Motorschaden - Ethanol

Hallo,
nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.
Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.
Meiner Meinung nach "Verarschung"!
Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?
Bitte nur mit Quellenangabe posten.
Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.
Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.
Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

Beste Antwort im Thema

Hallo,
nur die Ruhe ich habe keinen ethanolbedingten Motorschaden.
Aber ich wollte mal wissen, ob es so etwas überhaupt jemals schon gab? Denn laut der Hersteller und einiger "Fachmagazine" ist das ja alles unheimlich schädlich.
Meiner Meinung nach "Verarschung"!
Weiß jemand einen konkreten Fall in dem irgendetwas aufgrund von Ethanol kaputtgegangen ist?
Bitte nur mit Quellenangabe posten.
Irgendwie muß man diese unberechtigt gestreute Angst doch widerlegen können.
Jeder der sein Auto das erste Mal mit dem Zeug betankt stellt einen riesen Fragenkatalog und hat meist auch Bedenken, doch eigentlich sollten die Leute doch ruhigen Gewissens probieren.
Diese Großkonzernpolitik stinkt zum Himmel wie die Abgase die ihre Autos produzieren!
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

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Die Folgeschäden hatte ich nicht bedacht, aber da ist natürlich was dran, wenn es denn so ist. Zumindestens aus Herstellersicht und evtl. Schäden an ganzen Serien von Autos kann ich dann die Freigabe-Verweigerung verstehen.
Ob das nun angemessene Vorsicht ist oder nicht sei mal dahingestellt.
Wobei ich dann auch nicht verstehe, warum man das Model nicht mit Kunstoffleitung und einem Kat der weiter hinten im Krümmer sitz anbietet und dieses dann auch für Ethanol freigibt. Denn wenn wirklich nur diese kleinen Teile die Probleme verursachen, dann kann man das doch ruckzuck lösen.
Ich meine immerhin war der Mensch schon auf dem Mond. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, daß hier ganz andere Kräft für Korrosion sorgen, nämlich die politischen Kräfte einiger Mineralölfirmen. Aber das muß jeder selber beurteilen.
Gibt es denn Berichte in denen Sekundärschäden wirklich schonmal aufgetreten sind, mal abgesehen von zersetzten Vergasern in den 70er Jahren.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

ja, frag mal Kokos oder such nach seinen Postings. Er hatte mal ne defekte Spritleitung, aber er hatte damals im MB auch diverses anderes Zeug gefahren 😁

Hmm...

Die Leitungen zu wechseln sollte für keinen Hersteller groß ein Problem sein ... ausser, das es in der Produktion natürlich Zeit und Geld kostet, wenn Ich 70 Autos mit Stahlleitungen ausrüste und 30 mit Plastikleitungen, hinzu kommt die Gefahr eines Fehlers. Beim Kat haben wir ein anderes Problem 😉 Das nennt sich Abgasnorm. Der Kat arbeitet ja nur, wenn er eine gewisse Temperatur erreicht hat (irgendwo bei 400°C fängt es an, je nach Kat arbeitet er optimal zwischen 550 und 800°C. Je strenger die Abgasnormen sind, desto schneller muss man den Kat auf Temperatur bringen, korrekt ? Und das geht am schnellsten und effizientesten, indem man Ihn durch Abgas möglichst flott aufwärmt. Deshalb die motornahe Montage. Also wird es da wohl nicht so einfach sein, etwas zu verändern, ausser ggf. entsprechend teurere Katalysatoren zu verwenden. Und die sind ja jetzt bereits schon entsprechend teuer.

Die nächste Frage wäre ... wie sieht es innerhalb der Einspritzanlage aus ... ich verweise hier z.B. auf die spannenden Ergebnisse mit Biodiesel (obwohl da das Problem anders gelagert ist/war), da kann man dummerweise nicht so einfach reinguggen. Brasilien ist da auch nicht unbedingt die glorreiche Quelle ... da die Vergasertechnik da ja z.T. noch aktuell verwendet wird und überraschend wenige sehr moderne Fahrzeuge für den Ethanolbetrieb konzipiert sind. Auch das Beispiel Schweden ist an der Stelle unbrauchbar, da die uns gegenüber auch nur einige wenige Jahre Erfahrungsvorsprung haben. Im Moment ist es denke Ich einfach noch ein reines statistisches Problem, treten Schäden auf, wie z.B. an den mir bekannten 3 BMW ... KANN dies am Ethanol liegen ... MUSS aber nicht, da ja ggf. bereits eine Vorschädigung vorgelegen haben kann, schließlich waren die Autos ja nicht neu. Jede Auswertung, egal in welche der beiden denkbaren Richtungen ... ist einfach nicht signifikant und wirklich aussagekräftig. Es können Einzelfälle sein ... wo entweder bereits eine Vorschädigung vorlag, es können Fälle falsche Betriebsbedingungen sein (zu magere Einstellung) ... das ist statistisch alles nicht auszuschließen. Und ein Typ der wirklich nicht brauchbar ist ... kann statistisch nicht in Erscheinung treten, weil der vielleicht nur 2 mal in Deutschland mit E50 betrieben wird. Selbst wenn die 2 Fahrzeuge einen Motorschaden haben sollten ... kann man aufgrund der 2 Fälle nicht entscheiden ob es ein "Serienfehler" ist ...

Diesbezüglich ... wird uns ausschließlich die Zeit schlau machen. Wir werden sehen müssen ... wie die Eigenrisiko Langzeitexperimente auf die jeweiligen Fahrzeuge wirken. Das Risiko wird mit steigendem Ethanolgehalt sicherlich steigen ... nur wohin ... DAS ist die entscheidende Frage ... schwer abzuschätzen.

Und deine Vermutung bzgl. der Mineralölfirmen ... teile Ich nicht. Und weißt du auch warum ?! Weil die genug Kohle auf der hohen Kante haben, um entsprechend in Ethanol zu investieren. Und das wird schon seit Jahren gemacht, einfach weil die Konzerne auch rechnen können und ganz genau wissen ... dass Ihr Handelsstoff ... endlich ist und das sie selbst entsprechende Alternativen benötigen. Ob die Vögel Ihr Geld nun mit Erdöl, Ethanol, Biodiesel oder Gas verdienen ... ist denen vermutlich völlig egal *Fg*

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


Die Folgeschäden hatte ich nicht bedacht, aber da ist natürlich was dran, wenn es denn so ist. Zumindestens aus Herstellersicht und evtl. Schäden an ganzen Serien von Autos kann ich dann die Freigabe-Verweigerung verstehen.
Ob das nun angemessene Vorsicht ist oder nicht sei mal dahingestellt.
Wobei ich dann auch nicht verstehe, warum man das Model nicht mit Kunstoffleitung und einem Kat der weiter hinten im Krümmer sitz anbietet und dieses dann auch für Ethanol freigibt. Denn wenn wirklich nur diese kleinen Teile die Probleme verursachen, dann kann man das doch ruckzuck lösen.
Ich meine immerhin war der Mensch schon auf dem Mond. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, daß hier ganz andere Kräft für Korrosion sorgen, nämlich die politischen Kräfte einiger Mineralölfirmen. Aber das muß jeder selber beurteilen.
Gibt es denn Berichte in denen Sekundärschäden wirklich schonmal aufgetreten sind, mal abgesehen von zersetzten Vergasern in den 70er Jahren.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

Hallo,

solange wir von E10 reden und das Auto bewegt wird, gibt es wohl bei keinem Auto Probleme. Und wahrscheinlich erreicht Normalbenzin mit 10% Ethanol eine Klopffestigkeit ROZ 95, weshalb Super und "normal" heute schon gleich teuer sind. Und das mit dem Wasser ziehen: Wo soll denn das ganze Wasser herkommen? Der Tank ist im Normalfall ja zu! E10 wird nur nicht freigegeben, weil die Hersteller keine Garantien für so alte Autos übernehmen möchten. Der Focus mit Bioethanol E85 Freigabe ist € 300.- teuerer als der normale, also kann nicht viel verändert sein (das Radio kostet € 700.-) Und er hat noch eine el. Motorheizung. Meines Wissens nach sind auch die Zylinderköpfe und die Kolben aus etwas anderem Material, aber da wird ja auch E85 getankt. Sobald ich das Geld für mein neues Fahrzeug zusammen habe, beginne ich den Test mit E50.

Zum Trockenen Tank von vorhin: Er geht davon aus, dass sich im moment Wasser in deinem Tank befindet. tankt man nun Ethanol (was man ja zu 5% sowieso tut!) löst sich das im Tank befindliche Wasser im Kraftstoff und wird mit diesem durch die Brennräume und den Auspuff nach draußen befördert.

Zur Zeit werden Versuche gemacht, wieviel Wasser im Kraftstoff sein kann und wie es sich auswirkt (FAZ vom letzten Dienstag oder Mittwoch). andere Quelle (ich weiß die sind nicht 100%ig, aber besser als nix). wie man sieht hat man das früher auch schon benutzt und es ist wahrscheinlich wie mit dem Turbo - heute haben wir die Möglichkeit die Vorteile zu nutzen und die Nachteile zu beschränken.

mfg

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Okay, dann werden wir die Zeit abwarten ob irgendwas passiert, ich werde es weiterfahren und beobachten.
Die Problematik mit dem Kat kann man doch auch anders lösen, beim Phaeton von VW wird doch am Anfang Frischluft ind den Krümmer eingeblasen, somit soll der Kat durch Nachverbrennung schneller aufgeheizt werden. Ich glaube wenn man wollte, könnte man. Wir werden sehen inwieweit sich die zukünftigen Flexifueler von der derzeitigen Technik unterscheiden und ob nicht aktuelle oder sogar ältere Fahrzeuge diese Voraussetzungen nicht auch auf einmal erfüllen ohne kaputt zu gehen.
Die Wassereinspritzung im Ansaugtrakt, die Du gepostet hast, ist etwas anderes und hat auch einen anderen Hintergrund als evtl. Wasser im Tank.
Ich frage mich übrigens ebenfalls, wie das ganze Wasser in den Tank kommen soll.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

P.S.: konkrete Schäden werden natürlich immer noch gesucht!

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


Ich frage mich übrigens ebenfalls, wie das ganze Wasser in den Tank kommen soll.

ich denke mal aus der umgebungsluft?, die hat ja einen gewissen anteil wasser.....wenn auch nur gering.

Moin,

Genau ... dein Auto ist aus vielen Gründen ja nicht hermetisch abgeschlossen und der Tank nicht absolut Gasdicht. Es wird beim Tanken, im Betrieb, durch Erwärmung und Abkühlung stets etwas Luft in den Tank rein und wieder rauskommen.

Das ist jeweils für sich gesehen nicht viel. Ein Problem KANN das auch nur bei Fahrzeugen werden, bei denen der Kraftstoff nicht häufig genug "erneuert" wird. Also Kurzstreckenfahrer oder Stehzeuge ... fährst du jede Woche 500 km ... wird dieses Problem sich für dich in "Luft" auflösen.

Welche Lösungen da wem einfallen ... das sei grundlegend mal dahingestellt, da gibt es sicherlich noch einige Optionen, und das Katproblem betrifft auch GANZ SICHER nicht alle Fahrzeuge, aber es ist an der Stelle eben schwer abzuschätzen welche Betroffen sein könnten. Fahrzeuge die bereits jetzt gewisse Anfälligkeiten zeigen (eben z.B. einige BMW) werden sicherlich dazugehören, aber wie es bei VW oder Opel damit ausschaut *zuckt mit den Schultern*. Meiner Meinung nach, sind sicherlich 30-50% der Fahrzeuge im Bestand entweder ohne oder mit kleinen Veränderungen E50 oder E85 tauglich.

MFG Kester

Ich habe mal einen 15 Liter-Kanister mit E85 2 Monate im Keller stehen gehabt. Der Kanister ist mit Sicherheit nicht gasdicht (stets leichter Kraftstoffgeruch).
 
Nachdem ich dieses E85 schließlich beim Tanken zugegeben hatte (25 Liter Super und diese 15 Liter E85, macht ca. E30 - eigentlich nach den bisherigen Erfahrungen eine unkritische Mischung, E40 und E50 ging schon problemlos), verweigerte mein Golf beim nächsten Kaltstart eine weitere Woche später (zwischenzeitlich wurde der Golf nicht gefahren) den Dienst.
Erst nachdem ich weiteres Benzin hinzugab, ging er wieder mehr schlecht als recht (der Motor erinnerte an einen Traktor).
 
Ich denke, dass Ethanol ordentlich Wasser zieht und deshalb möglichst schnell aufgebraucht werden sollte, wenn man keine Probleme bekommen will.
 
Meine Erfahrungen mit E30-E50 bisher: Unter ungünstigen Bedingungen Betriebsstörungen, aber keine Motorschäden.

@Vw-Hawky :

Ja ist ja beim Kaltstart kein Wunder... Begriff Flammpunkt ist dir aber bekannt?

Moin,
also die Probleme beim Kaltstart sind mir auch bekannt. Aber ob das nun wirklich am Wasser liegt? Ich hatte einen E85 Kanister offen 1Monat unter meinem Carport stehen, es war nach fast 4 Wochen nicht wirklich mehr Inhalt drin und als ich es ins Auto tankte, verhielt es sich wie frisches Ethanol.
Wie sieht das denn eigentlich an der Tankstelle aus? So ein Erdtank ist doch auch belüftet, der müsste dann ja auch Wasser ziehen wie verrückt.
Gerade im Herbst und Frühling, bei Nebel.
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

Manchmal frag ich mich, was in deinem Kopf vorgeht... Aber meistens bin ich froh das nicht zu wissen^^

Dir ist schon bekannt, dann Benzin verdunstet??? Das liegt nicht am Wasser im Ethanol, sondern am Ethanol das er so schlecht startet...

mensch Leute, was habt ihr immer mit dem Wasser???

E85 hat ergo 85% Ethanol, und das ist mit Wasser mischbar bzw. nimmt Wasser auf....wie ich schon mal gesagt habe, kann man sogar Spiritus, der bekanntlich aus 94% Alkohol, 1% MEK und 5% Wasser besteht, mit Benzin mischen.
Die Entmischung beginnt bei ca. 7-8% Wasser!!! und da kommt ihr NIEMALS hin durch Luftfeuchtigkeit oder Nebel, es sei denn ihr macht nen Trichter auf den Tankstutzen und lasst es reinregnen oder ihr pinkelt rein 😁

Moin,

Jedenfalls NICHT, wenn das Auto fährt ... allenfalls wenn so eine Tankfüllung 2-4 Monate im Auto drin ist ... also richtige Hardcore-Kurzstreckenfahrer oder Langzeiturlauber. Die dürften sich aber eh nicht für E85 interessieren ...

Vermute Ich jedenfalls *Fg*

MFG Kester

Mal eine Ethanol-Anwendung aus der Praxis:

Wir reinigen ständig Aluminiumteile mit reinem Ethanol (99%+0,1%MEK, Rest Wasser)

-> kein Problem, keine Oxidation

Desweiteren werden verschiedene Dichtungen mitgereinigt:

-> Hypalon und Viton überhaupt kein Problem, die meisten anderen gängigen quellen leicht, werden aber nicht undicht, im Gegenteil 🙂

Das Hauptproblem wird der Mut sein E10 zu tanken.

E85 geht halt nur mit Anpassung der Motorsteuerung

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Jedenfalls NICHT, wenn das Auto fährt ... allenfalls wenn so eine Tankfüllung 2-4 Monate im Auto drin ist ... also richtige Hardcore-Kurzstreckenfahrer oder Langzeiturlauber. Die dürften sich aber eh nicht für E85 interessieren ...

Vermute Ich jedenfalls *Fg*

MFG Kester

deiner Vermutung muss ich leider ein wenig widersprechen. Ich bin auch schon irgendwie Kurzstrecken+ bzw. Wenigfahrer, wie mein Tankprofil beim Spritmonitor zeigt.

Es kann schon mal sein, das ich nur alle 2-4 Wochen tanke, und das über jede Jahreszeit.

und trotzdem wird da nicht so viel Wasser eingetragen in den Tank, als das dann die Kiste nicht mehr anspringt, das ist weit jenseits meiner chemischen Vorstellungskraft.

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