Motorschaden A4 2.0 TDI (Bj 2005)

Audi A4 B7/8E

Hallo,

wer kann mir helfen bezüglich meines Verhaltens gegenüber Audi, bzw. meiner Vertragswerkstatt...?

Vergangenen Donnerstag ging bei meinem A4 Avant 2.0 TDI (103KW) im Stadtverkehr die Öldruckwarmlampe an. Ich hielt sofort am Seitenstreifen an und stellte den Motor ab. Nach Telefonat mit Audi wurde ich in meine Vertragswerkstatt geschleppt, bei der ich den Wagen geleast und seither regelmäßig warten lasse. Dort stellte man nun einen kapitalen Motorschaden fest, der vermutlich durch Versagen der Ölpumpe zu Stande kommt. Laufleistung beträgt 128.000 km. Der Witz ist, vor 3 Wochen hatte ich erst eine 2000 Euro Inspektion, bei der u.a. der Zahnriemen erneuert wurde.

Der zuständige Meister hat mir erst mal keine Hoffnung auf Kulanz von Seiten Audi gemacht, da die Garantie im März abgelaufen ist.

Wie kann denn das bitte sein, Motorschaden, bei dem Alter und der Laufleistung und Audi zuckt mit den Schultern????

Wer hat Erfahrung mit solchen Geschichten und kann mir sagen, wie ich doch noch zu einer kulanten Schadensregulierung komme?

Viele verzweifelte Grüße,
Andreas

Beste Antwort im Thema

Hallo,

es gibt erfreuliche Neuigkeiten. Der Werkstattmeister und mein freundlicher Neuwagenverkäufer haben sich gemeinsam hingesetzt und nun eine Lösung ausgetüftelt, so dass der Motorschaden nun doch zur Hälfte vom Autohaus und zur anderen Hälfte von Audi selbst übernommen wird (die im ersten Anlauif jede Kulanz ablehnten). Maßgeblich getrieben wurde das ganze sicher von der Aussicht, mir in ca. 8 Monaten entweder wieder einen neuen Audi verkaufen zu können oder sonst eben nie wieder... Ich bin einigermaßen baff und beeindruckt, da auf mich nun nur noch Kosten Selbstbeteiligungskosten in Höhe von ca. 250 Euro zukommen... (gegenüber den Reparaturkosten in Höhe von ca. 8000-9000 Euro...)

Ich kann nur jedem wünschen, der einmal in eine ähnliche Situation kommt, entsprechend gutwillige und tüchtige Audi-Leute an der Hand zu haben, die es einem dann doch ermöglichen, Audi-Fan zu bleiben ;-)

Viele Grüße,
Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von zoceme00


Naja sein erstantrag auf Kulanz in Ingolstadt wurde prompt abgelehnt (Erstzulassung!!)
Nach beantragen der Sonderkulanz gibts jetzt wohl 30% auf die Ersatzteile was mich umgerechnet auf 3300€ bringt...und das nach dem ich erst letzten Monat den Service bei ihm für ca. 1300€ habe machen lassen und dabei auch der Zahnriehmen gewechselt wurde!
Ansonsten war das Auto immer beim Freundlichen und ist Scheckheftgepflegt.

Erstmal mein Beileid!

Und nun zu deinem Freundlichen: Was willst du da noch? 30% Sonderkulanz auf die Teile?
Das kannst du dir auch sparen, denn was bei dieser Reparatur am meisten reinhaut sind die Arbeitsstunden!
Nen generalüberholten Turbo gibt es für 500€ statt den neuen für 1.500€ vom Freundlichen, die meisten anderen Teile fallen preislich kaum ins Gewicht.
Such Dir nen Motoraufbereiter oder ne gescheite Werkstatt in deiner Nähe, die können dir mindestens genauso gut helfen und nehmen dafür auch nur die Hälfte.

Gruß Tom

Zitat:

wie viel Kilometer hast du jetzt runter?

Der wagen hat mittlerweile 125Tkm drauf also eigentlich keine Laufleistung für nen Diesel.

Zitat:

Irgendwie versteh ich dass hier alles nicht...

Keine Angst ich auch nicht!😕

Es gibt aber Updates aus Ingolstadt:
Ein netter Herr hat mich gestern aus Ingolsadt, nach dem ich Persönlich nochmal eine Sonderkulanz über die Audi Servicehotline beantragt habe, angerufen und sich erstmal 1000mal für den Vorfall bei mir entschuldigt und sogar zugegeben das es mit dieser Modellvariante Probleme gibt!? Natürlich hat er mit meinem Freundlichen nochmal telefoniert und nochmal was an der Sonderkulanz gedreht! Wie viel wollte er mir natürlich nicht sagen. Die Details sollte ich mit meinen Freundlichen klären. Aber auch wegen evtl. Spänen sollte ich mir keine sorgen machen da dieser Folgeschaden dann selbstverständlich auch im Rahmen irgendeiner ominösen Sonderkulanz verrechnet werden könnte!?
Hat aber jedoch noch die Frechheit gehabt und versucht mir gleich einen neuen an zu drehen.

Unter strich sind jetzt aus den 30% für das Material jetzt 60% geworden was mich ungefähr auf 2500€ bringt! Also 800€ Ersparnis mit zwei anrufen...da sollte ich doch glatt weiter machen!😁
Ist mir zwar immer noch zu viel aber ich denke ich lasse es dabei bewenden.

Zitat:

Und nun zu deinem Freundlichen: Was willst du da noch? 30% Sonderkulanz auf die Teile?
Das kannst du dir auch sparen, denn was bei dieser Reparatur am meisten reinhaut sind die Arbeitsstunden! Nen generalüberholten Turbo gibt es für 500€ statt den neuen für 1.500€ vom Freundlichen, die meisten anderen Teile fallen preislich kaum ins Gewicht. Such Dir nen Motoraufbereiter oder ne gescheite Werkstatt in deiner Nähe, die können dir mindestens genauso gut helfen und nehmen dafür auch nur die Hälfte.

Natürlich könnte ich so Geld sparen jedoch hätte ich überhaupt keine Garantie! Und falls wirklich was am Motor (Späne) sein sollte brauche ich gar nicht mehr versuchen in Ingolstadt an zu rufen.

Die frage die ich mir aber jetzt natürlich stelle ist wie mache ich am wenigsten Geld kaputt!?
Reparieren lassen und verkaufen oder fahren?
Was meint ihr?

Original geschrieben von zoceme00

Zitat:

Natürlich könnte ich so Geld sparen jedoch hätte ich überhaupt keine Garantie! Und falls wirklich was am Motor (Späne) sein sollte brauche ich gar nicht mehr versuchen in Ingolstadt an zu rufen.

Die frage die ich mir aber jetzt natürlich stelle ist wie mache ich am wenigsten Geld kaputt!?
Reparieren lassen und verkaufen oder fahren?
Was meint ihr?

Garantie? Hast du etwa bei deinem Freundlichen ne Garantie? Vielleicht Gewährleistung auf die bearbeiteten Teile, wie du wunderbar an dem erst kürzlich erfolgtem Zahnriemenwechsel sehen kannst.

Wenn du bei einer Fachwerkstatt den Motor reparieren lässt bekommst du dort genauso eine Gewährleistung. Da kannst du im Zweifelsfall auch direkt vorsprechen und musst nicht umständlich über die Hotline auf Rückruf warten...

Wie du am wenigsten Geld kaputt machst? Zuerst solltest du Dich fragen wie lange du das Auto noch fahren willst und was dich ein vergleichbares anderes kosten würde. Dann ermittelst du den Restpreis deines Autos und hast ne solide Entscheidungsbasis 😉

In meinem Fall habe ich damals Audi und seine Kunalzgeschichte den Rücken gekehrt und habe mir einen überholten Austauschmotor samt Turbolader beim "Fachmann" einbauen lassen. Hat zwar 3500€ gekostet, aber es hat sich in meinem Fall locker gerechnet!

Gruß Tom

Hallo, gibt es jetzt ein Baujahr oder Motorseriennummer ab wann diese Probleme nicht mehr auftreten?
MfG
Johann

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was ich bis jetzt immernochnicht verstehe:

wieso der audi dealer immer darauf besteht der turbo muss neu?

wenn die ölpumpe ausfällt wegen runden sackloch, ist es ja nicht so das schlagartig garkein öldruck mehr da ist, die pumpe wird sich ja immernoch minimal weiterdrehen und so zumindest ein zurückfließen des öles vermeiden. weiterhin geht ein turbo nicht nach 10 sekunden im niedriglast bereich fest, sondern wenn dan stirbt er wegen verkoktem öl und somit festgehendem lager. ich denke diese turbogeschichte ist reiner mehrverdienst an teilen und material seitens audi....

Sehe ich anders, die ölpumpe setzt zeitweise aus. Da reichen dem gleitlager im turbo schon Sekunden um geschädigt werden.
Man darf ja die Welle nicht mal per Hand drehen wenn kein Öldruck anliegt weil die Toleranzen da so eng sind.

Die Erfahrung hier zeigt ja auch, dass erst der turbo verreckt und erstmal getauscht wird bevor überhaupt der sechskant dann beim nächsten Turbo in Verdacht gerät.

Zitat:

@Bennif schrieb am 12. Dezember 2014 um 06:57:44 Uhr:


Sehe ich anders, die ölpumpe setzt zeitweise aus. Da reichen dem gleitlager im turbo schon Sekunden um geschädigt werden.
Man darf ja die Welle nicht mal per Hand drehen wenn kein Öldruck anliegt weil die Toleranzen da so eng sind.

Die Erfahrung hier zeigt ja auch, dass erst der turbo verreckt und erstmal getauscht wird bevor überhaupt der sechskant dann beim nächsten Turbo in Verdacht gerät.

Hallo,

das kann ich so bestätigen. Bei meinem BPW lief die Ölpumpe auf Grund eines verschlissenen Sechskants nicht immer mit. Allerdings kam bei mir nie das berühmt-berüchtigte rote Ölkännchen. Irgendwann verabschiedete sich als erstes der Turbolader.

Gruß
Danny

Zitat:

@felix945 schrieb am 11. Dezember 2014 um 23:32:55 Uhr:


was ich bis jetzt immernochnicht verstehe:

wieso der audi dealer immer darauf besteht der turbo muss neu?

wenn die ölpumpe ausfällt wegen runden sackloch, ist es ja nicht so das schlagartig garkein öldruck mehr da ist, die pumpe wird sich ja immernoch minimal weiterdrehen und so zumindest ein zurückfließen des öles vermeiden. weiterhin geht ein turbo nicht nach 10 sekunden im niedriglast bereich fest, sondern wenn dan stirbt er wegen verkoktem öl und somit festgehendem lager. ich denke diese turbogeschichte ist reiner mehrverdienst an teilen und material seitens audi....

Wenn du mal nach "Turbolader Umdrehungen" googelst erfährst du dass diese Dinger heute bis zu 300 000 Umdrehungen pro Minute drehen. Während die Ölpumpe nur stehen bleibt und praktisch nie bei einem rundgedrehten Sechskant kaputt geht, ist das erste was kaputtgeht das Lager vom Turbolader.
Beim Ausbau sitzt das meistens fest.
mfG Herikip

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