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Motorschaden 1.6 16V
Hallo,
Ich habe die Tage eine etwas undankbare Aufgabe bekommen. Meiner Schwägerin ist ihr Auto stehengeblieben und startet nicht mehr, jetzt soll ich mal gucken was es sein könnte. Er hat vorne im Motorraum gequalmt, lief nicht mehr und startet auch nicht mehr...
Also als erstes nach Benzin geguckt, vollgetankt. Dann den Ölstand gecheckt, min aber okay. Wasser, äh alle? Also Nachkippen, es plätschert unten im Motorraum auf der Beifahrerseite, der Behälter wird nicht voll.
Da eine Werkstatt nach ihren Budget was sie aufs Umgewisse ins Fahrzeug investieren will nicht infrage kommt, selber den Zahnriemen freigelegt. Auf jeden Fall sowei wie ich draußen auf der Straße komme, das Nockenwellenrad bekomme ich so nicht ab ohne "richtiges" Werkzeug.
Aber man kann schon gut das Problem sehen, Wasserpumpe steht schief und der Zahnriemen hat keine Spannung mehr. Oben passen die Markierungen noch halbwegs, unten keine Ahnung, komm ich momentan nicht dran.
Frage, das Auto ist Bj 97, hat 166tkm gelaufen und noch ca 1 Jahr Hu. Ab und an zickt die Automatik (evtl mal den wohl überfälligen Ölwechsel machen falls der Motor wieder wird ?) und es wurde bestimmt nicht zuviel in der Vergangenheit investiert. Zahnriemen wäre fällig gewesen vor 3 Jahren und 6tkm, Ölwechsel defenitiv nicht in den letzten 2 Jahren, eher länger verschleppt. Kohle ist natürlich auch ein Problem.
Wie würdet ihr weiter machen? Weg damit, reparieren oder noch was testen bevor ihr aufgeben?
Gruß und Dank schon einmal, Jan
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15 Antworten
Reparieren nur wenn du es selbst machen kannst, ansonsten weg damit. Da hat man sich halt 1x Service gespart und nun die Quittung.
Rechnet sich echt nur noch, wenn du das alles selbst machen kannst.
Da der motor mW kein freiläufer ist sollte erstmal festgestellt werden, ob nicht auch ventile beschädigt wurden.
Das könnte aber ja nur durch neueinstellen/überprüfen der steuerzeiten gemacht werden und dazu braucht es aber auch schonmal eine wasserpumpe, die auf spannung gesetzt werden kann.
An neuteilen kämen auf jeden fall schonmal Zahnriemen u. wasserpumpe auf euch zu.
Würde draine beipflichten:
Weg mit der runtergeschlamperten karre und künftig vllt. mal etwas mehr wartung beim nächsten fahrzeug.
Klingt nach ner teuren Sache...
Das ist aber nicht zufällig einer mit Pirsch-Ausstattung, also höherem Fahrwerk, oder?
Wo steht das Auto denn?
Ausstattung? Ist ein altes zivil Auto der Polizei, Schiebedach ist drin. Keine Klima, keine E-Fenster nur ein Automatik Getriebe und die Haltepunkte im Kofferraum für die Hundebox. Ach ja, Kabel für's Matinshorn liegen auch irgendwo.
Selber machen ist so ne Sache. Zahnriemen evtl, wenn Ventile krumm sind bin ich raus, hab das nicht gelernt. Nur wenn ein neuer kommt, wird sie bestimmt eher günstig als gescheit kaufen.
Stehen tut das Auto in Ruhrgebiet.
Gruß Jan
Ab nach Afrika!
So endet eine kiste ohne Wartung nunmal. Repariert hat die einen wert weniger 600€.
Ich geb dir recht, mangelhafte Pflege hat sich jetzt gerecht. Mir graust es nur ein wenig vor dem, was sie sich danach holt. In der Klasse um die 600 bis 800 € ist nicht viel unterwegs was man als technisch desinteressierter laie kaufen kann, aber darauf wird es wohl hinauslaufen das irgendwann so ne Gurke wieder kommt.
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 30. August 2015 um 12:59:35 Uhr:
Ich geb dir recht, mangelhafte Pflege hat sich jetzt gerecht. Mir graust es nur ein wenig vor dem, was sie sich danach holt. In der Klasse um die 600 bis 800 € ist nicht viel unterwegs was man als technisch desinteressierter laie kaufen kann, aber darauf wird es wohl hinauslaufen das irgendwann so ne Gurke wieder kommt.
Das seh ich anders.
Hab für meinen Kombi 1.6 16V nur 500 Tacken hingelegt und er fährt immer noch supi (klopf auf holz)
Hat jetzt 191.566 Km druff und Samstag wird der Zahnriemen inkl.WP gewechselt (Komplett etwa 220€)
Must halt schauen, hab ihn über ebay direkt ersteigert aber es gibt ja viele andere Möglichkeiten, viel Erfolg.
PS: ist zwar ein Vectra B aber die Maschine ist doch hoffe ich identisch?
Jan, kannst du mir ein Foto vom Auto machen?
Wenn er von der Polizei kommt, hat er evtl das höhere Fahrwerk das ich suche :)
Zitat:
@Papstpower schrieb am 29. August 2015 um 20:01:48 Uhr:
Ab nach Afrika!
So endet eine kiste ohne Wartung nunmal. Repariert hat die einen wert weniger 600€.
Erfahrungsgemäß haben 1,6er einen wert von unter 50,- - da der Schrottpreis so mies ist... Derzeit kann man 1,6er Astras fahrbereit für weit unter 500,- kaufen - natürlich die Versionen der Holzklasse aber mit TÜV.
Vom Prinzip kann man den Wagen nur ausschlachten und ab in die Presse -> Kat 40,-, gute Sitze 50,-, rostfreie Heckklappe + Motorhaube je 50,-, that's it.
Verwerter wollen ihn meist ganz und zahlen noch mal 50,- oder nehmen ihn halt für lau mit. Mit Motorschaden ist das Ding total wertlos.
1,8er und 2,0er bringen gelegentlich noch was, Diesel sind gut geeignet für den Export (gibt's mit Motorschaden noch bis zu 200,- für). Aber 1,6er Benziner sind absolut über. Die nehmen nicht mal die Libanesen zum Verschiffen nach Afrika.
Sorry für diese Einschätzung, aber so ist die Lage zur Zeit nunmal.
Gruß
Roman
Ich muss da RomanL zustimmen - vor einem halben Jahr wollte ich meinen 1.6i 16V beim Fähnchenhändler in Zahlung geben (hatte noch 3 Monate TÜV, der Motor lief noch super, war aber sonst recht ausgenudelt), aber der hat nur gemeint, dass selbst in Litauen oder Bulgarien niemand einen Astra F mit Ecotec-Motor will. Angeblich sollen die älteren Motoren stärker gefragt sein.
Deiner Beschreibung nach gehe ich davon aus, dass der Gesamtzustand des Wagens eher mäßig ist. Da lohnt es sich nicht, noch Geld reinzustecken. Ist billiger, für 500 Euronen einen anderen Astra F zu kaufen. Oder für ein paar Euro mehr einen Astra G.
Die 1,6er sind eh Ölbrenner. Wenn der riemen übergerutscht ist sind definitief Ventiele verbogen. Wenn Du günstig nen kompletten Motor bekommen kannst nimm Ihne und steck das Teil rein. In der Werkstatt rechnet sich das teil nicht. Also wenn Du nen Motor wechseln kannst Mach es. Ansonsten gib das Ding in den Schrott. Ehrlich, nimm einen anderen Gebrauchten und gut ist. Alles Andere wird teurer.
Der "Killfaktor" ist der Zahnriemen - wenn der regelmäßig erneuert wird, kann man auch 100.000km ohne Ölwechsel und Filterwechsel fahren und nur nachkippen.
Aber eine andere Frage drängt sich auf:
Wer so wenig in ein Auto investieren kann oder will, der sollte es ganz lassen. Hier sage ich - schade um den Kauf.
Was will man denn hier noch "herumdoktern" oder den Motor wechseln. Da fehlt es, auch mit einem anderen Motor, am Grundverständnis der Fahrerin, was Minimalwartung anbelangt.
Es kann doch nicht sein, daß man grade so eben den Kaufpreis bezahlen kann und dann erwartet, daß man nur Benzin nachkippen muß. Jahrelang.
Zitat:
Es kann doch nicht sein, daß man grade so eben den Kaufpreis bezahlen kann und dann erwartet, daß man nur Benzin nachkippen muß. Jahrelang.
Du, so'n Auto hatte ich tatsächlich mal - hieß T4 und war erstaunlicherweise von VW -> 2,4er SD. Da hab ich wirklich nur Diesel und Pflanzenöl eingefüllt und ansonsten Gas und Bremse bedient und gelenkt wo nötig. :-)
Reparaturen gab's nur nach Schäden infolge "unsachgemäßer Bedienung". Der Verschleiß beschränkte sich auf Ölwechsel und Bremssteine. Gekauft mit 228Tkm, verkauft mit 485Tkm...Motor und Getriebe liefen wie beim Kauf...
Gruß
Roman
Zitat:
@RomanL schrieb am 22. September 2015 um 15:14:20 Uhr:
Zitat:
Es kann doch nicht sein, daß man grade so eben den Kaufpreis bezahlen kann und dann erwartet, daß man nur Benzin nachkippen muß. Jahrelang.
Du, so'n Auto hatte ich tatsächlich mal - hieß T4 und war erstaunlicherweise von VW -> 2,4er SD. Da hab ich wirklich nur Diesel und Pflanzenöl eingefüllt und ansonsten Gas und Bremse bedient und gelenkt wo nötig. :-)
Reparaturen gab's nur nach Schäden infolge "unsachgemäßer Bedienung". Der Verschleiß beschränkte sich auf Ölwechsel und Bremssteine. Gekauft mit 228Tkm, verkauft mit 485Tkm...Motor und Getriebe liefen wie beim Kauf...
Gruß
Roman
Respekt !!