Motorräder transportieren, was machen wir falsch? ;)
Guten Morgen,
im PKW-Anhängerforum wird gerade in einem Thread darüber diskutiert, wie ein kleiner Geländewagen zu transportieren wäre:
http://www.motor-talk.de/.../...-auf-kastenanhaenger-t5650235.html?...
Interessant dabei ist, dass der Tenor einiger Beiträge dahin geht, dass gefederte Massen generell nicht (sicher) niedergezurrt werden können, nicht niedergezurrt werden dürfen.
Da frage ich mich, wie es sein kann, dass ich und auch einige andere hier ihre Motorräder schon hunderte oder sogar tausende von Kilometern durch die Gegend gekarrt haben, ohne, dass die Moppeds vom Anhänger gefallen wären oder sich auch nur bei einem Gurt die Spannung gelöst oder verringert hätte oder die Ordnungsmacht eingeschritten wäre.
Was können wir also besser als die Transportexperten?😉😁
Beste Antwort im Thema
Ich seh da keine Diskrepanz. Mangels Karosserie wird eh niemand ein Motorrad an selbiger abspannen.
Es ist schlechterdings nicht möglich, ein Motorrad vernünftig querstabil an den Reifen abzuspannen. Ich muss an den Rahmen und dann muss ich auch in die Federn zurren. Ein Motorrad ist kein Auto. Es ist nicht von alleine stabil.
78 Antworten
Zitat:
@XV1600A schrieb am 11. April 2016 um 21:03:38 Uhr:
"Willst Du hier rumstänkern, oder was soll das??"Aber nein, lieber GDIddle. Da mißverstehst Du mich völlig. Ich habe Dir nur die Diskussion erklärt, die Du nicht verstanden hast. Das ist doch der Sinn eines Forums: Der eine fragt was, und der andere erklärt's ihm. 😁
Wie bitte? Frage-Antwort-Spielchen nennst Du eine DISKUSSION? Hahahaha.... Wie ich schon sagte: g.M.
Die paar mal wo ich das Moped auf dem Hauptständer verzurrt habe, musste die Karren auf nen Hänger von einem Kumpel weil ich einen defekt hatte. Da gab es keine Schiene, oder andere Hilfsmittel. Es musste einfach sicher stehen. Der Boldor und der Güllepumpe hat es nicht geschadet. Ok die Straßen waren in den 80er noch besser.
Wenden wir Ockams Rasiermesser an. Natürlich kann man ein Motorrad mit 20 Spannriemen, 15 Spanngummis und Schienen sichern. Braucht man das? Nein. Ein Motorrad kann man auf einem normalen Hänger oder Bus ohne Schiene mit 2 350Kg-Ratschengurten, und 1 100Kg Riemen mit einfacher Klemme sicher verstauen, und zwar auf dem Seitenständer.
Zur Gewissensberuhigung kann man dann noch ein Mini-Spanngummi über den Handbremshebel wicken, so das das Vorderrrad gebremst ist, und einen Gang einlagen. Dann ist aber absolut sicher und hält 1000 Km Huckelpiste...
Viel kritischer ist es, finde ich jedenfalls, bei einigen Mopeds überhaupt noch geeignete abspannpunkte zu finden.
Ging mir zb bei der sertao meiner Frau jedenfalls so 🙁
Und viel kitziliger als das Moped als solches zu sichern ist es imho, die Vorschriften der ladungssicherung für den Fall eines unfalles einzuhalten. Mindestens so ansatzweise 😁
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Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 11. April 2016 um 23:01:20 Uhr:
Wenden wir Ockams Rasiermesser an. Natürlich kann man ein Motorrad mit 20 Spannriemen, 15 Spanngummis und Schienen sichern. Braucht man das? Nein. Ein Motorrad kann man auf einem normalen Hänger oder Bus ohne Schiene mit 2 350Kg-Ratschengurten, und 1 100Kg Riemen mit einfacher Klemme sicher verstauen, und zwar auf dem Seitenständer.
Zur Gewissensberuhigung kann man dann noch ein Mini-Spanngummi über den Handbremshebel wicken, so das das Vorderrrad gebremst ist, und einen Gang einlagen. Dann ist aber absolut sicher und hält 1000 Km Huckelpiste...
Das erklärt den verbogenen Seitenständer an der XL...😉
Was viele nicht wissen oder nicht ernst nehmen, ist die Verwendung zugelassener Gurte.
Die Gurte, egal ob Ratsche oder Klemme, müssen mit einem blauen Fähnchen versehen sein, auf dem die "techn. Daten" des Gurtes und seine DIN EN - Konformität erklärt ist.
Wenn man das ignoriert und ein Patroullienbulli des BAG sieht das auf der Autobahn, ist der Transport zu Ende.
Wie schon erwähnt, 4 Gurte reichen. Hinten an den Rahmen gehen und im rechten Winkel richtig in die Federn ziehen, vorne an der Gabelbrücke nicht ganz so feste. Die Gabel muss noch etwas Restfederweg haben. Wenn kein Bügel nach vorne vorhanden ist, dann auch noch den Bremshebel wie erwähnt, anziehen.
Fertig.
Den Seitenständer verbiege ich, wenn ich meinen zarten Körper auf den 90 cm hohen Sattel
schwingen oder die Kiste im Stand umdrehen willl 😁
Aber es ist schon was dran. Man muss die Maschine gegen den Seitenständer abspannen, sodas dieser
auf Druck arbeitet und der Spannriemen auf Zug. Dann noch einen anderen Riemen auf die andere Seite,
und das Vorderrad fixiert: Das ist mein Drei-Punkte-System. Hat sich bewährt.
Eins ist mir bei deiner Aussage nicht ganz klar, Lewellyn. Du schreibst: "...Und im rechten Winkel richtig in die Federn ziehen." Meine Frage: Wie geht das? Ich meine: Im rechten Winkel zur (senkrechten) Achse des FZ wäre dann waagerecht. Dann ziehst du aber nichts mehr "in die Federn". Oder aber du ziehst im rechten Winkel zur Waagerechten ( das wäre dann senkrecht). Dann aber bekommt das Mopped keine Seitenstabilität. Mit anderen Worten: Ein optimaler Winkel für Große Stabilität bei gleichzeitigem "In-die-Federn-ziehen" ist also ein Winkel von 45 Grad.
Zitat:
@fate_md schrieb am 12. April 2016 um 09:12:23 Uhr:
Klar 45 grad. Macht zwischen beiden erwähnten Gurten einen rechten Winkel
Möglichst. 😉
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 12. April 2016 um 07:30:33 Uhr:
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 11. April 2016 um 23:01:20 Uhr:
Wenn man das ignoriert und ein Patroullienbulli des BAG sieht das auf der Autobahn, ist der Transport zu Ende.
Bist Du als Privatperson schon mal vom Bundesamt für den Güterkraftverkehr kontrolliert worden? Normalerweise kontrollieren die gewerbliche Frachtführer.
Dass die Polizei Dich bei ungenügender Ladungssicherung auch als Privatperson zum Gespräch bittet dürfte keine Frage sein.
Nein, ich bin noch nie kontrolliert worden. Ich verzurre ja auch ordnungsgemäß.
Natürlich machen die keine Routinekontrolle.
Aber, wenn die vorbeifahren in ihrem Bulli und an Deinen Guten flattern nicht die blauen Fähnchen im Wind, dann kann man das auch im Vorbeifahren sehen. Und wenn sie da Lust drauf haben, dann fährst Du mit den fähnchenlosen Gurten keinen Meter mehr weiter.
Willst du es drauf ankommen lassen?
Sagen wir mal so: ich bin mit der Materie ein bisschen vertraut und benutze nur Gurte mit Label. Ganz unabhängig davon, von wem man kontrolliert werden könnte sollte man ja ein Interesse daran haben, Risiken auszuschalten.
Zitat:
@DerZombie schrieb am 11. April 2016 um 17:14:50 Uhr:
Also Mopped auf den Zentralständer transportieren halte ich für den größten Unsinn den man machen kann.
Weder die poplige M10 Schraube von der Motorhalterung, noch die Hohlachse der Schwinge sind für solche Belastungen während des Transports ausgelegt.Das ist ja noch dümmer wie auf dem Hauptständer abspannen.
Die Reifen stehen hierbei noch auf dem Boden. Der Zentralständer dient nur der Stabilisierung und tragen nicht das komplette Gewicht. Bike Tower hat da mehrere Höhenstufen. Erste hat eben noch Bodenkontakt.
Und? Leitest trotzdem jeden Stoß direkt in die Schwingenachse und Motorhalterung.
Das Ding bringt nichts/ macht es noch schlechter.
Oder erklär mal was der Vorteil sein soll, sein Mopped auf 2 x 5cm langen Zapfen zu verspannen, anstatt gleich ohne?