuem Zahnriemen, neuen Dichtungen etc. pp. wieder zusammengebaut.

Seit 1000km läuft der Fofi nun wieder einwandfrei. Jedoch haben alleine die Teile rund 1200Eur verschlungen, die unzähligen Stunden kommen dazu. Denn um den Kopf zu tauschen muss einfach alles, aber auch wirklich alles ab. Soll heißen: Eine Reparatur ist grundsätzlich möglich, aber bei diesen Motoren absolut kein Schnäppchen.

Einfach einen gebrauchten Motor einzubauen ist unterm Strich vielleicht einfacher. Jedoch birgt das ohne gründliche Überprüfung und Kenntnis der Historie der Tauschmaschine auch kein unerhebliches Risiko, allein der Zahnriemen ist eine tickende Zeitbombe (wobei er bei meinem noch sehr gut aussah).

Ein neuer Motor ist natürlich am sichersten, dürfte aber in vielen Fällen schon den Zeitwert des Fahrzeuges überschreiten.

Gruß, Thomas

Block
Kopf

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 11. Juli 2020 um 20:51:30 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 11. Juli 2020 um 20:01:30 Uhr:

 

So aufwendig wäre die Zerlegung auch nicht, denn die ganzen Anbauteile müssen eh von der Werkstatt demontiert werden, egal ob Reparatur oder Tauschmotor.

Das ist aber das Problem. Die Teiletauscher beim Vertragshändler können keine Motoren zerlegen...

Kann man so nicht behaupten, gibt noch genügend Mechaniker die das können, bzw könnten wenn man sie lassen würde.

Themenstarteram 12. Juli 2020 um 9:12

Hi

Danke euch erst mal für die schnellen Antworten.

 

Zitat:

@FocusGT schrieb am 11. Juli 2020 um 18:02:41 Uhr:

Zitat:

An dem 15ner wurde ja eine zusätzliche Wasserpumpe und ein besserer Schlauch verbaut weil Ford nach feststellung der Ursache etwas schlauer wurde.

das hat nichts mit dem Baudatum vom Motor zu tun, sondern mit dem Baujahr vom Auto ... die Schläuche kann man einfach wechseln (dazu gab es auch schon Rückrufaktionen), aber das elektrische geht nicht. Wenn das Kühlwasser fehlt würde dir allerdings auch die beste Wasserpumpe nichts bringen.

Hatte vor ca. 1 Jahr eine Rückrufaktion da wurde lediglich etwas am Steuergerät geändert. Dabei hatte ich den Fordhändler auch auf Wasserverlust ( wenn auch sehr gering ) angesprochen. Der meinte aber ich sollte das weiter beobachten getauscht wurde da nichts. Für mich war das dann bei der geringen Menge iO. Wasser war ja immer drin. Stellt sich mir natürlich die Frage warum man mich nicht auf den Fehlerhafen Schlauch angesprochen hat bei der wissentlichen Problematik damit.

Habe jetzt das Problem das ich nicht weiß was genau kaputt gegangen ist.

Folgende Möglichkeiten hätte ich:

1.

Den Zilynderkopf demontieren abdrücken lassen neue Ventile etc. falls Kopf in Ordnung ist. Risiko das der Block, Kolben kaputt sind auch noch da. Wäre aber die günstigste Variante.

2.

Generalüberholten ATM für ca 2300-2600 € einbauen lassen macht unterm Strich 3500 € aber mit Garantie.

3.

Auto mit Motorschaden verkaufen würde um die 3500 € bringen.

Heißt: Restwert + ATM wären 7000€ . Der ungefähre Tagespreis für den Fofo.

Also für 7000€ neuen gebrauchten kaufen.

4.

Motor für 800 - 900€ einbauen evtl + Zilynderkopf 700 €. weiß da aber nich wie das dann mit der Garantie aussieht. Wäre mir die liebste Variante zum ATM wenn das Risiko des Zustandes vom Motor nicht wäre. Hat da vieleicht jemand Erfahrung mit ?

So sieht das am Ende für mich aus wenn ich da richtig gerechnet habe.

Gruß, Hotte

 

Wenn Wasser im Zylinder ist, ist der Kopf verzogen. Da man wegen nicht vorhandener Tolleranzen nicht planen kann muss ein neuer her. Wenn auch der Rumpf leicht verzogen ist, dann muss eh der Motor neu.

Naja, planen kann man schon, ist aber bei diesen Wegwerfmotoren nicht vorgesehen, manche deuten daraus auch ein "nicht erlaubt", wobei die Fa. Ford nicht diejenige ist, die mir erlaubt was ich mit meinem Motor mache. Darüber kann man aber sicherlich stundenlang streiten. Eine Ford-Werkstatt wird vermutlich immer den ganzen Motor tauschen, allein schon aus Gewährleistungsgründen.

Ist aber auch egal, mein Kopf z.B. war nach der Überhitzung gar nicht verzogen, aber eben gerissen. Ansonsten hätte ich durchaus das Experiment gewagt ihn einmal überzuplanen. Der Motorenbauer hätte damit kein Problem gehabt. Die Güte der Oberfläche wäre dann auch sicherlich besser gewesen als original von Ford, den die Bearbeitungsspuren ab Werk sind schon sehr grob. Das ist grade nur so gut wie unbedingt nötig, damit es billig bleibt. Schön ist auf jeden Fall anders...

Planheitstoleranz ist übrigens für Block und Kopf mit max. 0.05mm angegeben, Etis unterscheidet dabei auch nicht zwischen längs oder Querrichtung

Ein neuer Originalkopf inkl. Ventilen kostet im Netz um die 700Eur. (Nur aufpassen, es gibt unterschiede bei den Ventilen zw. 100PS und 125PS Version). Dazu kommen dann aber nochmal andere Teile in fast gleichem Wert und eben die Arbeit. Unterm Strich wird das aber immer noch die günstigste Reparatur sein, und wenn sorgfältig gearbeitet und alles andere überprüft wird sollte danach auch Ruhe sein. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer.

Und an der Sorgfältigkeit kann man gut u.gerne zweifeln wenn man mal bedenkt wie manche FFH so arbeiten,da bleibt einen manchmal der Atem weg.

Ist bei anderen Marken auch so aber ist halt nichtmehr gewollt das Motoren repariert werden sollen.

Mein Tipp: hol dir einen gebrauchten Motor oder Bring deinen Motor selber zu einem Motorinstandsetzer. Es gibt genug Angebote online für Motorinstandsetzung. Ist natürlich ein logistisches Problem deinen Motor aus dem Auto rauszubekommen und dann zum Instandsetzer zu bringen, weil du dann jemanden finden musst der den Motor ausbaut und einbaut und jemanden der dir den Motor richtet. Einfach anfragen und vergleichen welche Option günstiger ist.

Warum ist bei freundlichen nicht gewünscht Motoren zu überholen? Ganz einfach: Lohnkosten bringen keinen Gewinn. Preisaufschläge für neuteile bringen Gewinn ohne Lohnkosten. Und wenn der Kunde etwas bemängelt kann die Werkstatt einfach die Neuteile reklamieren und dabei entstehen wieder Lohnkosten, aber weil das Neuteil dreifach kostet lohnt es sich trotzdem noch das Risiko einzugehen. Bei einer Instandsetzung ist das Risiko mitunter viel höher weil die Werkstatt keine Option hat die Kosten irgendwie umzulegen.

Das ist auch der Grund warum ich Mal auf Anfrage für das Ausleihen von einem Spezialwerkzeug für den Wechsel eines 2€ Dichtrings am Getriebe die Antwort bekam, das haben wir nicht, in so einem Fall machen wir nicht lange Rum und bauen ein neues Getriebe ein.

Instandsetzer kannste vergessen.

Beschichteter Alublock mit extrem dünnen Zylinderwänden. Da kann man nichts auf Übermaß bohren etc. Wenn der einmal heiß gelaufen bzw verzogen ist wars das.

Nein. Der Motorblock beim 1.0er ist aus stinknormalem Gusseisen, ohne separate Laufbuchsen, siehe dazu auch mein Bild oben. Es gibt auf dem Markt auch Übermaßkolben. Wobei das hier vermutlich gar nicht notwendig sein wird, wenn "nur" der Kopf im Eimer ist.

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